Diskriminierung von Frauen

we5 schrieb:Deine Aussagen sind im gegebenen Kontext unmissverständlich.

@we5

Wenn du glaubst... Mehr hab ich dir nicht mehr zu sagen!

@kinglon

Brauchst du auch nicht.

kinglon schrieb:Der Mann übertreibt doch oder??

Er übertreibt, weil er häusliche Gewalt anprangert? Sorry, das liest sich so, als würdest du häusliche Gewalt als "nicht so schlimm" abtun. Und für einen Threadersteller wäre auch mehr als nur ein Einzeiler angebracht.

Wulf redet da von kriminellen Aktionen, die haben in meinen Augen wirklich nichts mit einer Diskriminierung zu tun.

Ich kann diesen Mist über Diskriminierung von Frauen nicht mehr hören. Es verletzt zwar nicht meine Gefühle, weil ich mir nichts daraus mache, aber auf meiner Arbeit werde ich nahezu jeden Tag von Frauen auf die ein oder andere Weise diskriminiert. Wenn es um das andere Geschlecht geht, dann ist die Diskriminierung in Ordnung.

Wenn man sich die jungen Leute bis 30 Jahre anschaut, da ist Diskriminierung wirklich kein großes Thema mehr.


[Edit]Ich kenne Männliche Erzieher, Kinderpfleger, Altenpfleger und Krankenpfleger. Keiner wird diskriminiert. Natürlich kann ich nicht von der Statistik reden die du gerade meinst, kannst du sie mir vielleicht zeigen?[/edit]

Dann sind diese Männer vielleicht nicht offen mit dir. Meine Erfahrung ist da ganz anders, bei den entsprechenden Personen. Insbesondere im Bereich der Kindererziehung.

Pallas schrieb:Und für einen Threadersteller wäre auch mehr als nur ein Einzeiler angebracht.

@Pallas

Ich sehe mich als Threadmoderator... Da ist meine Meinung nicht so wichtig, außer Du fragst nach ihr.

Gegen die Diskriminierung von Frauen im wahrsten Sinne kann man leicht
etwas tun, indem man sie anzeigt - beim Vorgesetzten, beim Personalrat,
bei der Frauenbeauftragten, vor Gericht.

Gegen körperliche Übergriffe innerhalb der Familie sind selbst dem Staat
vielfach die Hände gebunden, die Frauen eingeschüchtert, wegen der
Kinder duldsam oder einem Gehorsamkeitsgelübde unterworfen.

Diese beiden Dinge sind wie Äpfel und Birnen, die man auch nicht zusammen
zählen kann, das sollte selbst Wulff wissen.

@silver.
die männer in diesen berufsgruppen werden aber meiner erfahrung nach nur von ihren eigenen geschlechtsgenossen diskriminiert. so kenne ich das.
wie die bundis mit den zivis.

Übergriffe innerhalb der Familie sind oft eine direkte Folge von Diskriminierung der Frauen. Der Mann, der sich aufgrund seines Geschlechts als überlegen ansieht, nimmt sich das Recht die Frau als einen minderwertigen Partner zu behandeln. Die Auflehnung gegen eine solche Behandlung wird anschließend durch körperliche Gewalt unterdrückt.

Bundespräsident Wulff hat also völlig Recht damit, wenn er diesen Punkt in seiner Rede erwähnt. Von Zwangsheirat oder den Ehrenmorden mal ganz abgesehen.

Es muss weitgehende Aufklärung innerhalb der Gesellschaft stattfinden und die Ungleichbehandlung der Geschlechter minimiert werden.

kinglon schrieb:Der Mann übertreibt doch oder??

Er übertreibt sicher nicht. Man muss sich ja auch den Zusammenhang ansehen, in welchem diese Aussagen gemacht wurden. Das Thema war Diskriminierung der Frau und da gibt es teilweise schon noch etwas Handlungsbedarf. Es ist ja nicht so, dass da behauptet wurde, die Diskriminierung der Frau wäre das grösste Problem in Europa überhaupt ...

Aber selbst wenn das Problem in absoluten Zahlen nicht (mehr) so gross ist, für die Betroffenen ist das natürlich kein Trost und deshalb ist es sicher gerechtfertigt, Diskriminierung von Frauen und Gewalt gegen Frauen auch weiterhin zum Thema zu machen.

Emodul

Nur gut das mein Mann nicht mein Konto sperren kann... er hat ja keine Handhabe über mein Konto, wenn dann kann nur ich da was machen.
Wir haben getrennte Konten und das ist auch gut so.

Gewalt bzw Diskriminierung innerhalb der Ehe - ich denke das hat auch etwas mit Selbstbewusstsein und Aufklärung zu tun.
Nur jemand der nicht selbstbewusst genug ist versucht das Radfahrerprinzip daheim (nach oben ducken, nach unten treten).
Nur wer nicht selbstbewusst genug ist und auch nicht über seine Rechte und Möglichkeiten aufgeklärt ist, wird es dulden diskriminiert und vermöbelt zu werden innerhalb der Familie.
Wer selbstbewusst genug ist (und den Willen hat seine Kinder zu schützen) der geht, sucht sich Hilfe...

@ivi82
Da habe ich andere Erfahrungen gemacht. Männer die in Einrichtungen mit Kindern arbeiten stehen häufig unter besonderer Beobachtung. Da wird auf Gesten, Handgriffe und Formulierungen wesentlich wachsamer geachtet, als bei einer Frau. Auch von Seiten der Eltern gibt es Diskriminierungen der Eltern, weil insbesondere Mütter nicht wollen, dass ihre Kinder von Männern betreut werden.

Das sind Häufig keine offenen verbalen Diskriminierung, aber deutliche verborgene in Form von stärkerer Überwachung.

Darüber die Frauen versuchen die Männer in ihre üblichen Rollenbilder zu zwängen mit Worten wie:
[...]Das ist doch eigentlich Männerarbeit[...]
[...]du bist doch der Mann[...]
etc...

Darüber rede ich gar nicht erst. Das erste Beispiel ist wesentlich schlimmer.

@we5
Und, wie willste ne Ungleichbehandlung in der Ehe minimieren?
Und klär mal einen prügelnden Ehemann über Diskriminierung auf.

Aber es macht sich immer gut, als Politiker über Diskriminierung
und Frauenquote zu sprechen, besonders, wenn man dann noch
Migrationsfaktoren mit einfließen lässt.

@silver.
okay das mag bestimmt in einigen fällen auf berufe mit kindern zutreffen.
aber die restlichen berufe die genannt wurden, ist es doch eher umgedreht. das die männer lästern weichei oder was weiß ich.

aber ich werde auch diskriminiert. als friseurin hat man(n) und frau es auch nicht leicht. und da lästern überwiegend die kerle.

@ivi82
Ich schließe nicht aus, dass es solche idiotischen Männer gibt.

Aber viele Frauen sind keinen deut besser - sind eben emanzipiert.


Männer in Frauenberufen haben es weder gegenüber Männern, noch gegenüber Frauen leicht.

@ramisha
Einer Ungleichbehandlung in der Ehe kann nur durch frühzeitige Aufklärung innerhalb der Familie (Erziehung) und staatleichen Institutionen (Bildung) entgegengewirkt werden. Auch muss auch weiterhin daran gearbeitet werden die Ungleichbehandlung der Geschlechter zu reduzieren.

ramisha schrieb:Und klär mal einen prügelnden Ehemann über Diskriminierung auf.

Statistiken sagen aus, dass gewaltbereite Ehemänner heute weitaus seltener sind als noch vor 20 Jahren und das ist eine direkte Folge der Aufklärung und der Stärkung der Frauenrechte.

ramisha schrieb:Aber es macht sich immer gut, als Politiker über Diskriminierung
und Frauenquote zu sprechen, besonders, wenn man dann noch
Migrationsfaktoren mit einfließen lässt.

Diese Aussage ist nicht schlüssig. Bundespräsident Wulff spricht hier lediglich bestehende Probleme an. Er war auch derjenige, der mit der Aussage "Der Islam gehört zu Deutschland" eine große (und zumeist negative) Aufmerksamkeit erregte.

@we5
Eben! Etwas exakter und orientierter sollten seine Ausführungen schon sein,
man hört ihm nämlich zu, auch wenn er als Bundespräsident mehr zu
repräsentieren als zu sagen hat.

@ramisha

Seine Aussagen waren in diesem Fall absolut passend und zutreffend. Ich verstehe nach wie vor nicht, was du eigentlich kritisieren möchtest.

Weil er mit häuslicher Gewalt, Racheakten, Zwangsheirat u.ä. das
Thema "Diskriminierung" verfehlt. Diskriminierung geschieht in der
Öffentlichkeit, im Berufsleben und nicht in den eigenen vier Wänden.

Eine interessante Chronik:

http://www.meinhard.privat.t-online.de/frauen/chronik.html (Archiv-Version vom 31.10.2011)


Man beachte, dass Vergewaltigung innerhalb der Ehe erst seit 1997 eine Straftat ist. (!)


@ramisha

ramisha schrieb:Weil er mit häuslicher Gewalt, Racheakten, Zwangsheirat u.ä. das
Thema "Diskriminierung" verfehlt.

Nein, das tut er eben nicht. Häusliche Gewalt ist zu einem großen Teil die Folge der Frauendiskriminierung. Racheakte und Zwangsheirat sind sogar eine direkte Folge davon. (Kulturbedingte Diskriminierung der Frau)

ramisha schrieb:Diskriminierung geschieht in der
Öffentlichkeit, im Berufsleben und nicht in den eigenen vier Wänden.

Das ist ja wohl ein Scherz?

@ramisha

ramisha schrieb:Diskriminierung geschieht in der
Öffentlichkeit, im Berufsleben und nicht in den eigenen vier Wänden.

Und was ist das dann "in den eigenen vier Wänden" ?
Diskriminierung gibt es auch daheim in der Familie oder Beziehung.
Ich habe es selbst erleben müssen, der Typ versuchte mich klein zu halten, zu dissen, versuchte mir ständig zu vermitteln das ich nix bin und nix kann und eh nur ne Frau bin die nur zum Kinderkriegen gut ist und ich froh sein könnte das er sich mit mir abgibt.
Ich WURDE in meiner damaligen Beziehung diskriminiert und habe sehr kämpfen müssen um mein Selbstbewusstsein nicht zu verlieren und dort rauszukommen.

Das hätte ich nicht geschaffe wenn ich nicht über solche Themen aufgeklärt worden wäre.