Alle verdienen gleich viel!

Ja waere geil, wnn alle das Gleiche. bekommen, dann hoere ich sofort auf fuer andere zuarbeiten. ich hoffe nur dass es noch genug Leute gibt die dann meinen Blinddarm chirurgisch entfernen koennen, immerhin koennten die ja auch Frittenbraten und die selbe Knete verdienen...

Manchmal habe ich das Gefühl ich versuche das unmögliche ... also nochmal am Beispiel des Artztes:

Wieso würdest du aufhören zu arbeiten, du hast genug Geld für ein sorgenfreies Leben?

Es gibt Menschen die interessieren sich für Biologie/Medizin und möchten anderen das Leben retten. Solche Menschen WOLLEN keine Frittenbraten. Es geht bei einem Beruf in erster Linie um die Tätigkeit. Willst du allen ernsten pro Tag 9 Stunden eine Arbeit machen die du überhaupt nicht magst ?
Wie würde es aussehen wenn es anders rum wäre? Wenn Menschen in erster Linie aufs Geld gucken? Menschen würden wie heutzutage schon viele an Stress und Burnout-sydromen leiden, ist es das was du willst? Eine Leistungsgesellschaft in der keiner mehr Glücklich ist und jeder nur auf das Geld schaut ?



Klar gibt es Jobs die keiner machen will aber trotzdem gemacht werden müssen.
Wieso also gleichen wir sowas dann nicht aus, ?

*Heute:*

Artzt verdient viel UND hat einen guten Job

Putzfrau verdient wenig UND hat einen schlechten Job

*Kommunismus:*

Artzt verdient genug UND hat einen guten Job

Putzfrau verdient genug UND hat immernoch einen schlechten Job aber unter viel menschlicheren Bedingungen.

@Puschelhasi

Puschelhasi schrieb:Ja waere geil, wnn alle das Gleiche. bekommen, dann hoere ich sofort auf fuer andere zuarbeiten. ich hoffe nur dass es noch genug Leute gibt die dann meinen Blinddarm chirurgisch entfernen koennen, immerhin koennten die ja auch Frittenbraten und die selbe Knete verdienen...

gibt es ein naturgesetz, dass besagt, dass es wirklich so kommen muss?

aus deinem post entnehme ich, dass der mensch zunächstmal von grundauf faul ist, und nur zu mehrleistung fähig, wenn man ihn sozusagen finanziell dazu zwingt.. nun habe ich aber schon oft das gegenteil erlebt, und zwar, dass die finanzielle lage menschen dazu zwingt jobs zu machen, die sie hassen -und ebenso unzureichend ausführen, was für niemanden wirklich gut sein kann, selbst dann nicht, wenn die fritten nur halbherzig zubreitet sind- und davon abbringt etwas zu tun, worin sie wirklich gut sind, weil sie sich dazu aus tiefster überzeugung berufen fühlen. das sich berufen fühlen begünstigt die bereitschaft zu mehrleistung viel mehr, als jeder finanzielle ansporn, gesetzt den fall die grundversorgung ist gewehrleistet.

das beispiel mit dem chirurgen ist gut.
niemand muss ein genie sein, um einen blinddarm zu entfernen, aber jeder der ein medizinstudium absolvieren muss, um ein chirurg werden zu können, braucht ein gutes finanzielles polster um ein 5 jähriges studium und sonstiges, was dazu nötig ist, durchziehen zu können.

stellen wir uns jetzt die frage, wieviel leute es gibt, die tatsächlich in der lage dazu wären einen blinddarm zu entfernen, doch stattdessen aus finanziellen gründen fritten machen, weil ihre lebensumstände niemals ein medizinstudium ermöglicht hatten.. eigentlich eine recht einfache sache, finde ich. ^^

der ansporn hier wäre, die gewissheit das bestmögliche aus seinen fähigkeiten raus zu holen, und sein leben dem zu widmen, was man aus tiefster überzeugung selbst erwählt hat, was die qualität der ausgeführten tätigkeiten sicher auch verbessern würde.

gut, klingt etwas nach raumschiff enterprise, ist aber denkbar ;)

pad schrieb:*Kommunismus:*

Artzt verdient genug UND hat einen guten Job

Putzfrau verdient genug UND hat immernoch einen schlechten Job aber unter viel menschlicheren Bedingungen.

Wenn Kommunismus so toll ist, wieso sind dann bisher alle kommunistisch gefuehrten Laender frueher oder spaeter zusammengebrochen? Ich denke, mittlerweile ist bewiesen, dass Kommunismus einfach nicht funktioniert, weil Menschen so einfach nicht ticken!

Und mal ehrlich: so einen tollen Job hat ein Arzt nicht! Ein Arzt arbeitet viel mehr Stunden als eine Putzfrau und hat eine ganz andere Verantwortung sowie nervliche Belastung zu tragen! Ein Arzt verdient mit Berechtigung mehr als eine Putzfrau!

@rockandroll

In D. ist studieren ja quasi kostenlos, dank Bafoeg wird sogar das Leben finanziert. Klar Berufene gibt es aber wenn der Zusatz des finanziellen Status wegfaellt, dann wird es sicher eng.

Und ich gehe davon aus dass 90 % der menschen, eher traege, faul, dumm oder zu egoistisch sind und in so einem Scenario entsprechend reagieren wuerden.

Der Kommunistische Menschhat ja auch nie existiert, was ja dem alle kriegen das Gleiche nahe kam.

Ist eigentlich schon der Umstand durch, das niemand wenn alle das gleiche Geld haben sollen, Geld hergeben oder annehmen darf?

@jimmybondy

Ne, vorallem kostet dann eine Stunde Broetchen machen genauso viel wie eine Stunde Kernreaktor warten, z.B , oder wie eine Stunde Zahnersatz a nfertigen.

Kostet dann ein Gebiss soviel wie 50 Broetchen? Oder faellt die Notwendigkeit fuer ein Gebiss aufgrund von horrenden Broetchenpreisen eh flach?

@Puschelhasi

Puschelhasi schrieb:Und ich gehe davon aus dass 90 % der menschen, eher traege, faul, dumm oder zu egoistisch sind und in so einem Scenario entsprechend reagieren wuerden.

hier sollte man sich auch fragen, warum sie sind wie sie sind. ist es möglicherweise das "system" das sie dazu macht? ich tendiere in dem fall diese frage mit ja zu beantworten, weil viele menschen einfach mit ihren umständen überfordert sind, und diese fatalistische und oft resignierte weltsicht annehmen, was sich in ihren taten widerspiegelt

pad schrieb:*Heute:*

Artzt verdient viel UND hat einen guten Job

Putzfrau verdient wenig UND hat einen schlechten Job

*Kommunismus:*

Artzt verdient genug UND hat einen guten Job

Putzfrau verdient genug UND hat immernoch einen schlechten Job aber unter viel menschlicheren Bedingungen.

Herrlich, wenn man sich die Welt so einfach zu Recht rücken will... liest sich ungemein unterhaltend.

Wollen wir an dem schönen Beispiel mal eine kleine Rechnung aufmachen.

*Heute*
Die Putzfrau:

Ausbildung - wahrscheinlich keine
Fängt an zu arbeiten und verdient Geld: - Ab 16-17 Jahre Alter


Arzt:
Abitur: mit 19-20 Jahre fertig - NULL Kohle
Studium: 6-7 Jahre - Null KOHLE (ist jetzt schon 26-27 Jahre alt)

Dann kommt sehr oft noch die Facharztausbildung hinzu.

Die Weiterbildungszeit zum Facharzt dauert je nach Fachgebiet 4-6 Jahre (findet hauptsächlich im Krankenhaus statt, das über eine entsprechende Weiterbildungsberechtigung verfügen muss).

Kohle während der Facharztausbildung: ca. 2000 - 2800 Euro (Brutto, nicht dass du denkst, das gibt es Netto).

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Ach ja, ich vergaß ja noch die Promotion... aber die Zeit lass ich jetzt mal weg, ist nämlich lächerlich wenig (meist nur ein paar Monate bis zu einem halben Jahr).

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Aber okay... bevor der angehende Arzt, wenn er also ganz normal in der Regelstudienzeit bleibt, überhaupt den ersten Cent sieht, ist er mal locker 26 Jahre alt.

So, da hat die Putzfrau jetzt schon an die 10 Jahre schon verdient. Die Reinigungskräfte werden mittlerweile nach Tarif bezahlt, sie verdienen so um 1.600 Brutto (variiert je nach Land, aber kriegen so ein Bruttostundenlohn im Durchschnitt von 7 - 7,50 Euro).

Wenn also der Arzt seinen ersten Cent erhält, dann hat die Reinigungskraft schon satte 192.000 Tausend Euro Brutto verdient.

Wenn der Arzt jetzt noch seine Fachausbildung macht, was eben die meisten machen, dann kommen nochmal 4-6 Jahre drauf, wo der Arzt nur 400-1000 Euro Brutto mehr verdient... was auch nicht wirklich viel mehr ist (in Relation zur Dauer der Ausbildung).

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Damit will ich einfach sagen, dass die Welt, wie sie im Moment funktioniert, auf JEDEN Fall gerechter ist, als alles das, was hier diejenigen wollen, wenn sie eine Gleichschaltung der Gehälter ODER der Leistungen anstreben.

Es ist völlig ungerecht, einem Arzt zu sagen, er kriege das gleiche Gehalt wie die Reinigungskraft, wenn er am Ende 6-12 Jahre Ausbildung hinter sich hat (OHNE die Zeit bis zum Abitur mit zu rechnen).


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Die Welt ist nicht immer gerecht, das stimmt, aber wenigstens hat sich das System so entwickelt, dass es Tarifverträge gibt und nicht mehr jeder Arbeitgeber das machen kann, was er will.

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Jeder macht die gleiche Leistung, hab' ich auch hier gehört.

Ich verstehe noch nicht Mal im Ansatz, wie das gemeint ist und wie das funktionieren soll.

@moric

moric schrieb:Aber okay... bevor der angehende Arzt, wenn er also ganz normal in der Regelstudienzeit bleibt, überhaupt den ersten Cent sieht, ist er mal locker 26 Jahre alt.

bis dahin hab ich schon als facharbeiter in der industrie weit über 100 000 euro verdient :)
..vllt sogar mehr, wenn man nach einer normalen ausbildung mit ca. 18 jahren anfängt zu arbeiten

ach ja, les ich jetzt erst. du führst diesen umstand mit der putzfrau selbst aus.. ok^^

@rockandroll

Du sagst es....

Die Arzt-Ausbildung ist ein verfluchter SCHEIßJOB... wirst behandelt wie der letzte Dreck, scheiße bezahlt und MUSST wie ein Schießhund aufpassen, dass du ja keinen Kunstfehler* begehst, denn dann ist deine Karriere zu Ende, bevor sie überhaupt begonnen hat.

Und jetzt stell' dir mal vor, der kriegt ein Gehalt, dass in einem Einheitsbrei untergeht... KEIN SCHWEIN geht dann noch Medizin studieren. Auch die sich dafür berufen fühlen nicht... es wird wohl einige unverbesserliche Idealisten geben, denen einfach alles egal ist... die sind dann bei Ärzte ohne Grenzen ;-)


* nennt sich auch MEDIZINSCHADEN in der offiziellen Arztsprache (ein ekliger widerlicher Ausdruck, finde ich, das totale Unwort).

@dersack

finde die idee gut.

ich möchte ja einem beruf nachgehen, weil er mir spaß bereitet, u nicht wegen dem gehalt..

weil hier jem den artztberuf ansprach..was ist es für ein artzt wenn er diesen beruf ausübt nur wegem dem verdienst??
u zur putzfrau, ich glaube viele üben gerne diesen beruf aus..nur ist die bezahlung sehr schlecht..


was halt das problem ist in diesem system, man kann leider nicht immer sich in seinen traumjob verwirklichen..oft muss man doch was machen, was einem nicht gefällt..

georgerus schrieb:weil hier jem den artztberuf ansprach..was ist es für ein artzt wenn er diesen beruf ausübt nur wegem dem verdienst??

Lol.. über den Satz könnte ich mich kaputt lachen...

Ein Arzt ist demnach ein von manchen Allmy-Usern sanktionierter Heiliger, der keine gerechte, der Ausbildung angemessene Bezahlung verlangen darf...

Lol.. unfassbar... mir fehlen einfach die weiteren Worte.

Spinnen wir das Ganze noch ein bisschen weiter.
Wenn alle gleich viel verdienen sollen, dann sind auch die Selbstständigen mit im Boot.
Da lässt man mal nicht eben nach 40 Wochenstundee den Griffel fallen und läst den lieben Gott einen guten Mann sein.
Man trägt das Unternehmerrisiko, hat keinen bezahlten Urlaub, hat keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld, es sei denn man sorgt privat vor ect... ect..
Oder ist in dem feuchten Traum alles verstaatlicht und es gibt nur noch Angestellte?
Schöne neue Welt.^^

georgerus schrieb:was halt das problem ist in diesem system, man kann leider nicht immer sich in seinen traumjob verwirklichen..oft muss man doch was machen, was einem nicht gefällt..

Du musst eben wissen, was Dir wichtiger ist - das Geld auf Deinem Konto oder eine Taetigkeit, die Dir Spass macht (und fuer die Du auch noch das Talent hast, sehr wichtig!). Im Idealfall hast Du natuerlich beides kombiniert!

georgerus schrieb:was ist es für ein artzt wenn er diesen beruf ausübt nur wegem dem verdienst??

O Mann....trotzdem darf man wohl verlangen, dass ein Arzt GERECHT bezahlt wird, oder nicht?

@Alarmi

ich meinte damit die einstellung..ich kenne selbst zwei ärtzte bzw medizinstudenten damals noch, die mir sagten sie wollen artzt werden wegen dem guten gehalt..u nicht weil sie menschen helfen wollen
sowas versteh ich nicht..

@georgerus
Dann waren sie wahrscheinlich sehr enttaeuscht, als sie ihre erste Gehaltsabrechnung gesehen
haben!

Jetzt spinnen wir das Ganze noch einmal weiter.
Was ist denn mit Künstlern, Sängern, Fussballspielern...ect...ect...
Alle bekommen das gleiche?
Wieviele Bilder mus der Maler im Monat abliefern?
Gibt es ein Qualitätskontrolle?
Oder zählt nur die Produktivität?
Schöne neue Welt.
Hier wurde mal wieder etwas in die Welt gesetzt ohne es auch nur ansatzweise zuende gedacht zu haben.
Ich halte das für eine verkappte Neiddiskussion.

georgerus schrieb:ich meinte damit die einstellung..ich kenne selbst zwei ärtzte bzw medizinstudenten damals noch, die mir sagten sie wollen artzt werden wegen dem guten gehalt..u nicht weil sie menschen helfen wollen
sowas versteh ich nicht..

Natürlich gibt es auch angehende Ärzte, die es wegen dem 'guten Gehalt' und dem Ansehen in der Öffentlichkeit machen... so what?

Sagt das was darüber aus, ob sie später gute Ärzte werden oder was?

Genauso gut kann die von vielen idealisierte und wenig realistische Vorstellung vom 'stets helfenden heiligem Arzt' im stationärem oder ambulanten Alltag die letzte Lusche werden.

Und DANN verdient er noch das gleiche wie ein bei McDonalds hinter dem Tresen stehender Student... lol... sehr gerechtes System.

Außerdem gibt es genügend Berufssoldaten, die das werden, weil es so cool ist (und man ne Uniform geil findet).

Menschen, wenn sie vor der Ausbildung stehen, gehen in der Regel (so behaupte ich mal) eine Berufsausbildung ein, ohne wirklich zu wissen, was da auf sie zukommt...

Es gibt beispielsweise Erzieherinnen im Kindergarten, die das nach einiger Zeit nicht mehr aushalten und sich was neues suchen... meine Ex-Frau war so ein Fall... und die ist in den Job geraten, weil ihr Mann aus erster Ehe sie da rein gedrängt hat.

Tja, sowas kommt tatsächlich auch vor *Ironie off*

Und sie wollte das 'eigentlich' auch gerne machen, weil sie Kinder liebt (was stimmt), aber der Job war dann nicht so, wie sie es sich vorgestellt hatte. Und hat immerhin 8 Jahre in dem Job ausgehalten.

Vielleicht geht der TE davon aus, dass nicht nur alle das gleiche Geld haben, sondern dass auch das Angebot an Waren und Dienstleistungen unbegrenzt vorhanden ist.
Es geht ihm nicht darum, wer für welchen Beruf wieviel Geld bekommt, oder wer welche Leistung dann noch zu erbringen bereit ist.
Er will nur wissen: Was wäre, wenn ...

Was wäre denn dann? Es wäre ein schöner, aber langweiliger Traum.

Keiner könnte mehr wulffen, weil durch ein Oberorakel bei Vorteilnahme sofort ein Ausgleich stattfinden würde :D

Was wäre das langweilig, wenn sich keiner mehr vom anderen durch Statussymbole abheben könnte.

Vielleicht wäre dann Sport einfach nur Sport, aus Spaß an der Sache?

Vielleicht würden die Regierenden nicht mehr abheben, weil sie wissen, wie es an der Basis aussieht?

Vielleicht gäbe es keinen Neid mehr und alle hätten sich lieb?

[/Traum]