Sind Studiengebühren berechtigt?

zur frage: nein sind sie nicht - -

Gruselschinken schrieb:und nix 600 Euro

500 sinds.

Exilmainzer hat schon recht. 500 Euro sind Studiengebühren. Das was ihr mehr zahlt setzt sich dann noch aus Studentenwerksbeitrag und Semesterticket zusammen, manche Unis wollen dann noch einen Verwaltungsbeitrag. Über letzteres kann man sich streiten, von den anderen Dingen habt ihr ja was.

Was auch doof bei den Studiengebühren ist:

Die verzinsten Studienkredite sind abgesichert durch - die Studiengebühren!

10% der Studiengebühren fließen in einen Fonds der die Banken vor Kreditausfällen durch nicht bezahlte Studienkredite schützt.

Also ein Geschäft ohne Risiko für die Banken, denn das tragen andere.

Hatte ne Lehre und mich über den die Meisterausbildung meiner Sparte informiert

Wieso sind alle, die mitm Studium nichts am Hut haben für Studiengebühren? O.o
Schon komisch...


Ich selbst bin auch nicht abgeneigt gegen Studiengebühren, aber so wie die momentane Umsetzung der Studiengebühren usw. ist finde ich sie abartig.

@eyecatcher

Vorsicht bitte mit Aussagen über Sonderpädagogik. Das Lehramt an Sonderschulen ist ein sehr anspruchsvolles Studium.

Wird gerne mit SOZIALpädagogik verwechselt, ist aber etwas ganz anderes.

Psychologie: Frauenanteil 80% :-))

Ich frage mich gerade, wie das eigentlich in anderen Staaten ist. Kennt Ihr Euch da aus? Ist die Diskussion nur eine typisch deutsche?

Wie hoch sind die Studiengebühren im Ausland? Zum Beispiel in den skandinavischen Ländern, die in den Bildungsvergleichen immer so gut abschneiden?

@SebastianS

Schweden und Finnland haben keine Studiengebühren. Dort studieren auch besonders viele Menschen.

In USA/GB gehst du halt mit einem riesigen Schuldenberg aus der Uni raus.

Hier in Deutschland wäre es ja noch recht überschaubar. Bafög + Studiengebühren werden wohl maximal 15.000 Euro sein, wobei dann eh nur der Kredit für die Studiengebühren verzinst wäre.
Überschaubar natürlich nur im Vergleich zu den Abzockländern.

@Comguard2

In den USA gibt es doch auch Sportstipendien, oder? Wer zur Ehre von College/Uni Basketball/Baseball o.ä. spielt, kann studieren was er will...

Deutschland scheint auch bei den Gebühren im Mittelfeld zu liegen, wie sonst auch überall...

Die Frage ist, wie geht es weiter mit den Studiengebühren. Die Gebühren sind natürlich noch weit davon entfernt, die Kosten der Ausbildung auf die Studenten umzulegen.

Was wird die Zukunft bringen, wenn Bund und Länder keine Schulden mehr machen dürfen und die staatlichen Haushalte entsprechend angepasst werden?

@SebastianS

Das ist aber ziemlich dämlich nen Trottel studieren zu lassen bloß weil er gut im Ballfangen ist. Und der schlaue Nerd mit wenig Geld schaut in die Röhre.

Die Gebühren werden natürlich erhöht. Sind ja schon 2500 Euro im Gespräch.

Ist ja eine gute Möglichkeit für den Staat Einsparungen vorzunehmen - die Finanzierungslücke wird einfach von den Studenten übernommen.

Ist natürlich doof wenn man einerseits mehr Akademiker will, dann aber dafür sorgt dass weniger mit dem Studium anfangen.

Studiengebühren sind ein rückschritt in der Geschichte Deutschlands.

Überall hört man, dass Bildung das Wichtigste sei. Dass man nur duch Bildung weiterkommt. Das wir gerade in Deutschland versuchen müssen durch Bildung, Innovation und Technik zu überzeugen statt durch Billigarbeitskräfte und Massenprodukte. Ist ja im Grunde auch klar.
Wir können eben nicht damit protzen, dass wir so viele Arbeitskräfte haben, wenn es in anderen Länder bis zu 1 Milliarde (tendenz wachsend) potenzielle Arbeitskräfte gibt. Wir müssen also auf Qualität statt Quanität setzen. Studiengebühren sind hier also quasi kontraproduktiv.

Das Argument es würde nur noch Leute studieren die wirklich wissen was sie wollen, kann man auch so nicht zählen lassen wenn man beachtet, dass es aufgrund der Studiengebühren auch viele (bestimmt sogar mehr) Menschen gibt die nicht studieren gehen obwohl sie eigentlich genau wissen was sie genre studieren wollten.


Ich finde die Kosten für Wohnung, Lehrbücher, Semesterticket usw reichen völlig aus um von vornherein auszusortieren.
Abgesehen davon muss man auch mal die andere Seite betrachten. Die Opportunitätskosten alleine sind bei einem Studenten ja schon gewaltig. Sprich, in der Zeit in der ich 5 Jahre studieren gehe verdiene ich ja quasi kein Geld. Im Gegenteil. Ich mache ja noch Schulden.

Wenn ich mir jetzt überlege, dass ich direkt nach der Hauptschule eine Ausbildung hätte anfangen können. Dann würde ich jetzt schon seit 6 Jahren im Beruffleben sein und hätte wenn wir mal mit einem Nettolohn von 1200 Euro pro Monat rechnen, schon knapp 90 000 Euro verdient. Ich denke doch, dass das schon Kosten genug für einen Studenten sind, oder?

Also, was beschwert ihr Hauptschüler euch denn überhaupt ?!?! :D

Ja, wirklich komisch, dass nur die nicht-Studenten für Studiengebühren sind. Gerade die, die es am wenigstens kratzen sollte.....

Ich frage mich aber gerade, warum dieser Thread nicht bei Politik gepostet wird. Ist doch eher eine politische Diskussion als eine über Mensch (&Seele)

@Gruselschinken



500 euro studiengebühr + 75 euro bearbeitungsgebühr und das ist kein semesterticket dabei!!!!

Semesterticket 116 €uro :)

Bei uns sieht es für`s Wintersemester was Semestergebühren angeht so aus:

90,36 € (Semesterticket)
8,50 € (Semesterbeitrag für die Studentenschaft)
70,89 € (Semesterbeitrag für das Studentenwerk)
50,00 € (Verwaltungskostenbeitrag)

--> 219, 75 €

wenn dann noch Studiengebühren drauf kämen, wären wir bei 719, 75 €... finde ich nicht wenig.

Ich muss auch etwa 220 € bezahlen wenn da noch Studiengebühren draufkommen würden währe es zuviel. Wenn man keine Eltern hat die bezahlen und keine Zeit und gute Gelegenheit zur Arbeit ist das nicht schaffbar. Zum Glück ist es in Kassel noch Studiengebührenfrei und bleibt hoffentlich bis ich fertig bin. Beim Koch ist die Gefahr aber allgegenwärtig das es mir das Leben versaut.

bei uns sind es auch so um die 650

wir zahlen mehr als die uni studenten

und doch muss unsere FH an allen ecken sparen

wir arbeiten auf selbst gezimmerten tischen

es sieht hier eher aus wie in der asbtellkammer von ikea

@james1983

james1983 schrieb:und doch muss unsere FH an allen ecken sparen

Und das ist ja der Betrug an der ganzen Sache!

Es wird ja gesagt dass durch Studiengebühren das Studium besser werden soll, also auch die Studenten davon was haben.

Dabei wird so nur das absolute Betriebsminimum aufrechterhalten, ein Niveau für das eigentlich der Staat aufkommen müsste aber dazu nicht mehr willens oder in der Lage ist!

@Comguard2
ja die studiengebühren riechen bei wietem nicht für die ausgaben.

von dem geld was ich dennen alle 6 monate überwies ekönntend ei mir ja gerade mal nen tisch kaufen

der staat muss endlich mehr finanzielle mittel für die billdung aufbringen

sonst sind wir bald bei verhältnissen wie in der USA

wo man mit 12.000 dollar por semester noch recht billig dabei ist

@james1983

an welcher fh studierst du denn ?

@Spirit85
ne kleine fh in münster