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Wege aus der Depression

571 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Hilfe, Depression, Erfahrung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wege aus der Depression

28.04.2011 um 11:22
ich hab mit grosser aufmerksamkeit diese beiträge gelesen..

zum ersten... respekt an euch allen .. mir scheint viel wahres ist hier niedergeschrieben..

zu zweiten.. welcher aspekt noch garnicht erwähnt worden ist...

wenn es nicht ein ungleichgewicht von botenstroffen oder hormonen oder was auch immer im einzelfall die gründe für eine depression sind .. dann muss es doch auch einen grund geben.. warum wir .. also unser körper... so reagiert uns zeigt das was nicht in ordnung ist..

ich hab selbst jahrlang an depressiven schüben gelitten.. (und ich bin mir sicher ich werd es wieder) .. ich war bei therapeuten.. die auch sehr gut waren.. und mir für gewisse fragen bzw aspekte den verstand öffneten.. hab medikamente bekommen die phasenweise es erträglich machten.. den tag zu überstehen.. war in kliniken wo es irgendwie immer gut war.. man war aufgehoben und umsorgt doch wirklich geholfen hat es nur immer für den moment .. denn wenn der alltag wieder zu-schlug war ich wieder im gleichen dilemma.. und die spiralle drehte sich tag für tag wieder nach unten.. bekam wieder medikamente die mich lediglich deckelten.. also mich abstumpften.. oh ich war nicht mehr so bewegungslos und ich konnte wieder alles arbeiten haushalt familie doch ich hab auch keine höhen mehr erlebt...
mein kleiner sohn brachte mich dann auf einen gedanken der mir zwar sehr langsam aber stetig hilfe gab.. (mittlerweile keine therapie oder nur noch wenns ganz eng wird.. und keine medikamente mehr oder nur noch im notfall)
er brachte in mir die frage auf und verzeiht das klingt sehr flach.. wann fangt das immer an..
naja wann fangen die schübe an.. wie fangen sie an.. und wenn man das weis kann man was gegen tun.. so seine worte...
naja ich konnte ihm das nicht so richtig beantworten denn es ist ja so ein schleichender prozess.. wenn die unruhre kommt ist der prozess ja schon mehr als im gange... so habe ich angefangen ein buch darüber zu schreiben.. wie es mir geht jeden tag was mich berührt wie ich verschiedene situationen aufnehme.. es krisalisierte sich in jede punk raus das es immer einen moment gab an dem es umschwappte..
es tut mir leid das ich soweit ausholen musste das ich zum punkt komme..

für mich waren es immer situationen in denen ich funktionieren musste aber in mir was anderes wollte.. da wir aber in einer funktions-gesellschaft leben ist es nicht zu vermeiden.. also funktionierte ich arbeit- druck, familie-druck, gesellschaft-druck, den eigenen druck den man sich
jedesmal wenn in mir was aufschreien wollte und es nicht getan hab wurde ich weiter in den kreis gezogen..
versteht mich richtig.. ich war immer nur am rande
was ist wenn unser inneres keine möglichkeit mehr sonst hat.. ich trieb mich führer an.. weil man ja muss.. man muss leistung bringen im sport--zuhause---schule.. das schnellste das beste das grösste.. übertrieben gesagt..
irgendwann hab ich für mich erkannt das mein unterbewustsein andere wege gehen will und drum sich gegen mich stemmt.. an den schlimmsten tagen mit atemnot und todessehnsucht..

es ist nur ein gedanke den ich hier in die runde werfe

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Wege aus der Depression

28.04.2011 um 11:34
Hallo @Jake ,
ich empfinde Deine "Zusammenfassung" des Themas sehr gut. Sie bietet wirklich eine reale Chance an die Ursachen ran zugehen. Den wie Du schon schreibst, es werden meist nur die Symptome..
unterdrückt. Unterdrücken bedeutet aber, irgendwann bricht es wieder aus.. an gleicher Stelle,
oder auch an anderer.
Du bietest hier einen erfolgversprechenden Ansatz, denn es ist meist tatsächlich, auch eine Frage von: Bin ich mir überhaupt der Tatsache bewusst, eine Depression zu haben?
Auch depressive Verstimmungen, die regelmäßig auftreten ohne erkennbare Ursache, schließen sich mir damit ein.

Dies ist eine sehr gute, erfolgversprechende Methode.
Es gibt viele Wege aus der Depression. Einer davon ist der, das Selbstwertgefühl wieder aufzubauen. So lächerlich es klingen mag, aber wer über Monate hinweg häufig am Tag (am besten vor dem Spiegel) laut zu sich selbst sagt "ich mag mich" oder (besser) "ich liebe mich", wird sehr starke und schnelle Besserung erfahren.
Es ist ein großer Schritt mit sich selbst zu reden... ich weiß das. ;)
Denn es ist meiner Meinung nach auch so, dass mein inneres Erleben...
Dieses denken und fühlen, von "ich bin nichts wert" oder " ich bin nicht gut genug"...
Dazu führt, das im Außen immer wieder Situationen auftreten werden, die mich in meinem Selbstbild bestätigen. Ein Teufelskreis.
Diesen kann man nur durchbrechen, indem man seine Gefühlswelt " positiv" ausrichtet.


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Wege aus der Depression

28.04.2011 um 11:52
@Tara

oh der gedanke ist gut doch funktioniert hat es bei mir nicht richtig.. denn das gefühl der lächerlichkeit hat alles zu nichte gemacht immer wieder...

aber in dem zusammenhang fing ich an darüber nachzudenken warum wir unsere freunde besser behandeln als uns selbst..

ersatzweise zu ich liebe mich selbst... habe ich mich versucht genausogut zu behandeln wie meinen besten freund... also die frage was würde ich meine besten freund sagen wenn er an meiner stelle wäre.. half..

mittlerweile geh ich sanfter mit mir um und die schübe sind weniger geworden..
danke das ich mich hier mitteilen durfte.. alleine das tut gut.. und hilft..

es grüsst euch alle dhuni


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Wege aus der Depression

03.05.2011 um 23:31
Ich muss zugeben, dass ich echt positiv überrascht bin wie sich dieser Thread bisher entwickelt hat. Natürlich kann ich nur von mir sprechen aber ich kann für mich schon ein paar Dinge mitnehmen und mit ein bisschen Glück werden sie mir sogar langfristig weiterhelfen.

Am Anfang hab ich länger mit mir gehadert ob ich denn tatsächlich hier auf allmy noch einen weiteren Depressions-Thread aufmachen soll aber ich muss sagen es hat sich gelohnt! Danke euch Allen dafür! Bei mir merke ich, dass es schon fast wie eine kleine Psychotherapie-Sitzung ist. Immer wenn ich wieder hier herkomme und eure Beiträge lese denke ich nochmal über alles nach und habe immer wieder das Gefühl auf Mauern in meinem Verstand zu treffen. Damit meine ich, dass irgendwas noch verborgen ist wovor mich meine Angst irgendwie schützen will. Vermutlich ist es aber der einzige Weg sich immer wieder an dieser Grenze aufzuhalten bis die Angst mal etwas kleiner ist und ich mir die Probleme anschauen kann.

Worüber ich ebenfalls froh bin ist, dass hier doch sehr unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen Geschichten und unterschiedlichen Ideen zusammenkommen. So ein Problem von verschiedenen Seiten zu betrachten hilft (zumindest mir) enorm weiter.


@Jake
Toller Beitrag! Viele Dinge habe ich an mir auch schon des Öfteren beobachtet oder wurde darauf hingewiesen. Ich denkè, dass jeder Mensch so seine Masken trägt um nicht immer alle Gefühle zeigen zu müssen. Es ist wohl auch bei vielen Menschen so, dass sie diese Masken für sich selbst tragen um negative Gefühle nicht sehen zu müssen. Bei Depressiven ist es aber wohl am Auffälligsten. Leider ist es etwas schwieriger diese Maske abzulegen. Stück für Stück merke ich an mir wie sich etwas ändert aber das wird wohl noch ein längerer Weg.

Das mit der Autosuggestion kann denke ich auch vielen Menschen helfen. Bei mir ist es nur leider so, dass ich das schnell wieder vergesse oder nicht richtig ernst nehme.


@Vymaanika
Deiner Schilderung vom depressiven Zustand kann ich vollkommen zustimmen. Für mich ist es erstaunlich, dass du die Depression so schnell losgeworden bist. Das macht Mut! :)


@dhuni
Das mit dem Leistungsdruck ist auch glaube ich bei mir ein Problem. So ganz bin ich noch nicht dahinter gekommen aber irgendwas mit Erwartungen und damit verbundenem Stress hat es ganz sicher zu tun.


@Tara
Die Bestätigung der negativen Haltung ist wirklich ein Problem. Ich hatte eine Zeit wo mich meine Angst immer wieder derart gefangen genommen hat, dass für kurze Momente immer wieder die absurdesten Sachen für mich real wurden. Als Beispiel mal: "Der Arzt will mich unwissend lassen und bringt mich um wenn er weiß, dass ich das weiß". Mit nüchternem Verstand betrachtet total absurd aber in dem Moment was das für mich absolut real.
Und nun zu dem Punkt auf den ich hinaus wollte: in so einem Zustand ist es auch so, dass man eine Bestätigung für sein Weltbild braucht und praktisch alles wird als Bestätigung für dieses Weltbild herangezogen. Das ist bei Angsterkrankungen absolut typisch und recht leicht zu beobachten.
Darüber hinaus denke ich aber, dass auch gesunde und depressive Menschen ähnliche Gedankenmuster haben. Jeder Mensch hat ein Bild von sich selbst und das Schlimmste überhaupt wäre wenn dieses Bild zerstört wird. Aus diesem Grund wird alles getan um das Bild zu erfüllen und alles was außerhalb von mir selbst liegt als Bestätigung des Selbstbildes genommen.

Ich fürchte das liest sich jetzt etwas chaotisch. Hoffentlich kann man den Sinn dennoch herauslesen.


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Wege aus der Depression

04.05.2011 um 13:01
Auf die Dauer der Zeit nimmt die Seele die Farbe der Gedanken an.


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Wege aus der Depression

08.05.2011 um 20:25
denke einfach mal darüber nach, was dein leben lebenswert macht (freunde, verwandte oder auch haustiere).natürlich hat jeder mal ne schlechtere phase aber ich finde es gibt immer einen grund sich aufzurappeln.
genieße dein leben einfach!


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Wege aus der Depression

09.05.2011 um 00:41
der erste weg aus der krise muss sein sich einzugestehen das man depressionen hat. viele reden es sich aus und verläugnen es. so lange das der fall ist lässt sich da nictht viel machen.
reden reden reden. das ist sehr wichtig. und zwar nicht nur mit engen freunden oder familie sondern mit einem arzt. besser gesagt einem psychologen. gründe für eine depression können so tiefsitzend und vielschichtig sein das es für laien unmöglich sein dürfte das problem zu finden welches die depressionen ausgelöst hat.
hier ist es wie bei einer körperlichen krankheit.
symptome lindern schön und gut. aber so lange man das problem nicht an der wurzel packt ist es auch nicht behoben und kann jeder zeit wieder ausbrechen.


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Wege aus der Depression

09.05.2011 um 05:50
Depressionen sind immer das Erkennen davon, dass wer man ist, nicht damit übereinstimmt, wer man gerne wäre. Also wenn man quasi den eigenen Ansprüchen an sich selber nicht genügen kann.

Man hat also die Wahl zwischen genau zwei Dingen:

-entweder verstärkt man die Bemühungen, so zu werden, wie man gerne wäre,
- oder man senkt die Ansprüche an sich selber.

Nur diese beiden Lösungsansätze gibt es, der Rest wird nicht aus der Depression raushelfen.

Manchmal kann es echt erlösend sein, anstatt krampfhaft irgenwas nachzurennen, mal einfach zu sich zu sagen: "Na gut, vielleicht hat das Leben halt was anderes für mich vorgesehen" und die Situation halt mal einfach so zu akzeptieren, wie sie eben ist.

Das ist auch das, was der Dalai Lama damit meinte, dass Glück nur davon abhängt, wie man die Dinge betrachtet.
Oft bildet man sich ein, man wäre nur wertvoll und liebenswert, wenn man dies oder das beherrscht oder im Griff hat. Dabei kann man sich gar nicht mehr vorstellen, dass dies oder das ja vielleicht gar nicht so wichtig ist, und dass in 100 Jahren keine Sau mehr danach fragt, ob ich vor 100 Jahren dies oder das im Griff hatte. Dass dieses Dies oder Das in den weiten des Universums vielleicht einfach nur total banal ist.

Man muss einfach lernen, die Dinge aus einer anderen Perspektive heraus zu betrachten.

Eine Weile lang stellte ich mir zum Beispiel sowas wie eine gute Fee an meiner Seite vor, die zu allem was mich so beschäftigte, irgend einen aufbauenden weisen Kommentar dazu abgab.
Das mag zwar vielleicht lächerlich anmuten, aber es hilft einem eben einen anderen Standpunkt zu beziehen und über den eigenen Horizont hinausschauen zu können.


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Wege aus der Depression

10.05.2011 um 22:03
@horusfalk3
Zitat von horusfalk3horusfalk3 schrieb am 27.04.2011:Was genau macht denn ein Psychiater so normalerweise? Ich hab da bisher nur Medikamente bekommen und das wars dann.
Ja, deswegen macht es auch sinn sich einem interdisziplinären Team anzuschließen.

Eine weitere wichtige Aufgabe deines Psychiaters ist, eine genaue Diagnose zu stellen. Spezielle Unterformen der Depression machen spezielle Therapien notwendig.

Zumal ja bei dir noch der mögliche bipolare Aspekt im Raum steht.

Übrigens ist im aktuellen Spektrum der Wissenschaft ein interessanter Artikel zu den neurobiologischen Störungen bei diversen Erkrankungen.

Abraten möchte ich dir aber von Tipps der Sorte:"Du musst dich nur zusammenreißen, mach das so und so!"

Aus einer echten depressiven Störung kommt man erfahrungsgemäß nicht allein durch eigene Kraft heraus. Der natürliche Verlauf täuscht da manchen Zeitgenossen.

Professionelle Hilfe ist da wirklich sinnvoll.


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Wege aus der Depression

10.05.2011 um 23:05
@Makrophage
Sich zusammenzureißen ist ja sicher manchmal nötig und von Vorteil aber dauerhaft geht das natürlich nicht wenn dahinter tatsächlich ein größeres Problem steckt. Das wird dadurch nur noch größer. Keine Sorge damit habe ich schon meine Erfahrungen gemacht :)

Alle bisherigen Maßnahmen haben mir höchstens Linderung verschafft aber jetzt will ich das Ganze all für alle Mal loswerden und da komm ich wohl nicht drum rum nochmal professionelle Hilfe aufzusuchen.


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Wege aus der Depression

11.05.2011 um 20:04
Wenn die modernen Antidepressivas nicht helfen und man wirklich schon so viele ausprobiert hat kann man auch alte aus der Gruppe der tryziklischen ausprobieren,da diese besser wirksam sind als die neueren wie die SNRI's SSRI's usw.Wobei die älteren auch mit mehr Nebenwirkungen verbunden sind.Beispielsweise Anafranil,Tofranil


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Wege aus der Depression

11.05.2011 um 23:00
wir werden in naher zukunft
elektromagnetisch kopfhauben haben die, die depression ohne nebenwirkungen heilen können


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Wege aus der Depression

11.05.2011 um 23:37
@Kinddeslichts
das wäre einfach toll...; ))


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Wege aus der Depression

11.05.2011 um 23:41
@cookie034
alle seelischen verletzungen
ich geb dir mein wort :)
da ich strom gelernt habe


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Wege aus der Depression

11.05.2011 um 23:42
@Kinddeslichts
; )


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Wege aus der Depression

09.06.2011 um 13:31
@horusfalk3

Hier ein Link zu einem super Beitrag über Depression, der mich echt aufgeheitert hat:

https://www.youtube.com/watch?v=7vZX2DcZsQY

Meine eigenen Tipps:

1) auf auf die Zukunft gespannt sein, man glaubt es zwar nicht, aber plötzlich kommt - gerade kulturell - immer wieder mal was Gutes raus.

2) Die guten Seiten des Depressivseins sehen: Ich habe vor wenigen Dingen Angst. Was kann man mir noch nehmen?

3) An die körperlichen Freude denken. Meine durch die Depression vergrösserte Vorstellungskraft leistet mir hier gute Dienste. Ausserdem: Es sind eh alle Frauen eingebildet, was solls.

4) Ich glaube, dass Depressive einen leichteren Tod haben. Hesse sagt es zumindest. Und ich will es hoffen, es wäre mir ziemlich wichtig, denn körperliche Schmerzen will ich nicht auch noch kennenlernen.

5) Camus lesen. Zuerst hat er mich erst recht deprimiert. Aber heute beruhigt er mich.

6) Daran denken, dass es diese seelischen Dinge, unter denen man leidet, wirklich gibt und sie keine Illusion sind. Jeder muss sich früher oder später damit auseinandersetzen.

Ich schaue dazu oft Videos von C.G Jung, weil der beweist, dass es die Seele wirklich gibt, er hat sie gewissermassen kartographiert. Es ist, als ob dieser Mann mich verstehen würde, und trotzdem ist er so relativ fröhlich. Ausserdem ist sein Schweizer Akzent lustig. Erst recht, wenn er englisch spricht.


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Wege aus der Depression

09.06.2011 um 21:06
@MarsUltor
Zitat von MarsUltorMarsUltor schrieb:1) auf auf die Zukunft gespannt sein, man glaubt es zwar nicht, aber plötzlich kommt - gerade kulturell - immer wieder mal was Gutes raus.

2) Die guten Seiten des Depressivseins sehen: Ich habe vor wenigen Dingen Angst. Was kann man mir noch nehmen?

3) An die körperlichen Freude denken. Meine durch die Depression vergrösserte Vorstellungskraft leistet mir hier gute Dienste. Ausserdem: Es sind eh alle Frauen eingebildet, was solls.

4) Ich glaube, dass Depressive einen leichteren Tod haben. Hesse sagt es zumindest. Und ich will es hoffen, es wäre mir ziemlich wichtig, denn körperliche Schmerzen will ich nicht auch noch kennenlernen.

5) Camus lesen. Zuerst hat er mich erst recht deprimiert. Aber heute beruhigt er mich.

6) Daran denken, dass es diese seelischen Dinge, unter denen man leidet, wirklich gibt und sie keine Illusion sind. Jeder muss sich früher oder später damit auseinandersetzen.

Ich schaue dazu oft Videos von C.G Jung, weil der beweist, dass es die Seele wirklich gibt, er hat sie gewissermassen kartographiert. Es ist, als ob dieser Mann mich verstehen würde, und trotzdem ist er so relativ fröhlich. Ausserdem ist sein Schweizer Akzent lustig. Erst recht, wenn er englisch spricht.
Sehr guter Kommentar - danke!

Es ist am Anfang sehr schwer an einer Depression oder in einem dramatischen "Schicksalsschlag" etwas Positives zu sehen. Wenn es aber gelingt, kann man ein Leben lang davon profitieren.

Wichtig finde ich auch, wenn man in einer Depression steckt, sich an die Augenblicke zu erinnern, die einen noch eine gewisse Freude bringen können oder ähnliches...Das sind dann Ansatzpunkte, die man ausbauen kann.

MfG
Nelke


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Wege aus der Depression

09.06.2011 um 21:08
@MarsUltor
Zu Punkt 3: Ich bilde mir eigentlich ein, dass ich nicht eingebildet bin :)


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Wege aus der Depression

09.06.2011 um 21:11
Punkt 5: Camus ist toll, sollte jeder mal gelesen haben. Ich kann auch die Gedichte von Rilke empfehlen.
Den gesamten Kommentar finde ich auch sehr gut.


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Wege aus der Depression

14.06.2011 um 23:26
@horusfalk3
Darf man fragen wie es so geht ?


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