Kann man heute noch verantworten zu "glauben"?

@kafate
Da wir von völlig anderer Art sind, können wir ihn uns nicht denken - da unsere Art unserem Vorstellungs-und Begriffsvermögen auch ihre eigenen Grenzen setzt und die sind weitab von Gott.
So sage ich es mal ... ob man ihn mit Worten wie die vom alten Canterbury beweisen kann, muß wohl jeder für sich ausmachen.

@twixtwax
Diese Punkte hindern mich nicht daran an Gott zu glauben. Doch jeder Mensch zweifelt und ich zweifle an der Kirche

Diese Punkte haben ja auch nichts mit ihm, sondern allein mit der Kirche - ergo den Menschen, zu tun.
Also ist Zweifeln angebracht.

@wish
nein, sie haben nicht alle was mit Kirche zu tun!
Viele Menschen sagen:" Wir brauchen keinen Gott, wir haben doch einen PC und Fernseher" (Konsumentenmentalität)
oder: "Alles hat sich verändert, alles ist technisiert, wo soll da bitte Gott noch sein? Natur haben wir doch schon lange nicht mehr?" (Saekularisierte Welt)
oder: "Gott hat uns durch Jesus 10 Gebote übermittelt, die kann man einfach nicht einhalten..." (Verdrängung des Anspruchs)
und die Sinnesfragen beziehen sich ganz klar auf Gott und nicht auf die Kirche, genauso wie die Erziehung, wenn wir nichts von Gott hören, können wir nicht daran glauben.

Wir müssen vertrauen, um glauben zu können, anders geht es nicht.
und das können leider nicht mehr allzuviele!
Wo wir wieder bei der Kirche wären, die das mit zu verantworten hat.

Homo homini lupus - Der Mensch ist des Menschen Wolf.

was willst du uns damit sagen?
Nur Werbung, oder hat das noch einen bestimmten Hintergrund den du uns mitteilen möchtest?

@twixtwax
Vertrauen ist wichtig, aber heute meinen viele nur noch sich selbst vertrauen zu können.
Was nur allzuoft durch andere Menschen bestätigt wird, wenn man doch einmal jemandem vertraut.
Daher fällt es wohl auch so schwer Vertrauen in etwas zu legen, was man nicht einmal sehen und greifen oder begreifen kann.
Gründe für sie, dies nicht zu tun, hast Du angeführt, aber sind diese Dinge wirklich so neu - auch wenn es sich um andere Ausformungen handeln mag?

Werbung?

Es fiel mir nur so ein zu dem, was Du geschrieben hast.
Irgendein Zitat eines Philosophen ... hab leider vergessen, wer´s war.
Sorry, wenn´s etwas zusammenhanglos rüberkam ;)

Muß mal wech ...

@twixtwax

Die Säkularisierung is n wichtiger Punkt. Früher war Gott ja schließlich auch derjenige der für Überwachung, Kontrolle und Bestrafung verantwortlich war. Heute ist das durch völlige Vernetzung, erhöhte Überwachung und staatlicher Gewalt ersetzt.

AUßerdem hat nich Jesus die 10 Gebote verbreitet sondern Moses ;)

"Wenn es keinen Gott gäbe müsste man ihn erfinden" - Voltaire

"Genie ist Liebeskraft, ist Sehnsucht nach Hingabe." - Hermann Hesse

nein wish, nicht alle sind neu, aber Zeitgeister sind zumindestens die Konsumentenmentalität, die Saekularisierte Welt und Erziehung! Das war zu Jesus Zeiten noch nicht so.
Zu heutigen Zeiten muss man sich fast schon schämen zu sagen:"Ich glaube an Gott"
traurig, traurig :(

@helios
"AUßerdem hat nich Jesus die 10 Gebote verbreitet sondern Moses"

hmm, mist, da wollte ich mal intelligent wirken :)
nein, Jesus hat sie aber verkörpert (wollte ich ja eigentlicha uch schreiben) ;)

@wish

ich hab den satz falsch formuliert. nicht der glaube sondern die religion kann sich beschleunigend auf die evolution ausrichten. ich meine damit sozialtechnisch vom rudeltier zum land-, stadtmensch. unser organismus passt sich gewöhnend an die umwelt an, und macht ständig veränderungen durch. kontrolliert durch u.a. religiösen grundsätzen.

Die Religion hat aber auch schon häufig, existierende Hochkulturen in fast
steinzeitliche und rudimentäre Gesellschaftsformen "zurückverwandelt".
Religion ist für mich eine soziale und humanitäre Bremsvorrichtung, die
falsche Werte setzt und ihren Anhängern Schuldgefühle einpleut.
Ich bin ein guter Mensch, ich brauche keine Religion (Buddhismus ist für mich
übr. keine Religion..........)!
Für die schwachen, haltlosen Menschen, die lieber vorverdauten
Gedankenbrei konsumieren als selbst zu denken, ist aber Religion natürlich
etwas absolut wichtiges.
Jeder soll nach seiner Fasson glücklich werden..........

Vielleicht stecken aber auch in einer dieser Religionen oder mehreren ,
Weisheiten, von denen man profitieren und dazulernen könnte, und daher ist es nicht unsinnig, sich mit ihnen zu befassen.

Just let it go. The battle will soon be won.

Das ist mit Sicherheit richtig.
Nichts ist nur schlecht oder nur gut.
Aus der schwarz/weiß Phase sollten wir alle draußen sein.
Ich "überziehe" nur gerne ein bisschen, damit es deutlicher wird.

@radagast
manchmal ist es wirklich an der zeit zu begreifen , denkt man
manchmal hat man einen hauch einer ahnung und will verändern
manchmal sollte manchmal nicht mehr manchmal sondern jetzt sein

Lg
q.

Just let it go. The battle will soon be won.

ja kann man warhrer glaube kommt aus tiefsten herzen und was da her kommt das kann ich auch verantworten dafür stehe ich grade.

lola

Nicht das Leben sonder Ihr seid euer schwerster Gegner

also bei mir ist es so, wie helios schon gesagt hatte. mein vater ist, meiner mreinung nach, christlich fanatisch.
und damit macht er sich sein leben kaputt, damit dass er sich zuviele dinge selbst untersagt, er bringt sich um sein soziales umfeld, weil er allen seine verteufelungstheorien einreden muss und nicht zuletzt mir hat er mein leben und meine entwicklung versaut. er hat dafür gesaorgt, dass ich die schlimmsten jahre meines lebens noch schrecklicher erlebt habe als ein normaler mensch. schuld ist seine zwanggesteuerte haltung. das hat er mit der erziehung auf mich übertragen. über allem droht bei mir sein mahnender zeigefingfer, auch wenn er 1000 km entfernt ist. und ich kann deshalb meinen eigenen glauben kaum finden, weil ich nicht geistig frei bin.

wenn der glaube die persönlichkeit so durchtränkt, geht was schief. auch wenn es jetzt ein öko-eso mit astralleib und allem ist...

nutty forever!

der Glaube (an irgendetwas) ist heute extrem wichtig. Wir leben in einer technisierten und kalten Welt. Die Menschen resignieren seelisch. Viele glauben nur noch an das, was sie selbst mit eigenen Augen gesehen haben. Alles Andere zählt für sie nicht. Das ist sehr gefährlich, denn wie sollen neue Dinge entdeckt werden, wenn man nicht an das vermeintlich unmögliche Glaubt. Wie viele Erfindungen hätte es nicht gegeben, wenn Menschen nicht an das "Unmögliche" geglaubt hätten. Die Wissenschaft ist nicht unfehlbar. Wenn man nicht an Gott glaubt, glaubt man an die Wissenschaft. Diese Leute können es drehen oder wenden wie sie es wollen. Auch die Ungläubigen glauben. Sie glauben aber an etwas (Wissenschaft), dass sich nur mit dem Glauben weiterentwickeln kann und das ist schon sehr paradox. Das sind die Menschen, die meist fantasielos und langweilig sind, weil kein Feuer mehr in ihnen glüht. Sie haben sich und die Welt schon längst aufgegeben.

Ich halte die Frage für unsinnig.
Glaube ist die zur Gewißheit gewordene Vermutung.
Alles was wir nicht wissen ist Glaube.
Und wir wissen sehr wenig.

Es gibt die traditionellen Glaubensrichtungen an höhere Mächte.
Aber auch Atheismus ist ein Glaube. Und wie man hier erlebt, dazu ist es auch noch ein sehr intoleranter.
Es gibt hier Wissenschaftsgläubige. Die glauben, dass alles mit Mathematk zu beweisen ist.

Darum ist alles im Ende Glaube.

et kütt, wie et kütt ;)
Der Weg zu sich selbst führt über einen aufgeräumten Keller.