Der Marionettenstaat - Wie treibt man die Menschen zur Mehrarbeit?

scheinwelt23 schrieb:Natürlich müssen bzw haben wir schon angefangen was zu ändern. Aber meine Befürchtung ist, dass zuwenige die Änderung wollen...

Einige beschweren sich, dass sie mit ihrer Arbeit nicht zufrieden sind. Aber ändern will keiner was, solange das System an sich noch funktioniert und jeder sein Feierabendbier im Kühlschrank hat.

@Primpfmümpf

Das ist das größte Kompliment, dass ich seit langem bekomme habe! Vielen Dank dafür!

kein Urknall ;)

@leberkashawaii

leberkashawaii schrieb:Ich möchte meinen Gedanken vielleicht nochmal kurz an einem einfachen Beispiel erklären:

Ich könnte mich jetzt hinsetzen und anfangen nach zu grübeln, wie ich die Welt verbessern könnte. Wahrscheinlich könnte ich das die nächsten 40 Jahre tun, ohne zu einem Ergebnis zu kommen. Wahrscheinlich könnten wir uns sogar zu dritt für die nächsten 40 Jahre das Hirn zermatern, ohne auf einen grünen Zweig zu kommen.

Ihr kennt doch sicher den sog. Schneeballeffekt. Stattdessen sollte man sich gedanken machen, wie ich vielleicht einem einzigen Menschen helfen könnte. Das ist viel einfacher. Wenn das 1.000 Menschen so machen, ist weiteren 1.000 Menschen geholfen.

So in etwas stelle ich mir das vor.

Und genau das ist der Richtige Weg. Und mehr bleibt einem auch nicht. Aber wird sich über lange Sicht dieser Effekt durchsetzen oder ist dies nur eine illusorische Hoffnung. Ich kenne einige aus meinen privaten Kreis, die genauso denken und mir das vermitteln. Und ich selber sehe es auch als Haupthaufgabe, etwas im kleinen Kreis zu ändern. Das ist schon viel Wert. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass sich dadurch im Großen etwas ändern wird. Notfalls werden die Andersdenken abgeschlachtet, so wie es früher unter Pinochet in Chile geschah.

@Mindslaver

Wenn du willst, gehe ich natürlich gerne auf deine Einzelfragen/ Argumente ein. Aber vorher hätte ich eher noch eine Bitte an dich:

Löse dich ein wenig von meinem Eingangspost - dem Haupttext. Denke nicht zu sehr an die Arbeit, sondern eher an die Allgemeinheit und das Zusammenleben.

Weißt du - ich arbeite auch sehr viel. Selbst in meiner Jugend, die noch nicht all zu lange her ist, habe ich viel gearbeitet.

Ich habe es geschafft, mir einen gewissen Lebensstandard zu erarbeiten, mit dem ich ganz zufrieden bin. Und das, obwohl mir meine Arbeit absolut keine Freude bereitet. Und trotzdem liegt es mir am Herzen, jemandem etwas davon ab zu geben, der wahrscheinlich niemals in seinem Leben die Chance dazu hat, das gleiche zu erreichen.

Ich kanns mir auch einfach machen und sagen "Pah! Ich arbeite X-Stunden die Woche - soll doch jeder schaun, wo er bleibt". Finde ich nicht gut...

@Mindslaver

Mindslaver schrieb:Einige beschweren sich, dass sie mit ihrer Arbeit nicht zufrieden sind. Aber ändern will keiner was, solange das System an sich noch funktioniert und jeder sein Feierabendbier im Kühlschrank hat.

Nicht alle Menschen haben das Glück , dass sie einfach so ihre Arbeit wechseln können. Gerade einfache Menschen mit einfachen Arbeiten sind erstmal froh überhaupt etwas zu haben. Dennoch gibt es viele unzufriedene Menschen unter denen.

@scheinwelt23

Deine Zweifel sind begründet! Aber wenn wir es nichtmal versuchen, werden wir es nie erfahren ;)

@leberkashawaii
denke wir sind dabei. jeder auf seine Art und Weise. :D

@scheinwelt23

Ja, dass würde mich sehr freuen! Es muss ja nicht immer finanzielle Hilfe sein ;)

leberkashawaii schrieb:Ich kanns mir auch einfach machen und sagen "Pah! Ich arbeite X-Stunden die Woche - soll doch jeder schaun, wo er bleibt". Finde ich nicht gut...

Ich auch nicht. Ich bin eher der Meinung, dass jeder das tun sollte in einer Gesellschaft, was er am besten kann.

Manchmal stelle ich mir eine Welt von morgen vor. In der besitzt jeder kleine selbst replizierende 3D-Drucker, die einen alles herstellen was man haben will, ja sogar auf Stammzellen beruhende Apparate stellen Nahrung her. Wie würde ein solches Wirtschaftssystem überhaupt aussehen? Würde Geld dann nicht vollkommen an Bedeutung verlieren?

@Mindslaver

Das ist auch eine sehr interessante Theorie!

Allerdings denke ich persönlich an das hier und jetzt. An das, was ich jetzt tun kann. Später ist es vielleicht zu spät ;)

In meinem System würde es kein Geld geben und jeder würde freiwillig 4 Tage Woche 6 Stunden arbeiten und davon 1 Tag harte körperlich Drecksarbeit. Man hätte dann noch immer 3 Tage für sich oder seine Familie. Wenn was benötigen würde, würde man es sich einfach bei dem Hersteller abholen. Es würde kein Militär, keine Geheimdienste und keine Waffen geben und alle Grenzen müssten wegfallen. Auch wenn dies nicht realisierbar ist, so würde meine Welt aussehen. Alle hätten dasselbe und man hätte keinen Stress. Derr Mensch könnte sich gesund im Einklang mit der Umgebung entwickeln...

@leberkashawaii

Hmm, im hier und jetzt glaube ich nicht, dass sich sehr schnell etwas ändern wird. Der technische Fortschritt könnte aber Dinge sehr viel schneller real werden lassen, als was es Menschen lieb ist! Wer hätte denn vor 25 Jahren an so etwas allumfassenden wie dem Internet gedacht? Und jetzt? ;)

@scheinwelt23

Eine sehr interessante und idyllische Vorstellung!
Aber wie du es schon selber gesagt hast - du glaubst, dass das niemals passieren wird.

Und deshalb sage ich dir das gleiche wie mindslaver: Ich persönlich denke an das hier und jetzt - an das, was ich jetzt tun kann.

@leberkashawaii
Super Thread, mein Freund! Ich gebe mal meinen Senf mit diesem Video dazu :)

http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=-rBbnqf9I08

@Mindslaver

Das ist richtig! Aber wäre es nicht schneller, jetzt zu überlegen, was ich mit meinen gegeben Mitteln ausrichten kann?

@leberkashawaii
tue ich genauso, allerdings sage ich auch solange die Machthaber an ihre Macht, Lügen und Manipulation festhalten werden, solange wird sich global nichts ändern.

Wer erkannt hat, wer in in Wahrheit ist, der kann nicht mehr kontrolliert werden. Die Leute versuchen natürlich alles zu tun, damit sie dich weiterhin programmieren und manipulieren können, aber das können sie dann nicht mehr, weil du dich nicht mehr mit deinem Sklaven-Ich identifizierst.

@leberkashawaii
Dein Umfeld kannst du beinflussen, genau wie ich auch meinen. Wobei dies schon alleine sehr schwer ist, da viele im Arbeits- und Familienstress leben. Wenn ich denen einen von all dem, werden die ganz schön unter Druck von mir gesetzt.

@scheinwelt23

Bitte denk doch einen Moment lang nicht an Machthaber, Lügen, die Medien usw.
Überlege dir selber, was du im hier und jetzt mit deinen gegeben Mitteln tun kannst?

Es ist gar nicht so schwer, glaub mir :)