Todesfall Tanja Gräff/Trier

@JoggerJoe

Für mich passt ein solches Hängenbleiben irgendwie nicht mehr zu dem, was wir jetzt wissen.
Für mich muss sich irgendwas kurz vorher abgespielt haben, was sie dazu zwang, diesen Weg einzuschlagen.
Gesetzt, das Telefonat fand vorher in dieser Form statt.

@Blondi23
Für mich muss es einen Unbekannten gegeben haben, ob und wie weit er involviert war, mag ich allerdings nicht zu beurteilen. Ich gehe davon aus, dass sein Ziel definitiv nicht ein zu Schaden kommen TG war.

Aber wir sind immer in der Ecke des Drachenhauses, Steffi-Sichtung, abgeblich eine Parkbank-Sichtung, die Maintrailer hatten eine Spur, der Weg zur Absturzstelle beginnt dort.


Einen möglicher Grund wäre der, den ich im alten Thread bereits geschreiben habe, ich zitiere jetzt mich mal.


Dass man mal in eine andere Richtung läuft, weil man halt nicht so gut Orientieren kann, ist mehr als menschlich, auch dass man vielleicht einen Weg oder Abkürzung vermutet, wo keiner ist, hat sicherlich von uns jeder schonmal persönlich erlebt. Wenn dann ein Unfall passiert dann ist das halt wirklich ein Unglück, aber mit dieser Vorgeschichte wäre das für mich eben schwer zu verstehen.


Ich muss ja nicht direkt TG Gewalt angetan habe, was ist wenn ich sie so unter Druck setzen würde , dass sie Sachen machen würde, wie fortlaufen, Weg verlassen, etc. und sie dabei verunglückte. Dann hätte zwar der Täter nicht direkt mit dem Absturz was zu tun gehabt, aber dennoch wäre er der Initiator bzw. Verwantwortliche für diesen Ausgang.

Auf den XY-Clips wird dargestellt, dass TG immer vorne lief und der Unbekannte dahinter (Steffi-Sichtung), also TG agierte, der Unbekannte reagierte. Vielelicht hatte sie Angst, dass der Unbekannte sogar bereit wäre, mit zu AH auf die Party, oder zu dieser Gruppe, mitzugehen. Wenn man zu seinen Schwarm möchte, dann kann man am wenigsten einen Ex oder eine unerwiderte Liebe dabei brauchen....

Stellt euch mal vor, ihr hättet ein Date, und auf dem Weg dorthin begegnet euch jemand, der für euch schwärmt. Ihr könnt ihn aber nicht abschütteln und wollt ihn auch nicht weh tun, nehmt ihr den dann mit zum Date oder lauft da gerade auf den Treffpunkt zu? :)

Dann geht TG nun mal weiter nach Westen, Richtung der Fundstelle, irgendwann eskaliert das Ganze, und TG rennt fort. Wenn ich fortlaufe, dann bewege ich mich i.d.R vom Gegner weg, auch nicht um den Gegner herum, sondern versuche Abstand zwischen mir und dem Gegner zu bringen ( und ja, ich habe etas Kampfsport- und SV-Erfahrung).
Wir erinnern uns an den XY-Clip, TG ist vorne, der Unbekannte Hinten, also steht der Unbekannte näher an der FH. Wollte sie sich enfernen, bleibt nur die Richtung weiter nach Westen, also von der FH weg.

Ob man da in so einer Stresssituation rational den schnellsten Weg in die Innenstadt im Hinterkopf hat, oder vielelicht lieber sich sorgt, wie ich mich vom Gegner entfernen kann, dass bleibt jetzt erstmal jedem selber überlassen. Da können Ortskenntnisse, sollten sie überhaupt vorhanden gewesen sein, völlig in den Hintergrund gerückt sein. Die Frage ist dann sowieso erstmal, wer definiert Ortskenntnisse, wie lange ist das her wo sie oben war und wie gut waren ihre Orientierungsfähigkeiten.

Schaut man sich Pallien, den Ortsteil Triers in dem Tanja nun gefunden wurde aus der Luft an, dann sieht man , dass sich bis zur Fundstelle, ein Haus an das nächste reiht und hinter jedem Haus erstreckt sich ein Garten bis an den Fuss des roten Felsens.

Erst hinter dem Apartmentgebäude befindet sich frei zugängliches Gelände.

Nun könnte man zwar annehmen, dass eine Suizidale Tanja rücksichtnehmend den Entschluss fasste nicht jemandem in den Garten zu springen und sich stattdessen die Stelle am Ende Palliens aussuchte an dem es keine Privatgärten mehr gab.

Allerdings kann man von oben vom Felsen aus nicht sehen, wie weit sich der Garten des Apartmenthauses errstreckt.


Also hätte Tanja nicht wissen konnen , ob unten nicht doch ein Privatgarten lag, ein möglicher Täter hätte das auch nicht wissen können.

Es sei denn Tanja oder der Täter wären schon einmal vor Ort unten in der Bonner Strasse gewesen und hätten gewusst wo sich der Garten befände.

Wenn aber gar nicht von oben gesprungen oder gestürzt worden wäre, dann würde der Ablageort allerdings Sinn machen. Dieser Ort war frei zugänglich. Es gab sogar aus Richtung des GEbäudes Nr. 78 einen kleinen Weg bis fast zur Fundstelle.

Nur warum sollte Tanja sich selber durch Brombeerbüsche gewurschtelt und dort abgelegt haben. ?

Für einen Täter hätte die Ablage durchaus Sinn gemacht, dann nämlich wenn er einen Absturz in FH-Nähe vortäuschen wollte . Weiter vorne hätte er nicht Ablegen können, weil alle Grundstücke hinter Häusern Privatgärten und nicht frei zugänglich waren.

Im Falle eines Verbrechens davon kann auagegangen werden verfügte der Täter mit ziemlicher Sicherheit über gute Ortskenntnisse.

@meermin
Theoretisch mag das alles stimmen, allerdings gehst du da schon von einen etwas abgebrühteren Täter aus. Ich persönlich glaube nicht daran. Ich halte den Unbekannten für ein Weichei, der das hätte nie so geschickt beurteilen können, zumindest nicht unter Stress.

Es kommt halt auch darauf an wie es oben am Felden aussieht, genau über den Fundort, dort ist doch eine Parkbank mit guten Blick auf Trier, oder?

@JoggerJoe
Es gibt aber auch noch andere Bänke oberhalb des Sandsteinfelsens. Ich sage ja nicht, dass es so oder so gewesen sein muss.

Es wäre eben ein grosser Zufall gewesen, wenn Tanja erst hinter den Gärten in den Tod stürzte bzw. gestürzt wurde und zwar unmittelbar dahinter.

Der Auffundort sagt das es so gewesen sein müsste, wenn es einen Sturz gab.. Ob es irgendwie eine Bedeutung hat, muss die Polizei ermitteln. Es darf aber auf keinen Fall einfach übergangen werden.

@meermin
Man müsste halt einfach mal den Weg abgehen und schauen wieviel mögliche Plätze es da gibt, die freies Feld zum Hang bieten.

Ein Absturz Tanjas aus versehen schließe ich eigentlich aus,es ist in Trier im Juni so Hell
ab 04:15. das man einen Klippenhang gar nicht übersehen kann.

Es bleibt deshalb nur Fremdeinwirkung oder ein selbst durchgeführtes Springen (ob nun
Nüchtern oder nicht).

Ich hoffe ja auch noch auf das Handy (wenn da nicht schon alles was das letzte Gespräch
betrifft geklärt ist ).

Sollte reine Spekulation :ask: Tanja dort von ihrem Angebeteten eine Absolute Abfuhr
in Sachen Liebe bekommen haben ist eine Kurzschluss Reaktion nicht völlig
ausgeschlossen,das kann bestimmt bei allen mit Vernunft passieren.

Liebe und Enttäuschung können gefährlich werden.

Wenn Tanja sich hätte umbringen wollen, dann hätte sie nicht soweit laufen müssen, freien Zugang und Bänke gibt es auch am Schillingsteg und am Weisshausgebäude.

Und wer flüchtet vor einem Verfolger in den dunklen Wald? Vor allem wer wählt diese Option wenn er sich inmitten einer schutzgebenden Menschenansammlung befindet ?

Aber gut, ausgeschlossen werden kann hier an dieser Stelle nichts.

@meermin

Das hat was Logisches ,warum erst einen guten Kilometer gehen bei einer Kurzschluss
Reaktion !

Ich denke, dass Tanja , angenommen sie hätte am Telefon eine für sie schlimme Nachricht erhalten nicht mehr darüber nachgedacht hatte wo sie am besten runterspringt und ihrem Leben ein Ende bereitet.

Und Stellen zum Springen hätte es oberhalb des Sandsteinfelsens reichlich gegeben. Es wurde ja bekanntlich auch überall unterhalb des Felsens gesucht.

Tanja wurde aber unmittelbar hinter dem letzen Gartengelände gefunden. Ist das Zufall? Das war meine Frage.

In jedem Garten hätte man sie am nächsten Morgen gefunden, dort wo sie lag kam niemand vorbei, nicht am nächsten Morgen und auch nicht jahrelang danach.

Hätte es keine Rodungsarbeiten gegeben würde sie noch immer dort liegen.

@meermin

Ja ist das Zufall ?

Kann natürlich ein unglaublicher Zufall sein !

Ich begreifs aber nicht warum der unmittelbare Bereich der Klippen nicht viel weiter
als 1.Kilometer abgesucht wurde.

Das Argument das dort so ein extremer Wildwuchs war (ist) kann ich nicht so ganz
annehmen,einige Straßenrandarbeiter hätten sich da (und wenns Wochen gedauert hätte)
mit Motor Sensen durcharbeiten können und wenn Tanja dort schon gelegen haben
sollte hätte man sie gehabt.

Bei facebook (Tanja Gräff, Auf den Spuren von Tanja Gräff) hat jemand Bilder veröffentlicht die den Absturzort in den vergangen Jahren zeigen, darunter ist auch ein Foto aus dem Jahre 2007. Klar zu erkennen auf diesem Foto, dass es auch damals bereits einen Weg oberhalb der Bonnerstrasse gab, der sich von Gebäude 78 aus dem Fundort näherte, ein befahrbarer Weg.

Er geht nicht bis zur Fundstelle, aber er führt in die Richtung , das ist auf der Luftaufnahme gut zu erkennen.

Man konnte sich dem Fundort vom Boden aus frei zugänglich nähern, damals schon.

@meermin
Wer in den Wald flüchtet? Jeder der in Panik gerät, wenn der Gegner auf der anderen Seite steht....... das geht glaube ich relativ schnell und wie du sicherlich bei meinen Posting gelesen hast, ist esauch gut erklärt. Wenn jemand den Weg zum Fest verstellt, sinken die möglichen Optionen gewaltig.
Gehe mal z.B. auf ein SV-Seminar und lass dich zu Boden werfen, mit schön viel künstlich aufgebauten Stress und Druck, und du wirst merken wie schnell du da irgendwo hinläuft um der Situation zu entkommen ............. :)

(ist nicht persönlich gemeint, ich will nur aufzeigen, dass das ohne Probleme möglich ist)

------
Die 750m können ja auch, wie bereits geschrieben, stückchenweise absolviert worden sein, so dass es langsam hocheskalierte und ruckzuck sind 750 Meter zurückgelegt.
------

@Zfaktor heute um 20:58 1. Absatz
Auch hier die Faktoren Angst, Stress, Müdigkeit

-----
Stellt euch doch einfach mal vor, ihr geht in die Kneipe eines großen Motorradclubs, werft vorher die ganzen Maschinen von denen um, sagt dann dass ihr dafür verantwortlich seid und das alle Biker nur Waschlappen und Sch*** sind.
So, wenn dann die Meute sich auf euch zu bewegt, fangt ihr an zu laufen, mal schauen wer da noch rational denkt und auf das Tageslicht merkt :)

Ich habe etwas bewusst übertrieben, aber zum Verdeutlichen taugt das Beispiel allemal.

@Zfaktor
@meermin
Ich hoffe ihr fühlt euch nicht persönlich angegriffen, wegen meiner vielleicht etwas hart rüberkommenden Zeilen

@JoggerJoe

Also zu der Frage, ob ich die Person mit zu meinem Date nehmen würde:
Ja, nämlich dann, wenn sie mich sehr ängstigt oder ich sie definitiv nicht loswerde, wenn ich alleine bin.
Hatte eine solche Situation mal in einem Club, da lief mir ein Typ die ganze Zeit hinterher, ließ sich auch nicht durch ein deutliches Nein oder eine deutliche Ansage vertreiben.
Da habe ich ihn einfach mit zu dem Mann genommen, mit dem ich dort unterwegs war und der zu diesem Zeitpunkt erst seit kurzem mein fester Freund war.
Klar, TG war nicht mit in einer festen Beziehung, was mir persönlich aus reinem Selbstschutz egal wäre.

@JoggerJoe
Klar könnte es sich theoretisch so verhalten haben wie du es beschreibst.

Tanja könnte in den Tod getrieben worden sein. Aber auch hier stellt sich die Frage warum sie gerade an besagter Stelle über den Zaun sprang. Dem Hang hätte sie sich auf der Flucht bereits vorher nähern können .

Und klüger (Tanja war klug) wäre es allemal gewesen sich auf dem Fest Hilfe zu holen, es waren noch genügend Leute unterwegs, unter anderem die Bauzaunhelfer, und diverse andere Beschäftigte.
Der Weg nach Biewer führte kilometerweit ins Dunkel und dort war keine Hilfe und kein Ausweg zu erwarten.

@meermin

Wenn ein Mensch Panik hat, dann ist es letztlich egal, wie schlau er ist.
Es geht darum, wie man diese Panik kontrollieren kann.
Und das kann nicht jeder. Vor allem dann nicht, wenn man alleine ist, sich körperlich schon mal nicht so gut wehren kann (im Vergleich zu einem Mann) und vermutlich keinen Überblick über das Gelände hat.

Bei Panik wird man Kopflos , da bedarf es schon äußerster Selbstkontrolle um da wieder
runter zu kommen.

Eine Panik Reaktion auch sehr gut denkbar,nur worauf genau kann sie Basiert haben ?

@Zfaktor

Auf der Situation, dass TG von jemandem bedrängt und/oder verfolgt wurde.
Es ist sehr schwierig, aus einer solchen Panikreaktion herauszukommen.
Und wenn man in diesem Moment eine Fluchtmöglichkeit sieht, dann versucht man sie meistens zu nutzen.
Ich habe sowas, nicht an mir und in einem kleineren Rahmen, erleben müssen.
Ich wundere mich heute noch über die Reaktion des Mädchens.
Sie wurde auf dem Schulhof von Mitschülern bedrängt, rannte aber anstatt zur Pausenaufsicht oder ins Lehrerzimmer in den Schulkeller, was die Sache für sie verschlimmerte, da die Schüler ihr folgen konnten.
Ich weiß nicht, weshalb sie sich so entschied, sie konnte es auch nur damit erklären, dass sie dachte, dort unten sei ein Lehrer. Alleine diese Vorstellung ist unrealistisch gewesen und einfach in der Angst entstanden.

@Zfaktor

Zfaktor schrieb:Eine Panik Reaktion auch sehr gut denkbar,nur worauf genau kann sie Basiert haben ?

Ja, angenommen werden könnte z.B., dass Tanja aus einem Fahrzeug in das sie gestiegen war flüchten konnte, nachdem es dort zu einem Übergriff gekommen war. Im hinteren Bereich des Weishhauswaldes gibt es noch einen grösseren Parkplatz. Und nach 4:00 wurde eventuell die Sperre des Weges durch das

Falsche Biewertal auch wieder aufgehoben von Biewerer Seite.

Sie (oder ein möglicher Täter)muss nicht über den Felsenpfad zu der Stelle gelangt sein, die als Absturzort deklariert wird.

Das ist nämlich auch nur eine Annahme, nichts in dieser Richtung ist bestätigt und sicher, nur Annahmen.

@Blondi23

Ich glaube schon das man das fast als Fakt ansehen kann das Tanja bedrängt und
verfolgt wurde !