Pseudologie - Wenn der Partner krankhaft lügt

@Koman
Sorry dass ich mich nicht gleich von mie hören ließ, hab in letzter Zeit viel geschrieben und brauch ab und an mal kurz für mich.

Stimme dir voll überein.
Erst Recht mit der Ansicht in der viele sich nur einer Sache widmen und diese für ein ganzes Leben als Höchst aller Dinge sehen.

Die Masse der Gesellschaft wurde schon immer im Mittelpunkt des Wichtigtums gesetzt. Man vergisst sich schnell und geht unter wenn die eigenen Interessen nicht vertreten werde.

Die Schere noch weiter öffnen ist denke ich nicht weiter nötig, war eine guter Austausch.
Hoffe man sieht sich in Religion und Spritualität wieder.

Danke Mfg

@Axt

Die Schere noch weiter öffnen ist denke ich nicht weiter nötig, war eine guter Austausch.
Hoffe man sieht sich in Religion und Spritualität wieder.

Danke Mfg

Auf jeden Fall.
Dir auch liebe Grüße.

@edelbude
neugierig wie ich bin...
Wie ging denn nun eigentlich deine Story mit Partnerin / Expartnerin weiter. Was hast du gemacht und ist sie nun tatsächlich ausgezogen?
Oder gabs noch mal eine Wendung?

@Dawnclaude

Wie ging denn nun eigentlich deine Story mit Partnerin / Expartnerin weiter?
Also: sie und ich richteten gemeinsam ihre neue Wohnung ein. In der Zwischenzeit gingen wir aus und dem Hausfrieden bzw. ihrem Jungen zuliebe vermieden wir Streitigkeiten, kochten unsere Mahlzeiten, betrieben unseren Laufsport gemeinsam, als ob wir noch ein Paar wären. Wir hofierten einander und sprachen darüber, wie wir nach dem Auszug noch eine Beziehung zueinander haben könnten. Sie willigte ein, Therapien in Zukunft zu beanspruchen, um a) ihre Untreue, b) ihre chronische Lügerei in den Griff zu bekommen und sie bekräftigte auch ihren Willen, ihre massiven Schulden abzubauen.

Was hast du gemacht ?
Ich habe ihr zur o.a. Sachen zugehört und ihr Mut zugesprochen, dass sie dieses sicherlich schaffen könnte und ich mich unter diesen neuen Voraussetzungen sehr über die Fortsetzung der Beziehung zu ihr freuen würde. Bis es allerdings soweit ist, wird noch viel Wasser die Donau runterfließen. Ob es in dieser Zeit Treue von uns beiden zueinander geben wird, ist zumindest mir sehr ungewiss. Bis heute habe ich sie respektvoll wie meine Lebenspartnerin behandelt und keine Worte über ihre Lügerreien oder ihre Untreue fallen lassen. Es tat uns beiden sehr gut. Gestern beteuerte sie mir, dass Sie mich noch in Teilen lieben täte und Restgefühle für mich bei ihr existierten. Ich genoss es, gleichwohl diese Äußerung unwahr sein könnte. Zeitweise betrachte ich ihre möglichen unwahren Äußerungen bzgl. ihrer Gefühlte zu mir wie einen romantischen Film: schön zu hören aber leider nicht real. Worte und Taten sind nicht so wirklich im Einklang zueinander.

ist sie nun tatsächlich ausgezogen? Oder gab es noch mal eine Wendung?
Nein, akt. ist sie im Begriff auszuziehen. Stückweise erfolgt der Auszug. Eine nennenswerte Wendung gab es nicht. Sie erwähnte mehrmals, dass sie wieder bei mir einziehen würde, wenn sie in ihrer eigenen Wohnung nicht klarkommen würde. In meiner Wohnung will sie noch Teile ihrer Wäsche verbleiben lassen <= Gründe hierfür könnten der gemeinsame Laufsport sein oder (ihr) sexuelles Interesse an mir, das uns zugegebener Weise mehr verbindet, als die/meine Vernunft es erlauben sollte. Es wohnt eine Art Zauber in der Verbindung zwischen ihr und mir. Ich kann ihr vieles verübeln, ohne böse auf sie zu sein. Ich sehe sie wohl trotz Auszug öfters. Sie meinte auszuziehen aber nicht die Beziehung beendet zu haben. Sehr sympatische gemeinte Ansage, deren Richtigkeit sich zeigen muss.

<<= Ich hoffe, vollständig berichtet zu haben. :-)

@edelbude
okay das klingt solide, danke für die ausführlichen Infos :)
Ich kanns nachvollziehen, dass du dir gewisse Chancen offen lässt, solange sie an sich arbeitet. Hätte ich wohl auch gemacht, auch wenn dir dabei sicherlich nicht alle im Forum zustimmen und das rigeroser beim Thema Untreue angehen würden. ^^

Hi zusammen! Ich habe jetzt eine ganze Weile hier im Thread gelesen, echt ein ziemlich interessantes Thema, wie ich finde. Mein Verlobter glaubt, dass seine Ex-Freundin auch unter Pseudologie leiden könnte. Da gab es zum Beispiel so Geschichten über einen Krankenhausaufenthalt, wo sie mir erzählte, dass sie schwanger war und ihr Kind verloren hätte und dass mein jetziger Verlobter am Bett ihre Hand gehalten hätte.. Als ich das irgendwann dann mal meinem Freund erzählt habe, schaute er mich ganz verwundert an und erzählte mir, dass sie wegen irgendeiner blöden Pilzinfektion im KH war und er auch gar nicht so „dramatisch“ ihre Hand gehalten hätte. Da gibt es noch etliche andere Geschichten.. Aber ob sie nun wirklich unter der Krankheit leidet oder nicht, weiß bis heute keiner..

versponnen schrieb:Aber ob sie nun wirklich unter der Krankheit leidet oder nicht, weiß bis heute keiner..

tja das klingt schon stark danach, insbesondere wenn irgendeiner stirbt. So kenn ich das auch von der Frau, die ich mal kennenlernte und unter sowas litt bei der sind so einige gestorben. ^^

@Dawnclaude

Oh ja.. Sie erzählte auch schon mal, dass sie ihr ungeborenes (totes?) Kind aus Panik die Toilette runtergespült hätte und dass sie sich mal ein riesigen Messer in den Oberschenkel gerammt hätte.. Da lag es echt offensichtlich auf der Hand, dass es gelogen war und das war auch eigentlich jedem klar. Plötzlich hatte sie außerdem die gleichen psychischen Erkrankungen wie mein Freund. Als er sich in eine Tagesklinik einwiesen ließ, tat sie es ihm gleich..
Abgesehen von den Lügen war sie aber wirklich anstrengend. Sie sah mich wohl schon immer als Bedrohung, zum Beispiel blockierte sie mich über das Handy meines jetzigen Freundes, ging an sein Handy, wenn ich anrief und würgte mich (trotz einer Notsituation, in der ich mich da befand) ab und einmal schloß sie ihn sogar in ihrer gemeinsamen Wohnung ein, als er mich mit dem Auto von wo abholen wollte. Sie hat ihm einfach die Schuhe und den Schlüssel weggenommen.. Dabei waren wir damals einfach alle nur Freunde.. Da fällt es schwer, Krankheit von schlechtem Charakter zu unterscheiden und Verständnis zu haben..

Ich hoffe das hier noch jemand mitliest.
Ich habe vor ein paar Monaten einen ganz tollen Mann kennen gelernt. Im Nachhinein weiss ich aber das er mich anlügt. Er lügt mit seiner Herkunft, mit seinem Alter mit seiner Vergangenheit und mit seinem Job. Die Geschichten sind teilweise echt schon hart. Wie soll ich damit umgehen? Ich habe ihn schon damit konfrontiert aber er streitet alles ab.

Laloca schrieb:Im Nachhinein weiss ich aber das er mich anlügt. Er lügt

Laloca schrieb:aber er streitet alles ab.

Vertrauen wäre für mich persönlich das Wichtigste in einer Beziehung. Ich kann nicht jemandem vertrauen, der mich ständig belügt. Der Mann - und wäre er noch so toll, nett ect. - wäre bei ständiger Lügerei Geschichte. Sowohl als Freund, als auch Partner.

Laloca schrieb:Wie soll ich damit umgehen?

Ich wuerde den Kontakt abbrechen. Wie soll man zu jemandem, der luegt, wenn er den Mund aufmacht, Vertrauen aufbauen?

Das ist natürlich immer leicht gesagt. Aber ich habe schon mein Herz verloren. Nun stellt sich mir die Frage: ist es bei ihm krankhaft oder ist wirklich so abgewichst?

Laloca schrieb:Nun stellt sich mir die Frage: ist es bei ihm krankhaft oder ist wirklich so abgewichst?

Macht das denn fuer das Endergebnis einen Unterschied? In beiden Faellen ist es nicht leicht, so ein Verhalten zu aendern. Und langfristig muesste er das wohl tun, oder wolltest Du mit dem Gedanken leben, permanent angelogen zu werden?

Laloca schrieb:Aber ich habe schon mein Herz verloren.

und die Gründe, weshalb du dein Herz verloren hast, wiegen mehr als Ehrlichkeit, die Möglichkeit zu vertrauen??

Laloca schrieb:Das ist natürlich immer leicht gesagt. Aber ich habe schon mein Herz verloren. Nun stellt sich mir die Frage: ist es bei ihm krankhaft oder ist wirklich so abgewichst?

Du hast dein Herz an ein Lügengebilde verloren. Reicht dir das? Oder würdest du nicht viel lieber jemanden lieben, der so ist, wie er ist und dir da nichts vormacht?

Was die Ursache angeht, ist es doch eigentlich vollkommen egal. Die Auswirkungen sind immerhin die gleichen.

Ich würde da auch nen klaren Schlussstrich setzen.

Hi...(ich nochmal).

ich war davon überzeugt, dass meine Partnerin krankhaft lügt. Dies bin ich immer noch. Ich meine es jedoch so wahrgenommen zu haben, dass sie dies tat, um sich durch die daraus möglicherweise positiven Rückmeldungen (eigene und auch fremde) aus ihrer Depressionsstimmung herausholen zu können. Zumindest ist dies mein Eindruck, dass ihr dadurch eine kurzfristige Entlastung und Entspannung möglich war. Aktuell hat sie einen besseren Bezug zur Wahrheit, weil sie wohl in gewisser Weise zur Einsicht kam.
Prüf´, ob dies auch bei ihr/euch vorliegen könnte und erlaube Dir Deine eigenen Rückschlüsse.
Ob ein Abwiegen Ehrlichkeit <-> verlorenes Herz zulässig ist, wage ich zu bezweifeln. Gefühle könnte ich niemals gegen Rationales aufwiegen. Das Herz entscheidet immer bzw. steht der Ratio ggf. im Weg.
An Deiner Stelle könnte ich keinen klaren Schlusstrich machen. Ich würde warten, bis mein Herz auch zu einen solchen Schritt bereit ist.

Auch wenn dieser Thread schon recht alt ist: Vielen Dank an alle, die hier jemals etwas geschrieben haben. Endlich weiß ich, dass ich bei weitem nicht allein bin.

Ich bin mit meinem Partner seit 18 Jahren zusammen, seit 11 Jahren sind wir verheiratet und wir haben 3 Kinder (fast 9, 7 und fast 2).

Mein Mann ist selbständig, und wir leben mit seinen Eltern unter einem Dach, und seine Geschwister mischen auch noch fleißig bei uns mit. Allein das ist schon kein Zuckerschlecken. Aber das schlimmste an unserem Zusammenleben ist, dass ich kein Vertrauen mehr zu ihm habe.

Ich glaube, ich habe bereits vor unserer Hochzeit bemerkt, dass er häufig die Wahrheit verdreht. Die Begebenheiten haben zwar stattgefunden, aber er stellt die Situationen immer anders dar, als sie waren. Irgendwann habe ich ein regelrechtes Gespür dafür bekommen, wann er das tat. Es störte mich zwar immer, aber da es meistens um Dinge ging, die für uns keine weitergehende Bedeutung hatten, habe ich es eben hingenommen.

Hätte ich bloß damals schon nachgeforscht und wäre auf diese Krankheit gestoßen! Und hätte ich bloß damals die Flucht ergriffen!

Im Laufe der Jahre wurden seine Lügen immer schlimmer. Er redet mit mir schlecht über seine Eltern oder andere Leute, vor anderen wiederum redet er schlecht über mich. Immer stellt er sich als armes Opfer dar, der doch von allen schlecht behandelt wird, obwohl er ja derjenige ist, der sich ganz selbstlos um alles kümmert. Wer ihn nicht wirklich nahe kennt, der nimmt ihm ohne mit der Wimper zu zucken seine Opferrolle ab. An sich ist er ja ein sehr zuvorkommender, lieber Kerl, keine Frage. Sonst hätte ich ihn mir ja damals nicht ausgesucht.

Besonders schlimm ist es, seit Notebook und Smartphone bei uns Einzug gehalten haben. Jetzt sucht er sich über Facebook und Co. irgendwelche Leute, denen er seine Geschichten auftischen kann. Er lügt also nicht einfach nur, weil es sich so ergibt. Sondern er sucht sich gezielt Leute, um seine Mitleidsnummer abzuziehen und ihnen von seiner garstigen Frau zu erzählen, die sich um nichts kümmert und ihn alles machen lässt. Darauf bin ich vor drei Jahren zufällig gestoßen, als auf unserem gemeinsamen Notebook plötzlich ein Chatfenster aufging und ich live dabei war, während er auf unserem zweiten Notebook fleißig tippte... Das wäre meine zweite Chance gewesen, ihn zu verlassen. Und ich bedauere erneut, es wieder nicht getan zu haben.

"Ich will dich lieben, achten und ehren - alle Tage meines Lebens", ja, das habe ich ihm mal versprochen. Und ich wünschte, ich hätte es nicht getan. Jetzt fühle ich mich, als ob ich in der Falle sitze. Mein Verstand sagt mir, ich muss weg. Je eher, desto besser. Es geht mir dreckig, ich kann an nichts anderes mehr denken, ich kann nicht mehr schlafen und weine mir die Augen aus. Mein Herz sagt, dass ich ihn doch liebe. Schöne scheiße.

Ich habe ihn schon mehrfach auf seine Lügen angesprochen, aber das will er einfach nicht wahrhaben und streitet alles ab. Im Gegenteil, er schiebt mir den schwarzen Peter zu und stellt meine Ehrlichkeit in Frage. Und reagiert blockig, weil ich ja behaupte, er sei krank im Kopf (was ich ihm so nie gesagt habe).

Am meisten tut es mir weh wegen der Kinder. Sie lieben ihn. Natürlich, er ist ja ihr Papa. Obwohl auch die mittlerweile natürlich merken, dass zwischen uns etwas nicht passt. Und mir bricht es das Herz, weil ich weiß, dass er auch vor ihnen schlecht über mich redet.

Ich bin innerlich leer, ich habe keine Ahnung, wie es weitergehen soll. Es kann mir auch keiner sagen, was das Beste ist. Auch hier nicht. Aber es tut gut, das alles mal geschrieben zu haben.

Take care!

Pseudologie, hm keine Ahnung, noch nie gehört.
Aber ich habe schon jemand kennengelernt der echt krankhaft gelogen hat.
Das ist, mit Verlaub gesagt, eine echt krasse Sache.
Wenn ich mir jetzt vorstelle das ich so jemand als Partner/Ehemann/Frau an der Seite hätte
da wird mir ganz übel.

@sesssan
Eine echt haarstäubende Geschichte, und ich möchte nicht in Deiner Haut stecken, ganz ehrlich.
aber,

sesssan schrieb am 24.11.2018:Ich glaube, ich habe bereits vor unserer Hochzeit bemerkt, dass er häufig die Wahrheit verdreht.

Sind das nicht Sachen die einem zu Denken geben sollten in Bezug auf

sesssan schrieb am 24.11.2018: wir haben 3 Kinder (fast 9, 7 und fast 2).

?

Bin absolut das Gegenteil von einem Moralapostel, aber das kann ich nicht nachvollziehen.

Laucott schrieb:Bin absolut das Gegenteil von einem Moralapostel, aber das kann ich nicht nachvollziehen

Ich kann das nachvollziehen denn als Außenstehender kennt man die ganzen Hintergründe nicht. Anscheinend waren es am Anfang "nur" kleine Dinge, wahrscheinlich hat das positive damals überwogen und so denkt man jeder hat ja seine Fehler. liebe macht bekanntlich blind.