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Wie könnte man das Schulsystem verbessern?

442 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Schule, Bildung, Lehrer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wie könnte man das Schulsystem verbessern?

15.10.2012 um 22:24
@WüC

Zum Beispiel wie es bei uns war Bücher lesen und keine Kriminalbücher mit Drogen und Sex das bringt im späteren Leben garnichts

Im Unterricht wird kaum über Goethe, Schiller, Kant, Lessing behandelt. Und in Musik sollte wieder mehr klassische Musik und weniger Musicals behandelt werden.

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Wie könnte man das Schulsystem verbessern?

15.10.2012 um 23:01
@Rozencrantz82
Zitat von Rozencrantz82Rozencrantz82 schrieb:Im Unterricht wird kaum über Goethe, Schiller, Kant, Lessing behandelt. Und in Musik sollte wieder mehr klassische Musik und weniger Musicals behandelt werden.
Man wird nicht intelligenter oder gebildeter dadurch, dass man Klassik hört oder Goethe liest.
Letztendlich ist das trotzdem nur Unterhaltung! Zwar alte Unterhaltung, aber Unterhaltung!


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15.10.2012 um 23:23
Zitat von Rozencrantz82Rozencrantz82 schrieb:Im Unterricht wird kaum über Goethe, Schiller, Kant, Lessing behandelt. Und in Musik sollte wieder mehr klassische Musik und weniger Musicals behandelt werden.
der "schund" von heute ist die klassik von morgen.


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16.10.2012 um 08:17
@Rozencrantz82
Zitat von Rozencrantz82Rozencrantz82 schrieb:Im Unterricht wird kaum über Goethe, Schiller, Kant, Lessing behandelt. Und in Musik sollte wieder mehr klassische Musik und weniger Musicals behandelt werden.
Schon witzig. Hier gibt es haufenweise Leute die ständig sagen die Schule (der Stoff) sei zu langweilig und würde deshalb nicht von den armen geplagten (und stets hochqualifizierten) Schülern angenommen.
Und du postest nun 2 Beispiele bei denen es sich wohl recht eindeutig um Kompromisse handeln dürfte.
Die Mitte zwischen Kant und gar nichts lesen dürfte sich irgendwo bei Krimis und Romane einpendeln.
Und was denkst du wohl wieviele Leute hier Philosophie für völlig unnütz halten und solche Dinge als Grund für das Scheitern vieler angeblicher Hochtalentierter anführen?

Grundlegendes Textverständnis (heutzutage ohnehin scheinbar ein Problem) kann man sich auch mit Krimis aneignen. Allemal besser sich an einfache Texte heranwagen als sowas ganz unter den Teppich zu kehren. Gleiches gilt für Musik.
Unnütz ist das keinesfalls.


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Wie könnte man das Schulsystem verbessern?

08.11.2012 um 15:34
-Aufgrund der versagten eltern in der erziehung.
-daran das viele lehrer einfach keine nerven haben schülern etwas richtig beizubringen.
-daran das in vielen schulen zu wenig rein gesteckt wird und man in einem verfallenem gebäude unterrichtet wird (deutschland hat angeblich zu wenig geld)
-daran das es an vielen schulen keine richtige aktivitäten gibt
-daran das keine schuoluniform eingeführt wird (wegen schikanierung)
-würde die schule ein eigenes schwimmbad,tennisclub,fußballclub,volleyballclub, usw an kurse anbieten wären die schüler motivierter
-keine kontrolle an drogen in der schule



siehe die schulen in usa und japan und vergleicht mal unsere in deutschland da läuft aber sehr viel schief


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10.11.2012 um 20:49
Auf bitte der Moderation mache ich jetzt mal hier weiter:

Einer meiner Lieblingsprofs hat es ganz wunderbar auf den Punkt gemacht: Es wir sich eigentlich was die Förderung betrifft nur noch darauf konzentriert, die Spitzen noch weiter zu treiben, aber eigentlich müsste uns viel mehr daran gelegen sein, den Mittelwert nach oben zu verschieben und den unteren Rand so weit es geht aufzufangen.

Im Schulsystem ist es ja leider auch wieder wie in der medizinischen Versorgung: die Probleme sind bekannt und benannt, man wüsste auch ziemlich genau was helfen würde (kleinere Klassen, frühkindliche Förderung, mehr sportliche Betätigung, weniger Kinder pro Lehrer usw.), nicht zuletzt, weil es uns z.b. die Skandinavier vormachen, aber es will halt keiner bezahlen.


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10.11.2012 um 20:51
@Rho-ny-theta

Ich kopiere jetzt auch meinen Text hier noch rein...

@Rho-ny-theta
Auch in den Schulen sind die Inhalte deutlich komplizierter und vielfältiger geworden
Das würde ich definitiv so unterschreiben. Das Problem scheint mir zu sein, dass wir uns eine Welt erschaffen haben, die immer komplizierter und fordernder wird. Zugleich sind wir jedoch nicht wirklich imstande, unser Bildungswesen so anzupassen, dass die Leute diesen Anforderungen auch entsprechen.

Das Resultat?

Wenige extrem gut Ausgebildete, die die Welt so weit das überhaupt möglich ist verstehen, sich in ihr zurechtfinden und die 'Instrumente', die es da gibt, zu ihren Gunsten nutzen können. Das sind die Surfer, sie nutzen die Wellen aus und stecken nicht irgendwo im, sondern eben auf dem Wasser.

Einige, die quasi 'mitkommen' bzw. sich in der Welt zurechtfinden, quasi eine adäquate 'Weltbeherrschung' aufweisen. Das sind die Schwimmer.

Und sehr viele, die eigentlich konstant und komplett überfordert sind. Sie klammern sich an einzelne Strohhalme, die ihnen bekannt vorkommen, und die Welt erscheint ihnen eigentlich wie eine Art Wunderwerk, das völlig undurchschaubar ist. Diese Leute sind die Nichtschwimmer, die nur alle zwei Minuten mal an die Oberfläche kommen und sonst hauptsächlich im Wasser um sich treten. Diese Leute lassen auch gerne Sätze verlauten wie 'Alles ist möglich' - aus ihrer Perspektive muss dies tatsächlich so sein.


Nun wäre es die Aufgabe von Schulen und allen anderen Bildungsanstalten, die Anzahl der letzteren auf ein absolutes Minimum zu reduzieren - nur merke ich davon nichts. Ich bin kein Lehrer, aber ich denke schon, dass man mehr tun könnte als aktuell geschieht.

Übrigens auch @Pan_narrans @Dr.Shrimp @emanon


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10.11.2012 um 20:53
@Thawra
Ich war schneller :D Antwort auf deinen Beitrag siehe oben.


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10.11.2012 um 20:54
Den Druck nehmen!


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10.11.2012 um 21:05
@Rho-ny-theta
Zitat von Rho-ny-thetaRho-ny-theta schrieb:Ich war schneller
Darum hab ich ja 'auch' geschrieben... ;) :D
Zitat von Rho-ny-thetaRho-ny-theta schrieb:Es wir sich eigentlich was die Förderung betrifft nur noch darauf konzentriert, die Spitzen noch weiter zu treiben, aber eigentlich müsste uns viel mehr daran gelegen sein, den Mittelwert nach oben zu verschieben und den unteren Rand so weit es geht aufzufangen.
Ja... das Problem ist: die erste Option ist einfacher, billiger, geht schneller und bringt unmittelbar gesehen mehr, denn diese Spitzenleute treiben z.B. die Forschung in einigen Spitzenbereichen voran. Dass die Masse der Leute leider 'dumm' (oder vielleicht besser 'ignorant') geblieben sind, das merkt man erst nach einer Weile - wenn sich eben die Welt so verändert hat, dass eigentlich eine immer bessere Bildung der breiten Mehrheit notwendig wäre...


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10.11.2012 um 21:07
@Thawra
So sehe ich das auch; nur ist eben leider mit Breitenförderung kein Marketing zu machen, es muss ja alles exzellent und Elite sein; ich wiederhole mich mal einfach: Die Probleme und Lösungen sind alle bekannt, aber niemand will es bezahlen.


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10.11.2012 um 21:23
@Rho-ny-theta
Die Breite wird doch gefördert.
Noch nie zuvor war es einfacher als heute die Hochschulreife zu erwerben. Auch (viele) ehemalige Durchschnittsschüler bekommen so die Möglichkeit an Hochschulen zu studieren. Ob das sinnvoll ist lass ich mal außen vor.


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10.11.2012 um 21:25
@WüC
Naja, ich verstehe Förderung auch eher in dem Sinne, dass tatsächlich Fähigkeiten vermittelt werden, nicht, dass irgendwelche Zertifikate leichter erhältlich sind.

Und Studenten sind auch schon nicht mehr die breite Masse, gerade bei den Ausbildungsanfängern liegen die Sachen teilweise extrem im Argen, da müsste man sowohl um der Leute willen als auch wegen Fachkräftemangel usw. einiges tun.


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10.11.2012 um 21:29
@Rho-ny-theta
Der Fachkräftemangel herrscht aber vor allem im akademischen Bereich, daher kommt ja die Absenkung der Zulassungshürden. Und ob es nun einfacher ist einen akademischen Abschluß zu erwerben wage ich mal leise anzuzweifeln. Gerade die Leute von Real- und Hauptschulen, die über den Meisterzugang an die HS kommen, haben allergrößte Probleme.


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10.11.2012 um 21:38
@WüC
Zitat von habe-fertighabe-fertig schrieb:Der Fachkräftemangel herrscht aber vor allem im akademischen Bereich
Das ist so nicht ganz richtig, z.B. in der Pflege und in vielen Ausbildungsberufen (Elektriker, Mechatroniker, Chemotechniker, Chemikant, PTA, BTA, MTA) herrscht auch großer Mangel bzw. wird mit absoluter Sicherheit in den nächsten 3-5 Jahren massiv ansteigen (was aber gerade in der Pflege an der miserablen Bezahlung liegt).

Das Problem liegt ja darin, dass man diese Leute nicht über Nacht ausgebildet bekommt; gerade die großen Firmen haben lange Jahre zu wenig ausgebildet und lieber die ausgelernten vom Markt weg angeheuert; jetzt sinkt da das Angebot, gleichzeitig werden die letzten großen Ausbildungsjahrgänge verrentet, und man steht vor der Situation wie der Ochs vor'm Berg.

Bezüglich des akademischen Abschlusses gebe ich dir recht, der ist weiterhin auf angemessenem Schwierigkeitsniveau, aber davon, dass viele, die früher direkt eine Ausbildung gemacht hätten, jetzt erst mal 1-2 Semester ein Studium probieren, weil man ihnen das eingeredet hat, und dann doch eine Ausbildung machen, hat auch niemand was. Das hängt aber auch damit zusammen, dass man die Handwerksberufe systematisch als Jobs für Idioten hingestellt und schlechtgeredet hat, obwohl viele Lehrberufe heutzutage von den Anforderungen durchaus an ein Studium herankommen.


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10.11.2012 um 21:54
@Rho-ny-theta
Branchenbedingt mag das wohl stimmen. Übergreifend jedoch fehlen heute mehr Ingenieure und Akademiker. Tendenz steigend. Die Unternehmen können schon heute ihren Bedarf nicht mehr decken.

Gerade die (industriellen) Großunternehmen haben sich doch seit jeher die betriebseigene Ausbildung geleistet, was man von den KMU nur bedingt sagen kann.

Das Niveau der akademischen Abschlüsse ist in den letzten 20 Jahren tendenziell gesunken. Auch ein "Mitbringsel" der Meisterzugänge, liegt u.a. aber auch an der Verkürzung der Regelstudienzeit.
Man kann streiten ob das Niveau immernoch angemessen ist. Heutzutage werden Ingenieure auch gern mal als Zeichner in der Konstruktion missbraucht, dafür reicht selbst der schlechteste Abschluß. Spitzenleute mag es zwar nach wie vor geben, aber sie fallen in der Masse nicht wirklich auf.
Ich bin seit über 12 Jahren in der betrieblichen Berufs- und Erwachsenenbildung und erlebe diesen "Verfall" tagtäglich.

Welcher Lehrberuf reicht denn von den Anforderungen her an ein Studium heran?


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10.11.2012 um 22:01
Korrektur:
Zitat von habe-fertighabe-fertig schrieb:Das Niveau der akademischen Abschlüsse ist in den letzten 20 Jahren tendenziell gesunken.
Das ist so nicht richtig ausgedrückt. Besser muss es lauten:
Das Niveau der Absolventen ist tendenziell gesunken.


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10.11.2012 um 22:04
@WüC
Gerade bei den Ingenieuren will ich da meine Hand auch nicht ins Feuer legen, wenn du da beruflich mit zu tun hast, gestehe ich dir da gerne den besseren Informationsstand zu.

Wegen dem Niveau der akademischen Abschlüsse: auch hier gebe ich dir absolut recht, ein großes Problem sehe ich in der Umstellung durch die Bologna-Reform; der Bachelor ist immer noch irgendwie weder Fisch noch Fleisch, und bei den Master-Abschlüssen gibt es massive Qualitätsunterschiede zwischen den Unis, ans Diplom reicht der Abschluss insgesamt nicht ganz heran.

Weiterführende Graduiertenabschlüsse sind mMn immer eher Personenabhängig, da würde ich keine Einschätzung wagen. Hier finde ich interessant, dass sich durch Bologna auch hier massive Veränderungen gerade in den Geistes- und Sozialwissenschaften ergeben habe, die aber in der Öffentlichkeit kaum beachtet werden.

Lehrberufe mit sehr hohen Anforderungen sind z.B. Pharmazeutisch-technischer Assistent, viele Laborantenberufe, und der bereits genannte Chemotechniker.

Gerade gesehen:
Zitat von habe-fertighabe-fertig schrieb:Das ist so nicht richtig ausgedrückt. Besser muss es lauten:
Das Niveau der Absolventen ist tendenziell gesunken.
Dem würde ich eher zustimmen, und es sogar auf die durchschnittlichen Absolventen der Lehrberufe erweitern.

Insgesamt sei noch gesagt, dass der "Fachkräftemangel" ein komplexes Thema ist und auch noch heiß diskutiert wird; ich habe auch häufiger Kontakt zu der Thematik, weil de Prof, bei dem ich beschäftigt bin, haupptsächlich zu diesem Thema forscht.


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10.11.2012 um 22:30
Zitat von Rho-ny-thetaRho-ny-theta schrieb: z.B. Pharmazeutisch-technischer Assistent, viele Laborantenberufe, und der bereits genannte Chemotechniker.
Okay, das lass ich gelten. Liegt aber auch auf der Hand, dass da Haupt- und Realschüler kaum einen Ausbildungsplatz bekommen und dass nicht jeder diese Berufe ergreifen kann, da die Nachfrage ja nicht unbegrenzt ist.
Zitat von Rho-ny-thetaRho-ny-theta schrieb:Gerade bei den Ingenieuren will ich da meine Hand auch nicht ins Feuer legen
Da kann ich, zur Verdeutlichung, ja mal kurz aus dem Nähkästchen plaudern.
Vor xx jahren (verrate ich nicht ;) ) wurde ich als Jungingenieur sofort in das PJM gesteckt und mußte/durfte gleich ein Großprojekt, zwar überwacht, aber dennoch alleinverantwortlich durchführen. Mich hat keiner gefragt ob ich mir das zutraue, oder ob ich das machen will. Feuertaufe und Stahlbad in einem.

Heute kommen die Jungs und Mädels erstmal zu mir in das Traineeprogramm. Ich kann denen nicht bedenkenlos jede Aufgabe anvertrauen. Jungings können heutzutage scheinbar keine Lasten berechnen. Da müssen die erst tagelang ihre Bücher wälzen. Hält man dann Rücksprache mit den Hochschulen wird einem gesagt da sei heute nicht ausreichend Zeit vorhanden.
Toll, das ist das Handwerkszeug, das sind die Colts des Cowboys. Zu meiner Zeit hieß es ein Ing der nicht alles im Halbschlaf berechnen kann ist kein Ing.

Manche WIng und BWLér beherrschen Englisch mehr Schlecht als Recht. Die lässt du erstmal Vokabeln pauken ehe man sie dann langsam an das internationale Geschäft heranführen kann.

Von den Azubis will ich gar nicht erst sprechen, da hab ich zum Glück auch nicht viel mit zu tun und das ist auch gut so. Das kostet Nerven, Haare und nicht zuletzt Lebensjahre.

Die "Krönung" ist aber das duale Studium. Also Berufsausbildung und Hochschulabschluß innerhalb von 4 Jahren.
Hierfür werden ohnehin nur die allerbesten Bewerber genommen, das Unternehmen will ja nicht in Nieten investieren.
Die sind alle, ausnahmslos alle, permanent an ihren Schmerzgrenzen. Was von denen verlangt wird ist der blanke Hohn. Die müssen, bar jeder Berufserfahrung, ihren zB Mechatroniker in der halben Zeit absolvieren wie die Auszubildenden, nebenbei besuchen die (meist in zweiwöchigen Wechsel) die FH. Die studieren nebenbei und erlernen gleichzeitig einen Beruf. Eine Zumutung wie sie im Buche steht. Schonmal 20jährige mit Burn-Out gesehen? Das sind die heißen Kandidaten.
Da muss man sich nicht wundern wenn die nach 4Jahren, wenn das Berufsleben eigentlich erst beginnen soll, schon verheizt und völlig demotiviert sind. So werden aus vielversprechenden Talenten (viele) Mitläufer.


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10.11.2012 um 22:36
@WüC
Zitat von habe-fertighabe-fertig schrieb:. Schonmal 20jährige mit Burn-Out gesehen? Das sind die heißen Kandidaten.
Ja, war ich selber, WIng Fachrichtung Chemie, in Stoßzeiten ca. 100 Wochenarbeitsstunden, hab ich nach 3 Semestern geschmissen und die Uni und das Fach gewechselt, weil sich ne Depression abzeichnete, inklusive Suizidgedanken. Kann das also sehr gut nachvollziehen.

Zum Rest kopiere ich mal meinen Beitrag aus dem anderen Thread rein:
Aber das Problem ist größer als man im allgemeinen annimmt. Mein Vater hat häufig mit Lehrlingen in den ersten 2 Lehrjahren zu tun, die nicht wirklich in der Lage sind, Arbeitsanweisungen in Bereichen von 1-2 DinA4-Seiten aufzunehmen und umzusetzen; die Arbeitsberichte und Protokolle, die teilweise abgegeben werden müssen, sind auch stellenweise katastrophal.

Wir reden hier vom sprachlichen Niveau eines durchschnittlichen Hand- bzw. Schulbuchs; wenn schon das zu schwierig ist, will soll sich ein Mensch mit diesem Fähigkeitsportfolio im Alltag zurechtfinden? Amtliche Formulare, Fachbücher, kompliziertere Zeitungsartikel gehen da schon hart an die Belastungsgrenze. Will soll man da auch noch Entscheidungen treffen, z.b. bei Vertragsabschlüssen?

Es müsste dringend was gemacht werden.



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