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Sagen aus Eurer Heimat...

462 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Geschichten, Legenden, Sagen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Sagen aus Eurer Heimat...

21.09.2013 um 20:22
@Heijopei

Ja genau die meine ich.

Die schauen so schön frivol aus. :D

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Sagen aus Eurer Heimat...

25.09.2013 um 17:21
Im Roten Moor in der Rhön steht beim verlassenen Mohrdorf eine große Linde:

„Unter der Moorlinde ruhte einst eine Schar Nonnen aus, die auf einem Wagen einen Schrein mit Reliquien und dem Klosterschatze mit sich führten. Da stürzten plötzlich die Einwohner des benachbarten Dorfes Poppenrode aus einem Versteck hervor, beraubten die Nonnen und verhöhnten sie und ihren Gottesglauben und ertränkten sie in dem Dorfteiche. Nun aber brachen die wilden Wasser aus der Tiefe hervor, füllten den Teich, bedeckten die ganze Flur und rissen den Ort mit all seinen Bewohnern hinab in den Abgrunde. Seit dieser Zeit lebt der Ort Poppenrode nur noch im Gedächtnis der Nachwelt und in der Sage.“

Der Name Popenrode weist dabei übrigebs auf eine Rodung im Namen der Kirche oder durch ein Kloster hin, es gibt auchg die Dörfer Abtsroda und Nonnenrod.


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Sagen aus Eurer Heimat...

25.09.2013 um 17:30
Bei uns in Augsburg is es die Sage vom "Schtoinerner Ma" (Der steinerne Mann)

steinerner mann stadtmauerOriginal anzeigen (0,4 MB)

Der Sage nach soll es sich bei der Figur um den Bäcker Konrad Hacker handeln. Während der Belagerung Augsburgs 1634/1635 durch kaiserliche Truppen soll er in größter Hungersnot Brote aus Sägemehl gebacken haben und sich mit den Broten auf der Stadtmauer gezeigt haben, ja sogar Brote in den Graben der Stadt geworfen haben. Dieser Anblick soll die Belagerer so demoralisiert haben, dass sie mit einer Armbrust (nach andern Quellen mit einer Kanone) nach dem Bäcker schossen, ihm damit einen Arm zerfetzten, aber bald darauf die Belagerung der von Schweden gehaltenen Stadt abbrachen. Der Bäcker soll später an seiner Verwundung gestorben sein. In der Tat lässt sich ein Bäcker Hacker in der fraglichen Zeit nachweisen, jedenfalls taucht die Witwe Felizitas Hacker 1635 im Steuerbuch der Stadt auf.

Diese Sage ist zum ersten Mal im Jahr 1828 in Augsburg nachweisbar. Es handelt sich aber wahrscheinlich um eine Wandersage im Stil der "Weiber von Weinsberg", die man einfach mit der historisch belegbaren Person des Bäckers Hacker verband und in Verbindung mit der spätmittelalterlichen Plastik brachte, von der niemand mehr wusste, wer sie erstellte und was sie zu bedeuten hatte.


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Sagen aus Eurer Heimat...

25.09.2013 um 18:16
Aus dem romantischen Nürnberg/Fürth:

"Es ist noch gar nicht so lang her, da wohnte ein Student in Zirndorf, der gar zu neugierig war. Man hatte ihm auf der Schule erzählt, daß droben auf der alten Veste eine solch furchtbare Schlacht getobt hatte zwischen Wallensteinern und Schweden, und daß dort so viele Tote weit verstreut im Wald begraben lägen! Da dachte er nach alten Resten zu graben. Mit Spaten und mit Schaufeln stieg er hinauf auf den Berg und grub ein tiefes Loch heraus. Dann stieß er plötzlich auf einen unterirdischen Gang. Vorsichtig kletterte er hinunter und fand einen Weg in der Finsternis zwischen Steinen und Sand, bis er auf einmal vor einer schweren eisernen Türe stand.
Der Student schüttelte an den Pfosten. Er wollte genau wissen, was hinter der Tür war. Und wie er so rüttelte, gab's auf einmal einen Schlag, und die Tür sprang ganz von selber auf. Da stand vor ihm in grünlichem Schein ein Mann mit einem Totenschädel; trug die Uniform eines schwedischen Soldaten. Der hob seine Hand als wollte er nach dem Studentlein greifen. Der Bursch lief aber was er konnte. Das Gespenst kam hinter ihm her. Mit Gestolper und Fallen und mit großer Angst kam der Bursch durch sein Loch ins Freie, sprang hinunter über den Hang in das Städtlein und kam zu seinen Eltern. Dort erzählte er voll Schrecken und ganz verwirrt, was er droben auf dem Berg erlebt hatte. Als er in sein Zimmer kam, stand das schwedische Gerippe hinter seinem Bett und als der Junge in schwerer Krankheit fieberte, da meinte er, daß das Gespenst mit seinen langen Knochenfingern nach ihm greife und ihm das Herz aus der Brust reiße. So mußte der Student aus Zirndorf seine Neugier büßen; denn die Toten wollen ihre Ruh'."


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Halbu ehemaliges Mitglied

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25.09.2013 um 18:33
Mir fällt grad gloss die Gschicht vom Olaner Spio ein.Han bloss moischte vergessa.


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06.07.2020 um 15:42
Hallo, ich habe mich sonst nur hier durchgelesen, möchte jetzt aber auch mal einen Beitrag verfassen. Ich wohne in einen Dorf in der Mitte von Bayern. Bei uns im Ort gibt es eine Legende/Sage von einem Schatz der auf dem Schlossberg vergraben ist. Er wird jedoch vom alten Pinackl bewacht. Wenn man in der Nacht versucht am Berg zu graben, soll der alte Mann, mit blutroten Augen vor einen stehen und die Schatzsucher jagen. Zudem heißt es, das er an einen bestimmten Tag im Jahr in den Ort kommt und Kinder entführt, die noch wach sind.

Vielleicht gibt es bei euch im Ort auch seltsame Legenden/Sagen die erzählt werden? :)


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Sagen aus Eurer Heimat...

06.07.2020 um 15:53
da ich gerade seh, das jemand dem pinakl erwehnt... erst einmal hallo @Andros95 ich bin auch aus bayern nehe ingolstat und far gern an disen ort nachts weil er sehr sehr gruselig isst.... öfter seh ich tatsechlich jemanden da stehn der, einfach nur mich anschaut.... ich weißs nicht, ob man wirklich ein schatz ausgrabn muss... ich seh ihn fasst jedes mal! seid lieber vorsichtig wenn, ihr da vorbeifarht.. mir kommt dass irgendwie suspekd vor......


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Payn ehemaliges Mitglied

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Sagen aus Eurer Heimat...

06.07.2020 um 19:06
Sagen aus meiner Heimat.


Krabat - historische Person als Schutzpatron
Die bekannteste Sagengestalt mit geschichtlichem Hintergrund ist der „Krabat“, der „Kroate“, dessen menschliches Vorbild aus dem 17. Jahrhundert ein hoch verdienter Oberst des Kurfürsten Johann Georg III war. Während seiner historischen Entwicklung wandelt sich der „gar böse Herr“, der aus schwarzen Haferkörnen Soldaten zauberte und den krummen Kirchturm von Kamenz beschädigte, zu einem guten Herrn, der mit seinen Zauberkräften den Menschen hilft. Der heutige Schutzpatron der Landbevölkerung soll als weißer Schwan über die Lausitz fliegen.

Mittagsfrau - Es ist gut, wenn die Arbeit ruht.
Um die Landbevölkerung kümmert sich auch die „pśezpołdnica“, die Mittagsfrau, die für eine Einhaltung der Mittagsruhe zwischen zwölf und dreizehn Uhr sorgt und jeden, der zu dieser Zeit auf den Feldern arbeitet, tötet.

Wendenkönig - Persönlichkeit aus einer bewegten Zeit
Eine weitere Sagenfigur in Menschengestalt mit historischem Hintergrund ist der „serbski kral“, der Wendenkönig, der als einziger Fürst das Blutbad unter den Wendenfürsten im Jahre 939 durch Markgraf Gero überlebte.

Lutki - kleine Geister als Bäckermeister
Winzige menschliche Abbilder sind die Spreewälder „Lutki“. Die zwergenhaften, fröhlichen, kleinen Geister fürchten sich vor Glocken und borgen sich heimlich Haushaltsgeräte aus, für die sie sich später mit Brot oder Kuchen bedanken.

Bludniki - Waldelfen, die helfen
Zu den Waldgeistern zählen auch die błudniki, kleine Irrlichtchen, die braven, verirrten Wanderern sicher durch das Sumpfgebiet heimleuchten, böse Menschen aber noch tiefer in den Sumpf führen.

Wuźowy kral - Sicherheit erlangen durch den Schutz der Schlangen
Für Schutz und Sicherheit im Spreewald sorgen auch die Schlangen, deren König als Hausgott am Giebel vieler Spreewaldhäuser zu finden ist. Der wuźowy kral schützt vor Armut und beschenkt Kinder und arme Leute.

Gelddrache - mit Hirsebrei hegen bringt Geldsegen
Auch der Drache ist für die Sorben ein gutes Tier, solange er ausreichend mit Hirsebrei gefüttert wird. Dann bringt er nämlich als plon, der Gelddrache, unverhofft Reichtum ins Haus.

Wassermann - hoher Wasserstand oder helfende Hand
Für Hochwasser in den zahlreichen Flusslaufverzweigung und Kanälen der Spree sorgt ein unzufriedener, verärgerter „wodny muž“. Ist der Wassermann allerdings glücklich und zufrieden, so hilft er armen Fischern oder erscheint einem Dorfmädchen als schöner Jüngling.

Quelle: http://www.sorbe.de/sagen-mythen.html


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Sagen aus Eurer Heimat...

07.07.2020 um 09:18
Hallo alle zusammen :)

hier, in meiner Heimat, gibt es nur eine Sage, aber eine ziemlich bekannte. Es geht um den Rattenfänger von Hameln.


https://de.wikipedia.org/wiki/Rattenf%C3%A4nger_von_Hameln

Ich bin oft überrascht, in wie vielen Serien (besonders aus den USA) , der Rattengänger erwähnt wird.


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07.07.2020 um 10:40
@PhilipDesel
Wo soll der Pinackl denn genau hausen?


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08.07.2020 um 18:20
Zitat von PaynPayn schrieb:Gelddrache - mit Hirsebrei hegen bringt Geldsegen
Auch der Drache ist für die Sorben ein gutes Tier, solange er ausreichend mit Hirsebrei gefüttert wird. Dann bringt er nämlich als plon, der Gelddrache, unverhofft Reichtum ins Haus.
Interessant, dass es diese Überlieferung im sorbischen Bereich auch gibt. Bei uns in Hildesheim, wo eigentlich nie Slaven siedelten, hieß es:

"Draken, Gluswänze oder Glubolte sah man sonst fast jede Nacht; sie fuhren in die Schornsteine und brachten den Hexen Geld. Die "Töverschen" hatten immer eine Sätte Milch auf dem Herde stehen, wenn der Glubolt kam; fand er die Milch nicht, so steckte er das Haus in Brand..."

(Zitiert nach Karl Seifart "Sagen, Märchen, Schwänke und Gebräuche aus Stadt und Stift Hildesheim", 2. Auflage Hildesheim 1889, S. 26.)


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Sagen aus Eurer Heimat...

11.07.2020 um 15:55
@Sternenkraft

In Wolnzach am Schlossberg, auf einer Landstraße


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Sagen aus Eurer Heimat...

12.07.2020 um 16:26
Versunkenes Dorf im Schwarzen Moor

Vor sehr langer Zeit soll es anstelle des Schwarzen Moores ein Dorf gegeben haben. Einer Sage zufolge machten die Bewohner gemeinsame Sache mit den Hillenburger Raubrittern, deren Burg zwischen Fladungen und Roth bei Hausen liegt. Eines Tages in der Weihnachtszeit überfielen sie als Nonnen und Mönche verkleidet ein Kloster. Der Hillenburger Ritter legte Feuer. Zur Strafe müssen die Übeltäter in jenen Verkleidungen als Gespenster herumspuken. Sie ziehen in der Weihnachtszeit von der Hillenburg zum Schwarzen Moor, ihnen voran der Hillenburger als glühender Feuermann, und versuchen, Menschen ins Moor zu locken.
Das Dorf Moor aber verschwand zur Strafe in der Tiefe. Geblieben ist nur ein dunkler See, das heutige Moorauge. Aber in der Tiefe des Moores, so die Sage, ist das Leben nicht erloschen. Wanderer, die am Rande des Moores lauschten, hörten manchmal ein wütendes Brausen. Bei Sturm höre man die Glocken der Dorfkirche läuten und den Dorfhahn krähen.


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13.07.2020 um 20:24
@Sternenkraft
Allso genau wi der andros meinte am schlossberg bei wolnzach da isst ein wald.. bei mir stand der pinakl relatiev auf der wolnzachseite.. müsste so um 1 uhr nachts gewesn sein.. war im winter..


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Sagen aus Eurer Heimat...

13.07.2020 um 23:08
@PhilipDesel
@Andros95
Könnt ihr mir das mal auf Google Maps zeigen (bspw. Screenshot) wo das genau war? Merci!


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14.07.2020 um 20:48
@Sternenkraft
Dass ist der wald
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Sagen aus Eurer Heimat...

17.07.2020 um 10:40
Eine halbe Stunde vor Hildesheim liegt das Dorf Ochtersum; da war es vor der westphälischen Zeit nicht richtig. Die Hildesheimer Bürger, welche oft noch spät mit einer Ladung Holz auf dem Schiebkarren aus dem Wole (dem Hildesheimer Walde) kamen hielten sich dicht zusammen, wenn sie unten am Steinberge vor dem Dorfe waren; denn da war schon manchem etwas begegnet.

Einmal kam auch ein Bürger bei Nacht aus dem Wole, der war sehr vermessen und fuhr mit seinem Schiebkarren allen anderen "Holzgängern" voraus. Seine Frau aber, die einen rothen wollenen Rock an hatte, war ihm entgegengegangen um ihm zu helfen: sie spannte sich vor den Schiebkarren und zog wacker, so daß ihr Mann nicht so schwer zu schieben hatte.

Als die beiden Eheleuten nun dicht bei Ochtersum waren, da wo die alten Weiden an dem Bache stehen, sprang auf einmal ein abscheuliches Gethier hinter einer Weide hervor und packte die Frau in ihren rothen Rock. Jesus, Maria und Joseph! schrie die Frau. Da ließ das Gethier die Frau los und wollte den Mann anfallen; dieser aber nahm sein Beil aus dem Gürtel und hieb dem Gethier die Vorderpfote. Da lief das Unding laut heulend davon; die erschrockenen Eheleute aber konnten deutlich sehen, wie es ins Dorf humpelte. Im Dorfe fingen nun die Hunde so an zu bellen und zu heulen, daß man seit Menschengedenken nicht einen solchen Lärm gehört hatte.

Den anderen Tag ging der Hildesheimer Bürger zu einem Kapuziner, der mehr als Brot essen konnte, und erzählte, wie es ihm und seiner Frau gestern vor Ochtersum ergangen sei. Da nahm dieser den Mann mit nach dem Dorfe und ging mit ihm in den Krug. Der Kapuziner fragte die Krügerin, wie es mit der Gesundheit stände und ob alles munter im Dorfe sei. - Da sagte sie: "Es ist soweit alles munter, aber meinem Manne ist vorige Nacht eine Sense in den Arm gefallen, deshalb liegt der oben im Bette." - "Nun, da müssen wir doch einmal sehen, was er macht," sagte der Kapuziner und ging mit dem Hildesheimer Bürger auf die Kammer, wo der kranke Wirth lag. Der wollte aber seinen Arm nicht zeigen, wurde bitterböse und wies den beiden Leuten in seiner Wuth die Zähne. - "Siehst du, da haben wir den Spitzbuben!" rief jetzt der Bürger, "da sitzt dem Bösewicht noch die rothe Wolle, er meiner Frau aus dem Rocke gerissen hat, zwischen den Zähnen!" -

Nun wusste man, daß der Krüger ein Werwolf war und schlug ihn todt.....

(Nach: Schambach/ Müller "Niedersächsische Sagen und Märchen" Göttingen 1855, S. 183f.)


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18.07.2020 um 16:14
War heute ein paar Stunden Wandern und u.a. an einer altdeutschen Ringwall-Anlage (da gibts nur noch nen runden Teich mit ner Insel).
Nicht weit davon ist ein schöner Felsen. Zu den beiden gibts eine nette Sage. Hab sie gleich mal abfotografiert. In einer Schutzhütte daneben war die aufgehängt.
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18.07.2020 um 16:15
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hier kann man es besser lesen


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18.07.2020 um 16:17
Das alte "Schloß"
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