Organspendegesetz - sagt das schon alles über die Deutschen?

@DerEgoist

was soll dann passieren unternehmen dagegen kann er ja dann sowieso nich mehr ^^

@chicadeluxe87

ich bin eine sie.. und nja das is definitions sache, man kann zum beispiel per testament verfügen was passiert wenn ein organ entnommen wird ohne einwilligung der verstorbenen

@Valkyre
das war ja jetzt auch ironie

@Valkyre

du scheinst mir sehr abergläubisch zu sein^^ also ganz ehrlich.. wenn ich sterbe, bin ich mir nicht mal sicher ob diese existenz überhaupt nocht weiter existiert, vieleicht hört alles auf, sobald ich sterbe :D

@DerEgoist

aber gläubisch nicht, aber ich glaube das jeder mensch eine seele hat, und die ist solange körperlich gebunden solange der köper lebt. es gab schon öfter das phänomen dass wer eigenschaften des organspenders annahm

@DerEgoist
^^ http://www.allmystery.de/artikel/gedaechtnis_zellen.shtml nur als beispiel

@Valkyre
das hast du aus nem film^^

@DerEgoist
ehrlich gesagt nicht

@Valkyre
den text kenn ich schon, trotzdem danke

Also ich sage es jetzt mal so ...
Wenn ich oder meine Tochter jemals so krank werden das wir ein Organ bräuchten , wäre ich sehr dankbar wenn wir eins bekommen würden.

Falls ich oder meine Tochter aus welchen Gründen auch immer aus dem Leben scheiden würden ,würde ich unsere Organe jemanden spenden.

Das habe ich so für mich beschlossen.
Falls meine Tochter bald alt genug sein sollte für sich selber zu entscheiden , kann sie es auch tun.

"Manchmal fühlte es sich fast so an, als ob ich meinen Körper mit einer zweiten Seele teilte". Die 48jährige Frau, die Herz und Lunge eines tödlich verunglückten Motorradfahrers erhielt, ringt darum, mit der Veränderung ihres Wesens fertig zu werden. Eine Woche nach der Operation bekommt sie plötzlich Appetit auf Hühnerkeulen und Bier - Dinge, die sie vorher nie gemocht hatte. Ihre Lieblingsfarbe wechselt von rot zu grün. "Meine Persönlichkeit veränderte sich und wurde maskuliner." Sie war betroffen, dass es ihr nicht mehr möglich war, "wieder die gleiche Ebene der Spiritualität zu erlangen, die ich während meiner Krankheit erreicht hatte. Ich wollte unbedingt die Lehren, die ich damals erfahren hatte, in mir wach halten - Vergebung, den tieferen Zugang zu mir selbst, das Gefühl der Gelassenheit und die Zuversicht, dass sich das Universum seiner Bestimmung gemäß entfaltet. Doch jetzt konnte ich fast körperlich spüren, wie die geistige Dimension sich mir immer mehr entzog." Und das, obwohl sie ihre täglichen Meditationen beibehielt.
(Claire Silvia, Herzensfremd - Wie ein Spenderherz mein Selbst veränderte, 1998, S. 154)



will ja ned drauf herumreiten aber nunja es gibt auch bücher drüber

Also allgemein...
Hier wurde schon oft gesagt "was solls, stört doch die betroffene Person nicht mehr, wenn sie ausgenommen wird". An sich ja richtig. Aber wenn nun Kinder oder Pflegebedürftige Personen gestorben sind?
Meine Mutter wollte damals nicht, als meine Schwester starb, dass sie "aufgeschnibbelt" wird und der wissenschaft dient. Auch nicht, dass sie, wie eine Weihnachtsgans, ausgenommen wird.

Ich sage mir, wenn ich tot bin, sollen wenigstens meine Überreste anderen Menschen helfen. Und zur Not soll mein Leichnam der Wissenschaft dienen.
Aber ich kann Eltern und Hinterbliebene auch verstehen, die sagen, sie wollen nicht, dass der Leichnam des Verstorbene zerfleddert werden soll.

Das ist doch Bullshit.

Wenn man Tot ist, sollte man seine Organe jemanden spenden, der damit weiterlebt..

Höchstens bei Teilen des Gesichts kann ich es ja noch verstehen..
Wenn ich einen Freund beerdige will ich ja noch das gleiche Gesicht sehen und kein Loch , weil alles weg ist...

Aber Herz & Co kann man doch spenden, die vergammeln sonst doch nur...

Ich spende meine Organe , auch Augen und so...

@ghostfear1983

das sollte sowieso jeder für sich entscheiden
Aber soviele menschen warten auf spende organe und das manchmal über jahre .

Deshalb sag ich mir wenn ich etwas habe möchte ich auch gerne das mein leben gerettet wird und somit rette ich jemand anderes das leben.

@chicadeluxe87
Und Menschen wie meine Mutter, die ihr geliebtes Kind verloren haben, möchten nicht, dass es bei einem so frühen Tod auch noch auseinandergenommen wird.
Mein Vater denkt da auch anders. Der hat gesagt, ihr Körper soll anderen Familien helfen, dessen Kinder an der gleichen Krankheit leiden.

Klar, grade Organe von Kindern bzw jungen Erwachsenen sind natürlich toll, aber viele Eltern haben schon so dran zu nagen. Dann noch im Kopf haben, die Leiche wurde geöffnet und ausgenommen?

Ich würde, wenn ich Kinder hätte, auch erlauben, deren Organe zu spenden um anderen Kindern zu helfen.
Aber vorrangig Mütter denken da emotionaler.

@ghostfear1983
ja ich sage das auch jetzt ...was ich tun würde wenn soetwas eintreffen würde kann ich leider nicht sagen.

Aber bei Kindern und Jugendlichen würde ich es als sinnvoll ansehen weil sie ihr ganzes leben noch vor sich haben.

@chicadeluxe87
Und bei alten Leuten? Die haben ebenso ein Recht auf eine intakte Lunge, Leber, Herz, Niere etc. Wer nun welches Organ früher bekommt liegt in den Händen der Ärzte.
Ich befürworte zwar kein Gesetz, dass regelt, wer zu spenden hat. Aber ich befürworte eine allgemeine Entnahmeerlaubnis, sofern kein Angehöriger binnen der Frist vor Eintritt des vorraussichtlichen Todes widerspricht.

Bei vielen Krankheiten wissen die Angehörigen schon 1 - 2 Jahre vorher, dass die Person sterben wird. Bei Unfällen meist binnen weniger als 2 Std. So sollte es zumindest bei vormundschaftsgeregelten Personen sein. Bei selbstständigen Erwachsenen, die weder zu Lebzeiten per Verfügung noch Testamentarisch noch sonst in irgendeiner Weise widersprochen haben, sollte das Recht und auch die Fürsorgepflicht gegeben sein, die Organe zu entnehmen.

@ghostfear1983
ja ältere menschen sowieso aber ich war grad von meiner Tochter dran deswegen kleine kinder bzw jugendliche

@chicadeluxe87
Ja, aber frag doch mal deine Frau, Freundin bzw Kindsmutter, wie sie dazu steht, ob ihr Kind nach dem frühen Tod ausgenommen werden darf. Mütter haben da öfter halt ein emotionaleres Verhältnis zu. Eben wie meine Mutter. Klar, kann man sich nicht in die Situation reinversetzen, wie es ist, plötzlich das Kind tot zu sehen. Männer sind da oft rationaler. Viele Frauen auch. Aber Mütter sehen es eben als "ekelhaft" an, das junge Ding auch noch aufzuschneiden und "ausweiden" zu lassen. Ich kann solche Mütter ja auch verstehen. Icih würde ihnen niemals einen Vorwurf machen.

Letztendlich hat die Entscheidung meines Vaters mitunter dazu beigetragen, dass zumindest Kinder, die ebenfalls an der Krankheit leiden, mittlerweile zumindest länger Leben können.
Das sieht meine Mutter 20 Jahre nach ihrem Tod ebenso. Aber zu dem Zeitpunkt halt nicht.

@ghostfear1983
ich hab keine frau ^^ und ich als mutter finde gerade deshalb wichtig das andere kinder weiter leben können halt eben weil ich eine mutter bin.

Wenn meiner kleinen was passiert würde ich wie eine löwin dafür kämpfen das sie ein organ bekommt