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Politische Korrektheit

91 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Einstellung, Korrektheit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
The.Secret Diskussionsleiter
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Politische Korrektheit

10.08.2008 um 17:39
-"Irgendwie kann ich Homos nicht leiden"
-"Ich könnte niemals mit einem/einer Farbigen eine Beziehung haben"
-"Der 11. September berührt mich nicht"
-"Ich glaube nicht das Hitler böse war, er wusste nur nicht was er da tut"
-"Inzest ist auch nichts anderes als Liebe zwischen zwei Menschen"
-"Wer an Gott glaubt, kann genauso gut auch an ein Spaghettimonster glauben.
-"Ich glaube Homosexualität ist eine Krankheit"
-"Süchtige Menschen sind selber Schuld an ihrem Schiksal"
-"Pädophile sind keine schlechten Menschen, sie haben nur eine Neigung die gesellschaftlich nicht geduldet wird"
-"Soldaten sind Mörder"
-"Frauen besitzen im Durchschnitt einen geringeren IQ als Männer"
-"Ich ekel mich vor Kindern und alten Leuten"
-"Frauen die Abtreiben sind Mörder"
-"Irgendwie ist Demokratie auch nicht unbedingt immer so toll"
-"Der Holocoust... irgendwie glaube ich das er überzogen dargestellt wurde"

Hinweis: Erstmal möchte ich sagen, das die oben genannten Aussagen nur teilweise von mir sind, viele davon habe ich einfach nur irgendwo gehört und manchen wiederspreche ich sogar ganz drastisch, doch um die Aussagen ansich geht es in diesem Thema nicht, sie sind nur passende Beispiele die ich bis dato so gehört habe.

Es gibt in der Gesellschaft in der wir leben einige ungeschriebene Regeln und ich muss leider zugeben das ich vorallem früher häufig meine Probleme hatte genau DAS herauszufinden, es geht mir hierbei nicht um simpele Beleidigungen: "Du bist ein Arschloch" ist zwar ebenfalls politisch unkorrekt aber in erster Linie ist es einfach nur eine unsachliche Beleidigung und aus diesem Grund auch verständlicherweiße empörend. Worum es mir eher geht sind die klassichen gesellschaftlichen Tabus. "Dinge" über die man einfach nicht reden "darf" oder die man nicht in Frage stellen sollte, tut man es doch muss man damit rechnen von mehreren Leuten negative Reaktionen ja sogar brennende Verachtung zu ernten. Hierbei geht es nicht nur darum das Jene der Meinung ansich wiedersprechen.
(Wenn jemand beispielsweise in meiner Gegenwart sagt das Tiere wertlos sind dann bekommt er von mir auch was zu hören)
Sondern einfach nur darum das es scheinbar Dinge gibt über die "man" einfach nicht spricht. Dabei geht es mir hier in keinster weise um eine unsachliche Diskriminierung, wenn jemand beispielsweise sagt das dicke Menschen häufig stinken, dann ist dies einfach seine Beobachtung. Man kann dem selbstverständlich gerne wiedersprechen doch halte ich es persönlich dennoch für Recht bedauerlich wenn man versucht diesen Menschen mit dem Argument der "politischen Korrektheit" zum Schweigen zu bringen.

Viele Menschen handeln immer mehr so wie von ihnen erwartet wird das sie handeln sollten, nicht so wie sie wirklich handeln wollen.

Was für einen moralischen Wert hat eine Spende nach einem Lottogewinn, wenn man es nur tut um seine Ruhe zu haben?
Warum wird erwartet das man Betroffenheit bei jedem verschwundenen Kind in den Nachrichten zeigt, wo doch täglich Tausende qualvoll verrecken?
Warum haben sich soviele Kritiker beschwert das man Hitler in dem Film "der Untergang" zu menschlich dargestellt hat, auch wenn sich die Filmemacher nur bemüht haben ihn bestmöglichst darzustellen wie er sich auch gegeben hat.
Warum ist es manchmal so schwierig über psychologische, geschichtliche und wissenschaftliche Theman sachlich, objektiv und pragmatisch zu diskutieren wenn diese ein empfindliches Thema enthalten?
Warum fragen andere Menschen nach der Meinung zu einem Thema wenn sie die ehrliche Antwort am Ende garnicht wirklich hören wollen?
Und warum nehmen einige Menschen diese Tabus und diese ungeschriebenen Regeln so ernst wenn diese doch von Kultur zu Kultur varrieren?

Wie gesagt hierbei geht es nicht darum sich über eine Meinung ansich zu empören, sondern viel eher darum das manche einen Großteil ihrer Empörung einfach nur daraus nehmen das ihnen die Gesellschaft den Zuspruch gibt sich darüber zu empören.

Was meint ihr dazu? Gab es von den von mir oben genannten Aussagen einige denen ihr villeicht sogar zustimmen konntet? Wenn ja ist euch bewusst das ihr in Schwierigkeiten stecken könntet wenn ihr sie von euch gebt? Und viel wichtiger... würdet ihr es trotzdem frei aussprechen?

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Politische Korrektheit

10.08.2008 um 17:47
-"Wer an Gott glaubt, kann genauso gut auch an ein Spaghettimonster glauben.

Das mit Gott is Schwachsinn aber du willst doch nich etwa die Existenz des Spaghettimonsters leugnen?!?


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Politische Korrektheit

10.08.2008 um 17:51
Ja,die Aussage bzgl Gott. Allerdings ist das auch eine Glaubensfrage, die anderen sind eher der Kategorie "Stammtischgeplauder" zuzuordnen.


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Politische Korrektheit

10.08.2008 um 17:54
Man muss eben abwägen, was für Folgen es hat, seine Meinung laut zu vertreten, besonders kommt es auch auf die Art und Weise an, wie man sie präsentiert.

Unsere Gesellschaft KANN nur mit bestimmten Regeln funktionieren, an die sich die einzelnen Mitglieder halten müssen, wenn das Zusammenleben funktionieren soll.
Das bedeutet mit unter auch, dass man in manchen Angelegenheiten, trotz anderer Meinung, lieber mal den Mund hält oder sich eben einer anderen Meinung anpasst, einfach zum Wohle der Gemeinschaft.

Immer zu sagen, was man denkt, ist nicht wirklich gesund, man kann damit oftmals anstoßen.
Genauso falsch ist es jedoch, sich immer anzupassen.

Kurz: Man muss versuchen, die geltenden gesellschaftlichen Regeln und ihren Wert zu erkennen und dann dementsprechend entscheiden, was welches Verhalten für Folgen hat.

In Deutschland ist es eben eine gesellschaftliche Regel, dass man den Nationalsozialismus mit seinen Verbrechen nicht verharmlost.

Übrigens konnte ich mich mit keinem der Beispiele identifizieren.


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Politische Korrektheit

10.08.2008 um 17:56
Wie kommt man eigentlich auf diesen ,,Spaghettimonster"-Kram?


Finde, da vergleicht man Äpfel mit Birnen, wie man so schön sagt.
Gott ist meiner Meinung nach mehr als ein alter Mann mit weißem Bart, der auf einer Wolke abhängt und von dort macht, was er will.


Wer und was Gott ist, ist aber auch sehr subjektiv, finde ich. Nur kann man sagen, dass er nicht einfach eine gewöhnliche, ausgedachte Geschichte ist.


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yoyo ehemaliges Mitglied

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Politische Korrektheit

10.08.2008 um 17:57
Egal, was man sagt, irgendwem geht man immer auf den Sack, deshalb beachte ich politische Korrektheit gar nicht mehr ...

(Einige deiner Beispiele sind nebenbei bemerkt nicht wirklich passend zum Thema.)


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Politische Korrektheit

10.08.2008 um 17:57
Zitat von The.SecretThe.Secret schrieb:Was für einen moralischen Wert hat eine Spende nach einem Lottogewinn, wenn man es nur tut um seine Ruhe zu haben?
Warum wird erwartet das man Betroffenheit bei jedem verschwundenen Kind in den Nachrichten zeigt, wo doch täglich Tausende qualvoll verrecken?
Warum haben sich soviele Kritiker beschwert das man Hitler in dem Film "der Untergang" zu menschlich dargestellt hat, auch wenn sich die Filmemacher nur bemüht haben ihn bestmöglichst darzustellen wie er sich auch gegeben hat.
Warum ist es manchmal so schwierig über psychologische, geschichtliche und wissenschaftliche Theman sachlich, objektiv und pragmatisch zu diskutieren wenn diese ein empfindliches Thema enthalten?
Warum fragen andere Menschen nach der Meinung zu einem Thema wenn sie die ehrliche Antwort am Ende garnicht wirklich hören wollen?
Und warum nehmen einige Menschen diese Tabus und diese ungeschriebenen Regeln so ernst wenn diese doch von Kultur zu Kultur varrieren?
Sehr schön geschrieben, das widerspiegelt zur Gänze meine Einstellung.

Warum das so ist, könnte ich jetzt haarklein auseinandernehmen, es würde aber sehr viel Platz und Zeit beanspruchen.

Im grossen Ganzen kann ich jedoch Kant angeben:
Unmündigkeit:

Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines andern zu bedienen. Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! ist also der Wahlspruch der Aufklärung.

Faulheit und Feigheit sind die Ursachen, warum ein so großer Teil der Menschen, nachdem sie die Natur längst von fremder Leitung frei gesprochen (naturaliter maiorennes), dennoch gerne zeitlebens unmündig bleiben; und warum es anderen so leicht wird, sich zu deren Vormündern aufzuwerfen. Es ist so bequem, unmündig zu sein. Habe ich ein Buch, das für mich Verstand hat, einen Seelsorger, der für mich Gewissen hat, einen Arzt, der für mich die Diät beurteilt, u.s.w.: so brauche ich mich ja nicht selbst zu bemühen. Ich habe nicht nötig zu denken, wenn ich nur bezahlen kann; andere werden das verdrießliche Geschäft schon für mich übernehmen. Daß der bei weitem größte Teil der Menschen (darunter das ganze schöne Geschlecht) den Schritt zur Mündigkeit, außer dem daß er beschwerlich ist, auch für sehr gefährlich halte: dafür sorgen schon jene Vormünder, die die Oberaufsicht über sie gütigst auf sich genommen haben. Nachdem sie ihr Hausvieh zuerst dumm gemacht haben, und sorgfältig verhüteten, daß diese ruhigen Geschöpfe ja keinen Schritt außer dem Gängelwagen, darin sie sie einsperreten, wagen durften: so zeigen sie ihnen nachher die Gefahr, die ihnen drohet, wenn sie es versuchen, allein zu gehen. Nun ist diese Gefahr zwar eben so groß nicht, denn sie würden durch einigemal Fallen wohl endlich gehen lernen; allein ein Beispiel von der Art macht doch schüchtern, und schreckt gemeiniglich von allen ferneren Versuchen ab.

Es ist also für jeden einzelnen Menschen schwer, sich aus der ihm beinahe zur Natur gewordenen Unmündigkeit herauszuarbeiten. Er hat sie sogar lieb gewonnen, und ist vor der Hand wirklich unfähig, sich seines eigenen Verstandes zu bedienen, weil man ihn niemals den Versuch davon machen ließ. Satzungen und Formeln, diese mechanischen Werkzeuge eines vernünftigen Gebrauchs oder vielmehr Mißbrauchs seiner Naturgaben, sind die Fußschellen einer immerwährenden Unmündigkeit.
von: http://www.physiologus.de/unmuend.htm (Archiv-Version vom 05.12.2008)


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Politische Korrektheit

10.08.2008 um 18:04
Es ist nun einmal so, dass unsere Gesellschaft nur dadurch funktioniert, das wir uns gemeinsamen Regeln, wenigstens bis zu einem gewissen Punkt, unterwerfen.

Wenn jeder nur sagt, was er denkt und tut, was er will, dann endet dies alles im Chaos, weil dadurch irgendwann immer mehr Aggressionen entstehen und man sich am Ende nur noch nach dem ,,der Stärkste gewinnt"-Prinzip auseinandersetzen kann.

Darum ist politische Korrektheit bis zu einem gewissen Grad sehr sinnvoll.


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Politische Korrektheit

10.08.2008 um 18:08
Zitat von KcKc schrieb:Es ist nun einmal so, dass unsere Gesellschaft nur dadurch funktioniert, das wir uns gemeinsamen Regeln, wenigstens bis zu einem gewissen Punkt, unterwerfen.

Wenn jeder nur sagt, was er denkt und tut, was er will, dann endet dies alles im Chaos, weil dadurch irgendwann immer mehr Aggressionen entstehen und man sich am Ende nur noch nach dem ,,der Stärkste gewinnt"-Prinzip auseinandersetzen kann.

Darum ist politische Korrektheit bis zu einem gewissen Grad sehr sinnvoll.
Du bist ein super Beispiel für Unmündigkeit! xD


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The.Secret Diskussionsleiter
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Politische Korrektheit

10.08.2008 um 18:14
@Kc
Um die Ordnung zu bewaren gibt es Gesetze, damit wir uns nicht gegenseitig umbringen und uns weiterentwickeln.
Die Folgen dieser politischen Korrektheit ist, das es viele Themen gibt über die sich kein Schwein zu sprechen traut und das objektive Wahrheiten oder Hinweise unbeachtet bleiben weil diese etwas bedeuten würden was der Gesellschaft nicht gefallen könnte.

@yoyo
Die meisten Beispiele habe ich einfach gewählt weil ich der Meinung war das sie da ganz gut wiederspiegeln was man eigentlich nicht "sagen sollte"
Das man diesen dennoch wiedersprechen kann ist klar, das tue auch ich manchmal aufs schärfste... aber eben nicht weil es gesellschaftlich grenzwertig ist.

@weethas
Ja Kant ist cool. Ich denke das was er sagt trifft es schon


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Politische Korrektheit

10.08.2008 um 18:18
Zitat von The.SecretThe.Secret schrieb:Um die Ordnung zu bewaren gibt es Gesetze, damit wir uns nicht gegenseitig umbringen und uns weiterentwickeln.
Die Folgen dieser politischen Korrektheit ist, das es viele Themen gibt über die sich kein Schwein zu sprechen traut und das objektive Wahrheiten oder Hinweise unbeachtet bleiben weil diese etwas bedeuten würden was der Gesellschaft nicht gefallen könnte.
Ja, aber Du musst mal überlegen, wer denn die meisten Leute umbringt. Und das sind eben die, die die Gesellschaft bevormunden. Die Opferzahl der paar Mörder und Triebtäter auf der Welt sind verschwindend gering im Gegensatz zu den Toten die sich in Kriegen ansammeln. Das war jetzt auch nicht politisch korrekt, aber so siehts aus!


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The.Secret Diskussionsleiter
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Politische Korrektheit

10.08.2008 um 18:21
@weethas
Ja wieder eine Grundsatzdiskussion über die sich niemand zu sprechen traut.
Das bestehende System würde wohl einen Zusammenbruch erleiden, wenn die Menschen ihre Köpfe benutzen würden anstatt nur zu sagen was von ihnen erwartet wird.


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Politische Korrektheit

10.08.2008 um 18:45
@the.seret:

Ja und Nein. Mit weniger Menschen kommt man schneller auf einen gemeinsamen Nenner. Es ist wohl klar, dass eine gemeinsame Grundeinstellung gefunden werden muss.

Das es natürlich am besten meine oder Deine sein soll ist klar.

Aber das ist ja noch nicht mal die Spitze des Eisberges. Die Spitze ist doch, dass tatsächlich die meisten zu sowas kein Meinung haben und leere Phrasen dreschen. Wenn überhaupt. Es muss was passieren, es wird was passieren. Ist nur noch eine Frage der Zeit.

Habt ihr die Zeichen gesehen?


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Politische Korrektheit

11.08.2008 um 11:54
Das mit der Mündigkeit ist so `ne Sache ;).


Es sind eben nicht alle Menschen mündig, es wollen eben nicht alle selbst entscheiden.
Menschen sind auf Gesellschaft ausgelegt.
Und sie unterwerfen sich bis zu einem bestimmten Punkt schon absolut freiwillig Regeln und Anführern, weil sie eben nicht in jeder Lage entscheiden wollen und können.

Man muss sich auch mal vor Augen führen, was absolute Freiheit und absolute Mündigkeit bedeutet:
Einerseits KANN man sich in allen Angelegenheiten immer frei entscheiden, man KANN sich ausschließlich immer seines Verstandes und seiner eigenen Fähigkeiten in jeder Lage bedienen.
Gleichzeitig MUSS man aber auch immer entscheiden, man MUSS sich immer seiner Fähigkeiten bedienen, auf Gedeih und Verderb. Denn wenn kein Anführer existiert, der einem sagt, was man tun sollte oder wenn es keine Regel gibt, nach der man sich richten kann, dann ist man dem Ereignis auf Gedeih und Verderb ausgeliefert.
Entweder man ist intelligent genug, um es gut zu erledigen oder man schafft es nicht und geht irgendwann unter.

Das sind die zwei Seiten der Medaille ,,Mündigkeit".


Wenn jeder sagt was er denkt und immer so handelt, wie es ihm gerade gefällt, dann wird er damit zwangsläufig anderen Menschen in die Quere kommen, die das gleiche Recht für sich in Anspruch nehmen, zu reden und zu handeln, wie es ihnen passt.
Dies wiederum muss irgendwann selbst bei toleranten Menschen dazu führen, dass sie sich nach dem Prinzip ,,der Stärkere hat recht" auseinandersetzen werden.

Und diese Art der Auseinandersetzung halte ich für wirklich unmündig und primitiv.


Um so etwas in unserer Gesellschaft möglichst weitgehend zu verhüten gibt es gewisse Regeln, an die sich die einzelnen Mitglieder zu halten haben, um die Gemeinschaft funktionieren zu lassen.


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Politische Korrektheit

11.08.2008 um 13:08
1-"Irgendwie kann ich Homos nicht leiden"
2-"Ich könnte niemals mit einem/einer Farbigen eine Beziehung haben"
3-"Der 11. September berührt mich nicht"
4-"Ich glaube nicht das Hitler böse war, er wusste nur nicht was er da tut"
5-"Inzest ist auch nichts anderes als Liebe zwischen zwei Menschen"
6-"Wer an Gott glaubt, kann genauso gut auch an ein Spaghettimonster glauben.
7-"Ich glaube Homosexualität ist eine Krankheit"
8-"Süchtige Menschen sind selber Schuld an ihrem Schicksal"
9-"Pädophile sind keine schlechten Menschen, sie haben nur eine Neigung die gesellschaftlich nicht geduldet wird"
10-"Soldaten sind Mörder"
11-"Frauen besitzen im Durchschnitt einen geringeren IQ als Männer"
12-"Ich ekel mich vor Kindern und alten Leuten"
13-"Frauen die Abtreiben sind Mörder"
14-"Irgendwie ist Demokratie auch nicht unbedingt immer so toll"
15-"Der Holocoust... irgendwie glaube ich das er überzogen dargestellt wurde"


1. ich kann Homos leiden
2. Ich könnt schon mit ner FArbigen ne Beziehung haben
3. Der berührt mich auch nicht
4. Ich denke schon, dass er wusste was er tat.
5. Inzest würde, wenns nach mir ginge, erlaubt. Keiner hat das Recht sich in eine Liebe einzumischen.
6. Dem stimme ich zu
7. Nein, ich denke, dass ist eine natürliche Sache
8. Nein. Wenn so einfach wäre. Es kann jeden treffen.
9. Sie sind generell auch keine schlechten Menschen, Aber die Gesellschaft muss Kinder vor jeglicher Gefahr beschützen. kinder können nunmal nicht einschätzen was der "nette MAnn " will.
10. Verallgemeinernde Aussage. Krieg und Gewalt gehört nunmal zum menschlichen Dasein.
11. Nein.
12. nee...warum auch.
13. Nein, als MAnn kann man das eh nicht beurteilen. Schließlich müssen die Frauen ja die Kinder austragen.
14. na doch, das is schon was tollen, kommt drauf an was amn drauß macht.
15. Ich denke nicht, rede mal mit Menschen die das erlebt haben. Hinterher wird eh alles immer relativiert.


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Politische Korrektheit

11.08.2008 um 13:20
Ich finde Du hast einen guten thread eröffnet..


Ich denke es gibt sehr viele Ereignisse, die uns nicht direkt betreffen. Nicht unsere Lebenswirklichkeit tangieren, und trotzdem "müssen" wir eine Meinung dazu haben. Also unsere eigenen Interessen spielen in dem Sinne da eine untergeordnete Rolle, zwar auch eine Rolle - aber eben nur in zweiter, dritter...Instanz.

Und dann entscheiden wir uns für Lösungswege, wie wir mit einem Umstand/Ereigniss umgehen. Die gesellschaftliche Konvention sind dann welche, oder jedenfalls wenige Stimmen - die Millionen von Menschen repräsentieren.

Wenn man die Gruppe von Menschen dann mal einfahc als organische Masse sieht, dann versuchen sie sich einach nur zu einer Ordnung, einer Einstimmigkeit hinzubewegen, um handlungsfähig zu sein. Das ist ja das ganze Geheimniss eigentlich. Eine zerschlagene Mehrheit aus tausenden separaten Grüppchen, und ebensovielen Meinungen ist nach >>aussen hin<<als Volk, oder als Kulturkreis nicht handlungsfähig..


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Politische Korrektheit

11.08.2008 um 13:21
..nicht sehr handlungsfähig


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The.Secret Diskussionsleiter
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Politische Korrektheit

11.08.2008 um 17:39
@weethas
Na aber Hallo, die meisten denken nicht groß drüber nach über das was sie da sagen. Gleichzeitig will aber jeder ein "Individuum" sein. Als ob es genügt sich anders zu kleiden oder zu einer Randgruppe zu gehören. Ein "wahrer" Individualist, kommt und geht, er stimmt der Mehrheit zu wenn er findet das sie Recht hat oder wiederspricht ihr wenn er der Meinung ist das sie unrecht hat. Er ist weder konformistisch für sie noch versucht er ihr aus Prinzip zu wiedersprechen. Alles andere ist in meinen Augen kein Individuum.

@Kc

Nun ich kann dir nicht ganz folgen, wem komme ich denn in die Quere wenn ich meine Meinung zu einem Thema sage, welche anderen nicht gefällt?

In der Regel nur denjenigen die entweder selber nicht genau wissen wie sie ihre Ansicht verteidigen können und deswegen zum Argument der "politischen Korrektheit" greifen.

Oder denjenigen die nicht in der Lage sind vor ihrer eigenen Haustür zu kehren und andere belehren wollen.

Dass, das ganze dann in einem extremen körperlichen (jeder gegen jeden) Konflickt eskaliert ist für mich eigentlich nicht ersichtlich.


@poet
Wenn man zu etwas keine Meinung hat, dann ist es keine Schande auch zu sagen das man zu etwas keine Meinung hat. Doch jeder Teufel auf Erden will immer eine Meinung hören. Nein nicht irgendeine... er will die Meinung hören die hören will.
Und da kommen wir zu einem der Punkte welcher mich immer sehr verärgert.
Sage ich ihnen meine Meinung sind sie wütend.
Sage ich ihnen NICHT meine Meinung ... sind sie wütend.
Lüge ich ihnen was vor... sind sie zufrieden... würden sie aber wissen das ich lüge... wären sie wieder wütend.
Mit anderen Worten recht machen kann man es ihnen nicht. Denn man ist so wie man ist und wenn man das Pech hat das die eigene Ansicht dem derzeitigen Standart wiederspricht hat man abgesehen vom lügen keine Möglichkeit politisch "korrekt" zu handeln

- Nein das ist auch nicht ganz richtig... lügen ist ebenfalls gesellschaftlich verpönt man hat überhaupt keine Chance politisch korrekt zu handeln... man kann es nur vortäuschen.


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JPhys ehemaliges Mitglied

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Politische Korrektheit

11.08.2008 um 18:46
Man kann den Menschen nicht die Freiheit lassen alles zu tun was sie wollen weil das dazu fuehrt das die Starken die Schwachen unterdruecken...
Das heist man MUSS die Freiheit einschraenken solange die Menschen sich nicht Selbst diese Schranken suchen.
Das gilt eben am Staerksten fuer Taten abgeschwaecht auch fuer Meinungsauesserungen.
Die Ausserung einer Meinung die uns nicht gefaellt wird deshalb als Anstiftung zu einer Straftat oder als Volksverhetzung bezeichnet.


Man sollte auch bedenken das es Meinungen gibt die einen andern Leuten zurecht nicht sympatischer machen.

Wenn man zum Schwulen und Lespen Referat des Astas geht und sagt
"Irgendwie kann ich Homos nicht leiden"
Dann ist das zwar die eigene Meinungsfreiheit.
Die Meinungsfreiehit der anderen ist es dann aber zu sagen. "Wir koennen dich auch nicht ausstehen"

Die Freiheit selbst seine Meinung bestimmen zu durfen schliest nicht den Aspruch ein das alle deine Wahl toll finden muessen.

Man sucht sich Seine Freunde eben unter anderem danach aus das sie eine Werte konsenz teilen. Und mit manchen Meinungen macht man sich eben machen Leute nicht zu Freund.

"Irgendwie kann ich Homos nicht leiden"
wird von allen Homosexuellen und allen die sochle zu ihrem Freundeskreis zaehlen auf wenig gegenliebe stossen.

-"Ich könnte niemals mit einem/einer Farbigen eine Beziehung haben"
Wir bei allen Nicht weisse und allen die solche zu ihrem Freudeskreis zaehlen wohl auf wenig gegen liebe stossen

usw, usw


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JPhys ehemaliges Mitglied

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Politische Korrektheit

11.08.2008 um 19:31
Ach ja deine Punkte
1-Ich kenne keine Persoehnlich und neige nicht dazu meine symphatgie in Kathegorieen zu vergeben
Kann mir Vorstell


2- Ich finde im Gegenteil die meisten Farbigen Frauen in meinem Alter ausgesprochen attraktiv

3-Der 11. September berührt mich nicht mehr als wenn an einer anderen Stelle auf der Welt 10000 Menschen Sinnslo sterben zB in Dafur Afganistan Burma dem Irak oder einem der viele Hungergebiete

4 Er wird sich selbst nicht fuer boese Gehalten haben, weil sein Sinn von Gut und Boese total kaputt war. Na und hat das einen Opfer irgendwie genutzt.
Man sollte eben keinen Wahnsinnigen zum regierungschef haben.
Eine Wiederholung dessen zu verhindern ist den Schweiss der edelen wert

5-Wegen der erhoehten Chance von Erbkrankheiten wird Inzucht zu recht von der Gesellschaft tabuisiert(und fast alle Tierarten tun das gleiche)
Verbote sind da meiner Meinung nach fehl am Platz.
Aber gluecklicherweise meiden die meisetn Menschen das sowieso instinktiv

6-Vom Wissenschaftlichen Standpunkt aus JA.
Vom Standpunkt der Plausibilitaet aus NEIN.
Ich bin fuer Wissenschaftsreiheit und Religionsfreiheit.
Keine Schoepfeungslehre im Biounterricht.
Keine Religionsfeindlichkeit in der Wissenschaft.

7-Krankheit definietr als einschraenkung der Vitalen funktionen?
Dann Ja Verhindert Fortpflanzung. Das tut das Zoelibat zum Beispiel aber auch.
Oder die Entscheidung fuer Karriere gegen Kinder usw usw
Sollte ma sich Fragen ob man das alles als Krankheit bezeichnen will oder nichts davon

Ganz neben bei ich weis nicht wie es bei euch ist aber ich wuerde Kranken normalerweis e eher Mitleid als Verachtung entgegen bringen. Bei den Meisten die Homosexualitaet fuer eine Krankheit halet sieht es genau umgekehrt aus

8-Teilweise ja teilweise nein. Von suechtigem zu Suechtigen variieren die Schuld anteile von Selbstverschulden versagen der (Gesamt)Gesellschaft, dem Sozialen Umfeld, einzelnen Kriminellen und einfachem beschissenen Pech.

9-Die von der Gesellschaft ZURECHT nicht geduldet wird. Ein Phaedophile wird erst dann zu einem schlechten Menschen wenn er seine Neigung auslebt.

10-Die Verallgemeinerung ist einfach falsch. Ich fuehre mal auf das die Mehrheit der Soldaten der Welt nie eien Menschen Getoetet haben. Ausserdem ist notwehr um sich selbst und andere zu verteidigen keine Mord.
Ich jedenfalls bin sehr froh darueber dass die Amerikaner in de Weltkriegen
keine reinen Partzifisten waren, Sonst haette das uebel ausgehen koennen(noch ueberler als es ohnehin schon ausgegangen ist meine ich)

11-Bei Nicht-linearen Zusammenahengen macht die Durchschinttsbildung keine Sinn
Schauen wir uns die Verteilungsfunktion an oder lassen wir es.
Zumal der IQ nicht das Mass aller Dinge ist

12 Ich ekele mich vor Inkontinenz. Den Anblick empfinde ich generell als unerfreulich.
Davon Abgesehen sind Kleine Kinede eher niedlich.
Ausserdem empfinde ich auch Geisteigen Verfall eher als Unerfreulich
Ansonsten habe ich weder mit den eine noch mit den anderen ein Problem

13 Ich bin wenn immer es irgendwie geht gegen Abtreibung und fuer das Leben des Kindes.
Und ich denke das sich viele diese Entscheidung ein wenig zu leicht machen, gleichzeitig aber auch von der Gesellschaft im Stich gelassen werden.
Soweit Frauen die Abtreiben als Moerderinen zu bezeichen wuerde ich nicht gehen.

14 Die Schlechteste aller Regierungsformen mit ausnahem aller anderen

15 Leichenberge sprechen eine deutliche Sprache.. Jedem der sich zum Holocaust informieren will rate ich sich ein KZ mal selbst anzugucken. Ansonste gibt es tonneweise Akten darueber in denen man sich informieren kann....
Ich bezweifle das der Holocaust ueberzogen dargestellt wird. Weil sich die Groesenordnung dieses Verbrechesn sich einfach der Vorstellungskraft entzieht.
Wie es bei den meisten Voelkermorden ist.
Hundettausend Tote Millionen Tote, wer kann sich sowas vorstellen ohne das aus Menschen Zahlen werden.


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The.Secret Diskussionsleiter
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Politische Korrektheit

11.08.2008 um 19:42
Man kann den Menschen nicht die Freiheit lassen alles zu tun was sie wollen weil das dazu fuehrt das die Starken die Schwachen unterdruecken...<<

Ich muss mich nicht ernsthaft wiederholen oder?

>>Das gilt eben am Staerksten fuer Taten abgeschwaecht auch fuer Meinungsauesserungen.
Die Ausserung einer Meinung die uns nicht gefaellt wird deshalb als Anstiftung zu einer Straftat oder als Volksverhetzung bezeichnet.<<

Hierbei muss man zwischen einer unsachlichen Beleidigung, einer Anstiftung und einer persönlichen subjektiven Meinung unterscheiden.

>>Man sollte auch bedenken das es Meinungen gibt die einen andern Leuten zurecht nicht sympatischer machen.<<

Etwas anderes habe ich nie behauptet.

>>Wenn man zum Schwulen und Lespen Referat des Astas geht und sagt
"Irgendwie kann ich Homos nicht leiden"
Dann ist das zwar die eigene Meinungsfreiheit.
Die Meinungsfreiehit der anderen ist es dann aber zu sagen. "Wir koennen dich auch nicht ausstehen"<<

Das klingt fair... sollen sie das doch sagen! Ist ihre Meinung!
Es geht hier übrigens nicht darum sich über eine gewisse Meinung aufzuregen, es geht darum das dies häufig aufgrund eines gesellschaftlichen Tabus geschieht.
Beispiel: "Könnte es sein das der Holocoust überzogen dargestellt wurde?"
Dies ist keine Meinung sondern eine einfach neutrale Frage auf die in der Regel nur selten eine einfache neutrale Antwort kommt. Es ist das unaussprechliche. Und das ist einfach nur zum Kotzen.

>>Die Freiheit selbst seine Meinung bestimmen zu durfen schliest nicht den Aspruch ein das alle deine Wahl toll finden muessen.<<

Die Frage ist doch, warum sie ein Problem damit haben. Villeicht haben sie das einfach nur weil es ihnen die Gesellschaft so eingetrichtert hat. Je nach Ort und Zeit varriert das allerdings. Das Idealbild vor 60 Jahren ist das Feindbild von heute.
Doch nun frage ich dich wo kamen all die Nazis her? War es Zufall das der zweite Weltkrieg stattfinden konnte? Befanden sich einfach zu viele "böse" Menschen an ein und dem selben Ort? Nein es war kein Zufall, es war keine Vereinigung der von Natur aus niederträchtigen Individuen. Sondern eine große Gemeinschaft von neutraler Biomasse (ganz so wie Poet es gesagt hat) die im Unterbewusstsein genauso gesteuert war wie die Menschen der Gegenwart. Sie wurden durch einen großen "Hitlerboom" angetrieben und so ist nunmal passiert was passiert ist.
Die Frage ist dann nur noch: Wie sehr kann man die heutigen Ideale ernst nehmen...wenn einem erstmal bewusst wird wie relativ sie doch sind?

>>Man sucht sich Seine Freunde eben unter anderem danach aus das sie eine Werte konsenz teilen. Und mit manchen Meinungen macht man sich eben machen Leute nicht zu Freund.<<

Das ist doch wunderbar. Das macht es leichter seine Zeit nicht mit jemanden zu verschwenden der für einen vollkommen abtrünnig ist.
Eine Freundschaft kann man nicht erzwingen.
Weder kann man erwarten das jemand gegen seinen Willen mit einem Homosexuellen befreundet ist noch kann man erwarten das dieser dann von einem "Schwulenfreund" gemocht wird.
Warum glaubt eigentlich jeder das wir Erdenbewohner uns unbedingt gegenseitig alle mögen müssen?

>>-"Ich könnte niemals mit einem/einer Farbigen eine Beziehung haben"
Wir bei allen Nicht weisse und allen die solche zu ihrem Freudeskreis zaehlen wohl auf wenig gegen liebe stossen<<

Was wäre wenn jemand sagen würde: " Ich könnte mit einem "kleinen Mann" niemals eine Beziehung haben." Oder wenn jemand sagen würde: "Ich könnte niemals mit einer Frau zusammensein die nur Körbchengröße A hat"
Diese Sprüche würden zumindest deutlich mehr geduldet werden als der Spruch mit dem Dunkelhäutigen. Sie wären mit Sicherheit oberflächlich... aber es würde nicht so sehr zu dieser tiefgreifenden Empörung kommen. Nun stelle ich die Frage, warum man über alle möglichen Körpermerkmale reden darf aber nicht über die Hautfarbe?
Alles ist gleichermaßen genetisch festgelegt und wäre somit diskriminierend. Dennoch da scheint es zu happern... und das ist somit ein weiteres passendes Beispiel das man aufgrund eines historischen Hintergrunds heuchlerisch sein muss.


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