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deNkt jEder soVieL üBers leben nAch?

58 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Leben, Denken ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

deNkt jEder soVieL üBers leben nAch?

08.08.2004 um 10:29
Über das leben nachdenken ,das tue ich jeden tag aufs neue.eigentlich möchte ich ein erfülltes und befriedigendes leben führen,aber es ist nicht immer leicht.ich möchte am ende meines lebens sagen können es war erfüllt und aufregend,nur war es ,für mich das ?ich denke man ist nie zufrieden mit dem was man hat.es wird immer ein traum bleiben ,alles was man sich im leben erhofft auch bekommen zu haben.wir sterben mit dem gefühl nicht richtig gelebt zu haben.ich werde meine träume und sehnüchte mit ins grab nehmen.mir ist bewusst,das vieles,was ich für verdammt unwichtig gehalten habe und vieles was keine bedeutung hat zu wenig aufmerksamkeit gewidmet habe leider!ich kann nicht wie jeder andere mensch mein leben voll ausschöpfen weil ich nicht stark genung bin,ja ein kleiner feigling bin ich.deswegen denke ich sehr oft über das leben und seine schattenseiten nach,vielleicht schafffe ich es ja doch noch mal über meinen eigenen schatten zu springen und dem leben mehr abverlange .

Mit freundlichen Grüßen Sabrina^


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Ehe du anfängst deine Feinde zu lieben,bemühe dich,deine Freunde besser zu behandeln.
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deNkt jEder soVieL üBers leben nAch?

08.08.2004 um 11:53
Lange habe ich auf einen Solchen thread gewartet!!!

@jafrael:
Ähnliches habe ich auch durchgemacht, hatte aber eine schöne kindheit. Das grosse denken fing an als ich mit 10 jahren von meinem heimatdorf weggezogen bin und in die stadt kam.

Ich war immer aussenseiter, wurde von Mitschülern runtergemacht und hab erkannt dass man mit idealen in dieser welt nix anfangen kann und sie eher nur ein hindernis sind, dabei sind ideale so wichtig...es ist so deprimierend wenn man das gefühl hat man ist der einzige, der überhaupt denken kann, weil das umfeld lässt es einem so erscheinen, als wären alle gewissenlose Zombies!

Wenn man die welt so sieht wie sie ist, macht das leben keinen sinn mehr, man kann keine geistige Glückseligkeit erlangen...nur künstliche, man kann einfach nicht leben...ich selbst habe noch nie gelebt, seit 16 jahren sterbe ich jetzt.

Ich habe auch schon über selbstmord nachgedacht, aber mir wurde bewusst, dass selbstmord eine Handlung ist mit egoistischem motiv und egoismus ist es was ich so in dieser welt hasse.

Zum Thema "Denken":
Man kann nie genug Denken bzw. Philosophieren, man kann es nur zu wenig tun...so wie erfahrungsgemäss es min. 90% der menschheit tun, ein deprimierender gedanke. Also wenn man merkt dass man die fähigkeit zum Freien Denken besitzt sollte man sie auf jeden fall traineren, denn durch nachdenken kann man dinge erfahren, die man in keinem buch lesen kann, denn es sind deine eigenen gedanken. Man darf niemals denken, man denkt zu viel, dann wird man zu einem der hirnlosen "Zombies", wie sie zu millionen in der Westlichen welt herumlaufen

so das war jetzt erstma genug....alle die das gelesen haben, bitte versucht über das nachzudenken was ich hier gesschrieben habe, denn aufklärung ist die einzige möglichkeit etwas zu verändern

PS: Kollektives Denken hat das Potenzial die Welt zu verändern

"Freiheit ist nicht nur die Wahl zwischen verschiedenen Konsumgütern!"


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deNkt jEder soVieL üBers leben nAch?

08.08.2004 um 13:22
@anarchist
Zum Thema "Denken": Wie recht du hast, man glaubt ja gar nicht wie viel Menschen planlos durch die Welt irren.

@alle "lebenden toten"
Wenn ich manche Posts hier lese erschreckt es mich, wie viele Leute hier nicht wirklich Leben. Schließlich gibt es so viel schönes auf der Welt. Aber wenn man wegschaut oder sich versteckt, dann wird man dies nie erkennen und auch nicht Leben. Leute, man muss sich an den kleinen Dingen erfreuen um im der großen Gesamtheit glücklich zu sein.

"Kein Geist ist in Ordnung, dem der Sinn für HUMOR fehlt." (J.E. Coleridge)

"Es ist weder Zukunft noch Vergangenheit, und man kann nicht sagen, es gibt drei Zeiten, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, sondern... vielleicht muss man sagen es gibt drei Zeiten, die Gegenwart des Vergangenem, die Gegenwart vom Gegenwärtigen und die Gegenwart vom Zukünftigen... Die Gegenwart des Vergangenen ist Erinnerung, und die Gegenwart des Zukünftigen ist die Erwartung" (Aurelius Augustinus 354-430 v.Chr.)



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deNkt jEder soVieL üBers leben nAch?

08.08.2004 um 14:13
"WARUM KÖNNEN WIR MENSCHEN NICHT PERFEKT SEIN, EINFACH
FEHLERLOS? "

früher habe ich viel über diese frage nachgedacht.irgendwann fand ich jene
antwort,welche für mich stimmte;
wenn wir perfekt wären,wäre das leben vor allem eins:unglaublich langweilig.
meiner überzeugung nach liegt das perfekte im unperfekten.

MfG

Es bleiben das Leben und Ich,oder wenn man so will,Ich und das Leben...


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deNkt jEder soVieL üBers leben nAch?

08.08.2004 um 15:06
@halöb
<"wenn wir perfekt wären,wäre das leben vor allem eins:unglaublich langweilig.
meiner überzeugung nach liegt das perfekte im unperfekten.">

Gefällt mir. Nicht zuletzt deshalb weil ich diese Passage Deines Beitrags gleich praktisch nutzen kann.

Wenn ich hier Beiträge schreibe, habe ich schon das Bedürfnis, ein Ergebnis abzuliefern, das so perfekt, wie möglich ist. Was Stil, Form, Aussage und Orthographie angeht. Warum? Na, zu einen, weil ich als derjenige mit der wohl miesesten Schulbildung im Forum, mich nicht blamieren möchte. Zum anderen habe ich einen sehr hohen Anspruch an meine "Schreibe", wegen meiner literarischen Vorbilder. Da klafft zugegebenermaßen etwas auseinander. Dazu kommt, daß ich viel schneller denken, als in die Tasten hauen kann. Ergebnis: jede Menge Tippfehler. (Vielmehr, als Ihr dann vorfindet.)

Nein, ich muss schon alles nochmal nachlesen, die Schreibweise mancher Worte "nachgoogeln" um etwas brauch- und lesbares zustande zu bingen.

Es gibt Fehler, die ich nicht machen möchte, weil sie mangelnden Respekt meinen Mitmenschen gegenüber zum Ausdruck brächten.

Natürlich bleiben welche in den Texten hängen. Das sehe ich dann aber auch wieder sehr locker. Die Hauptsache ist ja, ich habe mich in der oben beschriebenen Weise und aus der erwähnten Einstellung heraus bemüht. Dann kann ich den Text "loslassen". Ihn seine Wirkung tun lassen und fertig.

Nun behaupte ich mal, daß diese Einstellung, diese Vorgehensweise nicht allein auf das Schreiben von Beiträgen hier im Forum beschränkt bleiben kann, muß, und sollte.

Mangelnder Respekt vor der Würde, dem "Sein" des/der Mitmenschen, dem gegenüber, was er/sie/es ist und ausmacht - ist das nicht, was wir
Egoismus nennen? Fängt da nicht schon Egoismus an? Sind das nicht die eigentlichen Fehler. Die Fehler, die wir selber machen und die uns auch bei Anderen auffallen, die, wenn sie uns begegnen unsere Abneigung auslösen?


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deNkt jEder soVieL üBers leben nAch?

08.08.2004 um 16:13
@all meine lange antwort auf blachangels fragen ;)
...man macht oft fehler im leben, die man nie wieder rückgängig machen kann, sie passieren jedem von uns, sowohl gewiss, als auch ungewiss. meistens lernt man aus diesen fehlern, manchmal nicht und selten begeht man diese fehler noch einmal. jeder von uns macht im leben dinge, die er später bereut, doch warum?
was heißt eigentlich fehler machen: ist es eine falsche entscheidung treffen? sich in den/die falschen mann/frau verlieben? den falschen beruf wählen? falsches studium? falsche wohnung? falsche stadt?
diese frage zu beantworten, würde bedeuten, daß mir jemand gesagt/gezeigt hat, daß etwas anderes richtig ist, ein anderes verhalten, den umgang mit anderen menschen, etc…

...warum können wir menschen nicht perfekt sein, einfach fehlerlos? warum?
was bedeutet perfekt sein? und vor allem für wen perfekt sein?
ich würde eher für mich das wort stimmig verwenden, daß macht es leichter und stellt alles in beziehung zu meiner person. etwas muß stimmig für mich sein

...ist es den wichtig fehler zu machen? ergibt das einen sinn?
ich finde ja. daraus lerne ich, was ich will, brauche oder auch nicht, dies ist der sinn für mich

...fehler sind bekanntlich da, um aus ihnen zu lernen, doch wieso gibt es dann noch immer manche, die nicht daraus lernen?
wir alle haben die freie entscheidung, das eine oder das andere zu tun. jeder wählt das, was er in diesem moment für sich richtig hält – betrachtet aus der zeitlichen distanz und/oder durch andere, mag es ein fehler gewesen sein, aber im damaligen moment wars die richtige.

...oft erscheint einem das leben sinnlos – ist es wegen den fehlern?
ich denke nicht! manchmal habe auch ich das gefühl, alles ist sinnlos – ich spüre dann so eine leere. alle menschen in meinem umfeld haben solche momente und jeder geht anders damit um: die einen meditieren oder lesen spirituelle bücher, die anderen arbeiten noch mehr, die dritten gehen in den garten und kümmern sich um ihre pflanzen und wiederum andere verreisen irgendwohin.
der sinn des lebens – tja, diese frage hatte ich mir sehr oft schon gestellt, je nach lebensabschnitt gab es eine andere antwort – ich war auf der suche nach meinem sinn im leben. heute habe ich eine sehr persönliche antwort gefunden: ich habe endlich einmal den eingang zu mir selber gefunden, nicht das bild von der arkana, die sich ihre familie gewünscht hat, daran bin ich komplett gescheitert! nein, ich habe endlich den weg gefunden, den es sich lohnt zu gehen, mich selbst zu entdecken, das was mich ganz persönlich ausmacht, MEINE ängste, hoffnungen, träume, vorstellungen von vielem. und nicht das, was ich im außen dauernd vorgehalten bekomme, was ich tun, hoffen, mir vorstellen, erträumen sollte!

...kann ein gesamter mensch eigentlich ein einziger fehler sein?
sollte man eigentlich über soetwas nachdenken?
ich denke nicht, daß der mensch ein großer fehler ist, sondern eine große chance auf diesem planeten. aber stehen bleiben und über das eigene leben nachdenken, daß finde ich sehr sinnvoll, aber bitte sich selbst dabei mit viel nachsicht und einem verzeihenden auge betrachtend!

...sollte man an die zukunft denken oder lieber das gesamte leben auf einen zukommen lassen? besser gesagt: sollte man sich über die zukunft bzw. vergangeheit mehr gedanken machen als über die gegenwart?
es gibt in meinem leben momente, da denke ich über meine zukunft nach und bekomme kopfschmerzen!
nun habe ich eingesehen (meine reichliche vergangenheit betrachtend), daß trotz einiger ausgefochtenen kämpfe, trotzdem mit dem kopf durch die wand zu gehen, und partout es anders als die anderen zu machen, mich das leben schließlich gelehrt hat, dinge einfach geschehen zu lassen, dann passiert genau das richtige und ohne große kraftanstrengung!
ich habe gelernt, die qualität der gegenwart zu lieben, nämlich genau hier findet das leben statt und genau in diesem moment treffen wir entscheidungen, genau jetzt spüren wir uns echt und handeln. die gegenwart ist da, wo alles gerade passiert!

...wenn ja… was, wenn man zuviel über dies nachdenkt und vorlauter nachdenken beim verzweifeln ist?
was immer in meiner vergangenheit passiert ist und da ist schuld ein großes thema, dann verzeihe ich mir mal ganz schnell und erinnere mich an die damalige situation und daran, daß ich damals in jenem moment für mich stimmig gehandelt hatte

...wenn nein… was, wenn man den zuwenig bereut oder gar keine chancen in der zukunft hat, weil man sich nie sein eigenes berufsleben vorgestellt hat?
was heißt zu wenig bereuen, er bestimmt das maß an reue???
tja, das mit dem berufsleben sich vorstellen ist so eine sache: ich habe malerei studiert (sinnlos und ohne jobaussichten) und sogar in der kunst „doktoriert“, meinen lebensunterhalt allerdings habe ich mir mit kranken- und altenpflege, sprachlehrerin, übersetzerin, plastikpuppenanmalerin, sekretärin und seminartrainerin verdient – nicht gerade eine bilderbuchkarriere mit rotem faden! pfeif drauf! ich habe für mich vgesorgt und heute versorge ich auch noch mein kind, ich war immer und bin es noch immer frei und unabhängig
der preis? nun ja, kein geregeltes einkommen, keine statussymbole, ein einfaches leben. für jene, denen materielle werte und karriere wichtig sind (wie meine familie) für die bin ich gescheitert, na und? ich bin glücklich und ich muß nicht sie glücklich machen.

...kann es eigentlich passieren, daß einem die vergangeheit einholt und man gar nicht mehr weiß, ob hier in der gegenwart der richtige platz für jeden einzelnen von uns ist?
die vergangenheit hat mich sicherlich schon mehrmals eingeholt und ihren tribut gefordert, d.h. ich musste die konsequenzen in der gegenwart tragen. ich habe mich aber stets ihr gestellt, sie angeschaut und mit der weisheit der gegenwart erkannt, welche tiefen beweggründe, motive ich hatte, daß was mich aus den tiefen meiner seele motivierte, damals so zu handeln; z.b. liebe und anerkennung von anderen menschen zu bekommen – tja dafür unterschrieb ich mal eine bankbürgschaft… die ist 4 jahre später fällig geworden und die bank wollte von mir das geld, weil beim anderen nicht zu holen war…

...ist das schicksal das, was uns jeden tag passiert?
ich sage JA dazu!

...sollte man das leben einfach nur in vollen zügen genießen oder sich streng an die regeln halten?
ich denke, ich genieße mein leben, meistens jedenfalls (manchmal bin ich mit meinem aussehen unzufrieden… altes frauenselbstmitleid). an die regeln halten? an welche? ich meine an das gesetz schon, aber an die gesellschaft, nein ich bin nonkonformistin und war sogar in meinen stürmischen jahren eine ausgesprochene revolutionärin!

...wird jeder einzelne von uns eine zukunft haben?
wenn’s nach der umweltverschmutzung und den kriegen geht, na ja ;-))
wenn wir die globalisierung mal außer acht lassen – ich denke schon, AUF JEDEN FALL sogar eine supergute!!

...hat eigentlich jeder eine gegenwart oder will man die derzeitige situation einfach nicht wahrhaben?
wir alle leben in der gegenwart, die gegenwart ist die realität, der augenblick ist der wahre moment! aufhören zu denken, innehalten, tief durchatmen und sich spüren – so nimmt man wieder bodenhaftung mit der gegenwart auf…

...es passieren soooviele dinge im wirklichen leben, mit einigen ist man vertraut, bei anderen ist man froh, wenn sie passieren und andere wiederum verabscheuen wir. muß man mit allem, was man erlebt auch umgehen können? oder ist es besser, sich um manche dinge erst recht nicht zu kümmern?
den hohen anspruch, mit allem was mir passiert umgehen zu können, will ich erst gar nicht gerecht werden. früher war das anders und das bereitete mir große mühen. verletzlichkeit, hilflosigkeit und ohnmacht, nicht immer alles in der hand haben können, haben mich gelehrt demut vor meinem schicksal und das andere menschen zu haben, ohne zu bewerten und verändern zu wollen. geschehen lassen ist ein qualität, die wir hier in der westlichen welt nicht so mögen, wir glauben wir haben alles in der hand…

besser ist es mit einem festen schritt abseits zu gehen, als hinkend auf dem „rechten“ weg (meine freii interpretation von augustinus)

wenn´s etwas gibt, gewalt´ger als das schicksal, so ist´s der mensch der´s unerschüttert trägt (geibel)


Mögen meine Taten sein wie meine Worte, und meine Worte wie mein Herz


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08.08.2004 um 16:49
@arkana
"verneig"

So schreibt der Mensch, der die Verantwortung für sein Leben auf sich genommen hat. Der sie nicht abtreten muss an eine höhere Instanz.

Menschen, die, weil sie sich verziehen haben, auch Nachsicht mit Fehlern der Anderen üben.

Menschen, die weil sie der Angst in sich begegneten und durch sie hindurch gegangen sind, nicht mehr anderen Angst machen müssen.

Menschen, die dem Wandel, der Veränderung in ihnen und um sie herum, keinen Widerstand mehr entgegensetzen, sondern sie/ihn hinnehmen und darin ihre Chancen sehen können, und die deshalb auch im Alter nicht erstarren werden-

Weder in Unnachgiebigkeit, Selbstmitleid, Angst oder Hass.

Solche Menschen sollen gesegnet sein, und ihre "Frucht" die Erde beleben!


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08.08.2004 um 17:11
@arkana
*michauchvordirverneig*

Und nun zu den "Fehlern":
Ich denke es gibt nur zwei generelle Fehler im Leben:
1. Sich vor seinem selbst verstecken, denn dies verhindert, dass man sich seiner Wünsche, Träume und so auch "dem Leben" entzieht, dass man anstrebt.
2. Seine Vergangenheit nicht zu "durchleuchten" und zu deuten, um zu erfahren, was man falsch gemacht hat.
Denn wenn diese Sachen fehlen, dann wird man nicht Leben können.

"Kein Geist ist in Ordnung, dem der Sinn für HUMOR fehlt." (J.E. Coleridge)

"Es ist weder Zukunft noch Vergangenheit, und man kann nicht sagen, es gibt drei Zeiten, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, sondern... vielleicht muss man sagen es gibt drei Zeiten, die Gegenwart des Vergangenem, die Gegenwart vom Gegenwärtigen und die Gegenwart vom Zukünftigen... Die Gegenwart des Vergangenen ist Erinnerung, und die Gegenwart des Zukünftigen ist die Erwartung" (Aurelius Augustinus 354-430 v.Chr.)



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08.08.2004 um 17:30
@Schdaiff
<." Sich vor seinem selbst verstecken, denn dies verhindert, dass man sich seiner Wünsche, Träume und so auch "dem Leben" entzieht, dass man anstrebt.">

Ich nehme mal an, daß Du Dich hier nur verschrieben hast und das Gegenteil meinst.

Das vor einem sebst verstecken, verhindert, daß man seine Träume etc. leben kann, oder es entzieht die Fähigkeit dazu. Korrekt?

Denn genauso ist es!

<"2. Seine Vergangenheit nicht zu "durchleuchten" und zu deuten, um zu erfahren, was man falsch gemacht hat. ">

Für mich habe ich die Erfahrung machen dürfen, das einstige Fehler sich später als "richtiges Handeln" erwiesen haben. Durch sie, bin ich da wo ich bin. Und ich bin gerne so "wie" und da, "wo" ich bin.

Aber das ist sicherlich unterschiedlich zu bewerten.
Wer unzufrieden ist mit der Situation tut gut daran Deinen Vorschlag zu beachten.

Aber Vorsicht: Dieser Vorgang muß auch mal ein Ende haben!


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08.08.2004 um 17:52
@jafrael
es ist schon richtig, wenn ich zurückblicke und meine gegenwart anschaue, so habe auch ich richtig gehandeln und dieser "fehlerhafte" weg war wichtig, um dorthin zukommen, wo ich heute sehr gerne bin.

nur wenn man in der nebelsuppe sitzt und nicht auf der anhöhe der vergangenheitsbetrachtung, sondern zögernd durch die dunkle nacht der angst tapst - also mittendrin im auge des wirbelstrums - tja, eine herzzerreißende angelegenheit...
was hilft da? was kann die orientierungslosigkeit besiegen?

bei mir: auf keinen fall selbstmitleid, da wird die nacht noch dünkler!
mein nebelhorn, meine laterne waren immer mein mut in das auge des sturms, die angst hineinzuschauen, ehrlich zu mir selbst zu sein, so schmerzhaft es oft war! das war meistens genug um wieder rauszukommen, denn die angst die mich jagte, hatte ich erkannt.

Mögen meine Taten sein wie meine Worte, und meine Worte wie mein Herz


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08.08.2004 um 18:05
Ja, ARKANA
und jetzt wäre es schön, wenn SABRINA Deinen Text lesen - na, warum "wäre" - sie wird ihn lesen.
Und hoffe, daß auch sie erkennt, welch kleiner Schritt nötig ist um diese "Nebelsuppen" zu durchqueren. Das Konzept ist immer dasselbe: "Annehmen, (Begreifen - nicht "begeifern"!) und Loslassen". Ist wie Ein- und Ausatmen! DAS Geheimnis des Lebens.

Freilich IN der Nebelsuppe denkt der Mensch oft nicht daran, selbst wenn er´s kennt. Dann braucht es einen Freund/eine Freundin, die uns anstupst (für zarte Gemüter), oder in den Arsch tritt (für die Hartgesotteneren).


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08.08.2004 um 18:24
richtig, da brauch ich dann meine beste freundin und die ist da schonungsloser!
beinhart aber es hilft und schwups bin ich wieder auf kurs :)

Mögen meine Taten sein wie meine Worte, und meine Worte wie mein Herz


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deNkt jEder soVieL üBers leben nAch?

08.08.2004 um 18:29
@arkana, @jafrael,

Gratulation zu euren Posts!

Wie ihr euer Leben erlebt und beschrieben habt, das kommt auch mir bekannt vor!

>Für mich habe ich die Erfahrung machen dürfen, das einstige Fehler sich später als "richtiges Handeln" erwiesen haben. Durch sie, bin ich da wo ich bin. Und ich bin gerne so "wie" und da, "wo" ich bin.<

Dito!

Allerdings......mit dem Wort "Fehler" hab ich so meine Probleme. Es sind ja zuerst einmal "Entscheidungen" die man fällt und die man früher oder später bereut.

Und genau da fängt mein Problem an: Warum können wir unsere eigenen Entscheidungen nicht - ohne Reue - akzeptieren? In einem Lied - ich glaube, es ist von OUGENWEIDE - heißt es:".....denn der Teufel ist die Reue"!
Ändern läßt sich eine Entscheidung meißt eh nicht mehr, man kann sich nur selbst quälen und, im schlimmsten Fall, in Selbstmitleid und Depressionen versinken.

Einige solcher Entscheidungen meinerseits provozieren gelegentlich Überlegungen wie ".....hätteste damals nicht besser....."usw. Allerdings vergehen derlei "Selbstzerfleischungen" inzwischen sehr schnell.

Warum also bereuen wir?


DC




Das Fundament ist die Basis jeder Grundlage.


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08.08.2004 um 18:37
Ja, DONCARLOS,
das sind stimmige Ergänzungen des bislang von uns (die von Dir angesprochenen) geschriebenen.

Ich, für mein Teil habe den Begriff "Fehler" übernommen, weil ich ihn vorgefunden habe.

Schön, das Du diesen Begriff unter die Lupe nimmst und "die Reue" in diesm Zusammenhang mit einbeziehst. Denn leider führt das Ganze dann nur allzuoft, mit den Übergängen, die Du anführst zu dem, was Du Selbstzerfleischung nennst.

Eine der destruktivsten Verhaltensweisen überhaupt.


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Sidhe ehemaliges Mitglied

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08.08.2004 um 20:53
@jafrael und @arkana:
Erstmal kann ich mich meinen Vorrednern nur anschliessen -eure Texte haben mich sehr berührt, sind mir regelrecht unter die Haut gegangen. Soviel Ehrlichkeit, sowohl Anderen als auch sich selbst gegenüber, ist heutzutage keine Selbstverständlichkeit mehr, umso grösser war meine Freude darüber :)

Auch wenn ich noch so einige Lenze weniger zähle als ihr, so dachte ich schon immer sehr viel über das Leben an sich nach, und seit den letzten schlimmen Jahren (dazu habe ich mich ja an anderer Stelle schon geäussert) hat sich dies noch massiv verstärkt. Oft ist die Vergangenheit in einem mehr vorhanden, als die Zukunft -so geht es zumindest mir bisweilen-, man lässt die vergangenen Zeiten Révue passieren, hängt alten Erinnerungen nach und vergisst dadurch sogar manchmal, sich auf die Gegenwart zu konzentrieren. Dabei ist dies oft ein gravierender Fehler, der uns am Weiterkommen hindert.
Ich denke, hier ist ein gesundes Mittelmass wieder mal der beste Weg: die Vergangenheit sollte wenn möglich in Erinnerung bleiben, damit man aus ihr für die Gegenwart und so auch für die Zukunft lernen kann. Doch wer nur in den vergangenen Zeiten verweilt, stellt sich damit selbst eine Barriere in den Weg.
Aus der Vergangenheit lernen und das Wissen daraus in die Gegenwart einfliessen lassen, so dass daraus eine zufriedenstellende Zukunft entstehen kann.

@anarchist: Man kann nie genug Denken bzw. Philosophieren, man kann es nur zu wenig tun...
Wie wahr! Wer nicht denkt, nicht WEITERdenkt, der verharrt im Stillstand. Nur durch seine eigenen Gedanken kann man sich fortbewegen.


Greets,
Sidhe

P.S.: @jafreal
Glaub' mir, mein Lieber, deine Texte sind immer wunderbar und desweiteren auch sehr niveauvoll. Aber auch wenn das nicht der Fall wäre, und sie z.B. vor Rechtschreibfehlern nur so strotzen würden, würde sich dadurch nichts ändern, die Aussagen würden ja die gleichen bleiben. Also keine Angst :)











Wer im Kopf nur Stroh hat, sollte sich vor dem Funken der Wahrheit in Acht nehmen.

Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, gib ihm Macht



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08.08.2004 um 20:59
@jafrael
"Das vor einem sebst verstecken, verhindert, daß man seine Träume etc. leben kann, oder es entzieht die Fähigkeit dazu. Korrekt?"
-->Ja, korekt, danke

"Für mich habe ich die Erfahrung machen dürfen, das einstige Fehler sich später als "richtiges Handeln" erwiesen haben. Durch sie, bin ich da wo ich bin. Und ich bin gerne so "wie" und da, "wo" ich bin."
--->Das hab ich damit eigentlich gemeint... Es ist ein Fehler seine Vergangenheit NICHT zu "durchleuchten". Also es wäre ein Fehler, nicht aus diesen "Fehlern" zu lernen. (War das so undeutlich?)

@doncarlos
"Warum also bereuen wir?"
das ist eine verdammt schwere Frage. Da muss ich noch ein bischen nachdenken. Ich denke es ist so, dass wir bereuen um uns einen solchen Fehler garantiert nicht noch einmal zu machen. Ich muss mir das mal durch den Kopf gehen lassen. Weiteres folgt (hoffentlich)


"Kein Geist ist in Ordnung, dem der Sinn für HUMOR fehlt." (J.E. Coleridge)

"Es ist weder Zukunft noch Vergangenheit, und man kann nicht sagen, es gibt drei Zeiten, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, sondern... vielleicht muss man sagen es gibt drei Zeiten, die Gegenwart des Vergangenem, die Gegenwart vom Gegenwärtigen und die Gegenwart vom Zukünftigen... Die Gegenwart des Vergangenen ist Erinnerung, und die Gegenwart des Zukünftigen ist die Erwartung" (Aurelius Augustinus 354-430 v.Chr.)



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08.08.2004 um 21:06
hat bereuen nicht mit schuld zu tun?
wenn wir glauben, fehler zu machen, glauben wir auch, daß wir uns schuldig gemacht haben?

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08.08.2004 um 23:29
@Schdaiff,@arkana,

man macht sich "fertig", wenn man bereut! Und es ist doch eigentlich überflüssig. Selbst dann, wenn man einen Unfall gebaut und einen Menschen getötet hätte, keine Reue, keine Strafe macht diesen wieder lebendig!

Sollte man seine Situation nicht - auch dann! - akzeptieren?


DC


Das Fundament ist die Basis jeder Grundlage.


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08.08.2004 um 23:32
Ja @arkana es hat auch mit Schuldgefühl zu tun. Aber da ist noch was anderes,was tiefer gehendes. Irgendwas passiert da noch seelisch oder im Unterbewusstsein oder so. Ich hab das bei mir beobachtet, aber noch nicht herausgefunden was es ist, auch weil ich damals (ich war 13) noch nicht so alles gerafft hab, worum es im Leben geht... Das war auch so die Zeit, in der ich mein Leben sehr verändert hat.

"Kein Geist ist in Ordnung, dem der Sinn für HUMOR fehlt." (J.E. Coleridge)

"Es ist weder Zukunft noch Vergangenheit, und man kann nicht sagen, es gibt drei Zeiten, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, sondern... vielleicht muss man sagen es gibt drei Zeiten, die Gegenwart des Vergangenem, die Gegenwart vom Gegenwärtigen und die Gegenwart vom Zukünftigen... Die Gegenwart des Vergangenen ist Erinnerung, und die Gegenwart des Zukünftigen ist die Erwartung" (Aurelius Augustinus 354-430 v.Chr.)



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08.08.2004 um 23:40
Ach ja ich muss dazu sagen, dass ich, auch aufgrund meiner früheren Fehler dazu übergegangen bin, meine "Entscheidungen" besser zu überdenken, sodass ich in letzter Zeit wenig "bereut" habe, was ich getan hab, weil ich dadurch einfach weniger Fehler macht, die so schwer wiegen, dass ich sie im Richtigen Sinne "bereue".

"Kein Geist ist in Ordnung, dem der Sinn für HUMOR fehlt." (J.E. Coleridge)

"Es ist weder Zukunft noch Vergangenheit, und man kann nicht sagen, es gibt drei Zeiten, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, sondern... vielleicht muss man sagen es gibt drei Zeiten, die Gegenwart des Vergangenem, die Gegenwart vom Gegenwärtigen und die Gegenwart vom Zukünftigen... Die Gegenwart des Vergangenen ist Erinnerung, und die Gegenwart des Zukünftigen ist die Erwartung" (Aurelius Augustinus 354-430 v.Chr.)



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