Teenagerschwangerschaften

Ich haette mal eine Frage an diejenigen, die der Meinung sind, dass Teenager keine Kinder bekommen sollten:

Was haltet ihr, im Falle einer Teenagerschwangerschaft fuer angemessen?

Abtreibung oder lieber Adoption?

Denn: alles reden hilft nichts, wenn das Kind bereits unterwegs ist!

@Cathryn
Dann kommt es meiner Meinung auch auf das Alter an. Mit 12 bis 14 Jahren sollte die Mutter der Schwangeren das Kind adoptieren. Ansonsten bin ich entweder da eher dafuer, dass das Kind behalten wird. Abtreibung ist eine ganz schlechte Idee, das arme Baby kann nichts dafuer und soll leben duerfen.

Ich glaube nicht das es vor 50 Jahren auch so viele Teenagerschwangerschaften wie heute gab, und ich glaube, dass es sicherlich nicht toll für eine Jugentliche ist, wenn sie erfährt dass sie auf einmal schwanger ist.

@meteora

Meinst du, dass die frischgebackene Oma das wirklich will? Endlich ist das eigene Kind aus dem Groebsten raus - und schon soll man noch mal eines grossziehen?

@Cathryn
Naja, wenn sich die Mutter noch nicht drum kuemmern kann, man aber auch keine Adoption durchfuehren will und das Kind nicht hergeben will, bleibt nicht viel anderes uebrig. Die Teeniemum muss sich dann sowieso noch auf die Schule konzentrieren usw.

.Am besten von anfang an verhüten dann wird auch keiner schwanger.. ich mein ich war nie so naiv und hab auf das vergessen.

zum ienen kann man ja vom sex ohne verhüten nicht nur schwanger werden, den wenn kein kondom verwendet wird, kann man sich ja auch allerhand krankheiten einfangen

Hallo @wutz

Nicht toll?
Wenn sie es toll findet, Sex zu haben, muss sie damit rechnen oder?

@meteora
Vorher hat sich 'Teeniemum' wohl auch nicht auf die Schule konzentriert, sondern wohl auf's Schwangerwerden ;-)

@Valkyre
Du sprichst mir aus dem Herzen.

Gruss

Shade

@The_Shade
Nacch einer stressigen Lernwoche mal ein One Night Stand nach nem Discobesuch um sich mal so richtig zu entspannen, laesste die Konezentration auf die Schule nicht sinknen.:;

@Cathryn

Cathryn schrieb:Meinst du, dass die frischgebackene Oma das wirklich will? Endlich ist das eigene Kind aus dem Groebsten raus - und schon soll man noch mal eines grossziehen?

^^Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass das eine frischgebackene Oma glücklich macht.
Ich verstehe nicht, dass es heutzutage im Teenageralter noch sein muss schwanger zu werden. Es gibt doch genug Verhütungsmittel. Für jeden wird aus dieser großen Palette an Verhütungsmittel, doch irgendwas Passendes dabei sein...
Außerdem denken heutzutage noch ganz junge Mädchen auch schon an Sex, wo ich früher noch lange nicht gedacht habe. Ich weiß nicht woran das liegt...

Liebe Grüße
Luma30

Woran liegt das wohl?

Da kommen eine ganze Menge verschiedenster Einflüsse und Faktoren zusammen, die in ihrer Gesamtheit am ehesten mit dem Begriff "Werteverfall" bezeichnet werden können.

Der beginnt dann auch zuerst im Elternhaus, wo Eltern ihre Verpflichtung, ihre Kinder entsprechend zu erziehen, zu bilden, zu beschützen nicht mehr erfüllen.
Kinder werden sich zunehmend selbst überlassen.
Eltern _sofern überhaupt noch zwei Elternteile vorhanden sind_ müssen entweder den ganzen Tag arbeiten und sind so weder zeitlich noch psychisch gewillt und in der Lage, ihren Kindern eine angemessene Aufmerksamkeit angedeihen zu lassen, oder sie hängen arbeitslos und depressiv in ihren eigenen Problemen fest.

Dann wird dem Staat/der Gesellschaft die Aufgabe zugeschoben, die Kinder zu erziehen, allerdings sehen sich diese dann einer völlig ignoranten und desinteressierten Gesellschaft gegenüber, die ihnen auch keine Werte mehr vermittelt und keine Grenzen mehr setzt.

Der zunehmend ungehemmte Umgang mit härtester Pornographgie, den heute bereits Kinder als "normal" und gesellschaftlich etabliert erleben, führt desweiteren dazu, dass Sex nicht mehr als etwas Besonderes mit besonderen Menschen erachtet wird, sondern zur Massenbelustigung und zum Partygag verkommt. (Jeder mit Jedem. Allerdings ist ein solches Verhalten eher eine Rückentwicklung zum Tier und nicht Ausdruck einer menschlichen Weiterentwicklung.

Sex immer und überall, in einem Alter, in dem Kinder nun mal noch Kinder sind, mit jedem x-beliebigen Gegenüber bei gleichzeitigem Verfall jeglicher Moral führt letzlich dazu, dass unsere Kinder gar keine Ahnung mehr davon haben, was sie da eigentlich treiben und dass ihnen die Folgen ihres Handels gleichsam egal sind.

Gleichzeitig schaffen wir als Gesellschaft die angeblich moderenen und zivilisierten Voraussetzungen für eine völlig unkomplizierte Beseitigung von ungewolltem Leben und deklarieren dessen Tötung sogar als "Menschen-Recht", um das natürliche und völlig unstrittige Recht, dieses erst gar nicht zu zeugen, damit völlig außer Kraft zu setzen.

Zunehmende Teenagerschwangerschaften sind letztlich auch nur ein weiterer Ausdruck für unsere kranke, verfallende Gesellschaft, die ihre Verantwortung für nachfolgende Generationen nicht mehr ordentlich wahrnimmt und ihrer natürlichsten Pflicht nicht mehr gerecht wird.
Eine Gesellschaft, die ihre Kinder sich selbst überlässt und ihre grenzenlose Ignoranz und ihren Egoismus unter dem Deckmantel "Toleranz" zu verstecken und zu kaschieren sucht.

@Luma30

Dass man als Teenager nicht schwanger werden sollte, haben wir ja nun schon beschlossen - dennoch wird das einem Maedchen, das bereits schwanger ist, nicht sonderlich viel helfen. Deswegen fragte ich ja, wie zu verfahren sei, wenn es nun schon soweit ist.

Sollte man das Kind zur Adoption freigeben?

Sollte das Kind von der Teeniemutter grossgezogen werden, auch wenn sie selbst quasi noch ein Kind ist?

Sollte die Oma dazu gezwungen sein, Job und eigene Freizeit an den Nagel zu haengen und das Enkelkind grosszuziehen, auch wenn sie weder mit dessen Zeugung, noch mit den Umstaenden, die dazu fuehrten, selbst etwas zu tun hatte?

Oder sollte das Kind gar nicht erst auf die Welt kommen?

Was ist denn das für eine Frage, "wie zu verfahren sei"?

Wer fragt denn im Falle des Falles überhaupt wen danach?

Wenn ein Teenimädchen, das von nichts auch nur einen blassen Schimmer hat, schwanger ist, dann hat es in aller Regel auch die Freiheit, zu entscheiden, was weiter passiert.

Will es das Kind nicht, na dann kein Problem und *schupps* wird eben abgetrieben (schlimm für das ungeborene Leben, besser für die potentielle Mutter und die Gesellschaft).
Wenn so ein Mädchen das Kind bekommen will (weil es ja ein sooo edler Mensch ist), dann steht eine spätere Freigabe zur Adoption in aller Regel gar nicht zur Debatte, denn schließlich will man ES dann ja auch selbst haben und niemand kann es anders bestimmen.

Entweder empfinden sich dann ganz selbstverständlich die Großeltern in der Pflicht und ziehen dann eben neben der eigenen Tochter auch das Enkelkind groß (auch hier gibt es keine wirkliche Verpflichtung) oder der unreifen Mutter wird durch die Gesellschaft sowohl die Finanzierung ihres eigenen Lebens als auch dem des Kindes ermöglicht und jede Unterstützung bei dessen Versorgung und Betreuung gewährt.
Das dann sogar so gut und bequem, dass manche dieser Mädchen dann mit 19 schon das dritte uneheliche Kind in die Welt gesetzt haben und auf Staatskosten ernähren lassen.

Vielleicht sollte "man" so verfahren, dass es wieder zur eigenen Verantwortung und Pflicht (Wert) wird, sich selbst um seine eigenen Kinder zu kümmern und manch eine hirnlose Jugendliche würde sich leichtsinniges Poppen mit Sicherheit verkneifen oder von deren (verpflichteten) Eltern verkniffen bekommen, um nicht plötzlich mit einer ungewollten Schwangerschaft konfrontiert zu sein.

@Spirits

Das mag alles so sein, wie du schreibst, aber nun stellen wir uns einmal vor, die Mutter des Kindes ist noch keine 14 Jahre alt. Dann kann sie eben NICHT selbst entscheiden, was mit dem Kind geschehen soll.

Spirits schrieb:oder von deren (verpflichteten) Eltern verkniffen bekommen

Na das erklaerst du mir mal, wie man einen Teenie davon abhalten kann, sexuell zu experimentieren. Und sag nicht, man laesst es nicht bei Freunden uebernachten! Was man nachts machen kann, das geht tagsueber genauso gut und wenn es in der Schule auf der Toilette, im Schwimmbad in der Umkleidekabine oder sonst wo geschieht.

Luma30 schrieb:Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass das eine frischgebackene Oma glücklich macht.

Sicherlich macht es sie glücklicher, als zu sehen, wie sehr die Tochter überfordert ist und wie das Baby verwahrlost, oder was meinst du?

@meteora

Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass das eine frischgebackene Oma glücklich macht.

Sicherlich macht es sie glücklicher, als zu sehen, wie sehr die Tochter überfordert ist und wie das Baby verwahrlost, oder was meinst du?

^^Wenn ich die frischgebackene Oma wäre, würde es mich nicht glücklich machen. Da hast du deine Kinder mit ach und krach mal so aus dem Schlimmsten draussen, hast schon wieder ein kleines Kind am Hals.
Aber ich gebe dir Recht, dass diese frischgebackene Oma es trotzdem machen würde, weil es ja auch ihr eigen Fleisch und Blut ist und man seine Kinder/Enkelkinder ja nicht im Stich lässt. (normalerweise)

Liebe Grüße
Luma30

@Cathryn

Cathryn schrieb:Das mag alles so sein, wie du schreibst, aber nun stellen wir uns einmal vor, die Mutter des Kindes ist noch keine 14 Jahre alt. Dann kann sie eben NICHT selbst entscheiden, was mit dem Kind geschehen soll.

Aber natürlich entscheidet auch das 13, 12 jährige Mädchen selbst, denn es gibt gar keine gesetzliche Handhabe (ich kenne jedenfalls keine), hier eine Abtreibung gegen den Willen des Kindes vornehmen zu können. (Ist ja schließlich kein Schönheitsfehler oder ein bösartiger Tumor, worum es dabei geht.)

Möglich, dass sich dann in Einzelfällen Mädchen noch durch ihre Eltern so unter Druck setzen lassen, dass sie einer Abtreibung zustimmen, obschon sie es selbst nicht so recht wollten.
Da unsere Kinder aber insgesamt kaum noch Autoritäten anerkennen und die betreffenden Mädchen zudem überwiegend aus Familien stammen, in denen es insgesamt alles nicht so enge gesehen wird, darf man diese Form der "Fremdentscheidung" wohl getrost außer Acht lassen und davon ausgehen, dass die Entscheidung einzig bei der Schwangeren (egal welchen Alters sie ist) liegt.

Wir haben da also allesamt keinerlei Mitspracherecht, sondern lediglich eine (Mit-)Zahlpflicht.

es gab neulich ein fall in der schweiz. da ging eine klasse mit 12 jährigen schüler/innen auf klassenfahrt und da hat dann plötzlich einer, der bauch wehgetan...

diagnose: schwanger mit 12...

Um die Fakten etwas zu richten...:

http://www.spiegel.de/panorama/leute/0,1518,753915,00.html (Archiv-Version vom 10.04.2011)

@Spirits

Um deine "Fakten" mal zu richten.

"Seit den 1970er Jahren hat es in Deutschland in Hinblick auf das Alter beim ersten Geschlechtsverkehr keine wesentliche Veränderung gegeben. Die Studien der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklörung an Jugendlichen aller sozialen Schichten der Geburtenjahrgänge 1077-1991 zeigen lediglich, dass der Anteil der "early starters", also derjenigen die mit 15 Jahren schon koituserfahren sind in den letzten Jahren bei den Frauen leicht zugenommen hat."

"Die verbreitete Annahme "Jugendliche fangen immer früher an" ist ein Mythos. Die "Subjekte" der Jugendsex-Revolution sind heute um die 50 Jahre alt. Sie sind die "Rebellen" nicht ihre Töchter und Söhne."

8 von 1000 Frauen zwischen 15 und 17 werden schwanger, für jüngere ist die Zahl aufgrund der geringen Zahl der Fälle nicht statistisch erfassbar.

http://www.bzga.de/infomaterialien/forschung-und-praxis-der-sexualaufklaerung-und-familienplanung/schwangerschaft-und-schwangerschaftsabbruch-bei-minderjaehrigen-frauen/ (Archiv-Version vom 02.11.2011)

@PetersKekse

Netter Text, aber vielleicht möchtest du denn auch mal die Fakten benennen, die du damit bei mir richten wolltest.

Soweit es mich betrifft, habe ich mit meinen Argumenten nichts geäußert, was du da meinst, klarstellen zu müssen.

Und bezüglich des Inhaltes deines Einwurfes sage ich einfach mal: "Glaube keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast."
Wir leben alle in dieser Welt und können selbst erleben und wahrnehmen (sofern wir die Augen nicht ganz fest zukneifen).