Sex, der Sinn des Lebens

Bücherwurm schrieb:Ob das überhaupt möglich ist?

Sklave seiner Sexualtät zu sein?
alles ist möglich :)

Sei froh, dass du diese Frage noch stellen kannst und hoffentlich noch nie jemanden getroffen hast, der so ist.
Einige davon brechen den Damen sogar reihenweise die Herzen

@Saden-Tchu

Also ich meine eher, ob man frei von Beeinflussung, gar frei von sexuell gesteuerten Gefühlen agieren kann?Ich bin mir da nämlich nicht so sicher. Auch wenn man noch so sehr darauf pocht, "ich bin nicht sexgesteuert!"...ist man es doch, ist meine These.

Bücherwurm schrieb am 31.07.2023:Also ich meine eher, ob man frei von Beeinflussung, gar frei von sexuell gesteuerten Gefühlen agieren kann?Ich bin mir da nämlich nicht so sicher. Auch wenn man noch so sehr darauf pocht, "ich bin nicht sexgesteuert!"...ist man es doch, ist meine These.

Ich denke, man kann. Mit etwas Übung geht alles. Die Frage ist nur, ob man das wirklich will. Ich denke nicht, dass jemand hier trainiert, ein Mönch zu werden :D.

Der Sinn wäre eigentlich, das Maß aller Dinge zu finden. Wenn wir schon die Möglichkeit haben, Sex zu haben, warum nicht. Und wenn wir entscheiden können, ist das unser eigener Sinn, dann soll es jeder für sich tun.

Wenn man das Leben aber wertfrei betrachtet und nicht personifiziert, ist es schon der Sinn. Weil ohne Sex würde niemand von uns und kein einziges Lebewesen existieren.

Wenn ich aber als Individuum sage, Sex ist der Sinn des Lebens, würde ich persönlich das schade finden.

Und naja Sexgesteuert kann jeder anders definieren. Wenn eine Frau zb ihren Eisprung hat, ist sie höchstwahrscheinlich Sexgesteuert. Klar, hat ja auch seinen Sinn und Zweck.

Ich würde einfach mal behaupten, es ist eine Kopfsache, ob man es dann tatsächlich ist oder nicht. Man kann sich aber auch dem Trieb hingegben, ohne zu sagen, dass es der Sinn des eigenes Lebens ist, weil man andere Dinge auch genießt.

So ich hoffe, eines von diesen Ansprechpunkten hat deine Frage beantwortet :).
Und wenn du noch sehr jung bist, dann sollte es auch deine Sorge nicht sein. Je älter man wird, desto mehr sinkt bei dem einen oder anderen die Libido und man denkt eh über andere Dinge nach. Aber wie gesagt, es ist nicht bei jedem das Gleiche

Ich denke eh, es ist wie es ist und wird schon alles in Ordnung so sein.

@Saden-Tchu

Vielen Dank, schöner Beitrag, der michzum Nachdenken brachte. :)

Saden-Tchu schrieb:Und wenn du noch sehr jung bist, dann sollte es auch deine Sorge nicht sein. Je älter man wird, desto mehr sinkt bei dem einen oder anderen die Libido und man denkt eh über andere Dinge nach. Aber wie gesagt, es ist nicht bei jedem das Gleiche

Ich bin 41 und die Libido will und will nicht nachlassen. :D

Aber ich beschwer mich nicht. Ich hab am Tag einmal, manchmal zweimal Sex mit meiner Frau...genießen solange es so ist.

Saden-Tchu schrieb:Wenn man das Leben aber wertfrei betrachtet und nicht personifiziert, ist es schon der Sinn. Weil ohne Sex würde niemand von uns und kein einziges Lebewesen existieren.

Die Population muss natürlich fortbestehen, das geht nicht ohne Befruchtung der Weibchen, aber natürlich ist es besser, seinen Geist zu füllen. So sind Bücher mein Sinn des Lebens.

Bücherwurm schrieb:Ich bin 41 und die Libido will und will nicht nachlassen. :D

Das ist ja noch relativ jung. Da werden noch genug Hormone produziert, jedenfalls bei den meisten.

Saden-Tchu schrieb am 05.08.2023:Je älter man wird, desto mehr sinkt bei dem einen oder anderen die Libido und man denkt eh über andere Dinge nach. Aber wie gesagt, es ist nicht bei jedem das Gleiche

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich nicht unbedingt die Libido reduziert. Ich war einige Jahre stationär im sozialen Dienst von Senioreneinrichtungen tätig, und die Bewohner waren dort in der Regel sexuell noch sehr aktiv. Oft einfach nur triebgesteuert, hier war in vielen Fällen auch eine professionelle Sexualassistenz/sexuelle Dienstleistung gewünscht, die je nach Haltung des Trägers dann gebucht wurde, ganz oft war aber auch das Bedürfnis nach Nähe und Zärtlichkeit mit dabei. Also der Wunsch, nochmal jemanden zu finden der mit einem nicht nur Sexualität lebt, sondern wirklich eine Partnerschaft eingeht.
Ein Schnitt wie in der (jüngeren) Gesellschaft auch.
Für mich selber kann ich sagen, dass meine Libido jetzt mit Anfang 40 auch noch weit entfernt davon ist, sich zurückzubilden, ganz im Gegenteil. Vielleicht liegt es auch an den Umständen, die jeden so umgeben, und der Entwicklung die jeder mitmacht, bei mir sind die Kinder groß, ich hab den Kopf frei, bin nicht mehr erschöpft, alles Dinge, die anders waren, als die Kinder noch klein waren und der Job des "Mutterseins" meine Hauptrolle war. Vielleicht liegt es aber auch einfach daran, dass keine hormonelle Verhütung mehr die Libido drückt :)

Saden-Tchu schrieb am 05.08.2023:Ich denke eh, es ist wie es ist und wird schon alles in Ordnung so sein.

Das sehe ich auch so, und auf dieses Thema bezogen auch umfassend, so finde ich es völlig in Ordnung, sich die Hörner abzustoßen und alles mitzunehmen, was nicht bei drei auf dem Baum ist, oder nicht bis drei zählen kann. (Wobei dumm fi*kt gut auch nur bedingt stimmt ;D ) Das sind im Grunde doch Phasen in denen man nicht nur in vollen Zügen genießt, sondern auch ganz viel über sich und seine Bedürfnisse erkennt. Und wer das nicht mit Anfang 20 macht, der machts halt mit Mitte 30 oder später im Pflegeheim, auch da finde ich die Altersfrage nicht wieder. Ich war früh verheiratet, hab gelebt wie eine Mustergattin und hab erst nach der Trennung mit Anfang/Mitte 30 draußen rumgetobt. Es war ganz sicher nicht mein "Sinn des Lebens" aber es war trotzdem ne wichtige Zeit, die ich genossen habe und die mich dahin gebracht hat, dass ich heute weiß was ich will, brauche und was mir wirklich gefällt.
Und wenn es für jemanden die Erfüllung ist, das Gegenteil zu leben und ein Leben lang nur mit einem Partner Erfahrungen zu machen, why not. Jeder so wie er sich fühlt. Wer will das bewerten.
Mein Sinn des Lebens ist es, mir die Zeit zwischen Geburt und sterben erfüllend zu gestalten, da ist Sex längst nicht alles, aber eben dazugehörig.

@Hanne_Lore

Natürlich verändert sich das Sexualleben mit dem Alter:

Auf einem Hügel stehen drei Hengste. Ein junger, einer mittleren Alters und ein alter Hengst. Sie gukcen hinab ins Tal, wo eine Herde Stuten grast.

Der junge Hengst: "Kommt, Jungs, wir rennen runter und nudeln die Weiber mal alle so richtig durch!"

Der mittleren Alters: "Na ja, wir können ja mal runter traben und gucken. Vielleicht ist ja eine dabei, die mir gefällt."

Der alte Hengst: "Wenn wir uns hinlegen und uns ganz still verhalten, dann bemerken sie uns vielleicht nicht."

@Doors

Danke für den Schmunzler 😄

Ab welchem Alter habe ich denn das Interesse an Sexualität zu verlieren? Ab 25, wenn der statistische biologische Höchststand der männlichen Sexualität überschritten ist? Ab 30, 40, 50? Oder erst, wenn ich nur noch IKEA-Regal-Erektionen habe: Stundenlang fummelt man mit einer Mischung aus Hingabe und Verzweiflung daran herum, bis alles steht - und in Sekundenbruchteilen fällt alles wieder in sich zusammen. Oder doch erst mit Einsetzen der Leichenstarre?

Da empfehle ich gern mal ein offenes Gespräch mit älteren Menschen. Ihr werdet Euch wundern!

Mein Vorschlag: Thematisiert das mal beim nächsten Besuch bei Euren Eltern oder Grosseltern. Der Party-Kracher!

@Doors
Loooool....vielleicht betrifft das ja nur die Hengste? 😅

Den Tipp mit der Familienfeier hättest du mit einem Warnsatz versehen müssen "Obacht bei neuen Partnern, es könnte sie verstören!" Zumindest wäre das bei Feiern mit meiner Mutter so. Die ist diesbezüglich mit ihren 67 echt schmerzfrei unterwegs. *stöhn* 😅🙈
Hat se so derartig auf mich vererbt, dass meine Kids die reinsten Spießer sind, was für ein Glück 😂👌😁

Doors schrieb:Mein Vorschlag: Thematisiert das mal beim nächsten Besuch bei Euren Eltern oder Grosseltern. Der Party-Kracher!

Ich glaube, dass es da einen Wandel gegeben hat.
"Früher" sollte man keinen Geschlechtsverkehr vor der Ehe haben. Die Menschen konnten daher keine oder kaum Erfahrungen sammeln. Es gab Verbote seitens der Kirche, des Gesetze, der Gesellschaft, viele war verpönt, es bestand Angst vor ungewollter Schwangerschaft.
Keine guten Voraussetzungen, um Sex genießen zu können.

nairobi schrieb:"Früher" sollte man keinen Geschlechtsverkehr vor der Ehe haben.

Ihr könnt Eure Eltern bzw. Grosseltern ja auch nach Sex in der Ehe fragen - oder neben der Ehe. :D

Also meine Oma hat immer durch die Blume erzählt das sie bis in ihre 80er Lebensjahre noch was mit Opa gelaufen ist. Ich finde es zwar einerseits gruselig aber ander andererseit find ich es auch schön für die beiden dass es noch so geklappt hat.

Empfehlenswert finde ich auch immer die Singelannoncen der Damen ab 70 in den Zeitungen. Alter Schwede die ham noch ordentlich Dampf im Kessel.

Miles1701 schrieb:Empfehlenswert finde ich auch immer die Singelannoncen der Damen ab 70 in den Zeitungen.

Vor Corona las ich in unserem lokalen Anzeigenblättchen folgenden Text unter "Sie sucht Ihn":

Zwei scharfe Omas (70) suchen stramme Jungs für untenrum. Aussagekräftige Bildzuschriften an Chiffre...

Das fand ich so interessant (psychologisch, nicht sexuell), dass ich ihnen schrieb, sinngemäss, dass ich mich nicht für's "untenrum" interessieren würde, sondern für's "obenrum", d.h. was sie bewogen hat, diese ungewöhnliche deutliche Anzeige aufzugeben, wie die Resonanz war und was sich daraus für sie entwickelt hat.

Nach längerem Abstand rief mich eine von ihnen an und wir verabredeten ein Interview. Sehr spannend. Wenn ich es wiederfinde, werde ich es wohl mal übertragen und in meinem Blog veröffentlichen.

Ganz offenbar hört also das Interesse am anderen Geschlecht nicht automatisch auf, wenn man ins Rentenalter kommt.

nairobi schrieb:Das ist ja noch relativ jung. Da werden noch genug Hormone produziert, jedenfalls bei den meisten.

Ja, aber geht schon deutlich zurück.

Bücherwurm schrieb:Ja, aber geht schon deutlich zurück.

Tipp unter Männern:

Die Alternative zu Viagra: Hansano Schlagsahne! (Beitrag von rutz)

@Doors

Haha wenns mal nötig ist, hab ich ja jetzt einen guten Tip