"Suizidbegleitung/-unterstützung" - Was haltet Ihr davon?

Leute um was gehts hier? Psychiatrie Thread ist nicht hier..
@Alarmi
tja gibt genügend die dann was haben, kenne ich auch, habe selber auch in ner kinder und jugendpsychiatrie gearbeitet, die jüngsten um die 6 rum.

Und zum Thema zurück,

ja ich lebe eh in der Schweiz mit Dignitas und Exit, und finde es nicht schlecht.

@Alarmi

Alarmi schrieb:Also sorry....das klingt fuer mich entweder nach ausgemachter Paranoia oder nach einer Aerztin, die fehl am Platz war.

Das war sogar eine ganz hoch angesehene Kinderpsychologen. Arbeitsort Hildesheim Kinder Psychiatrie Doktoren Kinderpsychologe Frau Rolfpfeiler.

Ich bin Heute 42.
Ich habe damals unter ein Freiheitsdrang gelitten, darum kam ich in die Psychiatrie.
Ich konnte nicht stillsitzen oder meine Aufmerksamkeit war immer auf was anderes gerichtet. Und die Behandlungsmethode war mit Tabletten voll stopfen.
Und eine Paranoia habe ich nicht.

@rockige
ich weiß, wie es in der psychiatrischen anstalt ist. ich brauch mir nichts von dir erzählen lassen.
die pfleger sind größtenteils genervt, man wird wirklich behandelt, als hätte man keine rechte, man wird darüber nicht aufgeklärt, was überhaupt zu "therapieren" ist und wie das ablaufen soll und noch so viel mehr. außerdem kommt man da auch nicht mehr so schnell raus.
und jetzt das wichtigste: nur weil der sogenannte arzt in der psychiatrie meint man sei psychisch "krank", heißt es nicht dass er es beweisen kann oder dass es stimmt.
ob ein suizidwunsch überhaupt eine krankheit ist, kann man auch nicht beweisen, indem man den Lebensmüden "krank" bezeichnet, nur weil er anders ist. es kommt auf den bewerter an, denn was für den einen krank ist, ist für den anderen gewöhnlich.
aber jetzt genug von psychiatrie meinerseits.

@Lillymilly muß ja auch alles nach Plan laufen.

Es kann hoechstens verfuegt werden, dass Maschinen abgestellt werden oder keine Wiederbelebungsmassnahmen erfolgen.

eben.. daher sollte man sich gut überlegen was man genau möchte. Viel Optionen stehen da nicht offen..

Hornisse schrieb:eben.. daher sollte man sich gut überlegen was man genau möchte. Viel Optionen stehen da nicht offen..

Aehm...eine Patientenverfuegung hat mit Suizidbegleitung absolut gar nichts zu tun!

@Alarmi


ich weiß....

es ging da eher um Sterbehilfe... dir ging es doch um Krankheit..

suizidbegleitung kann nicht angehen.

Hornisse schrieb:suizidbegleitung kann nicht angehen.

Und ich moechte gern von Dir wissen wieso nicht! :) Suizidbegleitung ist auch Sterbehilfe!

@Alarmi

Suizidbegleitung ist auch Sterbehilfe!

für mich nicht. Beihilfe zum Suizid.. auch wenn es nicht das selbe ist wie das Töten auf Verlangen, kann für mich nicht angehen.


In Deutschland ist die passive Sterbehilfe erlaubt.. das heißt bei todkranken oder dauerhaft bewusstlosen Patienten der Verzicht auf lebensverlängernde Maßnahmen, beispielsweise künstliche Beatmung.
Odere auch die indirekte Sterbehilfe.. wenn ich mich jetzt richtig informiert habe, wenn ein Patient auf Folge von schmerzlindernde Medikamenten schneller stirbt.

Die Tötung auf Verlangen eines Kranken ist verboten. ( aktive Sterbehilfe ) Wie bereits schonmal erwähnt kann ein Mensch der Passiven zustimmen.


das sollte so bleiben und nicht geändert werden.

@ all: Danke für Eure Meinungen ;)

Was ich im EP versäumt habe ist meine Meinung zu diesem Thema zu erwähnen..

Also ich sehe das ähnlich wie @grisuline112 oder viele Andere hier:

grisuline112 schrieb:meine meinung zu dem thema ist eindeutig. ich möchte nicht langsam elendig verrecken müssen in einem krankheitsfall und es auch keinem meiner lieben zumuten müssen. finde es traurig, dass haustieren ein humaneres sterben als uns menschen zugestanden wird

Vielleicht ein wenig plakativ oder provokativ ausgedrückt, aber im Grunde stimme ich dem zu!

Ich fände es „gut“, wenn es eine international einheitliche gesetzliche Regelung bezüglich Suizidbegleitung gäbe. Warum funktioniert das Ganze z.B. in der Schweiz und in Deutschland nicht?

Und man darf meiner Meinung nach auch nicht vergessen, dass nur ein einziger Mensch über unser Leben und Sterben bestimmen darf. Und das sind wir selbst!

Natürlich ist das ein grenzwertiges Thema und es soll ja auch nicht in „Sterbetourismus“ enden oder ausarten.

Was mir noch aufgefallen ist, ist dass hier viele scheinbar einen Unterschied sehen, zwischen körperlichem und psychischem Leiden.
Ich möchte daher noch mal auf den Fall des Protagonisten des besagten Filmes zurück kommen. Er galt als „austherapiert“ und seine Perspektive war die, dass er letztendlich ein Dasein in der forensischen Psychiatrie hätte fristen müssen.

Er hatte viele Freunde, bei denen er beliebt und geschätzt war. Und diese haben natürlich immer wieder versucht ihn umzustimmen, ihn von seinem Vorhaben abzuhalten. Aber er war einfach fest entschlossen, seinem Dasein bzw. Leiden ein Ende zu setzen. Nichts und niemand konnte ihn davon abhalten!
Nach zwei psychiatrischen Gutachten bekam er letztendlich „grünes Licht“..

Ich denke, genau da liegt auch die Schwierigkeit. Nämlich zu beurteilen, ob ein psychisch kranker Mensch tatsächlich im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte ist oder ob der Todeswunsch einem temporären, verzerrten „kranken“ Denken entspringt…

@Lillymilly

In Deutschland wird man rechtmäßig bei akuten Suizidgedanken im Sinne von 'ich werde das Umsetzen' eingewiesen in die Psychiatrie, insofern muss dir der arzt nichts beweisen.
Der Richter entscheidet, ob du in die PSychiatrie kommst oder nicht, und der geht dabei nach anderen Maßstäben vor, nähmlich davon, ob eine eigenen oder Fremdgefährdung besteht.

Wenn die besteht, kommst du rein, und das ist richtig so.
Man kann sich in dem fall bei einzelnen Fällen sicher streiten, ob das richtig war oder nicht, aber nicht in der Gesamtheit.

IM übrigen, Dignitas ist ein ganz schlimmer auswuchs der pseudofreiheit.

shionoro schrieb:IM übrigen, Dignitas ist ein ganz schlimmer auswuchs der pseudofreiheit.

Wie meinst Du das?

shionoro schrieb:Der Richter entscheidet, ob du in die PSychiatrie kommst oder nicht, und der geht dabei nach anderen Maßstäben vor, nähmlich davon, ob eine eigenen oder Fremdgefährdung besteht.

Und das findest Du "in Ordnung"? Warum?

@Fidelia

Also findest du es nicht in Ordnung wenn jemand der eigen oder fremdgefährdend ist an einen Ort gebracht wird an dem er sich beruhigen kann, eine therapie bekommt und somit behandelt wird?

Ist nicht immer zwangsläufig ein schöner ort, genauso wie es keinem Spaß macht im krankenhaus zu liegen, aber zumindest ein sinnvoller.



Ich habe schon so einige Selbstmordkandidaten kennen gelernt die sich über das dignitas Forum kennen gelernt haben um sich gemeinsam zu killen.
Das waren größtenteils jugendliche die nichts mit sich anzufangen wussten und beim ersten liebeskummer sich nen ebenso depressiven gesprächspartner suchen wollten um sich dann gemeinsam zu killen.

Da war KEIN Fall dabei bei dem es um tödliche krankheiten ging, keienr von den vielen die ich kennen gelernt habe hatte einen rationalen grund dazu den Tod über das Leben zu wählen.

Nur weil man nicht so gut auf Frauen zugehen kann und darum ne depressive phase hat sollte man niemanden überlassen sich umzubringen.

Es ist keine freiheit leute die in einer emotionalen Notlage sind in den Tod marschieren zu lassen

@shionoro

wenn ich todkrank bin und leide, ist es durchaus mein recht, dieses leid zu verkürzen. kein mensch, hätte das moralische recht, mich davon abzuhalten.

ich finds zwar ok - aber auch furchtbar traurig dass es sowas gibt - die doku hab ich auch mal gesehen (wenn es die ist) und das war so ne bittere pille sowas zu sehen

für mich ist das reinstes mittelalter - anstatt menschen helfen zu können müssen wir sie töten - weil wir einfach am ende unseres wissens sind

in 500 jahren werden sie auf das zurückblicken und die leute werden mit dem kopf schütteln , dass es so was grausames gab - grausam natürlich nur im vorhandesein solcher institute selbst - denn für den patienten ist es oft die humanste lösung

ich sag mal "ein notwendiges übel"

@Dr.Manhattan
@souljah

Darüber kann man sich unterhalten, über alles andere nicht.
Aber sobald du das eine legalisierst, werden die horden nicht todkranker todessehnsüchtiger nachfolgen die ihr 'recht' einfordern möchte.

Und im Übrigen, wer hält dich vom Sterben ab wenn du es wirklich willst?
er gehen will der geht, Konsequenzen hat er strafrechtlich nicht zu befürchten.

Aber dass man den Leuten diese Entscheidung schwer macht und ihnen nicht direkt die spritze hinstellt ist vermutlich auch verwerflich.

Todkranke sind die einzige Gruppe denen man zugestehen sollte ihr Leben vor den nahenden unnützen Schmerzen zu beenden.

Bei allen anderen Gruppen ist es eine farce überhaupt darüber zu diskutieren.

@shionoro

das ist definitiv eine schwere frage. aber man muss bei diesem thema ganz klar eine grenze zwischen todkranken und psychisch labilen menschen ziehen.

>>Aber sobald du das eine legalisierst, werden die horden nicht todkranker todessehnsüchtiger nachfolgen die ihr 'recht' einfordern möchte.<<

das sehe ich anders.. denn ein körperlich gesunder mensch der sterben will, braucht keine hilfe von außen. er wird einen weg finden.. alleine.

@souljah

DAs dauert aber.
Viele leute meinen sie wollen stebren, wollen aber keinen schmerzdafür in kauf nehmen.
Abr gut, das ist spekulation.
Ich hoffe mal einfach, dass es nciht dazu kommt.