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Politische Korrektheit

91 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Einstellung, Korrektheit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
The.Secret Diskussionsleiter
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Politische Korrektheit

13.08.2008 um 09:49
@schmitz
Zitat von schmitzschmitz schrieb:Die Meinungsfreiheit endet da, wo Minoritäten beleidigt, diskriminiert, oder sonst wie benachteiligt werden sollen.
Warum sagst du nicht einfach. "Die Meinungsfreiheit" endet da wo *irgendwer* beleidigt wird?
Warum sollte man ausgerechnet auf gesellschaftliche oder historische Hintergründe Wert legen? Es macht in meinen Augen keinen Unterschied ob man jemanden beleidigt weil er eine dunkele Hautfarbe hat oder weil er Glupschaugen besitzt.

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Politische Korrektheit

13.08.2008 um 11:31
Es macht in meinen Augen keinen Unterschied ob man jemanden beleidigt weil er eine dunkele Hautfarbe hat oder weil er Glupschaugen besitzt.

Macht nen riesen Unterschied, über den mit den Glubschaugen kann man viel besser Brillenwitze machen.


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Politische Korrektheit

13.08.2008 um 11:45
pc ist variabel und nicht kohärent.
am beispiel der berichterstattung des georgien-konfliktes
ist die findung noch nicht klar.
meinungsströmungen versuchen eine linie vorzugeben, die später dann als pc-konform gilt.
politische "inkorrektheiten" sind abweichende meinungen, gerne auch genutzt, den politischen gegner zu diskriminieren.

im wiki-link zu pc
gefält mir am besten die kritik

buddel


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Politische Korrektheit

13.08.2008 um 11:48
hier der auszug dazu

Kritik

Die Kritik an der mit „politischer Korrektheit“ bezeichneten Sprachpolitiken kann man im wesentlichen in einen primär linguistisch und einen dezidiert sprachpolitischen Zweig unterteilen.

Aus linguistischer Sicht weist etwa der Schriftsteller Max Goldt auf sprachliche Komplikationen bei der Verwendung einiger einschlägiger Stilfiguren hin; zum Beispiel sei die Formulierung „sterbende Studierende“ (im Falle eines Massakers an einer Universität) sprachlich widersinnig, da man nicht „gleichzeitig sterben und studieren“ könne.[31]

Des weiteren wird durch eine besonders ungewöhnliche Formulierung für den Leser bzw. Hörer der Sinn entweder nicht mehr ohne weiteres (z.B. „sterbende Studierende“) oder überhaupt nicht mehr (z.B. „mental herausgefordert“) zugänglich, oder es werden, da „politisch korrekte“ Begriffe oft für Missstände verwendet werden, gezielt Fakten bis zur Sinnentstellung verharmlost.

Bei der Bezeichnung diskriminierter Personengruppen kollidieren aus Sicht der Kritiker die Ansprüche der „Politischen Korrektheit“ bisweilen mit sich selbst: Zum Beispiel werde die weibliche Form fast ausschließlich bei positiv besetzten Gruppen ausdrücklich genannt; trotz der Existenz von Terroristinnen werde zum Beispiel bei „Terroristen“ oft ohne Widerspruch auf das Binnen-I verzichtet. Bei gemischt-geschlechtlichen Opfergruppen würden bei Nachrichten dagegen Frauen oft extra hervorgehoben, in Tätergruppen jedoch nicht erwähnt.[32]

Der Philosoph Slavoj Žižek weist darauf hin, dass sich „politisch korrekte“ Begriffe abnutzten (die Ersatzbegriffe erben mit der Zeit die Bedeutung des Wortes, das sie ersetzen sollten), wenn sie nicht mit einer Veränderung der sozialen Wirklichkeit einhergingen. So sei allein durch eine fortwährende Neuschöpfung von Ersatzbegriffen (wie in dem US-amerikanischen Beispiel Negro – black people – coloured people – African-Americans) noch keine Veränderung erzielt, wenn nicht den Worten eine tatsächliche soziale Integration folge. Die rein sprachliche Prägung immer neuer Begriffe enthülle die Unfähigkeit, die tatsächlichen Ursachen von Rassismus und Sexismus allein durch Sprachpolitik zu überwinden. Zudem entstehe durch die laufende Neuschaffung von Begriffen eine exzessive Struktur, da jeder Begriff durch den folgenden seinerseits unter Diskriminierungsverdacht gestellt und entwertet werde. Laut Žižek versuche die Geisteshaltung der „politischen Korrektheit“ durch ihre zirkuläre Selbstbezogenheit alle Spuren der Begegnung mit „dem Realen“ (Lacan) zu beseitigen (vgl. Sexuelle Belästigung, Abschnitt Kritik).

quelle : Wikipedia: Politische Korrektheit

buddel


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Politische Korrektheit

13.08.2008 um 13:29
deutschland ist ein land voller heuchler geworden


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Doors ehemaliges Mitglied

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Politische Korrektheit

13.08.2008 um 13:46
@Grat:

War es je ein anderes?
Und sind andere Länder anders?


@Topic:

Es gibt nur eine korrekte politische Linie - und das ist meine.
Gern darf jemand anderer Meinung sein - aber dann bitte wo anders.

Grundsätzlich finde ich es albern, Widersprüche durch "Schönsprech" zu übertünchen. Der Arme ist eben nicht arm, sondern abgehängtes Prekariat. Die Atommülldeponie ein Entsorgungspark und der Wartesaal auf das Grab die Seniorenresidenz.

Wenn mir allerdings jemand mit rassistischen, sexistischen, antisemitischen, behindertenfeindlichen oder faschistischen Sprüchen kommt, dann bekommt er Contra.


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Politische Korrektheit

13.08.2008 um 13:53

Wenn man zu etwas keine Meinung hat, dann ist es keine Schande auch zu sagen das man zu etwas keine Meinung hat. Doch jeder Teufel auf Erden will immer eine Meinung hören. Nein nicht irgendeine... er will die Meinung hören die hören will.
Und da kommen wir zu einem der Punkte welcher mich immer sehr verärgert.
Sage ich ihnen meine Meinung sind sie wütend.
Sage ich ihnen NICHT meine Meinung ... sind sie wütend.
Lüge ich ihnen was vor... sind sie zufrieden... würden sie aber wissen das ich lüge... wären sie wieder wütend.
Mit anderen Worten recht machen kann man es ihnen nicht. Denn man ist so wie man ist und wenn man das Pech hat das die eigene Ansicht dem derzeitigen Standart wiederspricht hat man abgesehen vom lügen keine Möglichkeit politisch "korrekt" zu handeln




The Secret,

Du hast recht, es gibt also kaum eine Möglichkeit, keine Meinung zu etwas zu haben. Wie sagt man so schön man kann nicht nicht kommunizieren Selbst den bestreffenden Umstand zu ignorieren, bedeutet Stellug zu beziehen - nur eben eine Passive.

Zum Beispiel zum Thema Ausländerfeindlichkeit, oder weiter gefasst Xenophobie. In mir springt, wenn ich in einer Gruppe bin die Parolen in diese Richtung absondert so eine Art "Gerechtigkeitssinn" an, der mir soufliert das ich da irgendwie gegenhalten muss. Das bedeutet Stellung beziehen, eine Form der Zivilcourage.

Bezieht man Stellung, muss man sich wohlmöglich für seine Meinung rechtfertigen, was sich durchaus trotz guter Argumente in einer Unterzahl als schwierig erweisen wird. Das wäre also , auf eine kleine Gruppe bezogen ein "Dogma" das für alle gleichermaßen fast selbstverständlich gilt, und von allen gegeneinander bekräftigt wird.
Wer keine Meinung hat bzw. äussern möchte, aber das würde wohl bedeuten das man auch wenn man selbst anders denkt, der dominantesten, der zugkräftigsten Mehrheit zustimmt.

Ich denke politische Korrektheit ist nicht so künstlich wie sie in dem Thema häufig behandelt wird, und sie ist auch nur bedingt von Medien inszeniert. Sie ergibt sich aus einem grösseren politischen Rahmen, der teilweise unsere Alltagswelt nicht so berührt, aber trotzdem unabdingbar ist. Ich meine, es kann aj asein das in ganz wenigen Regionen, tatsächlich die Ausländer den deutschen Arbeitsplätze wegnehmen. Oder eben nunmal gerade die Russen, und Polen aus dem Wohnheim gegenüber, die Keller leeräumen, Fahrräder klauen saufen - pöbeln. Es mag sein das macherorts fast ausschlieslich Farbige Männer Drogen verkaufen. Das mag sein, und diser Umstand wird - wenn er SO erwähnt wird nicht gerne aufgenommen, oder sogar als fremdenfeindlich gewertet. Ich bin mir aber sicher, das jeder der nicht völlig auf den Kopf gefallen ist - kommunizieren kann, ob er nun meint, das alle Schwarzen Drogen verkaufen, weil sie nur das können, und rassitische Ressentiments einfliessen lässt, oder weil es eben schlicht die Beobachtung ist, zu diesem Zeitpunkt an diesem Ort, und das es eine logische und menschliche Begründung dafür gibt das ausgerechnert diese Schwarzen die Drogen verkaufen. Nur mal als Beispiel.


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Politische Korrektheit

13.08.2008 um 14:00

Die Atommülldeponie ein Entsorgungspark und der Wartesaal auf das Grab die Seniorenresidenz.


Das seh ich zwar im Grund eauch so mit der euphemistischen Wortwahl, aber nur dann, wenn tatsächlich zwischen Wirklichkeit und Bezeichnung ein bezeichnender Unterschied liegt, der nicht zumutbar ist. Der vielleicht sogar höhnische Absichten durchsickern lässt.

Jedoch eine "schöne" wohlklingende Bezeichnung egal ob bei Berufsnamen, oder dem Altenwohnheim gibt dem Gegenstand etwas aufrechtes Wertvolles, und kann wohlmöglich auch dem "Träger" als dem Ort, dem Menschen usw. mehr Würde und Behaglichkeit verleihen. Denn aus den Worten ergeben sich auch neue bessere Vorstellungen. Und wenn diese Vorstellungen realisiert werden, kommt etwas gutes raus?


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Politische Korrektheit

13.08.2008 um 14:33
Ein neuer Name, eine neue Bezeichnung ist allemal billiger als ein neuer Inhalt.


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13.08.2008 um 14:37
Eine neue Bezeichnung finden ist eine Sache,
bestehende zu brandmarken, eine andere.


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13.08.2008 um 14:59
Da fäält mir eine Sache ein. Joschka Fischer als hessischer Umweltminister:"Herr Abgeordneter du bist ein Arschloch" Nach dem Ordnungsruf des Landtagspräsidenten sagte er dann: "Verzeihen sie, Herr Landtagspräsindent, ich meinte "Herr Abgeordneter, Sie sind ein Arschloch"


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Politische Korrektheit

13.08.2008 um 14:59
Nicht doch..Die Bezeichnung einer Sache kann auch tatsächlich aufwertend wirken.

Als Beispiel mal der Expopark in Hannover, bis vor wenigen Jahren eine Betonwüste im Niemandsland. Über unsere Fh wurden viele Marketinglösungen angeboten, und vieles ist sogar auf fruchtbaren Boden gefallen. Der Name muss sich als positiv festsetzen, und in Verbindung mit gewissen Schlüsselbegriffen stehen, die für Investoren verlockend klingen.

Betonwüste träfe es gröstenteils am besten, aber dann wäre es auch eine geblieben.


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Politische Korrektheit

13.08.2008 um 15:39
Hat die Bewässerung durch den Pinkel- und Prügel-Prinzen nichts genützt?


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Politische Korrektheit

13.08.2008 um 16:44
Hm, hatte eher eine untergeordnete Bedeutung für die Investoren. : /

Da gabs extra einen hollandischen Pavillon mit einem "echt" künstlichen Mischwald
im zweiten Stock, und der Kretin schifft den Türkischen an.


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Politische Korrektheit

13.08.2008 um 16:51
das war das natürliche recht eines erbprinzen,
politisch korrekt wäre,
wenn die türkischen lakaien das dilemma diskret beseitigen würden (hätten)(tun)(sollen)

buddel


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Politische Korrektheit

13.08.2008 um 16:53
ICH SCHIFF IN MEIN LAND
das sollte jedem regenten zustehen

ich schiff ja sogar als miniminister auf allmy

buddel


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13.08.2008 um 17:15
solang dein schiff dich nciht ertrinken lässt ist das alles in bester ordnung ;)


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Politische Korrektheit

26.02.2012 um 21:56
PC ist doch sowas wie Höflichkeit und Freundlichkeit, sozusagen Schmierstoff der Gesellschaft. Anders ist wohl eine Zivilisation schwer zu machen. Da Zivilisationen an sich "pervers" sind weil nicht natürlich sind manche Ausprägungen wie "PC" auch teilweise gefühlt pervers. Aber wer will denn wieder in der Steinzeit leben? ;-)

Entweder man lebt oder man ist konsequent ;-)


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Politische Korrektheit

26.02.2012 um 21:58
Ich finde die Zivilisation, in der ich hier und heute lebe, verglichen mit so mancher früheren oder andernorts praktizierten, durchaus weniger pervers.


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Politische Korrektheit

26.02.2012 um 22:04
PC ist orwellsches Neusprech. Ich sage zB niemals "Schwarzer", "Farbiger" oder sonstigen Blödsinn, sondern ganz einfach Neger. Neger kommt vom lateinischen "niger", was nichts anderes als schwarz bedeutet. Wenn das mal nicht politisch korrekt genug ist, dann weiß ich auch net.^^
In der Anthropologie werden Neger auch als Negride bezeichnet.
Wo ist das Problem mit dem Wort Neger?


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