Kannst du dich entscheiden?

kann ich im moment gerade nicht. ich weiß ja nicht was in meinem leben noch kommt und kann es darum noch nicht abschließend zusammengefasst bewerten. und die alternative ist auch nicht bekannt, vielleicht übertrifft nie gelebt zu haben ja jedes nur vorstellbare leben?

@Mrs.Mikaelson

Mrs.Mikaelson schrieb: Nein,wirklich nicht.
Die Entscheidungsfreiheit in dieser Hinsicht wurde mir vor langem genommen.
Erscheint dir das so absonderlich?

Ich wundere mich wirklich , wieviele ihr Leben nicht mögen.

Ich möchte von meinem Leben keinen Moment missen.
Manches würde ich gerne wiederholen, es gab aufregende Momente, tolle Erfahrungen, wiunderbare Erlebnisse.

ich wünsche mir, ich könnte das wiederholen

es gab auch schlimme Momente .
Das verblasst, wenn man an die schönen denkt

Die schulzeit könnte man vielleicht überspringen, bei 16 jJahren anfangen ?

Ich würde mein Leben wählen, auch wenn es nicht immer einfach war, liebe ich es über alles.
Auf manche Erlebnisse hätte ich vielleicht verzichten können , aber so ist das nunmal:)
Solange die schönen Momente überwiegen

Ich finde die 43% , die ihr Leben ablehnen würden auch mehr als bedenklich ...

@weedow
Was mich gerade ein wenig stört an dieser Umfrage ist, welches Ergebnis denn nun dabei herauskommen soll? Denn sowohl als auch ist es ja für ein Geisteswesen ohne Erinnerung und Zukunft möglich. Er wird ja niemals sterben, sondern höchstens weiter herumgeistern.

So wie die Umfrage gestellt ist, passt es nicht. Vordergründig hat man eine Wahl, aus rein menschlicher Sicht hat man keine. Und wer weiß schon ob es nicht vielleicht besser ist als ein Geisteswesen herumzugeistern....den Vergleich wird kein lebender Mensch ziehen können und entsprechend ist das Ergebnis mit nahezu 50/50 auch ausgeglichen und nutzlos.

Erschreckend wie viele hier das Leben ablehnen würden....

@kickeric

kickeric schrieb:Erschreckend wie viele hier das Leben ablehnen würden....

Eigentlich ihr eigenes .

Es sind möglicherweise noch so viele junge darunter .
Es kann noch so viel schönes kommen.
Schlimm , in jungen Jahren schon die Hoffnung auf Besserung verloren zu haben.

Selbst wenn 20 Jahre mies waren, es können noch 60 wunderbare Jahre kommen, mit Liebe,
Familie , vielen glücklichen Momenten, Erfolg

wenn hier 60 Jährige abstimmen und die Entscheidung treffen, sie möchten das gleiche Leben nicht mehr leben, kann man es noch einigermaßen verstehen ...

Ich würde mein Leben jederzeit wieder wählen.
Mit allen Konsequenzen, allen Sonnenseiten und Schattenseiten.
Mit jedem glücklichen Moment und jeder Trauer.
Mit jedem Verlust und jedem neu gewonnenen Freund.





Was steht da noch auf dem Grabstein des Gas-/ Wasserinstallateurs:
"Es war nicht alles Scheisse"
;)

@slobber

:D Schöner Spruch :D


Ich frage mich auch, woher dieser Lebensüber- und -verdruß gerade bei jungen Leuten kommt!

Eigentlich würde ich ja nicht leben drücken, wären da nicht immer diese schönen Momente im Leben, die alles Andere überragen. Also leben wir!

Ich bin einfach zu neugierig, um ablehnen zu können.

Wie wertvoll, lebenswert, einmalig und schön das Leben ist, merken leider manche erst, wenn eine wirklich schwere Krankheit sich anbahnt ...

@Thalassa
Oder wenn man Eltern wird, oder wenn man lange um das Überleben des eigenen Kindes bangen muss

Annehmen.
Es gibt genug Sachen, die das Leben lebenswert machen.. jeder hat mal Probleme, aber das ist kein Grund, alles aufzugeben. (Bzw. Erst garnicht anzunehmen)

@CosmicQueen

CosmicQueen schrieb:würdest du dein Leben noch mal leben wollen, wenn du dich entscheiden könntest

ehm nein die Frage ist wie man sich entscheiden würde wenn man vor seinem Leben entscheiden könnte ob man überhaupt leben will...

die 2. frage richtet sich danach und bringt euer eigenes leben damit in Verbindung ist auch etwas komplizierter zu verstehn

Ihr müsst euch vorstellen das ihr noch nie gelebt habt aber euer jetziges leben von der gestalt gezeigt bekommt und gefragt werdet ob ihr dieses antreten wollt und eventuell immer wieder leben müsst oder ob ihr direckt auf alles verzichtet gutes wie schlechtes !

@weedow

weedow schrieb: Ihr müsst euch vorstellen das ihr noch nie gelebt habt aber euer jetziges leben von der gestalt gezeigt bekommt und gefragt werdet ob ihr dieses antreten wollt und eventuell immer wieder leben müsst oder ob ihr direckt auf alles verzichtet gutes wie schlechtes !

So eine Art Schnelldurchlauf

Ja .
Dann könnte ich meine Kindheit nochmal erleben, an die ich mich kaum erinnere, meine verrückte Teenagerzeit , erste Discobesuche......toll !
Wow , und nochmal die Zeit mit 20 Jahren..... wunderbar


Ich sag sofort JA

Würde wohl ebenfalls ablehnen, ganz gleich welches Leben mir angeboten wird.

Das Leben ist für mich nichts weiteres als ein kurzer Besuch im Zoo.

@Thalassa

Thalassa schrieb:Ich frage mich auch, woher dieser Lebensüber- und -verdruß gerade bei jungen Leuten kommt!

Vergleiche mal die Gesellschaften der letzten Jahrhunderte mit der heutigen.

- Vieles gibt es im Überfluss, aber das ist noch nicht genug, weil die anderen was besseres haben oder wegen der Medien, die darauf "geil" machen, damit die Wirtschaft läuft

- Familienleben: "früher" war man noch ganz direkt mit eingespannt und musste mit anpacken, oft führten die Kinder die Geschäfte der Eltern weiter, alle lebten in mehreren Generationen zusammen auf einem Fleck in engen Verhältnissen, alle Kinder in einem Zimmer, die Toilette aufm Flur.

Man MUSSTE sich arrangieren oder dasselbe erlernen! Heute muss man das kaum noch, darin liegt ein unglaublich unterschätztes Problem dieser Gesellschaft.

Heute will sich doch jeder maximal "selber verwirklichen" und es stehen dazu auch tausend Möglichkeiten offen.

- "Geld" ist wichtiger denn je. Je mehr man verdient, desto höher das ansehen. Mein Haus, mein Auto, mein Boot und mein Wulff. Früher hat es sich nach meinem Eindruck in der Gesellschaft auf einer "niedrigeren (einfacheren) Ebene" abgespielt. Die Schere klaffte noch nicht so extrem auseinander.

- Werteverfall: Die Eltern können wohl kaum noch echte "alte" Werte wie Ehrlichkeit usw vermitteln, wenn das gesellschaftliche System genau das Gegenteil verlangt. De Facto ist der Ehrliche der Dumme. Das war zumindest früher noch nicht so stark ausgeprägt wie heute. Zusammen mit dem Hardcore-Kapitalismus ergibt das eine explosive Kombination.

Ausserdem sehen die "einfachen Menschen" jeden Tag in der Glotze, wie sich große Konzerne aufgrund des Systems, was genau das verlangt (Börse), die Taschen vollstopfen mit ihren Milliarden-(Rein)Gewinnen. Was denkt sich wohl so ein 400-Euro-Jobber dabei? Oder ne Friseuse mit 3,50 Stundenlohn?

disclaimer: Mein "früher" darf man hier durchaus "relativ" sehen.

@xtom1973

Hm - alles mit der "bösen" Gesellschaft und den heutigen Verhältnissen erklären zu wollen, ist mir zu einfach!
Es gab auch in früheren Zeiten Unterschiede und Phasen, in denen es der eine oder andere schwer hatte!
Im Gegensatz dazu stehen heutzutage jedem, der sich bemüht, Möglichkeiten offen, von denen frühere Generationen nur träumen können - nur annehmen und für sich nutzen, muß jeder für sich selbst!