Wie wichtig ist Euch Geld beim Kennenlernen

@rhapsody3004
Ich garantiere dir, dass gut aussehende/attraktive, gut gelaunte, witzige und nette Leute aller einkommensklassen (und Altersgruppen) gedatet werden.
Du bist doch hier erst als Opfer einer vermeintlichen Auswahl nach Wohlstand aufgetreten?!

gruselich schrieb:Du bist doch hier erst als Opfer einer vermeintlichen Auswahl nach Wohlstand aufgetreten?!

Und redet über Oberflächlichkeit und Fixierung auf Geld, lehnt aber eine freundliche Userinnen-Anfrage nach einem Treffen wegen deren Nickname hier ab.

Ich gebe zu, dass ich durchaus immer Ansprüche an meine Partner hatte. Die dieser User als bösartig-kapitalistisch-oberflächlich und nicht "von Herzen" einstufen würde.
Aber wegen einem (falschen) Vornamen habe ich nun wirklich noch nie einen Mann gleich aussortiert

LiliXy schrieb:Aber wenn ich diese Einstellung nicht hätte, hätte unsere Haushaltshilfe nicht den Job bei uns, ganz ehrlich das ist auch nicht abwertend gemeint, ich liebe diese Frau ohne sie, wie schonmal erwähnt, würde ich als Selbstständige und Mutter eines Babys dumm aus der Wäsche gucken.

Du hast eine Haushaltshilfe und schätzt sie - finde ich gut! (Täte ich genauso wenn ich eine bräuchte.)

Es geht um etwas anderes:

Findest du z.B. die Einstellung, dass man sich die Schuhe nicht am Schuhabstreifer reinigen muss weil es ja eine Reinigungskraft gibt, in Ordnung? Oder dass man einen frischen Kaffeefleck der ohne große Umstände wegwischbar ist eintrocknen lässt, da es ja eine Reinigungskraft gibt? Man beim Mülleimer nicht genau zielen muss? (Ich gehe mal pauschal vom Positiven aus: Du achtest darauf. Und wenn dein Kind größer ist, so vermute ich, wirst du ihm wahrscheinlich auch beibringen dass der Schuhabstreifer keine Dekoration ist, man die Frühstückskrümel wegmacht, dreckige Hände nicht am Polster abgewischt gehören...)

Genau das meine ich. Auch hier gibt es im Büro natürlich eine Reinigungskraft. Super Sache, gut dass ich nicht putzen muss. Ich käme aber trotzdem nicht auf die Idee, dass der Schuhabstreifer nur Dekoration sei oder Teereste nur so ungefähr in Richtung Mülleimer gehen müsste und der Rest am Boden liegen kann - Putzfrau kommt ja! Manche Leute hingegen verfahren so.

Gilt für mich genauso für andere Dinge: Im Haus gibt es einen Hausmeister. Reparaturen muss ich nicht machen. Deshalb muss ich aber noch lange nicht Reparaturen durch Nachlässigkeit provozieren.

Müll im Bus: Macht auch jemand weg. Mein Bonbonpapier kann ich aber trotzdem einstecken anstatt es liegenzulassen.

Einkaufswagen: Herumstehende Einkaufswagen werden wieder eingesammelt. Trotzdem gehört es sich m.E., den Einkaufswagen selbst wieder "einzuparken".

Sowas meinte ich :) Und nicht, dass es irgendwie von schlechtem Charakter zeugen würde, eine Haushaltshilfe, eine Reinigungskraft oder wen auch immer angestellt zu haben.

@Raspelbeere
Das was du da beschreibst, das empfinde ich persönlich als asoziales Verhalten.
Abgesehen von der Haushaltshilfe gegenüber, die sich nicht jeder leisten kann, gibt das aber meiner Erfahrung nach in allen Gesellschaftsschichten. Müll überall liegen lassen und so.

Es gibt sicherlich Menschen, die wenig Wert auf materielle Dinge legen, mit wenig auskommen und dabei dennoch glücklich sind. Aber der angebliche Altruismus, der hier teilweise an den Tag gelegt wird, kommt mir doch ziemlich überzogen vor. 😅

Karakachanka schrieb:Abgesehen von der Haushaltshilfe gegenüber, die sich nicht jeder leisten kann, gibt das aber meiner Erfahrung nach in allen Gesellschaftsschichten. Müll überall liegen lassen und so.

Meine Zustimmung. Und das Verhalten hierbei - wie verhält sich jemand anderen gegenüber, wozu auch das gehört - hat für mich einen Einfluss auf die Auswahl von Partner und Freunden.

Bzgl. der Haushaltshilfe: Gehört habe ich "die Putzfrau macht's eh weg!" etliche Male dort wo es gar nicht um die eigene Haushaltshilfe ging, sondern um alles mögliche von Schule über öffentliche Toiletten und ÖPNV und mehr. Aushänge, dass man "den Reinigungskräften die Arbeit erleichtern" könne, "indem man (nicht)" sah ich schon mehrmals entsprechend im öffentlichen Raum. Ging dann meist um Schuhspuren, Müll, Waschbecken, Toilette.
Ich würde mich auch nicht wundern wenn eine Haushaltshilfe in einem Privathaushalt sich nach wiederholten solchen Vorkommnissen nach anderen Stellen umsehen und ggf. kündigen wird.

Raspelbeere schrieb:Meine Zustimmung. Und das Verhalten hierbei - wie verhält sich jemand anderen gegenüber, wozu auch das gehört - hat für mich einen Einfluss auf die Auswahl von Partner und Freunden.

Auf mich hatte und hat es das auch absolut. Wenn sich jemand anderen Menschen gegenüber verhält wie ne - sorry für das Wort - Drecksau, dann wird er das auch irgendwann der Partnerin gegenüber tun. Ist zumindest meine Meinung.
Mal abgesehen davon, dass ich mit so einem auch keine Beziehung haben könnte, wenn er sich mir gegenüber zusammenreißt.
Mir ist wenig peinlich. Aber so ein Partner wäre mir in der Öffentlichkeit peinlich und unangenehm.

Karakachanka schrieb:Mir ist wenig peinlich. Aber so ein Partner wäre mir in der Öffentlichkeit peinlich und unangenehm.

Sehr peinlich, und wie du auch anmerkst: Das unterschwellige Verhalten wird sich nicht lange aus der Partnerschaft fernhalten.

Raspelbeere schrieb:Du hast eine Haushaltshilfe und schätzt sie - finde ich gut! (Täte ich genauso wenn ich eine bräuchte.)

Entschuldige, hatte dein Beitrag irgendwie gar nicht mitgekriegt. Für mich ist es wichtig, klar mache ich nicht bzw auch mein Mann nicht extra Dreck und lassen es so, aber was mir auch wichtig war, dass eine Haushaltshilfe bzw Reinigungskraft nicht dafür da ist, vorher aufzuräumen, ich habe ihr von Anfang an auch gesagt, wenn ein Zimmer nicht aufgeräumt sein sollte, soll sie es so lassen, weil es nicht ihre Aufgabe ist.

Karakachanka schrieb:meiner Erfahrung nach in allen Gesellschaftsschichten.

Kann ich nur zustimmen.

Photographer73 schrieb:Aber der angebliche Altruismus, der hier teilweise an den Tag gelegt wird, kommt mir doch ziemlich überzogen vor. 😅

Aber echt. Hoffentlich liest hier keiner aus dem Finanzministerium mit, denn wenn Nachhilfe für Schüler und Teilhabe am Leben total unnötig sind, könnten die das Bürgergeld ja um einen hübschen Teil kürzen. Da sagt der Christian : Geht doch Bäume gucken mit euren Blagen! :D

Ich weiß ja nicht, aber wenn unser Staat schon was zahlt, dann wird das schon einen Sinn haben. Skifreizeit unwichtig und überflüssig? Ah... das lassen wir die Kinder von Bürgergeldempfängern doch daheim, wird es dann heißen.

rhapsody3004 schrieb:Was mich noch zusätzlich freuen würde, wenn diese Generationen auch wieder Wertschätzung gegenüber den einfachen, nicht so gut bezahlten aber leider trotzdem absolut notwendigen Berufen und Arbeiten erlangen würde - anstatt nur nach oben zu klatschen, wenn du verstehst.

Also erst einmal muss ich dir sagen oder besser schreiben, dass ICH deine Gedanken, die du hier versuchst darzulegen und die teilweise mehr als nur ,,anecken", absolut verstehe. Ja, ich verstehe sie und ich lese auch zwischen den Zeilen und ich finde es schade, dass es von dir immer weniger Menschen gibt.
Du wirst aber ganz bestimmt noch ,,die Eine" finden.

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Was ist passiert - die letzten Jahrzehnte?
Das Auswahlverfahren der Berufsanfänger war ja mehr als steinig, wenn die Zeugnisse nicht den Vorstellungen der Arbeitgeber entsprachen. Ein Berufseinsteiger kann auch nicht das Wissen eines jahrelang Angestellten aufweisen, und die Einarbeitungszeit hat es geschafft, so Manchen, aus dem wahrscheinlich wirklich noch etwas geworden ist, schnellstmöglich ohne Grundbenennung rauszukanten.

Dass dadurch auch der Weg für den Fachkräftemangel eröffnet wurde, ist ja mal sowas von klar.
Wenn ein Berufseinsteiger sich schon mit dem Wissen bewirbt, dass er durch sein ,,Giftblatt" keine Chancen auf seinen Wunschberuf haben wird, den er aber mit höchster Motivation und purer Leidenschaft ausgeübt hätte, aber alle Bewerbungsversuche gehen nach hinten los, dann gibt man irgendwann auf.

Deshalb finde ich Aktionen, wie kürzlich in den Medien gesehen, von mobilen Fahrzeugen mit der Aufschrift ,,Wir suchen dich!" richtig und wichtig. Alle Betriebe müssten mMn sogar verpflichtet werden, in die Schulen zu gehen, Praktika anbieten, sich präsentieren, sagen, dass sie an die Kinder glauben, sie gebraucht werden.

Ja, natürlich ist ein gewisses Grundeinkommen der Schlüssel für einen Weg zum Familienglück mit gewünschtem Nachwuchs. Aber ich sehe es wie du, selbst dann kann so viel passieren, dann zählt nicht mehr das Geld, sondern der Zusammenhalt. Denn nur mit einer dicken Schale und festem Rückhalt kann man jede Krise bewältigen.

Im Übrigen schätze ich jeden, der es schafft, sich alleine aus seiner Not zu befreien, der unermüdlich kämpft (auch Alleinerziehende mit Kind/ern). Aber schöner und (und hier denke ich wieder NICHT ans Kapital) ,,beruhigender" ist es doch zu zweit. Also ja, der Mensch ist zumindest auch in meinen Augen wichtiger als Geld.

Ich finde es zutiefst unethisch, dass ich mein Leben bezahlen muss. Aber das ist OT.

Raspelbeere schrieb:Auch äußerst schade, dass viele Menschen Ausbildungsberufe als minderwertig ansehen und gleich automatisch von geringen Verdienstmöglichkeiten ausgehen - die so gar nicht der Fall sein müssen.

Stimmt, es kommt zudem auch auf die einzelne Person an und wie sie ihre eigenen beruflichen Möglichkeiten einsetzt bzw. was sie daraus macht.

Do-X schrieb:Wenn ein Berufseinsteiger sich schon mit dem Wissen bewirbt, dass er durch sein ,,Giftblatt" keine Chancen auf seinen Wunschberuf haben wird, den er aber mit höchster Motivation und purer Leidenschaft ausgeübt hätte, aber alle Bewerbungsversuche gehen nach hinten los, dann gibt man irgendwann auf.

Siehst du, da ist eben vorher das Elternhaus gefragt, damit es gar nicht erst zu Zeugnissen kommt, mit denen man keine Perspektiven hat. Was braucht man für Unterstützung? Meistens Geld.

Berufswunsch, schöne Sache. Mit einer 6 in Mathe und einer 6 in Deutsch, was willst du da für einen Beruf erlernen? Berufsschulen , fangen doch nicht bei den Grundrechenarten an, die setzen Grundkenntnisse voraus. Mir fällt jetzt kein einziger Beruf ein, indem man nicht rechnen muss z.B.
Meinst du dem Jugendlichen geht es besser, wenn er die Berufsschule nicht schafft und wieder fliegt?

Man muss da schon realistisch bleiben. Ich könnte mir einen Job als Atomphysikerin auch sehr gut für mich vorstellen. Mit Leidenschaft würde ich den Beruf ausfüllen. Ist halt blöd, dass Leidenschaft kein Wissen ersetzt.

Frau.N.Zimmer schrieb:da ist eben vorher das Elternhaus gefragt, damit es gar nicht erst zu Zeugnissen kommt, mit denen man keine Perspektiven hat. Was braucht man für Unterstützung? Meistens Geld.

Berufswunsch, schöne Sache. Mit einer 6 in Mathe und einer 6 in Deutsch, was willst du da für einen Beruf erlernen?

Also ich weiß nicht, was zu deiner strikten Schwarzmalerei geführt hat, ich will es auch gar nicht wissen. Deine Kommentare sind mir zu einseitig. Für dich gibt es nur lern-, arbeitsresistente Kinder und Eltern mit Bildungsgrad Null. Was ist mit dir los?

Do-X schrieb:Was ist mit dir los?

Ich bin realistisch :)

Ich habe 3 Kinder durch die Schulzeit gebracht und dazu hat eben gehört unterstützend einzugreifen, wenn es gehapert hat. Nach deinen Vorstellungen hätte man meinem Sohn die Nachhilfe in Latein verwehren sollen, dann wäre er heute eben kein Facharzt. So einfach ist das. Berufswunsch geknickt und gut is.

Unterstützung, fängt aber nicht erst bei Nachhilfe an, denn für mich gehörte da schon frühzeitig entsprechendes Spielmaterial dazu, kostet Geld und Zeit. Einfacher setzt man ein Kind vor den Fernseher, wenn einem die Zukunft der Kleinen eher egal ist und der Fernseher ist ja eh da. Später gibt man der verhunzten Bildungspolitik die Schuld daran und man ist fein raus. :D

BTW bei Bildung gibt es keine 2 Seiten.

Frau.N.Zimmer schrieb:Nach deinen Vorstellungen hätte man meinem Sohn die Nachhilfe in Latein verwehren sollen, dann wäre er heute eben kein Facharzt. So

Nach MEINEN Vorstellungen ... wow ... So interpretierst nur DU! Verlinke mal bitte diese meine Vorstellung, ich bin so vergesslich, weist du?!


Ich bin noch mehr Realist. Tatsache ist, dass es erst durch die Politik zu Künd8gungsschutzmaßnahmen von Müttern kommen musste, das war vor Jahrzehnten noch ein großes Thema, dass Eltern, in dem Falle meistens Alleinerziehende oder die Frau es schwer hatten, entweder überhaupt in einen Beruf einzusteigen oder wieder hineinzugelangen, so lange die Kinder klein waren.

Es hat sehrwohl etwas mit den Zeugnissen und dem strikten Auswahlverfahren zu tun, dass motivierten Menschen ihr Berufsleben verwehrt bleibt.

Du erzählst ständig von deiner Mustergültigkeit und deinen 3 Kindern, aber weißt du was, es gibt da draußen Mio Familien mit 3 oder mehr Kindern, die absolut dasselbe leisten wie du oder sogar noch mehr. Ich würde mich nicht so weit aus dem Fenster lehnen. Ich sage nicht, dass sich jemand nicht nach seinem besten Wissen und Gewissen bemüht.

@Tussinelda

Muss ich mal fragen. Hängt der Arztberuf tatsächlich nur am Latein?

Dann hätten wir keinen Ärztemangel, glaube ich. Ich wette, dass jeder Dritte den Pschyrembel mittlerweile in- und auswendig kann.

Do-X schrieb:Du erzählst ständig von deiner Mustergültigkeit und deinen 3 Kindern

So mustergültig finde ich das gar nicht, sondern eher NORMAL, dass man alles für Kinder gibt und wenn es auch nur jene sind, die man selbst in diese Welt gesetzt hat. :) Ehrlich gesagt ist es in meinem ganzen Bekanntenkreis so. Ich bin da wahrlich keine lila Kuh :D

Do-X schrieb:es gibt da draußen Mio Familien mit 3 oder mehr Kindern, die absolut dasselbe leisten wie du oder sogar noch mehr.

Unbenommen! Mir geht es aber um jene, die nicht daran denken ihre Kinder zu unterstützen und alles auf den Staat abwälzen wollen. :)

So viel musste ich gar nicht leisten. Den Grundstock in der Erziehung gelegt, was meist auch nur aus Vorleben besteht, dann wird die Sache zum Selbstläufer.

Do-X schrieb:Ich wette, dass jeder Dritte den Pschyrembel mittlerweile in- und auswendig kann.

Genau. Dann kann er auch gleich am Gehirn operieren. :D Meine Güte, das wir ja immer besser.

Der Pschyremebel ist übrigens nichts weiter als ein "Wörterbuch".

Es gibt im ersten Semester Medizin einen Thermologie- Kurs, der Latein "ersetzt", das hättest vielleicht sogar googlen können Hat jetzt aber wenig mit meinem "Fall" zu tun..

Frau.N.Zimmer schrieb:Der Pschyremebel ist übrigens nichts weiter als ein "Wörterbuch".

Gehörte das zu deiner Ausbildung? Latein?

Do-X schrieb:Gehörte das zu deiner Ausbildung? Latein?

Ist jetzt interessant weil? Was ein Pschyrembel ist, kann man auch ohne spezielle Ausbildung wissen und sollte es eigentlich auch, wenn man den schon in den Ring schmeisst, finde ich.