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Sagen aus Eurer Heimat...

462 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Geschichten, Legenden, Sagen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Sagen aus Eurer Heimat...

06.09.2008 um 18:26
Kenne auch was aus der Gegend um Kärnten



Die grausamen Ritter von Stein





Im oberen Drautal steht unweit von Dellach ein großer Felsen, worauf die Burg von Stein stand. Im Mittelalter lebten dort hartherzige Ritter. Von denen erzählte man sich zwei Sagen.

Von einem gemeinen Ritter erzählt die Sage von Grausamkeit. Der hartherzige Ritter glaubte noch an die Götter, aber viele seiner Untertanen glaubten an Jesus Christus, wenn der Ritter nicht im Schloss war. Einmal jedoch erwischte er seine drei Töchter beim Beten. Vor lauter Wut warf er eine nach der anderen durch das Fenster in den Abgrund. Als der hartherzige Ritter nicht mehr so wütend war, spähte er aus dem Fenster. Er sah seine Töchter unverletzt durchs Tal gehen. Die Töchter wanderten nordwärts, um dort den armen Menschen zu helfen. Wo die drei Töchter nach dem Sturz den Boden berührten wachsen heute die schönsten Blumen. In der Kirche bei Irschen sieht man ein Bild der drei Schwestern von Stein.

Grausam war auch der Ritter Bibernell von Stein. Wer zu ihm in die Burg wollte, musste sich von seiner Familie gleich verabschieden, weil niemand, der in die Burg wollte, jemals wieder herauskam. Der Ritter besaß eine Tochter, die im Tal die schönste war. Die Tochter liebte den Burgschreiber, doch Ritter Bibernell wollte nicht, dass seine Tochter nur einen Burgschreiber heiratet.
Also flohen die beiden nach Italien. Dort feierten sie ihre Hochzeit und lebten glücklich. Der Herr von Bibernell ließ die Entflohenen von Knechten suchen. Schon bald wurde das glückliche Paar gefunden. Die Knechte sagten zu der Tochter, dass Herr Bibernell ihnen die Flucht verzeihen werde und dass die Hochzeit auf der väterlichen Burg gefeiert werden kann. Die Tochter und der Burgschreiber gingen wieder in die Burg zurück und feierten dort die Hochzeit. Sie durften sogar aus den goldenen Bechern trinken.
Auf einmal schrie die Tochter auf: "O weh, ich bin vergiftet worden", und starb. Im nächsten Augenblick spürte der Burgschreiber den Tod kommen. Mit seiner letzten Kraft packte er einen Dolch und stach dem Schwiegervater ins Herz.


Der Ritter Bibernell wurde in Maria Luggau im Lesachtal begraben. Als der Trauerzug vorbei war hörte man ein lautes Geräusch aus dem Sarg. Die Leute starrten in den Sarg. Der war leer. Der Teufel hatte den bösen Ritter geholt.

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Sagen aus Eurer Heimat...

06.09.2008 um 20:12
Bei uns im Nachbardorf gabs sone Sage von ner Nixxe,die Kinder in den See zieht .

Es sollen auch schon skelette aufgetaucht sein und so .

Und ein Mühlstein wurde auf gefunden. Sehr gruselig alles.


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Sagen aus Eurer Heimat...

06.09.2008 um 20:13
Nachtrag:

Gab noch eine von nem Berggeist,der ein kleines dorf gelättet hat,in dem er den bergen hier befohlen hat,sie über das dorf zu legen

Auf platt:

"Allmerich,Allmerich Dö dich zu,et lebt kein hirte bei da Koh"

Der Berg heißt Allmerich,oder so.


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Sagen aus Eurer Heimat...

06.09.2008 um 20:37
Mein Bruder, der in der Türkei aufgewachsen ist, hat mir erzählt, dass man ein paarmal die Toten schreien gehört hat. Aber er hatte auch eine logische Erklärung dafür. Diese Personen wurden wohl vergraben, weil man sie für tot hielt. Ich weiß jetzt den Fachbegriff für diesen todähnlichen Zustand nicht mehr. Aber er war sich sicher, dass diese Leute dann ein böses Erwachen hatten und das unter der Erde im Grab.


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Sagen aus Eurer Heimat...

06.09.2008 um 21:46
@ doetz
meinst du Imago mortis -Scheintod?

In Österreich-Ungarn und bis 1900 in der Schweiz konnte man den Herzstich verfügen: Ein Arzt stößt dem Verstorbenen einen Dolch in das Herz, wo dieser verbleibt. Andere ließen sich kleine Glocken an die Finger hängen oder eine Signalvorrichtung im Sarg befestigen. Ende des 18. Jahrhunderts wurden öffentliche Leichenhäuser errichtet. In Meyers Konversationslexikon wird Ende des 19. Jahrhunderts festgestellt: „Die Erfahrung hat gelehrt, dass in den besteingerichteten Leichenhallen (München, Weimar) seit vielen Jahren und unter vielen tausend Fällen noch nie der Fall vorgekommen ist, dass ein dort deponierter Körper das geringste Lebenszeichen wieder von sich gegeben hätte( Wikki)

hatten wir hier auch schon mal als Thema, sehr interessant.....


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Sagen aus Eurer Heimat...

06.09.2008 um 21:49
@ PaTAY
schön, ich mag Nixen und solche Geschichten....wo ist das denn.....weißt du mehr?


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Sagen aus Eurer Heimat...

06.09.2008 um 22:00
Der Nixstein und seine SageFrüher zog sich quer durch die Elbe eine Felsengruppe, die mit Sicherheit die Ursache für die hiesige Furt gewesen ist. Durch die Regulierungsbauten an der Elbe gelangten zwei der Felsen in den eigentlichen Strom. Sie wurden zunehmend zum Schiffahrtshindernis und mußten 1936/37 gesprengt werden.

Der dritte aber ist im Elbdeich erhalten geblieben und erinnert noch heute an die vielen Sagen, die sich um diese Felsen rankten. Eine Vielzahl von Volkserzählungen und Sagen wurden über Jahrhunderte und Generationen hinweg durch Weitererzählen überliefert. Sie bilden einen heute oft noch unterschätzten Teil unseres Kulturerbes. Einige davon haben wir aus der leider vergriffenen Broschüre "Geschichten und Sagen um Strehla und den Nixstein" entnommen und für Sie ausgewählt.

Nixenglauben an der mittleren Elbe

In altersgrauer Vorzeit waren die Menschen sehr empfänglich für das wunderbare Leben und Weben in der Natur. Da der Mensch jedoch die unendlichen Geheimnisse nicht enträtseln konnte, bevölkerte er seine natürliche Umgebung mit Phantasiegebilden, mit Geistern, die bald mild, leicht und verlockend, bald düster, zornig und verderblich waren. Die Geister der Quellen, Bäche, Ströme, Teiche und Seen waren die Nixen, jene tückischen Wassergeister, die mit unwiderstehlicher Macht die Herzen der Menschen verzauberten. Häufig lockten oder zogen die weiblichen Nixen Jünglinge, die männlichen aber schöne Jungfrauen zu sich in die Tiefe der Gewässer. Der Mensch verdrängte die Naturgeister durch intensive Bebauung des Bodens; so verschwanden sie durch Glockengeläut, geräuschvolle Tätigkeiten und wälderlichtende Bodenkultur.

Tückische Nixen zogen um "Johanni" trotzdem ihre Opfer ins Wasser, seit sie freiwillig niemand mehr bekamen. An germanische Wassergeister erinnert noch heute die weiße Seerose, die den Namen Nixblume führt. Sie sei eine verwandelte Seejungfrau, die um Mitternacht als weiße Elfe auf dem Wasserspiegel tanzt. Unter den breiten Blättern der Pflanze versteckt sich lauernd der Nix. So schön wie die Seerose ist, so war sie doch von jeher dem Menschen unheimlich, denn gar manche, die diese Blume holen wollten, ertranken oder wurden von langen kräftigen Stengeln umschlungen und solange unter Wasser festgehalten, bis sie erstickten. Daher empfand man fast überall eine Scheu vor ihr und warnte besonders die Kinder. Die schöne Blume wird von bösen Geistern, vor allem Nixen, eifrig bewacht und ist nur mit größter Vorsicht zu holen.

Man darf sie deshalb lediglich mit der Hand pflücken, nachdem man die Blume zuerst freundlich besprochen hat. Auf keinen Fall darf die Seerose mit einem Messer geschnitten werden, da sonst Blut aus dem Stengel fließt und der Frevler deshalb solange von bösen Geistern in seinen Träumen geplagt oder gar im selben Moment von einer dunklen Gestalt, dem "Nixus", in die schaurige Tiefe hinabgezogen wird.

Ja, die reizende Seerose war in manchen Gegenden zu allen Zeiten so schädlich, daß, wer sie auch nur in die Hand nahm, dann sogleich die "fallende Sucht" bekam. In den wasserreichen Landstrichen der Elbaue zwischen Strehla und Wittenberg waren zahlreiche phantastische Sagen von Nixen verbreitet. Hier sah man zum Beispiel früher verkrüppelte, blöde und geistesschwache Kinder allgemein als "Nixenkinder" an. Wenn da ein Kinderwagen mit einem jungen Menschenkind darin auch nur wenige Augenblicke unbewacht am Wasser stand, stahl nach altem Nixenbrauch die Nixenmutter den kleinen Erdenbürger und legte dafür ihr eigenes Kind in den Wagen. Um sich gegen solchen "Wechselbalg" zu sichern, mußte stets das Gesangbuch im Kinderwagen liegen, um gegen Nixenränke und –tücken gefeit zu sein. Die alten Nixensagen aus dem wasserreichen Land entlang der mittleren Elbe zaubern ein gutes Stück einstigen germanischen und auch slawischen Volksglaubens zurück. Sie zeigen aber auch zugleich ihren hohen erzieherischen Wert der damaligen Zeit, indem man nach alten Überlieferungen so manches wertvolle Menschenleben vor den Gefahren tiefer und unbekannter Gewässer bewahrte.

Wasserjungfrauen besuchen die Strehlaer Ballsäle

Als dereinst im Strehlaer "Ratskeller" ein Tanzvergnügen der Jugend stattfand, hatten sich zwei flotte Burschen besonders zweier hübscher blonder Mädchen in langen weißen Tanzgewändern angenommen.

Den ganzen Abend tanzten sie nur mit ihnen. Ihr freundliches und anschmiegsames Wesen und die aufmunternden Gesten gefielen ihnen. Als sich das aufreizende Spiel der schönen Tänzerinnen seinem Höhepunkt näherte, erweckte es das Begehren der jungen Tänzer noch mehr. Jedoch kurz vor Mitternacht verließen die schönen Mädchen den Ballsaal. Die Strehlaer Jünglinge setzten ihnen eilig nach. Ihr Weg führte sie durch den Schloßgarten, die nahen Elbwiesen hin zum gefährlichen Ufer des Nixsteins. Schon kündeten zwölf Glockenschläge der Turmuhren die mitternächtliche Stunde an, da warfen die reizenden Balljungfern ihre menschliche Kleidung ab und verschwanden kichernd in den Fluten der Elbe. Das war so Nixenbrauch! Als die Jünglinge von ihrem nächtlichen Ausflug in den Ballsaal zurückkehrten und atemlos von ihrem Erlebnis berichteten, wurden sie von den anderen Tänzern schnell darüber aufgeklärt, in welcher Gefahr sie soeben geschwebt hatten. Die beiden verliebten Jünglinge konnten froh sein und von Glück reden, daß sie den Nixen nicht zu weit an das Wasser gefolgt waren. So kamen sie gerade noch mit dem Leben davon!

Die Hungersteine von Strehla

Die an Strehla vorüberfließende Elbe verbarg einst außer dem Nixstein noch ein weiteres Geheimnis. Das waren die Hungersteine, die etwa 1 km oberhalb des Nixsteinfelsens im Wasser der Elbe verborgen lagen. Man konnte sie in der Nähe der Anlegestelle der "Kleinen Fähre" auf Lorenzkirchner Seite finden. Im allgemeinen ständig von den Wogen der Elbe überflutet, waren sie oft jahrelang unsichtbar. Doch in sehr trockenen Jahren, wo es monatelang keinen Regen gab und dadurch die Elbe nur noch wenig Wasser führte, traten sie als runde glatte Felskuppen plötzlich unweit des Ufers hervor. Das geschah dann, wenn ein Erwachsener bequem den Elbstrom durchwaten konnte. Das Hervortreten der Hungersteine erfüllte die Bevölkerung beiderseits der Elbe mit Angst und Schrecken. Ihr Erscheinen zeigte an, daß nach erheblichem Niederschlagsdefizit ein Hungerjahr in Aussicht stand.

Solche Dürrezeiten, die alle Quellen, Bäche, Brunnen versiegen ließen, soll es in der Vergangenheit recht oft gegeben haben. So zum Beispiel in den Jahren 1770, 1771, 1859 und 1911. Trockenheit, Wassernot und Mißernten steigerten immer wieder die Not und Armut der damaligen Landbevölkerung ins Unermeßliche. Die Ruhr, als Folgeerscheinung, war noch mehr gefürchtet. Sie trat in früheren Zeiten immer wieder in Verbindung mit Dürrezeiten auf und raffte viele Menschen hinweg. 1859 regnete es über 20 Wochen lang keinen einzigen Tropfen. Im Sommer herrschten wochenlang Spitzentemperaturen um 30°C.

1865 dauerte die große Trockenheit gar von Juni an bis Neujahr 1866. Auf den Äckern der Bauern verdorrte alles Korn, und die Wiesen vertrockneten. Das Vieh mußte abgeschlachtet werden. 1874 war das ebenso. Die bis Ende Januar 1875 anhaltende Trockenheit erforderte eine strenge Rationierung des Trinkwassers für Mensch und Tier. Die Brunnen waren tagsüber verschlossen und nur abends konnte eine kleine Ration Trinkwasser aus den öffentlichen Stadtbrunnen ausgegeben werden. Sobald die Nachricht, "In Strehla schauen die Hungersteine aus der Elbe", die Ohren der Bürger und Bauern in und um Strehla erreichte, mußten Vorkehrungen gegen eine lang anhaltende Dürreperiode, verbunden mit Hunger- und Wassernot, getroffen werden. Obwohl auch die Hungersteine längst aus dem Flußbett der Elbe durch Sprengungen im Jahre 1929 verschwunden sind, hat sich bis in die heutige Zeit die Legende von den Strehlaer Hungersteinen erhalten.

/dateien/mt2067,1220731221,1182022842-28-3 (Archiv-Version vom 20.07.2008)


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Sagen aus Eurer Heimat...

07.09.2008 um 19:05
Ich komme ursprünglich aus Polen. Habe dort in einem kleinen Dörfchen gewohnt. In dem Dorf steht ein altes Haus, wo mal ein König gewohnt hat. Hinter dem Haus, wo ich damals gewohnt habe, ist ein Wald. In dem Wald soll der König nach seinem Tod beerdigt worden sein.

Die Leute in dem Dorf erzählen sich, das kurz nach seinem Tod komische Geräusche aus dem Wald gekommen sein sollen. Schreie sowie Hilferufe. Nach ein paar Monaten wurde das Grab umgebettet somit wurde der Sarg wieder ausgegraben und geöffnet. Als man den Sarg geöffnet hat, sollen die Leute sehr erschreckt sein. Denn es waren Kratzspuren am Deckel zu erkennen sowie Spuren an seinen Fingernägeln. Die Leute gingen davon aus,das er noch gelebt haben muss, als er beerdigt wurde.

Es sollen noch heute komische Geräusche aus dem Wald kommen. In dem Haus, wo ich damals gewohnt habe, wohnen heute noch meine Grosseltern.


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Sagen aus Eurer Heimat...

07.09.2008 um 19:14
"@ PaTAY
schön, ich mag Nixen und solche Geschichten....wo ist das denn.....weißt du mehr?"

Och ,wir hier im Siegerland haben ne Menge sagen,auch von nem Kutscher,der im Schlamm gestorben ist.

DIe Nixxe müsste glaube ich im Nachbardorf "junkernhees" gelebt haben,ich glaube am Mühlsee,oder Schloßsee,Weiß nichtmehr genau


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Sagen aus Eurer Heimat...

07.09.2008 um 19:17
Srry,find dazu nichts bei Google.


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Sagen aus Eurer Heimat...

07.09.2008 um 19:51
^^ kann man nichts machen...


DER HEXENBERG IM ELSASS

Im elsässischen Ort, Bouxviller, ehemalige Residenz der Grafen von HANAU-LICHTENBERG. fand der französische Forscher Georges Cuvier im letzten Jahrhundert ein Unzahl von Fossilien, die diesen Zeitabschnitt der Erdgeschichte beleuchten. Vor 40 Millionen Jahren war die Rheinebene erfüllt von einem riesigen Meer, tropischen Pflanzen und exotischen Tieren.

Von dem grossen Parkplatz (Place du Château) aus spaziert man durch das kleine malerische Städtchen. An der Grand Rue geht man rechts, vorbei am Elsässich-jüdischen Museum, das sicher einen Besuch Wert ist.

Am Restaurant "Au Soleil" biegt man links ab und läuft bis zur nächsten Kreuzung. Hier beginnt der eigentliche Spaziergang mit einer Schautafel, auf der man sich die vorgeschichtliche Rheinebene und das Elsass lebhaft vorstellen kann.

Dann das kleine Treppchen hinunter und die Strasse entlang. Der "Sentier Géologique" wird durch unscheinbare braune Schilder gekennzeichnet, die allerdings schwer zu erkennen sind. Dieser "geologische Pfad" führt einen von Fundstelle zu Fundstelle den Berg hinauf.

Zunächst geht es noch durch das Dorf, hinauf durch das Neubaugebiet, aber bald steht man auf Wiesen und mitten in der Natur. Natürlich kann man sich auch durchfragen nach dem "Sentier Géologique" und direkt oben am Wiesenrand parken. Auf der Wiese weiterlaufend, trifft man schon bald auf die erste Fundstelle.

Wer nun ein multimedial aufbereitetes Aha-Erlebnis erwartet oder gar Krokodile hinter Schilfhalmen vermutet, muss entäuscht werden. Die Wissenschaft der Geologie ist gnadenlos nüchtern und wohl nur Experten können in einzelnen Felsen und Gesteinsbrocken die drammatischen Vorgänge der Erdgeschichte erspüren.

- Verschiedene Meeresüberflutungen (Stationen 1-4)
- Einbruch des Oberrheingrabens im Tertiär (Stationen 5+6)

Der "geologische Pfad" dient click2day auch nur als "roter Faden" für einen Ausflug. Ein Vorwand sozusagen. Also laufen wir weiter, den Westhang des Berges entlang und entdecken nun eine wunderschöne Landschaft die sich dem Blick öffnet und die wir in dem Dorf noch gar nicht vermutet hätten. Eine Meeresweite kann man sich jetzt schon eher vorstellen.

Nach einer halben Stunde gelagen wir zur Station 2 (Augen immer offen halten). Seit einiger Zeit sieht man schon das grosse Kreuz an der Spitze des Berges. Dies ist das Ziel. Ob man nun direkt den Berg hinaufläuft oder dem Weg folgt, spielt keine Rolle, da es einen "richtigen" Weg hier wohl nicht gibt. Fassen Sie das ganze von nun an einfach als einen abwechslungsreichen Spaziergang mit Wandercharakter auf. Auf halber Strecke steht ein sehenswerter Baum mit dem Namen "Goethe".

Da Goethe 1770 ebenfalls hier entlang wanderte, wurde diesem hohen Besuch zu Ehren in der Mitte des 19. Jahrhunderts eine Eiche gepflanzt. Sie ist nun 22 m hoch und misst 3,70 im Durchmesser.

Die meisten werden dankbar schon hier ein Picknick machen wollen. Viele Bänke, der Schatten und der wunderbare Blick laden auch dazu ein. Danach geht es durch ein kleines wildes Wäldchen. Achtung: Station 3+4 befinden sich hier.

Aus dem Wäldchen heraustretend, gelangen wir bald zum Kreuz auf dem kleinen Bastberg, dem sagenumwobenen Hexenplatz. Der atemberaubende Blick über die Ebene ist berühmt geworden durch Goethes Beschreibung.

Durch Jahrhunderte galt der Bastberg den Elsässern als anrüchiger Spuk- und Hexenplatz. Wandelnde Feuer und feurige Kugeln erschreckten die nächtlichen Wanderer, und jedes Jahr, in der Walpurgisnacht fanden sich hier - auf Besen, Heugabeln, Böcken und roten Katzen reitend, alle Hexen der Umgegend ein.

Goethe hatte sich auf dem Bastberg für etwas ganz anderes interessiert. "Dies Höhe, ganz aus verschiedenen Muscheln zusammengehäuft, machte mich zum ersten Mal auf solche Dokumente der Vorwelt aufmerksam; ich hatte sie noch niemals in so grosser Masse beisammen gesehen."

Vom grossen Kreuz aus schauen wir Richtung Norden auf das Dorf und sehen rechts, Nordost, ganz nah, den "Grossen Bastberg".

Wer möchte, besucht auf dem "Grossen Bastberg" auch noch die Stationen 5+6 des Sentier Géologique". Wer bereits genug hat kann einfach und bequem immer geradeaus dem Weg hinunter ins Dorf folgen.

Der "grosse Bastberg" entstand beim Einbruch des Oberrheingrabens und ist bedeutend jünger. Bis zum 15. Jahrhundert wurde er auch Galgenberg genannt, weil sich hier die Richtstätte der Grafschaft befand. Warum er als "Gross" bezeichnet wird, ist nicht klar, da der "Kleine Bastberg" mächtiger und grösser erscheint.

Der "grosse Bastberg" ist von einem Kiefernwald bedeckt. Ein Weg führt zu ihm hinüber. Wegstrecke 15 Minuten. Auf einem kleinen Pfad verlassen wir die Wiesen und befinden uns kurze Zeit später in einer ganz anderen Welt: Hügel, Bäume, Lianen und Stille.

Mitten im Wald wieder eine der unscheinbaren Fundstellen.

Die Wanderung durch den kleinen Wald, das baldige Heraustreten auf die Wiesen und der Spaziergang hinunter ins Dorf sind auf alle Fälle kurweilig und schön. Station 6 ist wohl der Steinbruch, in dem Georges Cuvier fündig wurde.

Systematisch untersuchte als Erster der französische Naturforscher Georges Cuvier zu Beginn 19. Jahrhunderts die Fossilien des grossen Steinbruchs.

Er entdeckte dabei fossile Knochenfragmente einer heute ausgestorbenen tapierähnlichen Tierart, von denen eine zu Ehren des Fundortes von späteren Paläonthologen "Lophiodon buchsowillanum" getauft wurde.

Am Ende des Rundgangs durchschreitet man einen schaurig schönen alten Friedhof, auf dem noch viele Grabmale mit alten, deutschen Inschriften versehen sind.

Wichtiger Hinweis:
unbedingt Proviant mitnehmen. Auf der ganzen Strecke gibt es keine Möglichkeit, den Durst oder Hunger zu stillen.

Stadtinformationen
1, place du Château
67330 Bouxviller

Tel: 0033.3.88.707015


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Sagen aus Eurer Heimat...

07.09.2008 um 20:20
Hochmut kommt vor dem Fall...


Am Hochkönig, wo heute Schnee und Eis liegen, waren früher prächtige Almen mit zahlreichen Sennhütten. Die Sennerinnen produzierten reichlich Butter und Käse und erhielten dafür Goldstücke.
Und weil die Geschäfte gut liefen, kamen immer mehr Goldstücke zusammen. Der Wohlstand ließ die Sennerinnen übermütig werden.

Bald liefen die Stiere mit vergoldeten Hörnern herum, in ausgelassener Gesellschaft tranken die Älpler Fässer voll der besten Weine, die Sennerinnen badeten in Milch und pflasterten die Wege mit Käse und Butter.
Als sie dann einen armen Wanderer verhöhnten und nicht zur Tür hereinließen, kann die Strafe: Heftige Gewitter zogen auf, ein Schneesturm begann zu wüten und bedeckte wie ein großes weißes Leintuch die Almen und Hütten. So ist es bis heute geblieben.


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07.09.2008 um 20:24
Schlangenfänger von Salzburg

Einst kam ein mächtiger Zauberer nach Salzburg und brüstete sich vor dem versammelten Volke, dass er imstande wäre, alle Schlangen im Umkreis einer Meile zu bannen und zu töten. Der Magistrat der Stadt versprach reiche Belohnung und der Fremde ging auf den Handel ein.

Er suchte sich eine passende Stelle, ließ dort eine tiefe Grube graben, nahm eine kleine Pfeife und entlockte ihr ganz seltsame Töne. Im Nu kamen von allen Seiten Schlangen und Nattern gekrochen und glitten in die Grube. Der Zauberer blies und blies und murmelte dazwischen magische Sprüche.

Plötzlich erschien eine riesengroße Schlange, die ein Krönchen trug und wohl die Schlangenkönigin war. Sie blickte den Zauberer derart an, dass jener vor Schreck die Pfeife fallen ließ und kein Wort mehr hervorbrachte. Blitzschnell schoss die Schlangenkönigin auf ihn zu, ringelte sich um seinen Körper und riss ihn in die Grube.

Dort stürzten sich die übrigen Schlangen auf den Zauberer und bissen ihn zu Tode. Niemand von den Umstehenden eilte ihm zu Hilfe. Sie flohen entsetzt von dem Ort des Schreckens – und die Schlangen kehrten dorthin zurück, woher sie gekommen waren.


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07.09.2008 um 20:36
(Salzburg - Pongau)
Der Lindwurm auf dem Tappenkar
So trieben es die frühen Sprengstofffischer!

Seit jener grausigen Zeit, als die Nazis unter Einsatz Tausender Zwangsarbeiter begonnen hatten, in den Ostalpen Speicherbecken für Wasserkraftwerke anzulegen, sind zwischen den majestätischen Gipfeln der Hohen Tauern immer mehr künstliche Seen entstanden. Doch lassen wir die hier beiseite und bleiben bei den weniger belasteten natürlichen. Von diesen weit älteren Gebirgsseen der ostalpinen Bergwelt ist der Tappenkarsee am hintersten Ende des Kleinarltales, Schauplatz der folgenden Sage, zugleich einer der größten.
Der relativ hochgelegene (c. 1800 Meter) und tiefe (50 - 100 Meter) Bergsee ist zwar wegen seines „frischen” Wassers kaum zum Schwimmen geeignet, dafür erfreuten aber seine Fische schon vor Jahrhunderten die Salzburger Fürsterzbischöfe, denen die Fischwässer gehörten - und mit ihnen jene Gourmets und Gourmands, die Gäste an deren reichen Tafeln sein konnten. Doch weder Forellen noch Saiblinge sind die Hauptdarsteller jener Sage um das Tappenkar, an der Grenze zwischen Pongau und Lungau, die nun erzählt werden soll, sondern ein gar schröckliches Ungeheuer, das im Revier des Salzburger Erzbischofes natürlich nicht geduldet werden konnte.

Die Tage des Ungeheuers vom Tappenkarsee, das mit jenem vom Loch Ness nahe verwandt sein könnte, waren jedenfalls zu Beginn unserer Geschichte gezählt. Und so wurde schließlich das lästige Tierchen auf eine Art aus der Bergsee-Idylle entfernt, die zwar auch dem damaligen Ehrenkodex der Fischer und Weidmänner widersprochen haben mag, auf seine Art aber erfolgversprechend und vielleicht der Größe des Problems angemessen gewesen war. Doch hören Sie die zugehörige Geschichte nun selbst:

Auf dem Tappenkar, einem Berg im Kleinarlertal liegt eine sumpfige Berglehne, das Wurmfeld genannt. Hier hauste einst ein großer Lindwurm, der unter den Viehherden viel Unheil anrichtete. Ja das dreiste Tier war sogar weitaus weniger diskret als sein berühmter schottischer Vetter vom Loch Ness, um nicht zu sagen „rotzfrech”. Vom Tappenkar kam es gerne und häufig zum nahen See herab und badete ganz ungeniert in den grünen Fluten - hatte doch niemand den Mut, dem Ungeheuer direkt an den Leib zu rücken.

So konnte das auf Dauer natürlich nicht weitergehen. Und deshalb verfielen nach langem Beratschlagen die Jäger und Hirten auf eine List. Die Kleinarler Wild- und Fischlieferanten des Salzburger Erzbischofes setzten bei ihrem Plan, den sie endlich ausgeheckt hatten, auf die Gefräßigkeit des ungebetenen Gastes vom Tappenkar. Sie stopften eine Kuhhaut mit Moos aus, so daß sie einem Rinde ähnlich sah, und steckten an Stelle des Magens ein Päckchen Zündpulver hinein. Diesen brisanten vierbeinigen „Fisch” warfen sie dann in den See und harrten in sicherem Versteck der Dinge, die da kommen würden.

Und tatsächlich, die wackeren Untertanen des Bischofs waren zwar nicht jene, die das Schießpulver erfunden hatten, doch dem dummen Wurm waren sie noch allemal überlegen, und sie schätzten deshalb den lästigen Kerl ganz richtig ein. Der kam nämlich schon daher, um wie gewöhnlich sein tägliches Bad zu nehmen. Kaum hatte der Lindwurm die vermeintliche Kuh erblickt, stürzte er sich auch schon auf sie und verschlang sie, als wäre es nur ein kleiner Gabel-Bissen.

Fragt mich nicht, wie es genau funktionierte, aber der listig präparierte „Gaumen-Kitzel” tat seine erhoffte Wirkung. Er soll dem gefräßigen Ungeheuer sehr schlecht bekommen sein. Alsbald machte sich die Wirkung des Zündpulvers geltend. Eine Explosion erfolgte und in Stücke zerrissen schwamm der Kadaver des greulichen Wurmes auf der Oberfläche des Sees. Der Sprengstoffanschlag der Tappenkar-Bumser war offensichtlich geglückt. Die Jäger und Hirten freuten sich nicht wenig ihres billigen Erfolges und mit ihnen atmete die ganze Bevölkerung, wie von einer schweren Sorge befreit auf.

Es ist aber nicht ganz sicher, ob diese Jubelmeldung nur getürkt war, um den Salzburger Erzbischof zufriedenzustellen - oder den eigenen Aberglauben. Denn in einer anderen Version der Sage soll der Lindwurm nicht gänzlich vernichtet sein! „Er hat sich nur in die Tiefe zurückgezogen.”


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07.09.2008 um 20:41
(Salzburg - Pongau)
Vom Roten Felsen am Götschenberg / B´hofen
Gold für die Armen

Neben Salzburg selbst war es an zweiter Stelle das heutige Bischofshofen, das dem Anspruch „zugereister Glaubensboten” wie dem Hl. Rupert und einigen seiner Nachfolger offensichtlich einige besondere Schwierigkeiten bei der „Christianisierung” bereitete. Die Salzburger Bischöfe mußten sich sakrisch lange abraufen, um das Gebiet um die legendäre ehemalige Maximilianszelle am Ostfuß des Hochkönigmassivs für sich zu reklamieren, jene Keimzelle des inneralpinen Christentums, deren bauliche Spuren in Bischofshofen bis heute weder gefunden noch ausgegraben werden konnten.

Dass es der Untergrund von und um Bischofshofen aber trotzdem in sich hat, das können wir nicht zuletzt aus den Sagen um den Götschenberg entnehmen, der südlich des Marktes den Eingang zum Mühlbachtal markiert und Schätze in Hülle und Fülle bieten soll. Das Schöne an den verborgenen Reichtümern ist, dass sie wunderbarerweise gerade armen Frauen zugute kommen. Solches wird zum Beispiel in einer Sage überliefert, deren Hauptdarstellerin eine junge Witwe aus Bischofshofen mit einem kleinen Kind ist.

Vor den Zeiten umfassender Sozialversicherung, die ja heute schon wieder bedroht scheint, lebte die genannte Witwe mit ihrem Baby nahe dem Götschenberg und wusste nicht, wie sie dieses und sich selbst ernähren sollte. Doch wie es das Schicksal so haben will; eines Tages begegnete sie einem Bekannten, dem sie ihr hartes Geschick klagte. Und siehe da, der gute Mann wusste Rat. Er empfahl ihr, um 12 Uhr nachts auf den Götschenberg zu gehen, wo ihr ein schwarzer Hund begegnen werde. Wenn sie dem Hund nachginge, wäre ihr Glück gemacht.

Da beschloss die verzweifelte Frau, noch in der kommenden Nacht auf den Göt-schenberg zu steigen. Und weil sie sich natürlich keinen Babysitter leisten konnte, nahm sie ihr Kind zu nächtlicher Stunde mit auf den Berg. Und wirklich, um Mitternacht kam der prophezeite schwarze Hund und führte sie zu einem Felsen. Davor war ein wunderschönes Schloss zu sehen, das unermesslichen Reichtum ahnen ließ und dessen Tor weit offen stand.

Beherzt trat die arme Frau ein. Eine marmorne Treppe führte zu einem Saal, in dem eine Menge Gold lag. Graubärtige Männer saßen in der Runde und zählten die Goldstücke. Da fasste sich die junge Witwe ein Herz und begann von dem vielen Gold in ihre Schürze zu füllen. Plötzlich verspürte sie, dass das Schloss zitterte und schwankte. Eilends lief sie hinaus, und krachend schloss sich hinter ihr der Felsen. Jetzt erst fiel ihr zu ihrem Schrecken ein, dass sie das Kind zurückgelassen. Was half ihr der Reichtum, wenn sie ihr Liebstes verloren hatte!

Da zitterte und schwankte nun auch die arme Frau sehr - zwischen den Geschen-ken der Unterirdischen und der möglichen Verdammnis ihres irdischen Kindes. In ihrer Not wandte sie sich an den Pfarrer von Bischofshofen und klagte dem ihr Leid. Dieser riet ihr prompt, sich im folgenden Jahre am selben Tag, um die selbe Stunde, auf dem gleichen Platz einzufinden. Die bekümmerte Mutter hatte natürlich gar keine andere Möglichkeit, und so beschloss sie, dem Rat des Gottesmannes zu folgen, obwohl noch nie ein Jahr so langsam verging wie dieses.

Endlich war die Jahresfrist herum. Die Frau stieg wieder zum Felsen am Götschen-berg hinauf, sah schon von weitem das prächtige Schloss und trat in banger Er-wartung ein. Und siehe da! Im Saal saß ihr Kind und spielte mit den Goldstücken! Sie nahm es freudig auf den Arm und eilte hinaus. Mit lautem Krachen verschwand hinter ihr das Schloss. Nur ein roter Felsen kündet heute noch den Platz, wo sich damals der herrliche Bau gezeigt hatte.

Und noch von einer anderen armen Frau wird berichtet, die am Roten Felsen vom Götschenberg reich beschenkt worden sein soll. Eine Melkerin war es, die da oben ihr Glück suchte, wo es einen allen Umwohnern wohlbekannten Stolleneingang gab. Als die Magd in ihrer Not eines Sonntags dort hinaufstieg, sah sie plötzlich eine alte Frau, die neben einer kleinen Feuerstätte hockte. Jene deutete der erschrockenen Bauerndirn, sie möge zu ihr kommen, einige glühende Kohlen aufheben und diese in die Tasche stecken.

Unsere arme Magd traute sich natürlich nicht, solches zu tun, bis es ihr die alte Frau endlich vormachte - gleichsam als wollte sie ihr zeigen, daß dies ungefährlich sei. Da wagte es schließlich auch die Melkerin, von den glühenden Kohlen zu nehmen, und steckte einige davon ein. Und da ihre Neugierde geweckt war, be-schloss sie, den alten Stollen zu erkunden und schritt immer weiter und weiter voran.

Der Stollen war aber ein unterirdischer Gang, der den Roten Felsen vom Götschenberg direkt mit der Liebfrauenkirche über Bischofshofen verband. Wie groß war daher das Erstaunen der Melkerin, als sie nach langer Wanderung in jener Kirche, in der eben die Menschen zum feierlichen Hochamt versammelt waren, wieder ans Tageslicht gelangte. Noch größer aber war ihre Verwunderung, als sie spürte, dass ihre Taschen immer schwerer und schwerer wurden. Sie untersuchte nun heimlich ihre vermeintlichen Kohlen und siehe, sie hatten sich in hellglänzendes Gold verwandelt!

Es reute die Magd nun sehr, nicht mehr von den scheinbar wertlosen Kohlen ge-nommen zu haben. Sie fasste den Entschluss, gleich nach der heiligen Messe, die sie sich doch nicht vorzeitig zu verlassen traute, die Alte beim Feuer noch einmal aufzusuchen. Prompt eilte sie nach der Kirche wieder zum Roten Felsen hinauf. Doch dort waren weder die geheimnisvolle Frau noch die Feuerstätte mehr zu sehen.


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Sagen aus Eurer Heimat...

08.09.2008 um 11:57
^^ @charles (dein Ava?) und deine Sagenkenntniss, lach...du gehörst nicht zufällig zu einem Trüppchen rund um Robyn Hood ?? ;)


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Sagen aus Eurer Heimat...

11.09.2008 um 20:06
Auf „Kreiss’n“-Jagd

Im Raum von Wals, Siezenheim, Liefering -aber auch nur in diesem! - kommen einer alten Volksüberlieferung nach die wilden „Kreiß'n“ vor. Nirgends wird erzählt oder steht geschrieben, wie diese Tiere eigentlich aussehen. Sie sind einfach „da“.

Wer Kreiß'n fangen will, der muß sich zur Nachtzeit, mit einem Sack und einer brennender Kerze bewaffnet, unter ein Brücklein setzen, dann kann er, wenn ihm das Jagdglück hold ist, eines dieser seltsamen Geschöpfe erwischen.

In früheren Jahrzehnten wurde manchesmal das Mitglied einer fröhlichen Tischrunde nächtlicherweise auf „Kreiß'nfang“ geschickt, es ist aber leider nicht überliefert, ob ein solcher Jagdzug jemals Erfolg gehabt hat.

Wer weniger sagengläubig ist, der behauptet allerdings, es hätte sich bei diesen „Kreiß'n“ schlicht und einfach um - Krebse gehandelt!


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Sagen aus Eurer Heimat...

11.09.2008 um 20:07
Auf „Kreiss’n“-Jagd

Im Raum von Wals, Siezenheim, Liefering -aber auch nur in diesem! - kommen einer alten Volksüberlieferung nach die wilden „Kreiß'n“ vor. Nirgends wird erzählt oder steht geschrieben, wie diese Tiere eigentlich aussehen. Sie sind einfach „da“.

Wer Kreiß'n fangen will, der muß sich zur Nachtzeit, mit einem Sack und einer brennender Kerze bewaffnet, unter ein Brücklein setzen, dann kann er, wenn ihm das Jagdglück hold ist, eines dieser seltsamen Geschöpfe erwischen.

In früheren Jahrzehnten wurde manchesmal das Mitglied einer fröhlichen Tischrunde nächtlicherweise auf „Kreiß'nfang“ geschickt, es ist aber leider nicht überliefert, ob ein solcher Jagdzug jemals Erfolg gehabt hat.

Wer weniger sagengläubig ist, der behauptet allerdings, es hätte sich bei diesen „Kreiß'n“ schlicht und einfach um - Krebse gehandelt!


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Sagen aus Eurer Heimat...

11.09.2008 um 20:11
Der weiße Hirsch

Vor ungefähr sechzig Jahren lebte in der Flachau ein gewisser Premstaller, Holzarbeiter, weit und breit als gefürchteter Wildschütz bekannt. Der stieg eines Tages über die Marbachalpe das Penzeck hinan und wählte hoch oben über den Eiswänden seinen Stand auf Gemsen. Auf einmal knistert's und raschelt's im Laub, Premstaller fahrt blitzschnell mit dem Stutzen an die Wange, läßt ihn aber erschreckt sofort wieder sinken, denn wenige Schritte vor ihm steht ein blendendweißer Hirsch, dessen feurige Augen minutenlang auf ihn gerichtet sind. Endlich macht das unheimliche Tier kehrt und ist ebenso rasch, als es erschienen, wieder verschwunden.

Von Angst erfüllt und in tiefe Gedanken versunken kehrt der Wildschütz heim und gelobt sich, nie mehr auf die Jagd zu gehen; denn er wußte nur zu gut, daß der, welchem ein weißer Hirsch begegne, Schaden an seinem Leben nehme. Nach und nach vergaß jedoch Premstaller seines Gelübdes, die alte Leidenschaft erwachte in ihm aufs neue; er wagte es wieder einmal und ging auf die Jagd. Er hatte sein Schicksal selbst heraufbeschworen; nimmer kehrte er lebend zurück. Vierzehn Tage später fand man seinen Körper ganz zerschellt unter den Eiswänden.


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Sagen aus Eurer Heimat...

11.09.2008 um 20:13
@ Charles
guck mal....habe ich auch gefunden

Die Herkunft des Namens "Wolpertinger" ist dunkel: Weder Schmellers "Bayerisches Wörterbuch" noch Kluge-Götzes "Etymologisches Wörterbuch" noch Grimms "Deutsches Wörterbuch" können seinen Namen ableiten.

Kreischen, kreisen, Wolpertinger?

Erschwerend kommt hinzu, dass es zuerst einen anderen Namen für die Fabelwesen gegeben hat. Die "Kreißn" oder "Kreißen" wurden sie genannt. Bei diesem Begriff wird man allerdings fündig: Bereits 1753, so berichten die Brüder Grimm in ihrer "Deutschen Sagensammlung", habe es ein Gespenstwesen gegeben. Diese so genannten "Krischer" gaben ein "Gekreisch wie ein Reh, Fuchs, Esel, Hund, Schwein und andere Tiere" von sich und erschreckten damit die Leute. (Quelle bboard)


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