Klamotten?

Ich trage einen Mix aus noname und Marken.
Schuhe müssen bei mir einigermaßen qualitativ hochwertig sein.
Hosen /Jacken / Shirts müssen das nicht sein .

Gute Schuhe (Paul Green, Sendra, Legero) mit Qualität und Stil, keine breiten Absätze oder plumpe Plateausohlen, eher Westernstiefel oder schmaler Absatz bis 8cm Höhe.

Markennamen sind mir völlig egal, mag auch keine Labels irgendwelcher Firmen zur Schau tragen. Auch bedruckte Shirts würde ich nie tragen.

Aber ich muss jetzt mal eine Lanze brechen für kik was die Qualität der Hausmarke „Janina“ betrifft .
Quasi im Vorbeigehen nahm ich vor etwa 10 Jahren mal 5 farbige Langarmshirts aus Baumwolle für 2€ das Stück mit.
Diese Shirts sind unverwüstlich, die Doppelnähte sind perfekt und die Farben wie bei Neuware, obwohl sie ständig im Gebrauch sind.
Shirts oder Hemden von sogenannten Markenfirmen hielten nie so lang.

Bundesferkel schrieb:Aber ich muss jetzt mal eine Lanze brechen für kik

kik wie "Kinderarbeit in Kalkutta" ;)

Nemon schrieb:kik wie "Kinderarbeit in Kalkutta" ;)

Mit diesem Einwurf habe ich gerechnet.

Ich sprach ausschließlich von der Qualität der Shirts.

@Bundesferkel
Okay. Aber einer musste es ja sagen. Und jetzt haben wir's hinter uns ;)

Aber das mit der Qualität bzw. schlechteren Qualität der Markenklamotten ist natürlich nur eine Anekdote.
Kaum eine meiner eher teuren Markenklamotten hätte ich nicht über Jahrzehnte tragen können.

Im Übrigen ist da ja vieles Etikettenschwindel. Nahezu identische Produkte werden ja nach Marke nur umgelabelt und landen dann in der marketingmäßig vorgesehenen Preiskategorie. Da kann scheinbar auch mal was Gutes günstiger in den Container kommen.

Nemon schrieb:Aber das mit der Qualität bzw. schlechteren Qualität der Markenklamotten ist natürlich nur eine Anekdote.
Kaum eine meiner eher teuren Markenklamotten hätte ich nicht über Jahrzehnte tragen können.

Es mag ja sein, dass Kollektionen im Bereich Herrenmode grundsätzlich besser verarbeitet sind als in der Damenmode, das gilt auch für Schuhe.

Die Einkäuferin eines großen Nürnberger Modehauses erklärte mir das mal damit, dass Männer in der Regel viel mehr auf Qualität achteten als Frauen, bei denen im Schrank höherer Durchsatz stattfindet, da stärker nach aktueller Modesaison gekauft wird und vieles bald in der Kleidersammlung landet.

Es gibt also Qualitätsunterschiede zwischen Herren- und Damenmode.

Bundesferkel schrieb:Es gibt also Qualitätsunterschiede zwischen Herren- und Damenmode.

Bei diesem Synthetik-Flatterkram der Frauen im Sommer gibt es womöglich nicht mal Qualitätsunterschiede zu richtig teuren Klamotten. Ich habe es mal getestet ... kaum zu fühlen. Aber bei einem Shirt- oder Hemdenstoff oder Anzügen bei Männern fühlt und sieht man ganz klar Unterschiede. Und z. B. Pima-Baumwolle verarbeiten Discount-Marken gar nicht erst.

Bundesferkel schrieb:Aber ich muss jetzt mal eine Lanze brechen für kik was die Qualität der Hausmarke „Janina“ betrifft .

Der Hauptkritikpunkt bei Kik ist auch weniger die Qualität sondern

Nemon schrieb:"Kinderarbeit in Kalkutta“

.

Im Prinzip muss man wirklich Respekt an die Leute rausschicken die für Kik im Allgemeinen Arbeiten und die die Klamotten nähen, und das scheinbar sogar gut. Umso schlimmer ist es dann aber erst recht, wie mit der Arbeitskraft umgegangen wird.

Nemon schrieb:Nahezu identische Produkte werden ja nach Marke nur umgelabelt und landen dann in der marketingmäßig vorgesehenen Preiskategorie.

Durchaus, manchmal wird es auch aufgewertet.

Bundesferkel schrieb:Die Einkäuferin eines großen Nürnberger Modehauses erklärte mir das mal damit, dass Männer in der Regel viel mehr auf Qualität achteten als Frauen, bei denen im Schrank höherer Durchsatz stattfindet, da stärker nach aktueller Modesaison gekauft wird und vieles bald in der Kleidersammlung landet.

Das könnte sich in den nächsten 10 jahren ändern, denn unter jüngeren Männern ist es durchaus auch sehr angesagt aktuell angezogen zu sein. Qualität bleibt trotzdem wichtig aber Originalität wird auch in der Herrenmode immer wichtiger. Die Zeit der Uniformiertheit geht ihrem ende entgegen.

Outdoor Kleidung und Fan Stuff sind mein Ding. Cargo Hosen mit Seitentaschen in gedeckten Farben, gerne auch zum abzippen. Dazu Shirts einer Band oder schlicht schwarz. Und darüber meistens einen Zipper Hoodie oder schlichtes Outdoor Hemd. Müssen nicht alles Northface oder Fjellrävn Klamotten sein, gerne auch gute Ware von Larca oder nachhaltige Kleidung vom Avocado Store. Dann darfs auch teurer sein. Ich mag einfach schlichte , dunkle "Funktionskleidung". Meine Fan Shirts mache ich mir übrigens mit einem Plotter auf qualitativen Basic Shirts meistens selbst. Hält länger, ist ein tolles Hobby und ich kann mir selbst Designs machen die es oft so nicht gibt :) meine Mitmenschen kennen mich eigentlich nur so, ich hab als Kind zuletzt eine Jeans getragen und in normalen Kleidergeschäften abseits von Outdoor Ausrüstern finde ich selten was. Und wenn dann eben oft auch von keiner guten Qualität und Passform.

Bei Schuhen, die ich fast täglich anziehe lege ich Wert auf Marken, weil die meiner Erfahrung nach eben länger halten. Bei allen anderen Klamotten ist mir das egal. Wenn die Sachen den Geist aufgeben, dann werden sie zu Arbeitsklamotten ausgemustert und wenn sie dann noch kaputter sind, dann wandern sie in den Müll.

Für die Kinder hab ich in den ersten Jahren fast ausschließlich auf Kinderkleiderbasaren eingekauft und die Sachen dann auch später wieder verkauft.

Hailey25 schrieb:Bei Schuhen, die ich fast täglich anziehe lege ich Wert auf Marken, weil die meiner Erfahrung nach eben länger halten.

Ich habe in der Tat ein paar schwarze Halbschuhe, das ich seit nunmehr fast 15 Jahren fast täglich trage. Gut gepflegt und hin und wieder fachkundig repariert, stehen die Chancen gut, dass ich in ihnen begraben werde.

Ganz klar, nur Marken. Trage zu 90% tagsüber Polohemden. In der Regel von Ralph Lauren oder Lacoste. Die halten einfach auch länger. Zum Teil sind die zwölf Jahre alt (dann natürlich nicht mehr für die Arbeit zu gebrauchen). In der Jugend war die Kleidung eher etwas günstiger und da hielten die Teile nicht so lange. Bei Jacken darf es gerne auch im Bereich von 500-1200€ liegen. Auch die halten ewig, zumal sie, aufgrund der Anzahl, nicht öfter als 3-4x im Monat getragen werden. Das ist generell so ein Ding. Ich habe auch ca. 60 Paar Sneaker, die ältesten bestimmt bald 20 Jahre alt, auch die halten dementsprechend ewig. Das letzte Paar Schuhe habe ich zwar dieses Jahr entsorgt, die waren aber auch komplett durchgetanzt und irgendwann auf einer Baustelle getragen worden.
Grundsätzlich kann man aber eh nur jedem raten, bei Schuhen nicht den billigsten Mist, oder gar Fakes zu kaufen, wenn einem etwas an der Gesundheit liegt.

Einzig und allein bei Hosen, greife ich auch mal zu günstigeren. Dann hauptsächlich Chinos. Bei Jeans wiederum finde ich häufig von den günstigen, Schnitt und oft auch Optik, relativ ungeil. Bei H&M z.B. bekomme ich quasi eh nichts, bei 191m Körpergroße und recht schlanker Figur. Zu weit oder Beine zu kurz.

Und auch wenn jetzt sicherlich der Einwand kommt, mein Louis Vuitton T-Shirt wird auch von Kindern genäht. Mnja, ich kann es natürlich nicht ausschließen, aber Fast Fashion ist einfach sch...

Und jo, ich weiß. Völlig unnötig, keine Frage. Daher ich die Sache aber trage und nicht nur in den Schrank hänge, ist es für mich ok.

Meinen Hemdenfimmel befriedige ich auf sehr preiswerte und nachhaltige Weise. Ich kenne einen Antiquitätenhändler in Oxford, der regelmäßig die Nachlässe irgendwelcher britischer Landadliger aufkauft, darunter auch deren Klamotten. Die Hemden sind von fantastischer Qualität, hergestellt von den großen Namen der Jermyn Street, vom Stil her genau wie ich sie mag, nämlich mit Umschlagmanschetten und ohne Brusttaschen, gefertigt aus Sea Island Cotton oder Seide. Diese Hemden kaufe ich dort unbesehen kiloweise, wobei ich für ein Kilo Hemden nicht mehr bezahle als für das Porto ;-)

VanDusen schrieb:Diese Hemden kaufe ich dort unbesehen kiloweise, wobei ich für ein Kilo Hemden nicht mehr bezahle als für das Porto ;-)

Endlich weiß ich, wo meine Klamotten landen! Dann bin ja beruhigt, dass sie gut aufgehoben sind und nicht in Afrika verschleudert werden ;)

V8Turbo schrieb:Ich habe auch ca. 60 Paar Sneaker

Da bin ich auf einem guten Weg. Nicht nur Sneaker, sondern Schuhe aller Art — außer edlen Business-Tretern, weil man damit heutzutage eher overstyled ist.
Es begann mit Problemen mit dem dicken Zeh. ständig passten Schuhe nicht mehr, die mal perfekt schienen. Dann habe ich angefangen, solche, die wohl doch optimal passen, in verschiedenen Farben zu holen. Mittlerweile gibt es unzählige Gründe, warum es dann auch noch das nächste Paar sein muss :D
Wobei das wegen aufkommendem Platzmangel mittlerweile stärker reglementiert ist. Und ein Jahr wurden wegen Home Office kaum noch Schuhe richtig getragen außer den - mehreren Paar - Sportschuhen für jede Art von Betätigung.

Nemon schrieb:Wobei das wegen aufkommendem Platzmangel mittlerweile stärker reglementiert ist

Same here. Füllen nun quasi einen halben Raum und ich kaufe nun noch nur limitierte Modelle (2-3 Paar pro Jahr max.). Ansonsten wird die Dame des Hauses auch bald garstig glaube ich ^^

@VanDusen
Ich beziehe meine Hemden auch aus London, allerdings wohl nicht so günstig wie du.
Hat der Antiquitätenhändler eine Webseite? Dann bitte ich um den Link um da mal zu stöbern.

Ich trage Hauptsächlich markenklamotten vor allem bei Schuhen lege ich viel wert auf gutes Design und Komfort. Bei alltagskleidung kann auch mal ein No Name Artikel dabei sein aber hauptsächlich sind es markenklamotten von Superdry bis Moncler. Meine Liebe für Klamotten nimmt aber leider auch großen Platz ein so das meine Frau nicht unbedingt begeistert ist wenn ich auch mal was shoppen will da ist dann eben weniger Platz für ihre Sachen.

emanon schrieb:Hat der Antiquitätenhändler eine Webseite? Dann bitte ich um den Link um da mal zu stöbern.

Leider oder (um ehrlich zu sein) Gottseidank nicht, ansonsten wären die Hemden dort nicht so billig. Ich kaufe dort schon seit ca. 25 Jahren; inzwischen weiß ich, dass der Inhaber keine verschlissenen Hemden unter seine Ware mischt, wohingegen er weiß, dass er von mir keine Retouren befürchten muss, weil ich Hemden, die mir nicht gefallen, einfach in den nächsten Kleidercontainer befördere.

Ich habe einfach eine Schwäche für diese ultra-altmodischen Hemden, am besten noch mit Wechselkragen, oder cremefarbene Seidenhemden (die neu gerne mal 200 £+ kosten), und freue mich über diese Schnäppchen.

Hoffentlich tragt Ihr dann auch die passenden Manschettenknöpfe aus reinem Gold oder Silber, passend zur Krawattennadel.

Ich habe unglaublich viele Klamotten, Marke, NoName, Designer, Billo - die ich alle miteinander und immer wieder neu kombiniere. Einige ziemlich süße Vintage Kleider und dergleichen aus den Sixties, Seventies, die ich heiß und innig liebe :lv:
Trends interessieren mich nicht wirklich, da ich meinen eigenen Style habe - man findet in den Second Läden und auf dem Flohmarkt manchmal ziemlich coole Einzelstücke, Taschen usw.
Jeder, wie er mag!