@lesmonalesmona schrieb:Von daher empfinde ich es als Verharmlosung.
Das bleibt dir ungenommen. Ich empfinde es aber so (nicht nur hier), daß man mit dir nicht vernünftig diskutieren kann, deshalb ist die Unterhaltung hier von meiner Seite aus auch beendet.
@VymaanikaVymaanika schrieb:Nehmen wir mal an, du würdest jegliche Biographien der Tiere von Geburt an mitverfolgen und am Ende wärst du selbst für die Schlachtugn des Tieres verantwortlich oder müsstest zusehen, wie das Tier geschlachtet wird, was würde da in dir vorgehen?
Diese Frage habe ich mir auch schon desöfteren gestellt und ich bin zumindest theoretisch zu dem Schluß gekommen, daß ich ein Tier, zu dem ich eine Beziehung aufgebaut habe, nur sehr schwer eigenhändig töten könnte. Jedoch käme auch dies wieder auf die Umstände an, wie sehr ich die Nahrung benötigen würde, wenn es sehr dringend wäre würde ich es auch selber machen.
Weißt du, das sind Probleme die die Menschen vor gar nichtmal langer Zeit überhaupt nicht hatten, da gab es kein Mitleid für das Tier das man sich hielt, es war ein überlebensnotwendiger "Zweck", daß wir uns solche Gedanken überhaupt machen können ist eine von vielen Folgen einer Gesellschaft, in der rein materiell gesehen alles im Überfluß vorhanden ist.
Aber - trotzdem habe ich dann kein Problem damit, ein Tier zu essen, da es für deren Tötung ausgebildete Leute gibt, die dazu viel besser als ich in der Lage sind.
Auch mein Dach könnte ich z.B. schwer alleine decken, dazu benötigte ich dann die Hilfe eines Dachdeckers, und auch wenn dir dieser Vergleich sicher nicht gefällt stellt es sich für mich genau so da: nehmen und geben, der eine kann dies, der andere das, so entsteht Ausgleich.
Vymaanika schrieb:Gehört es nicht auch zum Kreislauf, dass das Lebewesen ansich sich ständig weiterentwickelt und das nutzt, was ihm gegeben wurde, nämlich eine freie Auswahl und die Fähigkeit, intelligente und moralisch richtige Konsequenzen aus der Vergangenheit zu ziehen?Brauch der Mensch Fleisch?Ist das, was da draußen tagtäglich den Tieren angetan wird noch zu verantworten?In DEM Ausmaß?
Warum schleicht sich da schon wieder so ein unterschwelliger Schritt gen Thema Massentierhaltung ein? Ich habe es doch schon SO OFT gesagt
:|Nein - Massentierhaltung ist nicht zu verantworten. Mehr als sie nicht zu unterstützen kann ich aber nicht tun.
Artgerechte Haltung (z.B. auf Neulandhöfen:
http://www.neuland-fleisch.de/landwirte/Allgemeine-Richtlinien.html (Archiv-Version vom 09.02.2010) ) halte ich für vollkommen vertretbar.
Ich möchte das wirklich jetzt zum letzten Mal gesagt haben.
Auch in der Natur werden viele Tiere nicht alt, werden "frühzeitig" getötet, sterben an Krankheiten usw., das ist genauso "schlimm" oder besser gesagt nicht schlimm, sondern natürlich, wie die Tötung eines Tieres seitens eines Menschen zwecks dessen Ernährung. Daß wir Fleisch in Maßen benötigen, hatte ich dir bereits in einem anderen Thread erläutert, und du hattest eine andere Meinung. Warum sollten wir das also wiederholen?
Vymaanika schrieb:Den Kreislauf gibt es, der mensch modifiziert diesen Kreislauf aber durch technische Überlegenheit, ich meine, zu unrecht.
Der Mensch ist aber nicht nur kein Tier (es sei denn man beschränkt das menschliche auf die reine Biologie, was aber nicht den tatsächlichen >Menschen< ausmacht), sondern er steht als eine ganz andere Art auch über dem Tier, so wie die Tiere über den Pflanzen stehen, diese über den Steinen. Überall in der Natur findet man eine Hierarchie vor so daß an diesem Grundprinzip nichts verwerfliches sein kann, es aber entscheidend ist, wie damit umgegangen wird.
Sicher hat der Mensch nicht umsonst viel stärkere und weitreichendere innere Fähigkeiten als die Tiere mitbekommen, so daß es nicht verwerflich ist, diese auch anzuwenden, da man sonst sein naturgegebenes menschliches Potential mißachten würde.
Über etwas/jemandem zu stehen bedeutet aber in keinster Weise, mit diesen Schwächeren tun und lassen zu können was man gerade will, ganz im Gegenteil, sollte und muß hier das menschliche Moralempfinden und das Gespür für Gut und Böse, für Gerechtigkeit, erwachen und gelebt werden.
Und ein Tier zu verzehren, wenn man es vorher nicht gequält hat, ist für mich moralisch nicht nur völlig vertretbar, sondern eine der natürlichsten Sachen der Welt.
Es kommt auf das
wie an und dazu schrieb ich meinen vorherigen Beitrag.
Ich verschwinde jetzt, bleibt alle schön friedlich
;) Gute Nacht.