Homosexuelle Paare - Kinder?

minderheiten? es heißt nicht ohne grund die dumme masse

@Arikado

Äh.... ????

Ich kriege eher ein mulmiges Gefühl, wenn ich Kinder sehe die geprügelt werden, oder im Heim aufwachsen müssen.
Ein Kind braucht Liebe und Sicherheit, damit es sich zu einem starken und gesunden Erwachsenen entwickeln kann, da ist es völlig egal was die eltern für sexuelle Ausrichtungen haben.
Nebenbei ist der Traum der Vater, Mutter, Kind-Konstellation bei 30-50 % (in Großstädten) Scheidungen, ja sowieso ausgeträumt.

Die "ideale" Familie, wie sie sich die bürgerliche Gesellschaft des 19. Jahrhunderts erträumte, war eigentlich niemals für alle Realität. Immer nur für einen kleinen Teil der Gesellschaft. Trotzdem spukt das Vater-Mutter-Kind(er)-Schema nach Schillers Glocke offenbar auch im 21. Jahrhundert in den Köpfen der Menschen herum:

Der Mann muß hinaus
Ins feindliche Leben,
Muß wirken und streben
Und pflanzen und schaffen,
Erlisten, erraffen,
Muß wetten und wagen
Das Glück zu erjagen.
Da strömet herbei die unendliche Gabe,
Es füllt sich der Speicher mit köstlicher Habe,
Die Räume wachsen, es dehnt sich das Haus.
Und drinnen waltet
Die züchtige Hausfrau,
Die Mutter der Kinder,
Und herrschet weise
Im häuslichen Kreise,
Und lehret die Mädchen,
Und wehret den Knaben,
Und reget ohn Ende
Die fleißigen Hände,
Ünd mehrt den Gewinn
Mit ordnendem Sinn.
Und füllet mit Schätzen die duftenden Laden,
Und dreht um die schnurrende Spindel den Faden,
Und sammelt im reinlich geglätteten Schrein
Die schimmernde Wolle, den schneeigten Lein,
Und füget zum Guten den Glanz und den Schimmer,
Und ruhet nimmer.
Und der Vater mit frohem Blick
Von des Hauses weitschauendem Giebel
Überzählet sein blühend Glück,
Siehet der Pfosten ragende Bäume,
Und der Scheunen gefüllte Räume
Und die Speicher, vom Segen gebogen,
Und des Kornes bewegte Wogen,
Rühmt sich mit stolzem Mund:
Fest wie der Erde Grund
Gegen des Unglücks Macht
Steht mir des Hauses Pracht!

Nun ja, in so einem antiquierten und vor allem phantasierten Weltbild haben natürlich andere Formen von Zusammenleben keinen Platz.

@artemishades

Für mich gehört zu einem gesunden Elternhaus aber Vater UND Mutter.

Und man möge mir unterstellen ich hätte Vorurteile, aber Homosexuelle sind nicht gerade dafür bekannt lange den selben Partner zu haben

@insideman
aber Homosexuelle sind nicht gerade dafür bekannt lange den selben Partner zu haben


wenn du jetzt nach diversen infos von freunden etc oder nach statistiken gehst, dann sei so gut und schau dir im vergleich die statistik von heterosexuellen an... auch nicht besser... wo willste den da den maßstab legen.
probleme sind in jeder beziehung gegeben und trennungen ebenso.

@artemishades


Ich muss es aber nicht absichtlich verschlimmern indem ich Kinder bewusst einen Elternteil nehme.

Abgesehn davon dass diese Kinder oft dann gemobbt würden in der Schule.

Eine Mutter ist sehr wichtig, und es ist schon traurig genug wenn viele Kinder wegen Todesfällen ect ohne einen Elternteil auskommen müssen.

Da muss ich das nicht auch noch bewusst fördern

@insideman

Sozialwissenschaftliche und psychologische Untersuchungen vorzugsweise im anglo-amerikanischen Raum sowie die aktuelle Familienforschungsstudie des Bundesjustizministeriums (07/2009) haben sich dieser Fragestellungen angenommen und kamen zusammengefasst zu folgenden Ergebnissen:

* Hinsichtlich möglicher Verhaltens- und Entwicklungsstörungen aufgrund der sexuellen Orientierung der Eltern gibt es keine Unterschiede zwischen Kindern homosexueller und heterosexueller Eltern.
* Kinder homosexueller Eltern entwickeln – genauso wie Kinder heterosexueller Eltern – eine Geschlechtsrollenidentität und ein Rollenverhalten, das ihrem biologischen Geschlecht entspricht.
* Kinder homosexueller Eltern werden nicht häufiger homosexuell als Kinder heterosexueller Eltern.
* Ihre psychische Entwicklung (Selbstbewusstsein, Sozialverhalten, Erwachsenwerden) verläuft altersgemäß und genauso wie bei anderen Kindern. Schulische und berufliche Perspektiven sowie die Entwicklung emotionaler und sozialer Kompetenz sind gut, genauso wie der Kontakt zu Gleichaltrigen.
* Es gibt keine Anhaltspunkte für eine erhöhte Neigung zu Depressionen.
Im Gegenteil ist es so, dass sich Regenbogenkinder partiell sogar günstiger entwickeln.
* In der Bewältigung altersspezifischer Entwicklungsaufgaben stehen Regenbogenkinder ihren Altersgenossen aus anderen Familienformen in nichts nach.
* In der Planung von Ausbildung und Beruf sind Kinder aus Regenbogenfamilien anderen sogar voraus.
* Regenbogenkinder bewerten ihre Familiensituation positiv und fühlen sich in ihrer Entwicklung nicht beeinträchtigt.
* Nicht die sexuelle Orientierung, sondern das Geschlecht homosexueller Eltern scheint auf Einstellungen und Verhalten von Kindern und Jugendlichen zu wirken.
* Kinder, die wissen, dass ein Elternteil homosexuell ist, können damit in der Regel gut umgehen. Diskriminierungen, die sich auf die Lebensweise der Eltern beziehen, kommen nur selten vor.
* Kinder, die von gleichgeschlechtlich orientierten Eltern erzogen werden, gehen mit Homosexualität und möglichen eigenen Erfahrungen offener um als andere Kinder, ohne deshalb homosexuell zu sein.
* Kinder aus homosexuellen Familienkonstellationen sind ebenso gut (oder schlecht) sozial integriert und angepasst wie Kinder heterosexueller Eltern.

Fazit: Die homosexuelle Orientierung von Eltern ist für die gelingende Elternschaft kein Hinderungsgrund und somit ebenso zum Wohl ihrer Kinder und Jugendlichen.

Quelle: http://www.schwanger-in-bayern.de/schwangerenberatung/themen/weitere-themen/homosexualitaet-und-kinder.html (4 "Regenbogenkinder" - Kinder in homosexuellen Lebensgemeinschaften)

@Dragonfire


Statistiken die behaupten es wäre egal ob ein Kind Vater UND Mutter hat nehme ich nicht ernst.

Was kommt als nächstes? Ne 3er Gemeinschaft und will ein Kind adoptieren?

@insideman

Sorry, aber das passt gerade perfekt :D

"Meine Meinung steht fest, bitte verwirren sie mich nicht mit Tatsachen."

sry wegen Doppelpost

insideman schrieb:Statistiken die behaupten es wäre egal ob ein Kind Vater UND Mutter hat nehme ich nicht ernst.

Aha, was willst du denn dann?

@Dragonfire


Nicht jede Statistik muss man gut finden. Außerdem wird es wohl kaum so viele "Familien" geben als dass man da was prüfen könnte.

Und das Gesetz sieht es wohl genauso.

btw kenne ich einen Fall persönlich, von 2 Frauen.

Eine erschreckendere Erziehung hatte ich noch nie erlebt.Das Jugendamt ging ein und aus.Das Kind saß mi4 Jahren noch im Kinderwagen.

Natürlich gibt es das überall. Hat meine Meinung aber sicher nicht in die andere Richtung verändert.

Wobei ich 2 Frauen es noch eher zutrauen würde als 2 so Männern.

@insideman

Aber zum Glück sehen die meisten Parteien dies anders.
Gegen ein Adoptionsrecht für Homosexuelle Paare sind glaub ich nur noch die NPD und die CDU...

@Dragonfire


Ich komme aus Österreich, und hier ist die Mehrheit der Parteien sicher mal dagegen :D ( BZÖ,FPÖ,ÖVP)

@insideman

Aber zum Glück sehen die meisten Parteien dies anders.
Gegen ein Adoptionsrecht für Homosexuelle Paare sind glaub ich nur noch die NPD und die CDU...

sry für Doppelpost, mein Internet spinnt gerade x(

@insideman

Ich komme aus Österreich, und hier ist die Mehrheit der Parteien sicher mal dagegen ( BZÖ,FPÖ,ÖVP)

Ein Grund mehr niemals nach Österreich zu ziehen :D

@insideman
Solche Sachen passieren genauso bei Heteropaaren...

So ein quatsch.....

Im erster Linie brauchen Kinder Liebe und Fürsorge und diese können ihnen sowohl heterosexuelle als auch gleichgeschlechtliche Paare geben.

Wichtig ist nicht ob die Eltern gleichgeschlechtlich sind - wichtig ist der Umgang mit dem Kind. Was ich richtig (und wichtig) finde, ist das ein Kind Bezugspersonen beiderlei Geschlechter hat - wobei dass kein Problem darstellt in einer homosexuellen Beziehung.
Da gibt es dann halt das "soziale Umfeld".