@Bettman Ich war schon immer so in der Aussenseiterposition.. Extrem schuechtern und nicht an dem typischen Mist interessiert á la "Welcher Star hat jetzt dies und jenes gemacht".
Naja.. Irgendwann hab ich dann angefangen mit nem Zirkel mir die Haut aufzuritzen. Und dann kam ein Punkt, an dem ploetzlich einer aus der Klasse rausgerannt ist und sich uebergeben musste. Ich bekam ne Panikattacke, bin da extrem mitfuehlend, es reicht schon, wenn jemand sagt, er fuehlt sich nicht wohl und mir gehts genauso. Und von diesem Tag an, war mir dauerhaft schlecht. (hab ne psychosomatische Stoerung entwickelt)
Habs damals auf den Druck geschoben, war da noch aufm Gymnasium, gute Noten ohne einen Schlag dafuer zu tun, der Schulleiter wollte mich eigentlich ungern gehen lassen, als ich gesagt habe, ich wechsel auf die Regelschule.
Nur leider ging es mir dort auch nicht besser.. Ich glaube, ich war 2 Tage anwesend und dann war ich erstmal zu Hause. Ein paar Monate, bis ich dann endlich meine Einweisung bekam.
Als ich da wieder raus war, gings erstmal wieder halbwegs, hab das Schuljahr beendet, aber mir hat so viel Stoff gefehlt, dass ich die Klasse wiederholt habe- freiwillig, die Noten haetten mich locker in die 10. gehen lassen.
Naja.. Irgendwann fings wieder an, weiss nicht mal warum. Also zwischenzeitlich gings mir gut, mir war weder schlecht, noch hab ich mich geschnitten.
Aber dann wars schlimmer als vorher und ich hab versucht, mir die Pulsadern aufzuschneiden, weil ich so verzweifelt war und weder ein noch aus wusste. Folge war dann am gleichen Tag noch Noteinweisung in die naechste Klinik.
Naja.. Danach noch ein bisschen ambulante Therapie und ich hab dann in dem Jahr noch meinen Abschluss machen koennen. Hatte zwar dann in dem Jahr extrem mit dem Essen zu tun, aber als ich dann meinen Exfreund kennen gelernt hab, hab ichs wieder in den Griff bekommen. Kurz darauf hab ich mich zwar nochmal geschnitten, aber seitdem nicht mehr.
Uebel ist mir heute zwar immernoch oft, aber das ist was, was nie ganz weg gehen wird, hat man mir gesagt, damit muss ich lernen zu leben. Das war vor 2 Jahren.
Mittlerweile hab ich ihn nicht mehr, aber mir geht es immernoch einigermassen gut. Ich bin sozusagen stabil.
So, mein Leben in einigen (wahrscheinlich viel zu viele) Saetzen.