Klamotten?

VanDusen schrieb:am besten noch mit Wechselkragen

Das mit den Wechselkragen ist schon sinnvoll,
da muss dann nicht immer das ganze Hemd gewaschen werden und manchmal genügt es auch, die Talgreste aus dem Kragen nur auszubürsten.🧐

Bundesferkel schrieb:Hoffentlich tragt Ihr dann auch die passenden Manschettenknöpfe aus reinem Gold oder Silber,

Natürlich.

Bundesferkel schrieb:passend zur Krawattennadel.

Was, bitteschön, ist eine Krawattennadel?

VanDusen schrieb:Was, bitteschön, ist eine Krawattennadel?

Ist das eine ernst gemeinte Frage?

Ohne Krawattennadel ist der Mann quasi unvollständig,
wenn ich das mal anmerken darf.

Bundesferkel schrieb:Ist das eine ernst gemeinte Frage?

Zumindest halbernst. Mit dem Tragen eines solchen Teils disqualifiziert man sich noch mehr als mit einem Plastik-Schoner für die Brusttasche des Hemdes, damit darin auch alle Stifte schadlos Platz finden. Sorry, aber das geht gar nicht.

Markenkleidung kann ich mir nicht leisten.
So findet sich bei mir ein billiges bis mittleres Preissegment, darunter ein paar teurere, edlere Sachen.

Meine Kleidung muss in erster Linie zweckmäßig sein.
Bei Schuhen achte ich mehr auf gute Qualität- den Füßen zuliebe.

Bundesferkel schrieb:Ohne Krawattennadel ist der Mann quasi unvollständig,
wenn ich das mal anmerken darf.

Grundsätzlich, wer Krawatten trägt (tragen "muss"), hat die Kontrolle über sein Leben verloren.

V8Turbo schrieb:Grundsätzlich, wer Krawatten trägt (tragen "muss"), hat die Kontrolle über sein Leben verloren.

Ist klar, worauf du anspielst. Dazu gibt es ja schon einen beliebten Thread ;)

Ich sag mal so: Heute geht ja irgendwie alles. Geht dann in diese Richtung. Und schon zeigt man der ganzen Welt, wie man sein Leben unter Kontrolle hat. :lolcry:



Bildquelle

@Nemon
Dieses Modell reicht aber nicht bis in den Suppenteller!

"Die Krawatte hängt nicht an Dir, Du hängst an ihr. Schöner Anblick!" - meint allerdings meine Frau.

Meine Krawatte heisst Jürgen und will mich würgen!

Zeigt sie zum Boden oder zum Ho***?
Dies konnte bislang nicht final geklärt werden!

V8Turbo schrieb:Grundsätzlich, wer Krawatten trägt (tragen "muss"), hat die Kontrolle über sein Leben verloren.

Ich muss sie nicht tragen, trage sie aber sehr gerne, weil sie so ziemlich die einzige Möglichkeit für einen Mann sind, im Zusammenspiel mit einem Businessanzug in den üblichen gedeckten Farben einen kräftigen Farbakzent zu setzen. Außerdem sind sie ein guter Einstieg in ein Gespräch: Nach den Details meiner Anzüge, z. B. aufknöpfbaren Ärmeln mit Hornknöpfen und handgestickten Knopflöchern, hat mich noch nie ein Mensch gefragt, wohl aber nach meinen Krawatten.

Ich trage bevorzugt Krawatten der thailändischen Marke Jim Thompson
https://www.jimthompson.com/men/accessories/ties.html (Archiv-Version vom 25.10.2021)
wobei Jim Thompson und das mysteriöse Verschwinden dieses CIA-Agenten ja auch ganz gut in dieses Forum passen.

VanDusen schrieb:wobei Jim Thompson und das mysteriöse Verschwinden dieses CIA-Agenten ja auch ganz gut in dieses Forum passen.

Die Preise passen auch gut ins Forum. So viel Geld für eine Krawatte auszugeben hat für mich schon was mysteriöses. Da würde ich mir noch eine Krawattennadel kaufen und diese mit Brillianten besetzen. So nach dem Motto der Protz steckt im Detail.

VanDusen schrieb:Ich muss sie nicht tragen, trage sie aber sehr gerne, weil sie so ziemlich die einzige Möglichkeit für einen Mann sind, im Zusammenspiel mit einem Businessanzug in den üblichen gedeckten Farben einen kräftigen Farbakzent zu setzen. Außerdem sind sie ein guter Einstieg in ein Gespräch: Nach den Details meiner Anzüge, z. B. aufknöpfbaren Ärmeln mit Hornknöpfen und handgestickten Knopflöchern, hat mich noch nie ein Mensch gefragt, wohl aber nach meinen Krawatten.

Jeder wie er mag. An meiner Aussage ändert es nichts. Ich werde nicht mal bei meiner, doch recht dekadenten Hochzeit nächstes Jahr, eine Krawatte tragen.
Ins Gespräch komme ich mit entsprechend interessanten Menschen anders. Aufgrund der meiner Tätowierungen und Uhren zum Beispiel. Oder warum ich in Sporthose im Ritz Carlton in Hong Kong sitze...

PStanisLove schrieb:Die Preise passen auch gut ins Forum. So viel Geld für eine Krawatte auszugeben hat für mich schon was mysteriöses.

Hö? 28-50€ ist doch nicht viel Geld für eine qualitativ hochwertige Krawatte. Unter teuer verstehe ich dann eher so etwas wie Valentino, Gucci, Bottega Veneta, Canali, etc. Also ~200€+ (Ob die hochwertiger sind, kann ich nicht beurteilen. Ich vermute nicht. Kenne mich aber auch wie gesagt nicht aus. Letztmalig Krawatte habe ich vor ca. 18 Jahren getragen. Da fand ich´s cool wie jemand auszusehen der vermeintlich wichtig ist)

KoMaCoPy schrieb am 18.11.2004:Dieser Thread iz dazu da...euch zu fragen, ob ihr lieber Markenklamotten[wen ja, von welchen Marken] oder unbekanntes...od sogar selbstgemachtes tragt.
Ob ihr gerne teure Klamotten tragt, oder schaut ob sie billig sind...ob euch die Qualität wichtig iz, oder wie es aussieht...ähm...und sowas eben *gZ*

Fetzen sind mir überhaupt nicht wichtig - ich weine jeden Cent hinterher, den ich dafür ausgeben muss.

Für mich gilt: so billig und bequem wie möglich, Marken sind mir egal

Außerdem habe ich eh kein Gespür dafür, ob es zu meinem Typ passt, oder ob die Farben richtig kombiniert sind. Ich trage es auch so lange wie möglich.
Es ist aber trotzdem relativ schnell kaputt, denn mit der Wäsche scheiße ich nicht viel herum: in die Waschmaschine, danach in den Trockner und zum Schluss in den Kasten geklatscht (Bügeleisen besitzen wir nicht) - das hält keine Wäsche lange aus.

FerneZukunft schrieb:Es ist aber trotzdem relativ schnell kaputt

Fast Fashion. Das Zeug ist a) so schnell kaputt, weil es beschissene Qualität ist und b) weil selbst die, ganz offensichtlich nicht pfleglich behandelt wird. Aber egal. Kauft man eben einfach 10 neue T-Shirts für 20€. Gut für die Umwelt und gut für die Menschen, die den Schrott herstellen :)

Gut das nicht alle Menschen dass so machen (müssen). Ich meine wer sich nun wirklich keine langlebigen neuen Sachen leisten kann- gut das ist das eine. Aber wem das einfach aufgrund der Ersparnis alles am Arsch vorbeigeht... Naja für Mensch und Umwelt halt eine Katastrophe. Aber ist ja bei Lebensmittel das gleiche Thema.

@FerneZukunft
Du zeichnest da aber ein unschönes Bild von dir. Auch betont trotzig, also gefällt es dir wohl. Man mag sich gar nicht vorstellen, wie du so aussiehst und wie es um dich herum aussieht. Ist das alles so stillos und gleichgültig?

Von der getragenen Kleidung auf den Charakter zu schliessen, halte ich für noch unseriöser als die Sortierung nach Tierkreiszeichen.

Ich habe mal bei einer Parkbesichtigung in England den mutmasslichen Gärtner, der da abgerissen und verdreckt vor sich hin hockte, gefragt, ob man das Herrenhaus besichtigen könne. Im Gespräch stellte sich heraus, dass es sich um den Schlossbesitzer, einen veritablen Lord von und zu handelte. Es wurde noch ein netter Nachmittag.

Nein, ich glaube, von den Zeiten, in denen bestimmte Kleidungsstücke oder Accesoires Signale gaben: "Seht her, ich bin ...", habe auch ich mich weit entfernt.

Jeans, T-Shirt, Lederjacke steht für alles und nichts. Und wenn ich will, kann ich auch noblen englischen Massanzug tragen, ölverschmierten Overall oder eine ausgeleierte Jogginghose - das signalisiert eher die Situation als die Grundhaltung.

Es gibt für jeden Anlass die passende Kleidung.

Liege ich unterm Trecker, trage ich einen ollen Bundeswehr-Overall.
Bin ich allein zu Haus, auch mal Jogginghose und albern bedrucktes T-Shirt.
Wenn ich zu EDEKA einkaufen fahre, trage ich andere Kleidung, als wenn ich beim Hamburger Bürgermeister zum Dinner eingeladen bin.

Ich käme nie auf die Idee, zu einem Vorstellungsgespräch oder einem Kundentermin im ölfleckigen Overall oder in einem T-Shirt mit dem Aufdruck "Bier formte diesen wunderschönen Körper" anzutreten.

Was also sollte das Problem sein? Oberflächlichkeit? Na, ob es besser wäre, ich würde nackt zur Gemeinderatssitzung oder zum Elternabend erscheinen?

Wirklich guter Kleidung sieht ohnehin nur der Fachmann an, was sie wert ist. Und der schweigt dann auch darüber. Wenn ich mir ansehe, was meine Frau für einige maßgeschneiderte Kostüme ausgibt, dann schwinden mir die Sinne. Ich kann das zwar nicht von C & A unterscheiden, aber offenbar gibt's in ihrer Branche genug, die sogar erkennen, von welchem Schneider es stammt.

Ich kenne eine Frau von knapp über 30, die als Geschäftsführerin einer bekannten Bekleidungskette einen Laden führt.
Sie bringt JEDEN (!) Tag mindestens 1 Kleidungsstück mit nach Hause und hängt es nur in den Schrank.
Es gibt kein Ding, das sie 2x getragen hat oder dies je tun wird und manches hat sie nur zur Anprobe an gehabt.
Nach dem Motto Ich kriegs ja super billig schleppt sie heim, was sie tragen kann.
Ich half ihr bei einem Umzug und wir schleppten allein 4 (in Worten VIER!) Müllsäcke mit Schuhen in die neue Wohnung. Ich habe gerade mal 4-5 Paar...

Pullis, Jeans, Röcke, Blusen, zig Dutzend Sonnenbrillen und, das durfte natürlich nicht fehlen, hunderte Tigelchen, Töpfchen, Fläschchen, Flacons Duschzeug, Parfüm, Schminke, Puder, und, und, und.

Natürlich kauft sie nur Markenware, die etwas mehr kostet, weil billig ist ihrer Meinung nach Schrott und man ist asi.

Also wenn Ihr mich fragt, ist das eine Form der Kaufsucht und hat nichts mit Mode oder gut, bzw. schick aussehen zu tun. Ich habe sie beim Umzug drauf angesprochen und als Antwort/Argument kam nur: "Das muss halt sein... Ist für den Laden."
Ich habe dann nicht weiter gefragt...

Gucky.