@DieSache In den "swinging sixties" galt Twiggy als Haupttodesursache junger Frauen im UK. Auch damals gab es schon Mädchen, die sich zu Tode hungerten, um ihrem Ideal nahe zu sein.
Dick oder dünn - diese Frage variert im Laufe der menschlichen Geschichte. Sie ist immer abhängig von Megatrends in Gesellschaft, Ökonomie, Politik, Kultur und Religion.
Mit der Figur der Venus von Willendorf würde Frau als Model nix mehr reissen.
Die kirsch- bis apfelbrüstigen Frauen mittelalterlicher Malerei würde man mit Silikon aufpolstern.
Die üppigen Rubens-Frauen kämen in die Adipositas-Klinik.
Die androgynen klapperdürren Charleston-Girl der Goldenen Zwanziger des vorigen Jahrhunderts würden heute bei Pro Ana mitmachen.
Die toplastigen Hollywood-Diven meiner Jugend würden heute keinen Mann mehr zu feuchten Träumen hinreissen.
Sportlich-durchtrainierte Bobybuilderinnen im gestählten Dienstkörper von heute verursachen bei mir spontane Hodenschrumpfung.
Alles wandelt sich. Nichts bleibt.
Es gibt glücklicherweise keine DIN-Verordnung für menschliche Körper. Ob fett oder dürr - oder irgendwas dazwischen: Optik ist nicht alles, was einen Menschen ausmacht.