Wen es auf jeden fall gibt:
Der Fisch, der sich wie ein Vampir ernährt
http://www.welt.de/wissenschaft/tierwelt/article1346741/Der_Fisch_der_sich_wie_ein_Vampir_ernaehrt.htmldas meint die Physik:
Physiker-Rechnung: Entweder es gibt keine Vampire oder jeder ist einer
Neben Teilchenphysik und Quantenmechanik unterrichtet Costas Efthimious auch noch so genannte "Fun Courses" an der University of Central Florida. Im Rahmen eines dieser Spaßseminare beschäftigte er sich mit dem Thema "Vampirismus".
Seine Quintessenz ist ebenso einfach wie die Begründung dafür: Entweder existierten nie Vampire - oder jeder Mensch ist eines der blutsaugenden Geschöpfe. Er unterstellt für die Begründung, dass der erste Vampir ab dem 1. Januar 1600 hervorkam.
Wenn ein monatlicher Bissturnus von jedem Vampir eingehalten worden wäre, hätte es nach 29 Monaten keine Menschen mehr gegeben (bei einer Weltbevölkerung von 536.871.911 Menschen), nur noch Blutsauger, ermittelt durch die Potenzrechnung.
(Quelle Spiegel)
Böse Dämonen aus früherer Zeit
Mythen und Legenden
Dracula war nicht der Anfang. Schon seit frühester Zeit finden sich in nahezu allen Kulturkreisen der Erde ähnliche oder mit dem Vampir verwandte Vorstellungen. So ist die Furcht vor blutsaugenden Ungeheuern und Geistern auch in den Mythen und Sagen Asiens, Afrikas und Südamerikas zu finden. Die indische Göttin Kali etwa schlug der Legende nach einem unbesiegbaren Dämon den Kopf ab und trank das herausfließende Blut. Vampirologe und Mythenforscher Hans Meurer betont: "Der antike Volksglaube kannte eine große Zahl blutrünstiger Ungeheuer. Neben der Göttin Kali, die durchaus vampirische Züge hatte, hatte zum Beispiel auch bei den Azteken Blut einen großen Wert. Einzig Blut galt als angemessene Nahrung für ihre Götter". Die blutsaugenden Monster existierten jedoch oft als gesichtslose Fabelwesen, sie waren keine konkreten Persönlichkeiten wie im heutigen Vampirglauben.
Auch in Europa gab es Mythen und Legenden um verschiedene Dämonen, die ebenfalls viele Ähnlichkeiten mit dem Vampir aufwiesen. Hier jedoch fehlte den meisten die entscheidende Vampireigenschaft: Sie raubten kein Blut. Erst später mischten sich diese europäischen Dämonen mit der Figur des orientalisch-antiken Blutsaugers. Seit dem 18. Jahrhundert verbreitete sich der Vampirmythos schließlich vom Balkan aus nach ganz Ost- und Mitteleuropa. Während im Volksglauben ein Vampir nicht unbedingt auch ein Blutsauger sein musste, festigte sich genau dieses Bild durch Literatur und später auch durch Filme.
Dämonische Fantasien sind geweckt
Ursachen des Vampirglaubens
Menschen suchten schon immer nach Dämonen, die ihre Urängste und verborgenen Wünsche zum Ausdruck bringen. Wir versuchen Unerklärliches durch fiktive dämonische Wesen zu erklären. Auch der Vampir ist solch ein Mittel zum Zweck. Der Vampirmythos hängt eng mit Volksglauben und Religionsgeschichte zusammen. Religion spaltet in Gut und Böse. So wurden etwa Verstorbene aufgrund von Schuld, die sie zu Lebzeiten auf sich geladen hatten, als Untote angesehen, die in einer Zwischenwelt umherirrten. Diese Bösen existierten als Gegenbild zu den Guten, zum Beispiel den Engeln. Denn im Mittelalter war es vollkommen unstrittig, dass es neben Schutzengeln auch Dämonen gab. "Bis etwa 1750 waren Wiedergänger wichtiger Gegenstand seriöser - religiöser und philosophischer - Forschung", erklärt Historiker Hans Meurer. "Selbst als sich im 18. Jahrhundert die Aufklärung schon durchgesetzt hatte, fanden Menschen scheinbare Vampire in der Erde". Diese ängstigten die Welt noch mehr und bestätigten - trotz Aufklärung - die Unerklärbarkeit von diversen Phänomenen. Der Aberglaube blühte. "Und blüht immer noch", davon ist Mythenforscher Meurer überzeugt: "Unsere Ratio macht ja nur einen kleinen Teil unseres Seins aus. Wer sich umschaut, bemerkt, wie viel Aberglaube auch heutzutage noch in uns steckt. Wer singend in den Keller geht oder einen Talismann mit sich herumträgt, der kann nicht behaupten, Aberglaube wäre Vergangenheit." (Quelle Planet wissen)
Die Uni Münster...
http://www.anglistik.uni-muenster.de/Materialien/Dracula/vampir.htm (Archiv-Version vom 08.10.2007)Quelle InCANTATIO
Der Vampir ist keineswegs nur ein abendländisches oder gar christliches Monster; auch in Afrika, bei den Germanen, Griechen, Römern und Kelten gibt es Blutsauger-, Wiedergänger- und Untoten-Vorstellungen, in Mexiko, China, Indien, oder Malaysia – Vampire kommen in den Legenden praktisch aller Völker seit alters her vor. Der »klassische« Vampir ist ursprünglich wohl in Bulgarien und dem Gebiet des heutigen Rumänien beheimatet, auch wenn es Vorfahren auch anderswo und erheblich früher gab. Der Vampirglaube ist dort seit Jahrhunderten und bis in unsere Zeit verbreitet. So grub man dort vor 200 Jahren die Leichen von Kindern nach drei, die junger Leute nach fünf und alle anderen nach sieben Jahren wieder aus, um zu schauen, ob sie sich in Vampire verwandelt hatten. Waren die Leichen nicht vollständig verwest, wurden sie einem der zahlreichen »Reinigungsverfahren« unterzogen. Noch 1920 soll es in der Bukowina zu zahlreichen Leichenausgrabungen gekommen sein. Die Angst vor den »Untoten«, den »Wiedergängern«, war groß – und ist es in manchen Schichten noch heute. Im späten 19. Jahrhundert noch wurden in den USA Vampirhinrichtungen vollzogen und gab es in Preußen Prozesse gegen Leute, die aus Vampirfurcht Leichen ausgegraben und geköpft hatten; für 1913 ist ein solcher Fall in Sensberg belegt. In Rumänien glauben heute immer noch große Teile der Bevölkerung an Vampire. In Rumänien wurde 1997 eine Scheidung ausgesprochen, weil die Frau eine ®Hexe und ein »energetischer Vampir« sei und ihrem Mann die sexuelle Energie raube. – Es gibt viele Vorfahren und Verwandte des Vampirs; aber auch über den »klassischen« Vampir waren die Vorstellungen schon immer unterschiedlich, hier einige Beispiele aus dem Volksglauben: Der Vampir liegt tags über mit offenen Augen im Sarg, manchmal auch komplett in Blut eingetaucht. Er kann sich verwandeln in verschiedene Tiere und in Nebel – ja sogar in einen Heuschober. Er kann an senkrechten Wänden klettern, fliegen, auf den Strahlen des Mondlichtes reisen... Manchmal ist seine Stärke von den Mondphasen abhängig, hat er kein Spiegelbild, wird er von Sonnenlicht oder Wasser zerstört, kann kein fließendes Wasser überqueren und keine Nahrung zu sich nehmen... Oft wird ihm nachgesagt, er könne Menschen bezaubern, und nicht selten ist sein Mythos mit dem des Gestaltwandlers verbunden.
Die moderne Vampirdefinition bezieht mythologische, literarische, psychologische, soziale und politische Aspekte ein: »Ein Vampir im strengen Sinne ist ein Verstorbener, der sein Grab verläßt, um Lebenden Blut auszusaugen. Ein Vampir im allgemeinen Sinne ist ein ehemaliger Mensch, der entweder nach seinem Tode in menschlicher Gestalt weiterexistiert oder aber seine Existenz über das natürliche Maß hinaus verlängert bzw. das Altern aufhält, jeweils indem er sich der Lebenskraft lebender Menschen bedient.« Nicht das Blut-Trinken ist also das Entscheidende am Vampir. Es ist das parasitäre oder raubtierhafte unnatürliche Wieder- oder Weiter-Existieren mit lebenden Menschen als Opfern.