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Ulrich Rohde - Ein Junge malt seinen eigenen Tod

90 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bild, Malen, Naila ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ulrich Rohde - Ein Junge malt seinen eigenen Tod

06.08.2022 um 12:18
Zitat von F.EinstoffF.Einstoff schrieb:Die ganze Ausgabe von Anfang bis Ende danach zu durchsuchen scheint sehr mühsam zu sein.
STRG + F und bspw. "Ulrich" eingeben. Ist ungefähr nach 3/4 des Textes dann zu finden. Leider durch die Formatierung nur stückweise lesbar...

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Ulrich Rohde - Ein Junge malt seinen eigenen Tod

07.08.2022 um 01:48
Meine ursprüngliche Vermutung, dass der Junge die Fahrzeuge in Seitenansicht gemalt habe, möchte ich gerne revidieren. Inzwischen glaube ich eher, dass er sich dabei eines geläufigen Tricks bedient haben könnte?
Autos und das Wissen, dass diese 4 (und nicht nur 2) Räder haben, ist vielen Jungs in diesem Alter so wichtig, dass sie Autos in ihren Bildern oft phasenweise von oben mit 4 abgeklappten Seiten darstellen (damit in ihrer Darstellung alle 4 Räder sichtbar sind). Dadurch könnte bei der Szenerie der Eindruck entstehen, dass die dargestellte Person und das Zweirad ebenfalls von oben zu sehen seien und dementsprechend auf dem Boden liegen müssten. So weit würde ein Kind aber in diesem Alter gar nicht gehen, weil es alle ihm wesentlichen Eigenschaften von Mensch und Zweirad zeichnerisch in der gewohnten Perspektive (Mensch frontal, Zweirad seitlich) perfekt darstellen kann.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass es im Bild zu einer Darstellung von Objekten im Sinne von vor/hinter oder zu einer Darstellung von Vordergrund/Hintergrund gekommen sein kann.
Im kindlichen Denken ist Papier eine Fläche, die keinen Raum oder eine räumliche Darstellung zulässt. 6-Jährige kennen auf dem Papier normalerweise nur Oben (Wolkenlinie an der obersten Blattkante mit Quetschsonne in der Ecke) und Unten (Linie auf der die Objekte unten nebeneinander angeordnet sind). Die Darstellung von Autos aus der Vogelperspektive würde darauf hindeuten, dass der Junge, mit seiner bisherigen Vorstellung von dem, was auf dem Papier Oben und Unten ist, experimentiert.


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Ulrich Rohde - Ein Junge malt seinen eigenen Tod

07.08.2022 um 10:02
Zitat von sidnewsidnew schrieb:Unsinn, das war es mit Sicherheit nicht.
Also, hier möchte ich widersprechen. So etwas war üblich. Man ging damals lockerer mit Datenschutz um, den es eigentlich gar nicht gab.
Zitat von FairmagicFairmagic schrieb:Wie ebenfalls telefonisch bereits besprochen ist der Unfallbericht aufgrund der personenbezogenen Daten nur für private Zwecke gedacht und nicht für eine Veröffentlichung bestimmt.
Wenn der Datenschutz das einzige Problem ist, dann kannst Du ihn sehr wohl veröffentlichen, indem Du die Namen von Personen unkenntlich machst.
Zitat von FairmagicFairmagic schrieb:Per PN gerne.
Das ist allerdings nicht der Sinn einer öffentlichen Diskussion.
Wie sollen denn dann Andere je weiter mit reden können, wenn nur ein paar durch PNs wissen, um was es geht?
Zitat von FairmagicFairmagic schrieb:Ich glaube selber nicht das er so Detailiert zeichnen konnte.
Es ist nicht hilfreich, eine These auf etwas aufzubauen, das man nur glaubt, aber nicht weiß. Weil Du in dem Fall nicht den eigentlichen Fall studierst, sondern lediglich bestätigst, was Du Dir bisher schon immer vorgestellt hast, auch dann, wenn das bisher Gedachte schon immer falsch war.

Wenn Du nicht weißt, ob der Junge gut zeichnen konnte, dann versuche, es heraus zu finden, aber behaupte nicht einfach, es wäre gar nicht möglich gewesen und baue dann Deine Argumentation oder Schlussfolgerungen lediglich auf Deinen erfundenen Behauptungen auf.

Es ist außerdem sehr wahrscheinlich, dass der Ausdruck "im Detail" nicht genau das meint, das Du Dir vorstellst. Fahrrad, Telefonzelle, Unfall- und Krankenwagen sind "im Detail", sagen aber immer noch nicht alles.
Auch hier gilt: Was Du nicht weißt, nicht einfach durch Fantasie ersetzen.
Zitat von FairmagicFairmagic schrieb:Möglicherweise! Haben seine Eltern ihn dabei unterstützt
Kann sein, muss nicht. Wie gesagt, es gibt unterschiedlich begabte Talente.
Ich habe auch im VS Alter bei Zeichenbewerben gewonnen (leider nie den ersten Preis ;) ), ohne dass meine Eltern auch nur einen Strich am Bild mit gezeichnet hatten (was mein Ehrgeiz auch niemals zugelassen hätte).

Ist aber im Prinzip für die eigentliche Frage unwichtig. Die lautet: War es eine Prophezeiung? Und hier sage ich: Nö. Fahrradunfälle ereignen sich täglich, damals auch schon. Wenn dann eines jener Kinder, das einen solchen Unfall hatte, davor schon mal einen solchen Unfall gezeichnet hatte, so ist das Zufall.

Ich habe als Kind auch, wenn auch nicht oft, brennende Häuser gezeichnet, und in der Tat davor und danach auch abgebrannte Häuser gesehen und in meinem Leben schon viele Feuerwehrautos an meiner Wohnung vorbei flitzen sehen. Waren das Prophezeiungen? Oder habe ich halt gezeichnet, was im Leben nun mal passieren kann und passiert; unabhängig von meinen Zeichnungen auch noch danach immer wieder passiert.

Ich meine, Du unterliegst ein paar Schlussfolgerungsfehlern: dem der selektiven und verzerrten Wahrnehmung (wie zB bereits im Vorfeld der fehlerhaften Annahme, dass Kinder eben nicht im Detail zeichnen könnten), dem der Anekdote, dem der Rückschau so wie dem der Verwechslung von Korrelation und Kausalität, dem Wunsch, dass es unbedingt so sein möge (BIAS) und der emotionalen Überbewertung des Geschehens: Der Unfall war nicht die Folge der Zeichnung, noch vom Schicksal her vorprogrammiert, noch konnte er vorher gesehen werden; sondern ein Junge, der einen Unfall hatte, hatte zufällig davor schon mal einen solchen gezeichnet. Weil er eben von Unfällen wusste, nicht aber, weil er seinen eigenen vorher sah (In welchem fall man sich fragen sollte, warum er dann nicht besser aufgepasst hätte).

Emotional überbewertet ist die Geschichte aufgrund ihrer Tragik, obwohl diese durchaus leider alltäglich ist. Kinder haben Unfälle, die mitunter auch tödlich ausgehen, und Autoverkehr und Fahrradfahren erhöhen diese Risiko.
Auch wenn in den 60ern weniger Autos unterwegs waren, so fuhren wesentlich mehr Kinder unbedacht und unaufmerksam auf öffentlichen Straßen mit ihren Fahrrädern (Was er mit sechs Jahren übrigens noch gar nicht gedurft hätte).

Wie würdest Du den Fall oder die Situation sehen, wenn der Junge sich an dem Wettbewerb mit einem Bild von einem Regentag beteiligt hätte? Würdest Du dann auch von einer Prophezeiung reden, wenn es ein paar Tage später geregnet hätte?
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Dass ein kleiner Junge eine Telefonzelle auf sein Bild malt, finde ich allerdings wirklich seltsam.
Ich nicht, denn die standen zu dieser Zeit wirklich massenhaft rum. Und irgendwer muss ja denn auch die Rettung verständigt haben; so ohne Handy ging das nur per Haustelefon oder mittels Telefonzelle. Der Junge hat einfach nur logisch gedacht und eine schlüssige Geschichte erzählt oder es hat ihn doch ein erwachsener darauf aufmerksam gemacht, dass die Rettung nicht einfach aus heiterem Himmel mal vorbei schaut.


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Ulrich Rohde - Ein Junge malt seinen eigenen Tod

07.08.2022 um 12:02
@off-peak
Ich finde es auch bemerkenswert wie hier schon Vermutungen angestellt werden, wie und warum und aus welcher soziologischer Sicht heraus der Junge das Bild gezeichnet haben könnte, obwohl man nicht mal das Original gesehen hat.

Ich habe das Bild zwar auch noch nicht gesehen, aber ich tendiere deshalb so lange dazu zu sagen, dass ein Zusammen da ganz sicher nur so reininterpretiert, womöglich sogar reingedichtet wurde, weil es eben viele Ähnlichkeiten gab zwischen dem Bild und dem Geschehen, was wohl auch keine Kunst ist. Sind ja ziemlich profane und relativ alltägliche Objekte.

Da wurde also aus einem Zufall eine nette Story erstellt, die einfach nur etwas Mysteriöses suggerieren soll, letztlich also Leserschaft füttern soll.
Man denke mal ganz konkret darüber nach. Wenn das eine wie auch immer geartete Funktion des Menschen sein soll (Hellsichtigkeit, Tele-was-auch-immer-pathie) die eine mögliche Katastrophe vorhersagen soll, warum zum Geier ein Kind dass noch nicht mal merkt, also nicht mal weiß dass es eine Prophezeiung sein soll, und zufällig passend dazu dass grad ein Malwettbewerb mit Thema Verkehrssicherheit stattfindet?
Kann man also den Eltern oder sonstigen Betrachtern vorwerfen, sie hätten das leider nicht beachtet und quasi die Warnung ignoriert?

Naja, man sieht also, gewisse Annahmen ziehen gewisse Konsequenzen nach sich, die auch beantwortet gehört sollten, mMn.


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Ulrich Rohde - Ein Junge malt seinen eigenen Tod

07.08.2022 um 12:19
Zitat von skagerakskagerak schrieb:warum zum Geier ein Kind dass noch nicht mal merkt, also nicht mal weiß dass es eine Prophezeiung sein soll
Das ist ein guter Punkt. Zu einer Prophezeiung sollte doch wohl, neben anderen Punkten wie Genauigkeit und zeitlich korrekte Vorhersage, gehören, dass der Prophet weiß, dass er eine solche ausspricht. Und dass man dann danach handeln kann.

Wenn der Prophet also prophezeit, dass Jemand am Montag, dem soundosvielten um diese oder jene Uhrzeit an diesem oder jenem Ort einen Unfall habe, dann ist es anzuraten, diese Umstände zu meiden.

Das wiederum führt uns nun zu einem eigenartigen Paradoxon, nämlich dem, dass man versuchen würde, so eine negative Prophezeiung zu vermeiden und somit der Prophezeiung ihre Aussagekraft und Bestätigungsmöglichkeit nähme.


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Ulrich Rohde - Ein Junge malt seinen eigenen Tod

07.08.2022 um 12:27
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Das ist ein guter Punkt. Zu einer Prophezeiung sollte doch wohl, neben anderen Punkten wie Genauigkeit und zeitlich korrekte Vorhersage, gehören, dass der Prophet weiß, dass er eine solche ausspricht. Und dass man dann danach handeln kann.
Wie gesagt, kann man denn immer noch als sowas wie eine versehentliche Prophezeiung betrachten, oder es war an die erwachsenen Betrachter gerichtet, und die haben’s halt verkackt oder so.
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Wenn der Prophet also prophezeit, dass Jemand am Montag, dem soundosvielten um diese oder jene Uhrzeit an diesem oder jenem Ort einen Unfall habe, dann ist es anzuraten, diese Umstände zu meiden.
Eben.
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Das wiederum führt uns nun zu einem eigenartigen Paradoxon, nämlich dem, dass man versuchen würde, so eine negative Prophezeiung zu vermeiden und somit der Prophezeiung ihre Aussagekraft und Bestätigungsmöglichkeit nähme.
Hmm, also quasi das Großvaterparadoxon, oder?


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Ulrich Rohde - Ein Junge malt seinen eigenen Tod

07.08.2022 um 13:20
Ich bleibe bei meiner These, dass dieses Bild nie existiert hat und von unseriösen Leuten erfunden wurde, um Gruselgeschichten zu verkaufen.


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Ulrich Rohde - Ein Junge malt seinen eigenen Tod

07.08.2022 um 13:39
Zitat von sidnewsidnew schrieb:Ich bleibe bei meiner These, dass dieses Bild nie existiert hat und von unseriösen Leuten erfunden wurde, um Gruselgeschichten zu verkaufen.
Könnte in der Tat eben auch möglich sein, weil bisher gibt es das Bild nur angeblich bzw. beschriebenerweise.


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Ulrich Rohde - Ein Junge malt seinen eigenen Tod

07.08.2022 um 13:44
Zitat von skagerakskagerak schrieb:Könnte in der Tat eben auch möglich sein, weil bisher gibt es das Bild nur angeblich bzw. beschriebenerweise.
Eben. Es existiert weder ein Indiz dafür, dass dieser Malwettbewerb so stattgefunden hat, noch auf das Bild.

Womit wir bei dem angelangt wären, was ich bereits ganz am Anfang des Threads schrub und wofür ich eins auf den Deckel bekam.


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Ulrich Rohde - Ein Junge malt seinen eigenen Tod

07.08.2022 um 13:56
Ich denke, dass das Bild existieren könnte, aber gar keinen Unfall darstellt, sondern passend zum Wettbewerbsthema "Verkehrssicherheit", lediglich eine Aufreihung von unterschiedlichen Verkehrsteilnehmern zeigt.
Fußgänger - Zweirad - Krankenwagen - Taxi - Pkw? - Postauto

Dass die Schule die Darstellung eines Unfalls bei diesem Thema als Siegerbild ausgewählt haben soll, will nicht in meinen Kopf!
Da der Zeichner zu diesem Zeitpunkt tatsächlich schon tödlich verunglückt war, wäre es von der Schule äußerst makaber gewesen, falls dort tatsächlich ein Unfall erkennbar gewesen wäre (auch schon ohne Parallelen zum tatsächlichen Unfall). Ich glaube, dass sich da eine recht phantasiereiche Interpretation selbständig gemacht hat: durch hilflose Betroffenheit, Klatsch, Tratsch und die Tatsache, dass ein tödlich verunglückter Junge mit seinem Bild zum Thema Verkehrssicherheit einen Malwettbewerb gewonnen hat.

Zur Telefonzelle ....
Ich gehe davon aus, dass der Junge etwas Knallgelbes von der Post - vermutlich mit Posthorn-Logo darstellen wollte.
Telefonzelle wäre eine Möglichkeit, zu der sich ein gelber Kasten deuten lässt (entweder mit dargestelltem Telefon oder fehlgedeutetem Posthorn).
Wenn an der Ecke des tatsächlichen Unfalls ein Briefkasten gestanden hätte oder ein großes, kastenförmiges Postauto (wie es damals üblich war), hätte man die Parallelen garantiert auch gefunden!

@AlteTante
@LordThanor
Was wäre denn für Euch als Kinder dieser Zeit am bedeutsamsten gewesen:
eine Telefonzelle, ein Briefkasten oder ein kastenförmiger Postwagen?

Da Autos in der Lebenswelt von kleinen Jungs eine wichtigere Rolle spielen, als Telefonieren (Telefonzelle?) oder Briefeschreiben (Briefkasten?) gehe ich davon aus, dass es sich bei dem gelben Bildobjekt tatsächlich um die Darstellung eines knallgelben, kastenförmigen Postautos handeln sollte, bei dem möglicherweise das Posthorn-Logo von jemand anderem später irrtümlich zum Telefon umgedeutet wurde?

Meines Wissens ist bis heute in den Lehrplänen des ersten Schuljahres der Themenbereich Transportmittel/Verkehrsteilnehmer/Mobilität fest verankert. Da wäre es für mich naheliegend, dass auch das gelbe Objekt im Bild dazu gehört - also vermutlich ursprünglich ein gelbes Postauto darstellen sollte.


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Ulrich Rohde - Ein Junge malt seinen eigenen Tod

07.08.2022 um 14:11
Zitat von sidnewsidnew schrieb:Womit wir bei dem angelangt wären, was ich bereits ganz am Anfang des Threads schrub und wofür ich eins auf den Deckel bekam.
Ja nun, es gibt halt eine Story. Was daran nun wahr ist und was nicht, lässt sich nun mal auch nicht falsifizieren, wenn auch es womöglich nur einen ganz banalen wahren Kern hat, wie die bereits hier angesprochene Missinterpretation ob Taxi oder Krankenwagen, das zu weiterer spinnenter Missinterpretation führt, so oder so. Vielleicht ging es eben nur darum etwas zu schreiben, ein Hoax für´s Sommerloch oder so.
Zitat von kosmonautinkosmonautin schrieb:Dass die Schule die Darstellung eines Unfalls bei diesem Thema als Siegerbild ausgewählt haben soll, will nicht in meinen Kopf!
Sowieso so ein fraglicher Punkt. Mal sollte doch wohl denken dass Lehrer (oder halt die Jury) eher negativ auf sowas aufmerksam werden würden, wenn es so auffällig detailliert ist. Was sich sowieso erst im Nachhinein also so scheinbar dargestellt hat für alle Involvierten.
Zitat von kosmonautinkosmonautin schrieb:Ich glaube, dass sich da eine recht phantasiereiche Interpretation selbständig gemacht hat: durch hilflose Betroffenheit, Klatsch, Tratsch und die Tatsache, dass ein tödlich verunglückter Junge mit seinem Bild zum Thema Verkehrssicherheit einen Malwettbewerb gewonnen hat.
Besser ausgedrück, ja, mMn.
Zitat von kosmonautinkosmonautin schrieb:Zur Telefonzelle ....
Ich gehe davon aus, dass der Junge etwas Knallgelbes von der Post - vermutlich mit Posthorn-Logo darstellen wollte.
Telefonzelle wäre eine Möglichkeit, zu der sich ein gelber Kasten deuten lässt (entweder mit dargestelltem Telefon oder fehlgedeutetem Posthorn).
Wenn an der Ecke des tatsächlichen Unfalls ein Briefkasten gestanden hätte oder ein großes, kastenförmiges Postauto (wie es damals üblich war), hätte man die Parallelen garantiert auch gefunden!
Ich glaub darüber braucht man nicht diskutieren, das ist so als wenn eine Junge einen Traktor malt, ist genauso trivial.
Wäre das ein Junge vom Land gewesen, und er hätte eben einen Traktor statt eines Taxis/Krankenwagens gemalt, wäre dieselb Story draus geworden, würde ich wetten.
Zitat von kosmonautinkosmonautin schrieb:Da Autos in der Lebenswelt von kleinen Jungs eine wichtigere Rolle spielen, als Telefonieren (Telefonzelle?) oder Briefeschreiben (Briefkasten?) gehe ich davon aus, dass es sich bei dem gelben Bildobjekt tatsächlich um die Darstellung eines knallgelben, kastenförmigen Postautos handeln sollte, bei dem möglicherweise das Posthorn-Logo von jemand anderem später irrtümlich zum Telefon umgedeutet wurde?
Also da würde ich den explizit erwähnten gesellschaftlichen und/oder kulturellen Unterschied aus dem Spiel lassen. Also wieder diese Laien-Psychologie, "Jungs interessieren sich nur für Autos" und so, deshalb wurde das Bild falsch interpretiert und so.
Zitat von kosmonautinkosmonautin schrieb:Meines Wissens ist bis heute in den Lehrplänen des ersten Schuljahres der Themenbereich Transportmittel/Verkehrsteilnehmer/Mobilität fest verankert. Da wäre es für mich naheliegend, dass auch das gelbe Objekt im Bild dazu gehört - also vermutlich ursprünglich ein gelbes Postauto darstellen sollte.
Da bin ich leider raus, meine Tochter ist bald 14, also weit über gelbe Postautos usw. hinaus 😏


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Ulrich Rohde - Ein Junge malt seinen eigenen Tod

07.08.2022 um 14:26
Zitat von skagerakskagerak schrieb:Also da würde ich den explizit erwähnten gesellschaftlichen und/oder kulturellen Unterschied aus dem Spiel lassen. Also wieder diese Laien-Psychologie, "Jungs interessieren sich nur für Autos" und so, deshalb wurde das Bild falsch interpretiert und so.
Die zeichnerische Entwicklung verläuft nach einem festen Muster, mit dem sich Kunsttherapeuten sehr gut auskennen. Die wissen auch, dass Jungen tatsächlich mehr Autos und Mädchen mehr Prinzessinnen malen ;)
Grundsätzlich stellen Kinder das dar, was ihnen besonders wichtig ist.


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Ulrich Rohde - Ein Junge malt seinen eigenen Tod

07.08.2022 um 14:37
Zitat von kosmonautinkosmonautin schrieb:Die zeichnerische Entwicklung verläuft nach einem festen Muster, mit dem sich Kunsttherapeuten sehr gut auskennen.
Ja, der bisherig nur aus Beschreibungen erstellten Beurteilung nach halt.(!) Wie kann man etwas beurteilen das man noch gar nicht gesehen hat?
Es bilden sich hier also Meinungen anhand von Hörensagen.
Zitat von kosmonautinkosmonautin schrieb:Die wissen auch, dass Jungen tatsächlich mehr Autos und Mädchen mehr Prinzessinnen malen ;)
Mag ja sein. Aber was spielt das hier für eine Rolle? Wir wissen immer noch nicht wie das Bild im original aussieht, und ob dies dem Deinen Bild davon entspricht.


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Ulrich Rohde - Ein Junge malt seinen eigenen Tod

07.08.2022 um 14:39
@skagerak
Ich finde diese Analysen von nicht vorhandenen Bildern auch sehr absurd, allerdings natürlich typisch für den Mystery-Bereich.
Hier diskutiert man hauptsächlich über nicht vorhandenes.


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Ulrich Rohde - Ein Junge malt seinen eigenen Tod

07.08.2022 um 15:07
Zitat von skagerakskagerak schrieb:Mag ja sein. Aber was spielt das hier für eine Rolle? Wir wissen immer noch nicht wie das Bild im original aussieht, und ob dies dem Deinen Bild davon entsprich
Ich denke, dass ich mich vorsichtig genug ausgedrückt habe, als ich versucht habe, aus meiner Sicht zu erklären, warum es zu einer Fehlinterpretation gekommen sein könnte.


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Ulrich Rohde - Ein Junge malt seinen eigenen Tod

07.08.2022 um 15:15
Zitat von sidnewsidnew schrieb:Ich finde diese Analysen von nicht vorhandenen Bildern auch sehr absurd, allerdings natürlich typisch für den Mystery-Bereich.
Hier diskutiert man hauptsächlich über nicht vorhandenes.
Ich spreche auch nicht grundsätzlich dagegen, ist nur schwierig halt.
Der zitierte Beitrag von sidnew wurde gelöscht. Begründung: Spam
Das will ich gar nicht wissen 🙈
Zitat von kosmonautinkosmonautin schrieb:Ich denke, dass ich mich vorsichtig genug ausgedrückt habe, als ich versucht habe, aus meiner Sicht zu erklären, warum es zu einer Fehlinterpretation gekommen sein könnte.
Sorry, sollte kein Vorwurf sein. Also sind wir da eher einer Meinung 😉


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Ulrich Rohde - Ein Junge malt seinen eigenen Tod

07.08.2022 um 15:17
Zitat von sidnewsidnew schrieb:Ich bleibe bei meiner These, dass dieses Bild nie existiert hat und von unseriösen Leuten erfunden wurde, um Gruselgeschichten zu verkaufen.
Für mich ist es auch bloß "creepypasta". Zumal offiziell anscheinend nichts weiter existiert als diese kryptische Erwähnung in wasauchimmmer, über das sich überhaupt zu diskutieren lohnen würde.


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Ulrich Rohde - Ein Junge malt seinen eigenen Tod

07.08.2022 um 15:23
Zitat von skagerakskagerak schrieb:also quasi das Großvaterparadoxon
Sozusagen, ja. Natürlich könnte man sagen, der Junge wusste nicht dass er prophezeite, nur ist es dann ja auch keine Prophezeiung in meinen Augen.
Zitat von sidnewsidnew schrieb:Ich bleibe bei meiner These, dass dieses Bild nie existiert hat und von unseriösen Leuten erfunden wurde, um Gruselgeschichten zu verkaufen.
Das muss jetzt nicht sein. So ein Bild ist ja nichts Ungewöhnliches und ein zufälliges Zusammentreffen mit der Wirklichkeit auch nicht.

Ich sagen dennoch und noch immer, es gibt keine Erfüllungen von Prophezeiungen in dem Sinne, wie die Mystikrubrik sie sieht. Es gibt vorhergesagte Vermutungen oder einfach logische Schlüsse, die sich dann als wahr heraus stellen, aber Prophezeiungen der Art, das etwas Düsteres auch exakt 1:1 eintritt, nicht.
Das setzt nämlich voraus, das man in die Zukunft sehen könnte und das wiederum setzt voraus, dass diese bereits in der Gegenwart vorprogrammiert wäre. Beides widerspricht aber allem, das wir bisher über Raum und Zeit wissen.


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Ulrich Rohde - Ein Junge malt seinen eigenen Tod

07.08.2022 um 16:16
Zitat von kosmonautinkosmonautin schrieb:Was wäre denn für Euch als Kinder dieser Zeit am bedeutsamsten gewesen:
eine Telefonzelle, ein Briefkasten oder ein kastenförmiger Postwagen?
Die Telefonzelle natürlich. Das Postauto samt Briefträger sah ich so oft, dass es für mich nicht interessant gewesen wäre. Ein Briefkasten wäre ebenso langweilig gewesen. Aber wenn ich eine Telefonzelle gemalt hätte, dann vielleicht auch einen Briefkasten dazu, denn beides stand bei mir im Dorf genau nebeneinander.


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