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Pseudowissenschaft Psychiatrie

696 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschenrechte, Psychiatrie, Pharmaindustrie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Pseudowissenschaft Psychiatrie

20.04.2014 um 18:23
Ich nehme an Sie haben Medizin studiert, um dies beurteilen zu können. Denn vor allem ist Psychiatrie eines, eine medizinische Fachrichtung und als Medizin ist sie selbstverständlich eine Wissenschaft.

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Pseudowissenschaft Psychiatrie

20.04.2014 um 22:13
@L.inchen
Zitat von L.inchenL.inchen schrieb:Die Psychiatrie IST eine PSEUDOWISSENSCHAFT. Damit möchte ich keineswegs bestreiten, dass es kein persönliches oder menschliches Leiden gibt. Doch hilft die Psychiatrie den Menschen nicht, sondern versetzt sie in eine Lage, die weitaus schwieriger, schmerzhafter und schrecklicher ist, als das vorherige Leiden.
Das ist falsch. Das ist jetzt meine eigene Erfahrung, kannst du natürlich nicht wissen, aber worauf ich hinauswill könntest du wissen, wenn du dich einfach mal ein bisschen mit der Erfahrung von Ex-Patienten (Ja, Ex-Patienten) auseinandergesetzt hättest. Vor 7 Jahren war ich kaum in der Lage ein kohärentes Gespräch zu führen, habe die einfachsten Grundlagen der Analysis nicht verstanden, war kaum in der Lage, auf die Straße zu gehen ohne mich in irgendwelche Schwierigkeiten zu bringen. Heute mach ich mein Abi nach und hab gute Aussichten auf ein Biologiestudium, kann mich einigermaßen um meine eigene Wohnung kümmern und hab ein durchaus befriedigendes Sozialleben, viele Freunde und bin politisch aktiv. Wäre alles nicht möglich gewesen, wenn ich nicht irgendwann mal eingesehen hätte, dass ich erstens eine stationäre und zweitens eine medikamentöse Behandlung brauche.
Zitat von L.inchenL.inchen schrieb:Denn unter der Vergabe von Nervengiften (Neuroleptika) hat der Mensch kaum eine Möglichkeit aus seinem Leiden wieder herauszufinden.
Auch das ist falsch. Koffein ist auch ein Nervengift und wie groß das Leiden bei so vielen erst sein wird, wenn sie drauf verzichten müssten, kannst du dir an unsren blauen, angeschwollenen Köpfen abzählen.
Zitat von L.inchenL.inchen schrieb:Auch stellt die Psychiatrie die These auf, das das, was der Mensch erlebt, sieht und wahrnimmt unglaubwürdig sei und das ist schlicht nicht wahr.
Wieder falsch. Die Psychiatrie ordnet das Erleben des Patienten in einen Kontext. Als Arzt muss der Psychiater aber in erster Linie die Diagnose sehen, denn eine persönliche Bindung würde ihn blind machen für Wahrnehmungen, Verhalten und Denken, die dem Patienten schaden.
Zitat von L.inchenL.inchen schrieb:Es ist pure Ignoranz aller Psychiater, das sie alles verleugnen, das außerhalb der 5 Sinne und außerhalb unserer physischen Existenz liegt.
Nochmal falsch. Zu behaupten, Dinge wahrzunehmen, die nicht sonstwie verifiziert werden können, bedeutet Beliebigkeit und damit ist überhaupt keine zuverlässige Beschreibung der Welt mehr möglich und damit ist es auch unmöglich festzustellen was einem selbst und/oder anderen schadet. Das ist keine Ignoranz, sondern die einzige Möglichkeit, eine Aussage über die Realität zu treffen und damit kein Verleugnen, sondern ganz normale kritische Neugier.
Zitat von L.inchenL.inchen schrieb:Und etwas zu "behandeln" das keine Krankheit ist, ist keine Hilfe sondern Irreführung.
Was soll denn deiner Ansicht nach "keine Krankheit" sein?


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Pseudowissenschaft Psychiatrie

20.04.2014 um 22:57
@Banana_Joe
Innerhalb eines Jahres sind sechs bis acht Millionen Bundesbürger psychiatrisch behandlungsbedürftig, darunter rund 500.000 chronisch Kranke.
Etwa 400.000 Menschen werden jährlich in Deutschland in psychiatrische Stationen aufgenommen.
Doch kann die Psychiatrie diesen Menschen helfen?
Meiner Meinung nach entbehrt die Behandlung beinahe jeglicher wissenschaftlicher Grundlage und es wird lediglich ärztlicher Willkür Tür und Tor geöffnet. Die Menschen werden oft mit haltlosen Diagnosen stigmatisiert und es werden Medikamente verschrieben. Medikamente die ein chemisches Ungleichgewicht behandeln sollen, welches als Ursache der psychischen Störung gesehen wird. Dieses chemische Ungleichgewicht wird aber nicht durch Labortests o.ä. festgestellt sondern aufgrund von Symptomen einfach mal vermutet und dann werden munter Psychopharmaka verschrieben. Für die Pharmaindustrie ein Milliardengeschäft, für die Betroffenen aber keine echte Hilfe und oft sogar gesundheitsschädigend. Ja, Menschen haben Probleme und Sorgen, die zu psychischen Schwierigkeiten führen können, manchmal auch zu ernsten. Aber ich halte es für gefährlich derartige Probleme als eine unheilbare „Gehirnerkrankung“ darzustellen, die nur durch die Einnahme gefährlicher Pillen gelindert werden könne. Ein fast schon kriminelles System mit Millionen Betroffenen, allein in Deutschland, das viel zu wenig in der Öffentlichkeit behandelt wird.

Wie steht ihr zu dem Thema?

Hat hier jemand Erfahrungen mit der Psychiatrie?
Ziemlich gut beschrieben.
Ich war einmal in der Psychiatrie oder Klinik , bin aber nach einer Stunde gegangen.
Was die da machen ist kriminell.


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Pseudowissenschaft Psychiatrie

20.04.2014 um 23:28
Zitat von Quinn-sciasQuinn-scias schrieb:Was die da machen ist kriminell.
Nach welchen Gesetzen?


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Pseudowissenschaft Psychiatrie

20.04.2014 um 23:31
@Donnerkeil

Wie welche Gesetze?


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Pseudowissenschaft Psychiatrie

21.04.2014 um 07:32
Sie behaupten es sei kriminell und daher frage ich gegen welche Gesetze denn verstoßen wird.


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Pseudowissenschaft Psychiatrie

21.04.2014 um 08:06
@Banana_Joe

@Quinn-scias
@Donnerkeil
@MajorMajor
@L.inchen
@Zahlenfresser
@saba_key
@shionoro
@Primpfmümpf
@NeoKortex

Bevor wie die Psychiatrie verdammen, müssen wir grundsetzlich was ändern in die geschellschaft.

Also alles schlecht reden ist nehme ich an nicht ganz ok.
Manchmal kann ein psychiator auch nichts an den Patient sein Zustand ändern.
Sondern erst mal den oder die (?) zustand etwas erträglicher machen.
Gefühle emotionen erst mal etwas abschwachen, ruhe ins chaos bringen.

Gegen reale probleme helfen keine medis.
Wie einsamkeit, wie claudia die wenn sie ihre medis nahm komisch anfing zu reden.. Dabei war ihr Job zu telefonieren.. dabei würde ihr sprachproblem immer schlimmer durch medis..

So nahm man ihr auch noch den Job weg mit nette kollegen.. und sie würde noch einsamer.
Was Claudia brauchte war jemand den sie ihre wohnung zeigte konnte worauf sie so stolz war wie sie es eingerichtet hat.

Nur die klinik konnte sie nur kurz auffangen, an ihr problem konnte man nichts ändern.
Dies muss sie machen, nur wie wenn man depri ist und keine kraft hat.


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Pseudowissenschaft Psychiatrie

21.04.2014 um 08:18
Ich bin der meinung es ist ein geschellschaftliches problem.

Wir haben verlernt mal zu streiten, wir verlernen direkt zu sein.. wir verlernen viel gesundes..
Wir haben verlernt das ein streit auch mal gut gemeint sein kann.
Unser kopf ist voll mit zeugs..
Voller infos..

Fühle ich mich gut muss ich ein schlechtes gewissen haben, weil andere geht es schlecht...
Dies machen schon die nachrichten.
Was gibt es besseres auf die bild.. verzweifelte Eltern zu sehen, die zuschauen wie ihre kinder ertrinken..
Ich habe ein toller tag und kaufe bröttchen und was sehe ich Bild.. Eltern die unglaublich leiden...
Mh, so fängt mein morgen nicht gut an... weil ich denke schrecklich...

Wir nehmen auch teil, und so bekommen wir alles mit, und es sind viele kleine stiche...wir leiden kurz mit.
Dabei vergessen wir , das auch wir unser schickschale tragen müssen... jeder auf seine art.
Und sehen jeden tag ganz viele andere schickschale..

mein Tipp schaue mal fern, aber verreisse mit Phoenix, arte... oder schaue einfach mal lustiges..

Verdammt wir haben nur dieses leben und auch wir haben unseren schmerzen.

Lasse uns lieber dankbar sein, das unsere kinder noch gesund sind...
mein Tipp...

statt nachrichten, lieber babbeln mit eine nachbarin die etwas einsam ist, sei es nur die viertelstunde wo sonst nachrichten laufen.
Scheint mir viel sinnvoller...


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Pseudowissenschaft Psychiatrie

21.04.2014 um 08:19
Ich verdamme die Psychiatrie nicht. Ich nehme an, dass die meisten hier keine Ahnung haben, wovon sie überhaupt sprechen. Die Psychiatrie ist ein absolut wichtiges Feld mit teilweise serh sehr guten Erfolgsquoten.


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Pseudowissenschaft Psychiatrie

21.04.2014 um 08:48
Ich bin zwar großteilweise schulmedizin(evidenzmedizin)ungläubig, aber die Psychiatrie hilft Menschen, sich vor sich selbst zu schützen. Die Medikamente sind als vorübergehende Hilfe unentbehrlich. Von Dauermedikation halte ich nichts. Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden ob er Zugzwängen nachgibt oder gehorchen will.


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Pseudowissenschaft Psychiatrie

21.04.2014 um 08:49
Was ich sagen will, die ärtze sollen viel mehr aufstehen und randale machen !
Und das leben mal real betrachten.


Bild nur noch bei gute nachrichten, und ein paar negative die auch wirklich hin und wieder uns mal aufrütteln, aber nicht nur und dauernd..
Noch mehr tipps ;-)


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Pseudowissenschaft Psychiatrie

21.04.2014 um 09:12
nein?

Oh das ist aber schade!
Wenn nicht dumm smilie happy 309

Jobs zum beispiel.
Sollen nach wievor zu menschen passen.

Es soll sich nicht gut lesen oder anhören, sondern es soll sich gut anfühlen :-)


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21.04.2014 um 09:15
Zitat von lernenderlernender schrieb:Ich bin zwar großteilweise schulmedizin(evidenzmedizin)ungläubig, aber die Psychiatrie hilft Menschen, sich vor sich selbst zu schützen. Die Medikamente sind als vorübergehende Hilfe unentbehrlich. Von Dauermedikation halte ich nichts. Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden ob er Zugzwängen nachgibt oder gehorchen will.
Dann bist du nicht ungläubig sondern unwissend. Glauben muss in der Medizin (Schulmedizin gibt es nicht) niemand.


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21.04.2014 um 09:23
@Donnerkeil
Na gut, dann bin ich dich ein Unwissender.


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Pseudowissenschaft Psychiatrie

21.04.2014 um 09:39
Na, nicht generell, aber sehr wohl in diesem Bereich. Das ist nicht weiter schlimm, weil man nicht über alles bescheidwissen kann. Und da finde ich schon gut, dass von Ihnen der Wert der PSychiatrie nicht geleugnet wird.
Mann kann nicht über alles bescheidwissen, aber ich finde, wenn man schon nicht bescheidweiß steht einem Zurückhaltung nicht schlecht. Das vermisse ich in diesem Thread ein wenig.


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Banana_Joe Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

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Pseudowissenschaft Psychiatrie

21.04.2014 um 09:48
Also ich habe mittlerweile eine differenziertere Sicht auf das ganze Gebiet Psychiatrie. Es gibt natürlich Menschen die derart durch den Wind sind, womöglich gar gefährlich für sich oder andere, welchen in der Psychiatrie geholfen werden kann. Oder zumindest kann die Allgemeinheit so vor ihnen geschützt werden. Das man dieses System auch sehr leicht missbrauchen kann zeigt der Fall "Gustl Mollath".

Auch sind diese Menschen dann in der Geschlossenen untergebracht, der Großteil der behandelten Personen befindet sich jedoch überhaupt nicht in einem psychiatrischen Krankenhaus sondern wird ambulant mit Psychopharmaka behandelt. Auch in den Psychiatrien ist der Großteil der Patienten auf offenen Stationen untergebracht. Menschen die oft einfach nur Depressionen, Angststörungen oder andere Leiden haben. Diese Leiden entstehen jedoch oft in der Vorgeschichte des Menschen, haben komplexe, manchmal auch ganz simple Ursachen, die aber alle eines gemeinsam haben. Sie haben nichts mit einem chemischen Ungleichgewicht bei den Botenstoffen im Gehirn zu tun und das ist nunmal die Behandlungsgrundlage in der Psychiatrie.

Eine eindeutig gute Sache bei den psychiatrischen Kliniken sind ihre Entgiftungsstationen die meistens mehr als voll sind. Viele Menschen würden es alleine nicht schaffen dem Teufelskreis der Sucht zu entkommen. A wegen Entzugserscheinungen die in den Entgiftungsstationen gelindert werden und B weil ihnen der geschützte Rahmen fehlt.

Es gibt also auch hier, zwei Seiten der Medaillie.


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Pseudowissenschaft Psychiatrie

21.04.2014 um 09:55
Zitat von Banana_JoeBanana_Joe schrieb:Also ich habe mittlerweile eine differenziertere Sicht auf das ganze Gebiet Psychiatrie. Es gibt natürlich Menschen die derart durch den Wind sind, womöglich gar gefährlich für sich oder andere, welchen in der Psychiatrie geholfen werden kann. Oder zumindest kann die Allgemeinheit so vor ihnen geschützt werden. Das man dieses System auch sehr leicht missbrauchen kann zeigt der Fall "Gustl Mollath".
Der Fall Gustl Mollath zeigt aber keinen medizinischen Missbrauch. Der ist von einem Gericht verurteilt worden. Als Klinik/Anstalt musst du den aufnehmen, wenn du Kapazität frei hast. Man kann sich da nicht wiedersetzen.
Auch in den Psychiatrien ist der Großteil der patienten auf offenen Stationen untergebracht. menschen die oft einfach nur Depressionen, Angststörung oder andere Leiden haben. Diese Leiden entstehen jedoch oft in der Vorgeschichte des Menschen, haben komplexe, manchmal auch ganz simple Ursachen, die jedoch alle eines gemeinsam haben. Sie haben nichts mit einem chemischen Ungleichgewicht bei den Botenstoffen im Gehirn zu tun.
In über 90% der chronischen Depressionen handelt es sich um eine gehirnorganische Erkrankung, die nichts mit der Vorgeschichte zu tun hat. Für den Betroffenen kann sich das anders "anfühlen". Das liegt aber an dem organischen Problem - der Patient, für den das so nicht greifbar ist, konstruiert gewissermaßen eine Kausalität in seine Vergangenheit.


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Pseudowissenschaft Psychiatrie

21.04.2014 um 09:56
@Banana_Joe


Es gibt oft zwei seiten, und wie immer eine mitte..

Wenn jemand sehr einsam ist und eine schöne wohnung hat und keine hat zum vorzeigen wird die schöne wohnung eher zu was leidtragendes..

Dann fällt mensch in eine depri.. bekommt medis die nicht helfen.. und die machen das die nebenwirkungen viel schlimmer sind.

Nur es bedarf mehr wie ein arzt die das besser macht... das kan man den arzt nicht vor verantwortlich machen.. denke das macht auch die schwere des berufs aus...


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21.04.2014 um 10:00
@Donnerkeil
Ich selbst bin psychiatrierfahren und höre gerade Stimmen, die mich zu beleidigen versuchen - kein Problem, das dürfen die.


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Pseudowissenschaft Psychiatrie

21.04.2014 um 10:05
@lernender

Wiederspreche deine stimme, und sage nein ich bin prima, wenn auch mit ecken und kanten und stärken und schwächen..
Bin nicht perfekt, nur so verstehe ich die andere menschen besser wie manche andere ;-)
irgendso wass..


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