Technologie Wahnsinn - Moderne Zeiten

@intro
schön das du den ganzen satz zitierst
wirklich bildzeitungsreif

mich wird man niemals hecktisch aufm smartphone rumtippen sehn, um zu posten das ich gerade wegen dem smarthphone gegen nen laternenmast gelaufen bin oder so
das internet nutze ich wie gesagt NUR um mir von unterwegs, busreisepläne anzusehn

@xtom1973

xtom1973 schrieb:Back to the Roots!

Man muss aber erstmal dort hin kommen. Das ist noch nicht mit 13 der Fall, wenn man das erste Samsung Galaxy von der Omma geschenkt bekommt. Das kommt erst später, wenn man feststellt, dass man a.) diesen ganzen Technikscheiß gar nicht braucht, und b.) sowieso ständig neue Appliances auf dem Markt erscheinen, die man sich kaufen muss, um up-to-date zu bleiben.

Ich hab auch nen iPhone, aber das ist dienstlich, privat würde ich mir sowas nie kaufen. ;) (no need)

Hallo,

also ich persönlich habe nichts gegen diesen ganzen Technologiewahnsinn , jeder soll das beste für sich aus dieser Entwicklung ziehen .

Ich bin auch ohne diese ganzen Sachen aufgewachsen (Jahrgang 70), soviel mal dazu, aber wollte das internet und PC,etc. auch nicht mehr missen .

Was mich aber an dieser Geschichte stört ist das uns suggeriert wird man muss immer das neueste haben mit vergleichbare wenig Mehrwert , und gleichzeitig werden die Müllberge immer grösser , die Rohstoffe immer knapper nur um die Konzerne immer reicher zu machen .
Und das nur um eine paar Gimmiks mehr zu haben die man vielleicht mal nutzt um die mal ausprobiert zu haben und dann nie wieder ?

Hier mal ein guter Film darüber was ich meine:
https://www.youtube.com/watch?v=zVFZ4Ocz4VA (Video: Kaufen für die Müllhalde (ARTE/HD))

Ich für meinen Teil bin dazu übergegangen möglichst solide Technik zu kaufen die lange hält und es wird erst was neu gekauft wenn das alte kaputt ist .


PS: Oh mein Gott jetzt habt ihr mich nach Jahren des mitlesens durch diesen Fred doch noch dazu gebracht mich hier anzumelden ^^.

@Heijopei

Heijopei schrieb:Was mich aber an dieser Geschichte stört ist das uns suggeriert wird man muss immer das neueste haben mit vergleichbare wenig Mehrwert , und gleichzeitig werden die Müllberge immer grösser , die Rohstoffe immer knapper nur um die Konzerne immer reicher zu machen .

Daran ist aber nicht die Technologie schuld, sondern ihre bestmögliche "Verwertung" durch den Kapitalismus. Daran würde auch eine persönliche Verweigerungshaltung nichts grundlegend ändern. ;)

@blutfeder

blutfeder schrieb:mich wird man niemals hecktisch aufm smartphone rumtippen sehn, um zu posten das ich gerade wegen dem smarthphone gegen nen laternenmast gelaufen bin oder so

So einen hab ich auch noch nicht gesehen. Aber klar, ein paar Ausnahmen wird es geben, die sieht man dann im Fernsehen, und schon kennt sie jeder ;)

blutfeder schrieb:das internet nutze ich wie gesagt NUR um mir von unterwegs, busreisepläne anzusehn

Von unterwegs auf die mails Zugriff zu haben ist auch recht praktisch.

Heijopei schrieb:Oh mein Gott jetzt habt ihr mich nach Jahren des mitlesens durch diesen Fred doch noch dazu gebracht mich hier anzumelden ^^.

Angemeldet liest es sich doch viel besser, finde ich. ;)

@Heijopei

Jiiipiiiiiiii ein Mitglied mehr :)
Willkommen :)

@LibanonGirl
Danke , ich hoffe ich kann mich hier sonst noch in irgendeiner Form einbringen

@Wück

WüC Schrieb:
Das war u.a. mit Sozialkompetenz gemeint. Ich kann diesen "Verfall" tagtäglich beobachten. Dennoch - ich gehe jede Wette ein, dass uns 70ern diese Kompetenz von Älteren auch schon abgesprochen wurde (womöglich sogar zu recht)

Mitunter haben sie bestimmt recht. Der Konsum von TV und Viedospielen muss ja verblöden. Muss mich dabei immer wieder an meine Eltern erinnern ;-)

WüK schrieb:
Weiß nicht ob man das so sehen kann. Woher weißt du was das Gehirn braucht - vor allem: woher weißt du dass das Gehirn nicht das was es braucht auch weiterhin bekommt? Da kann man sicherlich drüber spekulieren (vgl Crabtrees These Diskussion: Menschen werden immer dümmer) wissen kann das wohl nur ein Hirnforscher (und selbst die können nur spekulieren)

Das Gehirn muss lernen können. Also will mich jetzt mal weitweitweit aus dem Fenster lehnen. Ich hab bestimmt nicht ganz Recht aber es sieht so aus das dass Gehirn bestimmt Dinge lernen muss um richtig zu regagieren. Also äussere Reize wahrnehmen und richtig verarbeiten und umsetzen zu können. Also auch die bio-chemischen Prozesse in Gang zusetzten die als "normal" zu betrachten sind. Lernt das Gehirn sowas nicht gibt es Defizite die das Denken und Handeln beeinträchtigen. Und sowas muss auch früh in der Entwicklung statt finden. Ein Mensch der quasi kaum soziale Kontakte hat, ob gewollt oder ungewollt, und das sehr früh in seiner Entwicklung und für den das Leben nur "online" stattfindet weil er es gar nicht anders kennt, findet sich in der Gesellschaft weniger gut zurecht. Das hab ich unter anderem bei anderen Menschen und auch bei mir selbst beobachtet. Andere Dinge werden dafür gut ausgebildet, Informationen schnell wahrnehmen zu können, sich mit neuer Technik schnell zurecht zu finden, etc.

Wük schrieb:
Die da wären?

z.B. Konflikte weil man gar nicht erst in der Lage ist, seinen Gegenüber einzuschätzen oder zu verstehen wie er was meint. Man missversteht und missinterprediert ihn bzw. seine Aussage. Das Gehirn sendet dann bestimmte Transmitter oder eben auch nicht weil es dieses ja nie gelehrnt hat. .

@geeky

geeky schrieb:
Das geht es doch immer noch. Es würde sogar ohne Strom irgendwie gehen.
Aber warum? Mit geht's halt besser! :)

Jedem das seine. Wenn es Dir gut geht damit, gut. Für mich selber wäre es nichts. Dieses immer "up to date" sein und zu bleiben. Ich weiss nur nicht wo das noch hinführen soll. Wenn z.B. auch Kriege online geführt werden. Dem Milosovic hat man ja auch online sein Konten leer geräumt. Sicher war das gut um ihm die Finanziellen Mittel zu entziehen. Aber wo fängt es an und wo auf? Vielleicht lese ich zuviele Cyberpunk-Romane... =/

geeky schrieb:
Heißt das, daß etwas so und nicht anders sein müsse, nur weil es mal so war? ;)

In einigen Bereichen bestimmt. Die Technik kann uns auch mal überholen wenn man nicht mehr damit umgehen kann weil es zu Kompliziert geworden ist. Ich könnte Beispiele nennen welche aber famielärer Natur sind. Dann sind es nur noch einige wenige die diese Technik beherrschen, verstehen und bedienen können. Nimm doch mal die Elektro-Technik und die Datenverarbeitung der nur letzten Jahrzehnte. Also vom Beginn des Informationszeitalters. Aus "Generation X" wurde "Generation @". Und seit dem entwickelt sich das immer schneller. Zu schnell für viele, meine ich.

geeky schrieb:
In einer Videokonferenz nicht häufiger als in einer realen.

Sowas hier? ;-)

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Würde icht sagen dass es zu schnell ist, Pads gabs schon bei Star Trek, Touchscreens auch schon ewig. Vieles kommt einfach nur stark verzögert an. Der Drang einiger Menschen immer das neueste haben zu wollen ist, was man einfach nicht vergessen darf, am Ende auch Motor. Early Adopters mögen einem ja blöd vorkommen, sau viel Geld ausgeben, ständig das Zeug wechseln aber letztendlich sind sie damit auch die ersten Tester neuer Techniken, geben Feedback und auch das Geld um letztendlich für die Masse zu produzieren. Es ist ja immer leicht zusagen "öh das braucht man nicht" aber wenn es nach dem brauchen geht, dann könnte man in eine Höhle ziehen, da zum Leben nahezu nichts nötig ist. Es geht dem Menschen um das wollen, nicht um das brauchen und zwar schon als es Technik wie wir sie kennen gar nicht gab aber die Höhlenmalereien sind nicht entstanden weil sie jemand gebraucht hat, auch die Eisenverarbeit nicht, ja nicht mal der Speer. Auch Affen kommen ohne ihre kleinen Stöckchen prima klar, mit denen sie Insekten aus Baumstämmen rausholen aber das Zeug ist offensichtlich eine leckere Nahrungsquelle also holt man es sich.

Genauso kann das auch zu einem "fail" werden. Man nehme so tolle Sachen wie Gedankensteuerung oder Gestiksteuerung. Uhhh so cool, man muss nichts tun außer zu wischen oder daran zu denken. Realität? Es ist scheiße umständlich und eignet sich nur in den wenigsten Gebieten. Aber was solls, auch das ist immer noch positiv. Dann wird die bessere Eingabemethode eben nicht ersetzt, dafür hat sich das Spektrum erweitert und andere Einsatzgebiete aufgetan.

Ich wüsste schon gern, wo denn die technische Entwicklung zu Problemen abseits einer Verschiebung bereits bestehender probleme führen soll. Sozialkompetenz? Eher nicht denke ich. Ich könnte mir sogar im Gegenteil vorstellen, dass gerade das Internet selbige stark verbessert, da man nie zuvor mit sovielen Menschen in Kontakt gekommen ist. Vorher gab es nur die Stadt und das Dorf und mit den wenigsten hat man dort gesprochen. Man blieb unter seinesgleichen, denen mit denen man arbeitete, studierte, lebte.

@SethSteiner
Nur weil man jetzt mit sehr viel mehr Menschen in Kontakt treten kann heisst das nicht das man auch damit umgehen kann.
Star Trek halte ich für utopische Sci-Fi. Zu steril und futuristisch als das so etwas demnächst (also ca. 100 Jahre) Wirklichkeit werden könnte. Und ich meine nur die Kommunikation.
Und ohne Werkzeuge kommt heute ein Mensch heute kaum mehr zurecht ausser, er dessen aufgewachsen was man "Zivilisation" nennt. Er muss sich dann Werkzeuge herstellen um die Grundbedürfnisse wie Nahrung, Kleidung, Wärme und Unterkunft zu erlangen die sein Überleben sichern. Wir sind nicht mehr angepasst um in einer wilden Natur überleben zu können. Unsere Sssinne und Fähigkeiten sind dazu zu verkümmert. Insekten sind wohl weniger lecker aber dafür ein guter Protein-Lieferant. Nur wer futtert schon sowas in der westlichen Hemisphäre? Weinbergschnecken mal ausgenommen die man mit viel Kräuterbutter runterschluckt.

Man kann nicht nur mit mehr Menschen in Kontakt treten, man tut dies auch, wie das Forum ebenso zeigt wie all die Pärchen, die sich über das Internet kennenlernen und verlieben. Star Trek erwähnte ich als Beispiel für eine Technologie, die bereits früher zusehen war und heute ganz neu und hip ist, die Tablets eben, die dort (meines erachtens auch sinnvoller) Pads heissen und früher auch schon exisierten und noch mit Stiften bedient wurden. Dass der Mensch Werkzeuge herstellt ist nix neues, das ist seine Fähigkeit. Ihm das anzulasten ist so als würde man einem Vogel anlasten Flügel zu haben oder einem Fisch Kiemen. Unsere spezielle Fähigkeit ist es Werkzeuge herzustellen, dafür spricht unsere Hand ebenso wie unser Gehirn. Wir sind besser angepasst als jedes andere Tier auf dem Planeten um in einer wilden Natur überleben zu können, unsere Sinne sind auch nicht verkümmert, sondern an unseren Lebensraum angepasst. Genau genommen ist die Nase dabei sogar feiner als sie es bspw. vor einigen Jahrhunderten noch war, weil der eigene Lebensraum so sehr gestunken hat, dass man feinere Gerüche gar nicht mehr wahrnahm.

@SethSteiner

Es gibt kein Tier wessen Sinne so verkümmert sind wie beim Menschen. Evolutionäre Anpassung hin oder her. Wir sind ja kaum mehr in der Lage den urbanen Lebensraum zu überleben den wir uns lebst geschaffen haben. Flügel und Kiemen sind Wege des atmens oder Fortbewegung. Eine Veränderungs des Organismus aber kein Werkzeug.
Ohnehin falscher Thread denk ich.

@FirstOrder
Natürlich ist der Mensch genetisch verkümmert, aber das muss man in erster Linie als folge der enormen Leistungsfähigkeit betrachten. Der Mensch war so erfolgreich das selbst die "genetisch schwächeren" unserer Art durch unseren Werkzeuggebrauch überlebensfähig waren - Und dieser Trend setzt sich heute durch den Einsatz von modernen Medikamenten deutlich beschleunigt fort.

Was Technik heutzutage den negativen anstrich gibt ist der ihr Anhängende Konsumerismus. Ich muss jedoch sagen: Jeder Technikneukauf hat bei mir auch zu einer deutlichen Leistungssteigerung der Lebensqualität geführt.

Ich war gerade im Aldi. Ich gehe da fast nie hin, und war etwas überrascht über das neue Sortiment.

Die hatten da tatsächlich beleuchtete Pinzetten. Dazu Fotoapparate mit 14 Megapixel und unterschiedlich farbigem Gehäuse. Und einen Haufen Markenprodukte, wie man es gar nicht von Aldi kennt.

Nun, was hat das mit dem Technologiewahnsinn dieses Threads zu tun? Für mich hängt das alles miteinander zusammen. Die können keine Produkte mehr verkaufen, die nur preiswert sind. Die können ihren Umsatz nur steigern, wenn sie komplexere Produkte anbieten, die dann dementsprechend teurer sind.

Das ist für mich der Wahnsinn. Es ist hier in DE kaum noch möglich, einfach gehaltene Produkte zu erwerben. Alles muss größer besser bunter teurer werden. Wo soll das bloß noch hinführen?

In der Volkswirtschaft gibt es einen Begriff: Bliss Point.
Wikipedia: Bliss point
Dieser besagt, dass irgendwann zu einem bestimmten Zeitpunkt der Konsument aufhört, ein bestimmtes Produkt zu kaufen, da er einfach übersättigt ist, und gar nicht "mehr" will.

Ich denke, diesen Punkt haben wir hier in der DE schon fast erreicht.

@FirstOrder
Und wo ist der Mensch jetzt genetisch verkümmert? Wenn wir von den Sinnen sprechen haben wir Hören, Sehen, Riechen, Schmecken, Fühlen. Mir wäre nicht bekannt dass der Mensch mal infraschall hören, ultraviolett sehen, telephatisch veranlagt war oder sonstetwas. Natürlich haben sich bestimmte Dinge zurückentwickelt, wie der Schwanz aber sonst? Natürlich sind Flügel und Kiemen mit unserer Fähigkeit der Technologieentwicklung vergleichbar. Ohne Hände oder mit einem weiter zurückentwickelten Gehirn würde der Mensch ohne Hilfe von außen sterben oder hätte es zumindest extrem schwer. Und zu behaupten der Mensch wäre nicht mal in der Lage in seinem eigenen, urbanen Lebensraum zu überleben.. was soll man dazu noch sagen, außer dass es falsch ist?

@KillingTime
Natürlich kann man Produkte kaufen die einfach nur Preiswert sind, dafür muss man sich aber (wie früher auch) einfach mal anstrengen und suchen. Dass man sich technologisch nicht mehr zurückentwickelt ist absolut logisch und dazu kommt dann auch noch, dass der Mensch gern eine Auswahl hat, weil verschiedene Interessen bestehen,weshalb am Ende natürlich nicht mehr nur ein Fotoapparat existiert, sondern derselbe mit zig verschiedenen Farben oder sogar Designs.

@SethSteiner
Man braucht doch nur mal Windows XP und Windows 8 miteinander zu vergleichen. Was tut man denn als Privatanwender damit? Internet surfen, zocken, Briefe schreiben, Filme gucken. Was davon geht mit dem neueren Produkt tatsächlich "besser"? Also an welcher Stelle habe ich als Konsument meinen Benefit? Ich behaupte, es gibt keinen solchen Benefit. Die Weiterentwicklung dieses Produktes diente (wie bei allen Produkten) nur dazu, weiteren Umsatz zu generieren, durch vorgegaukelte neue Features, die aber keiner braucht.

@SethSteiner
Wir können im allgemeinen schlechter sehen, hören, schmecken, riechen und fühlen als die meisten anderen Säugetiere. Körperlich sind wir auch im hinterfeld gelandet. Ich erspare mir aber mal alle Todesarten aufzuzählen die nicht naturlich sind und welche in unserer urbanden Umgebung täglich passieren.

FirstOrder schrieb:Wir können im allgemeinen schlechter sehen, hören, schmecken, riechen und fühlen als die meisten anderen Säugetiere.

Dies war eben nicht mehr nötig, also hat die Evolution dafür gesorgt, dass diese Eigenschaften (in Genen codiert) nicht weiter vererbt werden.