rainlove schrieb:Man sieht in dem Video schön den geschuppten Körper und den großen Kopf des "Wurms".
Wenn man das sehen will - klar...
Aber ich seh da auch keine Schuppen - die wären auch deutlich gleichmäßiger. Überhaupt wäre die Oberfläche einer Schlange dann doch deutlich gleichmäßiger, auch von anderen Tieren oder Fischen.
azazeel schrieb:Eigentlich nicht. Das kann genau so gut eine Ansammlung von irgendwelchem Material sein, das in der Strömung mitschwimmt. Eine unscharfe Aufnahme, die ein bisschen wie ein Tier aussieht. Da ist ja das Marsgesicht noch besser.
kuehlwaldo schrieb:Ich meine, das auch mal irgendwann gelesen zu haben: Ein dickes im Fluss festhängendes Seil mit Eisklumpen und Dreck dran, was in der Strömung bewegt wird. Der "Wurm" bleibt also an Ort und Stelle, während das Eis mit der Strömung vorbeitreibt.
Das ist das, was ich auch wahrnehme.
Bzw. eher nicht ein Seil, aber eben Treibgut.
Und ich sehe zwei verschiedene Strömungen die dort aufeinanderprallen - woraus sich die "schlängelnde" oder auch einfach nur wellenförmige Bewegung ergibt.
rainlove schrieb:Da spricht die Physik dagegen, da das Seil bereits gefroren wäre und sich der "Wurm" in Video sichtbar "schlängelt" also schlangenartig bewegt.
Wenn da alles gefroren wäre, gäb's da überhaupt keine Bewegung.
Schon garnicht durch eine Schlange, denn die sind ja bekanntlich wechselwarm.
rainlove schrieb:Das Video ist für mich deswegen so faszinierend, da es deswegen diese Lebendigkeit zeigt, diese zielgerichtete Forwärtsbewegung, diese Bestimmtheit und Lebendigkeit.
Wie gesagt: Zwei Strömungen die aufeinandertreffen, daraus bilden sich Wellen (und da sammelt sich auch Treibgut). Kannste ja mal googeln, da findet sich durchaus das eine oder andere bezüglich Verhalten von Treibgut, das Video ist ein super Beispiel dafür.
Wenn Du mal aufs Meer schaust wirst Du auch sehen dass die Wellen da "laufen" - also sich zumindest für unsere Wahrnehmung auch seitlich bewegen. Und das eben "schlängelnd" / wellenförmig.
rainlove schrieb:Zum anderen sieht man ab 0:25 gut dass dieses Wesen einen reptilienartigen Kopf besitzt, der sich in der forwärtigen Bewegung immer durchstreckt.
Ich kenne mich mit ausgestorbenen Arten nicht aus aber dieses Der schlangenartige Wesen hat gewisse Merkmale noch lebender Spezies, wie z.b den pythonartigen Kopf.
Der passt aber weder zur Gattung* "Seeschlange" (Salzwasser) noch zu anderen schwimmenden Schlangen (Süßwasser), letztere heben zudem beim Schwimmen ihren Kopf deutlich weiter aus dem Wasser. Beide wären aber wechselwarm und in und um Island nicht überlebensfähig.
rainlove schrieb:Ich habe mich etwas belesen zum Thema Schlangen allerdings gibt es bei dieser Hypothese einen großen Hacken aber auch eine Erklärung.
Die größte jemals lebende Schlange war die Titanboa mit bis zu, Experten schätzen, von bis zu 13-15 Metern länge und ca 1,4-1,5 Tonnen Gewicht.
Woher willst Du eigentlich wissen wie groß das Gebilde im Video ist?
Eine (überlebende) Titanboa wird's zudem kaum gewesen sein können, für die wär das Eismeer viel zu kalt.
rainlove schrieb:Es gibt 3 Hacken:
Schenkste mir eine? Meine Hacke wurde geklaut und ich brüchte dringend wieder eine...
rainlove schrieb:Was sind also mögliche Erklärungen?
Auf der ganzen Welt, in allen Ozeanen gibt es Sichtungen von Seeschlangen, sogar so große, die Schiffe zum kentern brachten, es kann also eine gewisse Population bis heute überdauert haben und somit auch den Bestand gesichert haben.
Was macht Dich so sicher dass das wirklich jemals passiert ist? Sind nicht 99,9% davon einfach nur Märchen? Oder dekorative Elemente auf liebevoll verzierten historischen Karten die auch sonst phantasievoll gestaltet waren? Oder Fischerlatein bzw. Seemannsgeschichten um andere zu beeindrucken? Und wieviele davon waren wirklich SCHLANGEN und nicht andere "Seeungeheuer" wie Riesenkraken etc.?
rainlove schrieb:Unsere Meere sind riesig und wir wissen noch zu wenig, als dass wir irgendwas leichtfertig ausschließen können.
Das würde nur ein selbst eingenommenen, überheblicher Narr behaupten.
Wir wissen zu wenig gerade über die großen Tiefseegebiete.
Völlig richtig. Ich bin auch überzeugt dass es da noch deutlich mehr gibt als das bisher bekannte, es werden ja auch immer wieder neue Spezies entdeckt. Arktische Reptilien halte ich aber dann doch für ziemlich unwahrscheinlich.
rainlove schrieb:Wir wissen von gewissen Spezies wie gewissen Haien, Muschelarten etc , dass sie uralt werden können, durch ihr genetische Exposition, somit kann auch ein relativ kleiner Bestand von Exemplaren den Fortbestand einer Art sichern, solange die genetische Vielfalt gegeben ist, es zu keiner Verkümmerung und genetischer Schädigung kommt .
Je kleiner der Bestand desto kleiner die genetische Vielfalt, desto höher das Risiko von genetischen Defekten. Das Alter fördert die genetische Vielfalt nicht, erhöht aber das Risiko von Gendefekten - zumindest ist das beim Menschen erwiesen (Trisomie-21-Risiko bei den Kindern steigt mit dem Alter der Mütter).
Fazit: Ein kleiner Bestand und ein hohes Alter können zum Aussterben führen.
rainlove schrieb:Gut kann jeder sehen, wie er mag, es steht natürlich jedem frei, bildet euch eure eigene Meinung.
Das ist eben der Punkt: Da kann jeder was anderes sehen. Wenn man eine Schlange sehen will (und ja, der vermeintliche "Kopf" erinnert daran, könnte aber genauso gut einfach nur Treibgut sein das zufällig so zusammengeschoben wurde), dann sieht man sie auch. Es könnte auch ein Fisch sein der ein Netz hinter sich herzieht in dem sich allerlei Treibgut verfangen hat.
Meine Meinung zum Video habe ich mir schon vor längerer Zeit gebildet, meine Theorie ist wie oben beschrieben dass hier zwei Strömungen aufeinanderprallen und sich Treibgut dort gesammelt hat. Dass dieses Phänomen in rund 700 Jahren etliche Male beobachtet wurde muß einen dann auch nicht wundern, genauso wenig wie die Länge des "Wurms".
Ansonsten: In Island gibt's eine staatliche Elfenbeauftragte. Vielleicht muß man gewisse "mystische Erscheinungen" dort mit besonderen Augen sehen...