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Allmys-Online-Hauskreis

9.918 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bibelstudium, Hauskreis, Studiumtreffen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Allmys-Online-Hauskreis

07.11.2020 um 11:33
Zitat von BishamonBishamon schrieb:tom_bola schrieb:
lauwarm

wenn ein Christ sich nicht so verhält, wie bestimmte andere Christen sich das vorstellen :)
@Bishamon
Guckst du, ist keine Erfindung der Christen:
Offenbarung 3:14-22 / LUT

Ach, daß du kalt oder warm wärest! Weil du aber lau bist und weder kalt noch warm, werde ich dich ausspeien aus meinem Munde. Du sprichst: Ich bin reich und habe gar satt und bedarf nichts! und weißt nicht, daß du bist elend und jämmerlich, arm, blind und bloß.
Quelle: Bibel

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07.11.2020 um 11:39
Zitat von esgibtnureinenesgibtnureinen schrieb:Guckst du, ist keine Erfindung der Christen
ja ja :)
Was jetzt aber Früchtchen sind, unterscheidet sich enorm.
Für einige Denominationen ist eine Wiederheirat oder Scheidung kein Problem, andere Denominationen sind LGTB freundlich (und andere sehen darin den Untergang des Abendlandes).
Einige sehen im Feiern von Weihnachen ein heidnisches Fest, andere bestehen auf eine Rocklänge von über dem Knie.
Einige finden es gut, für Arme weltweit zu spenden und ein Rettungsschiff zu finanzieren. Und andere nicht.
yada yada yada :)


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07.11.2020 um 11:45
Zitat von OptimistOptimist schrieb am 01.11.2020:Niselprim schrieb:
Das wäre dann, als würde man Johannes mit Johannis verwechseln und dadurch die Aussagen falsch deuten ;)
Zitat von OptimistOptimist schrieb am 01.11.2020:??
Dass bei dir da Fragezeichen aufkommen, war mir irgendwie klar ;) @Optimist
Zitat von OptimistOptimist schrieb am 02.11.2020:Interpretationen von Bibelversen würde ich übrigens lieber im Bibelfaden diskutieren.
Hier würde ich lieber den Austausch über den Glauben allgemein sehen.
Aber wenn Ihr das anders handhaben wölltet, wäre das auch okay.
Natürlich kann jeder Mensch glauben, wie es ihm oder ihr beliebt, aber sollte hier im Hauskreis doch Das Wort Gottes zugrunde gelegt werden - siehe EP:
Zitat von GiusAccGiusAcc schrieb am 07.12.2013:Das hier soll ein Raum sein um Gottes Wort zu hören bzw, zu lesen und darüber nachdenken und sich austauschen.
... fraglich bei vielen Leuten ist halt, was als Das Wort Gottes "bestimmt" wird.
Zitat von OptimistOptimist schrieb am 02.11.2020:in der Bibel wird an anderen Stellen zum Ausdruck gebracht, dass es sowieso kein Mensch schafft, alle Sünden sein zu lassen, aber dass man sich darum bemühen soll.

Es heißt zwar sonst "Mühe alleine genügt nicht", aber ich denke in diesem Fall reicht sie durchaus. :)
Naja, mMn Ist im Wort Gottes klar vorgegeben, dass man sich nicht nur bemühen soll, sondern dass man mit dem rechten Glauben dies und das tatsächlich nicht tun wird bzw. soll - also einfach nur so zu tun, als würde man sich bessern (wollen) und tut das dann doch nicht, ist nicht angesagt, denn als Zeichen des Bundes mit Gott solle man Seine Gebote an Kopf und Hand haben, also im Denken und Tun.
Zitat von tom_bolatom_bola schrieb am 03.11.2020:Hallo zusammen !

Da hier die "Neues Leben"- Übersetzung erwähnt wurde,
würde ich gerne eine Stelle diskutieren, die mir auf der Suche nach Fundstellen zum Thema "Heilsgewissheit" aufgefallen ist

Johannes 6,47 lautet dort:
Ich versichere euch: Wer an mich glaub, hat schon das ewige Leben.

Das Wörtchen "schon" findet sich in keiner anderen Übersetzung, die mir zur Verfügung steht.
(siehe auch bibeltext.com, wo es eine synoptische Gegenüberstellung aus mehreren Übersetzungen/ Versionen gibt.

Ist das eine Nichtigkeit ?
Oder woll(t)en die Autoren der "Neues Leben" hier vielleicht noch mehr den Schwerpunkt auf das "Sola fide" ("Nur durch den Glauben")
legen ?
Ist das noch nah am Urtext oder schon Abwandlung/ persönliche Auslegung der Übersetzer ?

Andere Meinungen/ Ansichten würde mich interessieren.

Beste Grüße an Euch :-)
Wer "Das Brot des Lebens" zu sich nimmt, wird ewig Leben.
Jo @tom_bola mMn geht es hier Im Wort Des Herrn, Jesus Christus, eindeutig um den Glauben an die Erlösung:
6,41 Da murrten die Juden über ihn, weil er sagte: Ich bin das Brot, das aus dem Himmel herabgekommen ist; 6,42 und sie sprachen: Ist dieser nicht Jesus, der Sohn Josephs, dessen Vater und Mutter wir kennen? Wie sagt denn dieser: Ich bin aus dem Himmel herabgekommen? 6,43 Da antwortete Jesus und sprach zu ihnen: Murrt nicht untereinander! 6,44 Niemand kann zu mir kommen, wenn nicht der Vater, der mich gesandt hat, ihn zieht; und ich werde ihn auferwecken am letzten Tag. 6,45 Es steht in den Propheten geschrieben: `Und sie werden alle von Gott gelehrt sein. Jeder, der von dem Vater gehört und gelernt hat, kommt zu mir. 6,46 Nicht daß jemand den Vater gesehen hat, außer dem, der von Gott ist, dieser hat den Vater gesehen. 6,47 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer glaubt, hat ewiges Leben. 6,48 Ich bin das Brot des Lebens. 6,49 Eure Väter haben das Manna in der Wüste gegessen und sind gestorben. 6,50 Dies [aber] ist das Brot, das aus dem Himmel herabkommt, damit man davon esse und nicht sterbe. 6,51 Ich bin das lebendige Brot, das aus dem Himmel herabgekommen ist; wenn jemand von diesem Brot ißt, wird er leben in Ewigkeit. Das Brot aber, das ich geben werde, ist mein Fleisch, das ich geben werde für das Leben der Welt.
... vermutlich interpretieren die Übersetzer dieses "schon" auf ein ewiges Leben danach, während man im Leben bereits das ewige Leben erhält.
Zitat von BishamonBishamon schrieb am 03.11.2020:hört sich an, als wolle man betonen, dass der Glaube reicht (keine Werkgerechtigkeit).
Nun ja @Bishamon Im wahren Glauben aber lebt man den Glauben, also die sogenannte Werkgerechtigkeit schließt das dann schon auch mit ein, würde ich meinen. Denn die Gebote Gottes geben doch vor, dies und das (nicht) zu tun. Demnach Ist ein Tun im Glauben doch auch vorgegeben - also Glauben bedeutet, nicht nur im Glauben zu denken, sondern auch, den Glauben zu tun.

Hier kann man nachlesen, was der "Glaube" bedeuten kann: Wikipedia: Glaube
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Aber der Satz ist in jeder Übersetzung eindeutig, der Glaube errettet.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Dieses "schon" - ob das so drin stand oder nicht, fänd ich auch mal interessant, denn es macht doch einen Unterschied, ob man im Erdenleben schon errettet ist, oder dies erst nach dem Tod vollzogen wird?
Natürlich kann man nur im Leben vor dem Tod errettet werden, denn dann ist man ja tot und hat nicht das ewige Leben erhalten.
Einfachste Logik ;) :) @Optimist
Zitat von tom_bolatom_bola schrieb:Es ist ja schon streitig, inwiefern Jesu Appelle aus der Bergpredigt überhaupt für uns "Heidenchristen" gelten, oder ob der Adressat "nur" die damaligen Juden waren...
Sicherlich sollten Die Worte Des Herrn, Jesus Christus, für alle Christen gelten.

Ich persönlich gehe sogar soweit, dass Das Wort Gottes (also das, was Der Herr, Jesus Christus, uns mitteilt) Das A und O Ist.





Ansonsten lässt es sich an den Früchten erkennen, ob es ein guter oder ein schlechter Baum ist.


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07.11.2020 um 12:23
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:lässt es sich an den Früchten erkennen, ob es ein guter oder ein schlechter Baum ist.
geht das denn so einfach?

sagen wir ein Familienvater ist selbstständig und hat grad ne Flaute. Um Miete, Kredit und Essen zu bezahlen, arbeitet er viel schwarz.
Ist das ein guter Baum?

For the sake of argument, das ist ein schlechter Baum: angenommen, drei Jahre später bereut er, und verspricht es nie wieder zu tun. Ist das immer noch ein schlechter Baum?


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07.11.2020 um 12:57
Zitat von BishamonBishamon schrieb:geht das denn so einfach?

sagen wir ein Familienvater ist selbstständig und hat grad ne Flaute. Um Miete, Kredit und Essen zu bezahlen, arbeitet er viel schwarz.
Ist das ein guter Baum?

For the sake of argument, das ist ein schlechter Baum: angenommen, drei Jahre später bereut er, und verspricht es nie wieder zu tun. Ist das immer noch ein schlechter Baum?
Hmm... :ask: @Bishamon Überlegen wir doch einfach mal, was einen guten Menschen ausmacht? Also im Sinne der von Gott gebotenen Nächstenliebe wird ein guter Mensch nichts tun, was einen Mitmenschen schädigt, sondern im Gegenteil eher Dinge tun, was einem Mitmenschen zugute kommt. In deinem Beispiel des Familienvaters hat er auch noch den Umstand, dass es um seine Lieben geht.
Mit dieser Schwarzarbeit nimmt er doch niemand dessen Eigentum weg und er fügt auch niemandem Leid zu oder ähnliches. Aber tut er Gutes an seinen Nächsten. Meiner Meinung nach steht die Handlung, so wie du es in deinem Beispiel darstellst, dem ewigen Leben nicht im Weg, weil er es aus einer Not heraus tut und weil er keine bösen Absichten dabei hat, zudem er weiß, dass es ihm an den Kragen geht, wenn er erwischt wird. Zwar müsste er an das System Abgaben zahlen, welche er aber nicht zahlen kann, weil er zu wenig einnimmt. Was in deinem Beispiel fehlt, ist die Möglichkeit, dass er vom System unterstützt würde und ihm dadurch genug übrigbliebe, um seine Familie etc zu versogen. Hat er also die Möglichkeit, auf legitime Weise seine Familie zu versorgen, dann verstößt er natürlich gegen Menschengesetz, wenn er dennoch auf illegale Weise sein Geld verdient, und vorbildhaft ist es sicherlich auch nicht. Als durch und durch böse würde ich ihn aber nicht beurteilen, obwohl er sündhaft handelt, dies aber aus einer Not heraus tut und eigentlich Gutes vollbringen will.


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07.11.2020 um 13:11
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Natürlich kann man nur im Leben vor dem Tod errettet werden, denn dann ist man ja tot und hat nicht das ewige Leben erhalten.Einfachste Logik
das sehen so manche Christen anders, glaube Katholiken.
In deren Augen gibt es auch Bekehrungsmöglichkeiten nach dem Tod.
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Mit dieser Schwarzarbeit nimmt er doch niemand dessen Eigentum weg und er fügt auch niemandem Leid zu oder ähnliches.
das ist schon richtig.
Jedoch betrügt er (ähnlich wie Lüge) und das verstößt gegen ein Gebot Gottes.
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Meiner Meinung nach steht die Handlung, so wie du es in deinem Beispiel darstellst, dem ewigen Leben nicht im Weg
...weil er es aus einer Not heraus tut und weil er keine bösen Absichten dabei hat...
zudem er weiß, dass es ihm an den Kragen geht, wenn er erwischt wird
ist alles nachvollziehbar.
Aber wo willst du beim Betrug aus Not heraus die Grenze ziehen?

Nimm mal als Bespiel an, er überfällt eine Bank oder klaut in einem Laden.
Auch hier schadet er nicht unmittelbar jemanden - sondern nur indirekt. Nämlich alle Kunden, wenn Verluste auf deren Preise aufgeschlagen werden.

Und als Schwarzarbeiter beklaut er indirekt eben auch den Staat, der weniger Steuern hat und diese dem Volk dann wieder an anderer Stelle abnimmt.


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07.11.2020 um 16:02
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Nimm mal als Bespiel an, er überfällt eine Bank oder klaut in einem Laden.
Solange du immer nur einzelne Teilabschnitte aus einem Text ziehst und nicht die gesamte Aussage betrachtest, wirst du nie auf einen grünen Zweig kommen @Optimist Schau mal - ich schrieb:
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Mit dieser Schwarzarbeit nimmt er doch niemand dessen Eigentum weg
... also ich habe in meiner Erklärung darauf hingewiesen, dass er niemand etwas wegnimmt.

Und auch hier bin ich bereits auf Überlegungen, wie du sie vorbringst, eingegangen:
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Und als Schwarzarbeiter beklaut er indirekt eben auch den Staat, der weniger Steuern hat und diese dem Volk dann wieder an anderer Stelle abnimmt.
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Zwar müsste er an das System Abgaben zahlen, welche er aber nicht zahlen kann, weil er zu wenig einnimmt. Was in deinem Beispiel fehlt, ist die Möglichkeit, dass er vom System unterstützt würde und ihm dadurch genug übrigbliebe, um seine Familie etc zu versogen. Hat er also die Möglichkeit, auf legitime Weise seine Familie zu versorgen, dann verstößt er natürlich gegen Menschengesetz, wenn er dennoch auf illegale Weise sein Geld verdient, und vorbildhaft ist es sicherlich auch nicht.
Also hätte er im Beispiel die Möglichkeit, vom System Unterstützung zu erhalten, dann bräuchte er sich auch nicht für die Schwarzarbeit entscheiden.


Ähämm - mMn hätte der Familienvater in einer echten christlichen Gemeinschaft (System) das Problem mit der Schwarzarbeit nicht.


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07.11.2020 um 20:33
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Also hätte er im Beispiel die Möglichkeit, vom System Unterstützung zu erhalten, dann bräuchte er sich auch nicht für die Schwarzarbeit entscheiden.
Vom biblischen Standpunkt aus (Gottes Gebote...) darf oder sollte sich niemand für gesetzeswidrige Handlungen entscheiden, mMn. - selbst wenn dies bedeut, dass man hungern müsste.
Aus biblischem Standpunkt heraus sollte man dann eher auf Gott vertrauen, dass er auf irgendeine Weise hilft.
Das ist natürlich alles schwer umzusetzen und "das Fleisch ist schwach" - das ist mir alles klar.

Und ich persönlich urteile auch nicht darüber, wie es wohl bei Gott ankommen würde, wenn jemand aus Not heraus Schwarzarbeit macht. Wollte lediglich den möglichen biblischen Standpunkt klarmachen - also entsprechend dem, wie ich die Bibel interpretiere.
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Ähämm - mMn hätte der Familienvater in einer echten christlichen Gemeinschaft (System) das Problem mit der Schwarzarbeit nicht.
sicherlich.
Aber deine Prämisse war nun mal, dass er erst mal keine Hilfe in Aussicht hatte ... aber sich wohl auch nicht an Gott bittend gewandt hatte?


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07.11.2020 um 22:57
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Aber deine Prämisse war nun mal, dass er erst mal keine Hilfe in Aussicht hatte ... aber sich wohl auch nicht an Gott bittend gewandt hatte?
Ich ging nur auf das Beispiel ein, so wie es dargestellt ist. Es ging dabei nicht darum, Gott um Hilfe zu bitten, sondern um die Frage, ob man bei diesem Beispiel an den Früchten den schlechten oder guten Baum erkennt. Meiner Meinung nach stellt dieser Familienvater keinen schlechten Baum dar.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Vom biblischen Standpunkt aus (Gottes Gebote...) darf oder sollte sich niemand für gesetzeswidrige Handlungen entscheiden, mMn. - selbst wenn dies bedeut, dass man hungern müsste.
Vom biblischen Standpunkt aus sollte man sich nicht gegen Gebote Gottes entscheiden - jedoch hat die Schwarzarbeit nichts mit Gottes Geboten zu tun @Optimist
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Aus biblischem Standpunkt heraus sollte man dann eher auf Gott vertrauen, dass er auf irgendeine Weise hilft.
Das ist natürlich alles schwer umzusetzen und "das Fleisch ist schwach" - das ist mir alles klar.
Sicherlich ist Gottvertrauen eine gute Sache, aber ist das nicht das Thema.


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07.11.2020 um 23:00
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:jedoch hat die Schwarzarbeit nichts mit Gottes Geboten zu tun
in gewisser Weise schon -> "gebt dem Kaiser was des Kaisers ist..." ... und demzufolge: Unterschlagt ihm keine Steuereinnahmen.


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Allmys-Online-Hauskreis

07.11.2020 um 23:15
Zitat von OptimistOptimist schrieb:in gewisser Weise schon -> "gebt dem Kaiser was des Kaisers ist..." ... und demzufolge: Unterschlagt ihm keine Steuereinnahmen.
Dir ist aber schon klar, dass Er das sagte, weil der Kopf des Kaisers auf dem Denar geprägt war? @Optimist
Und dir ist schon auch klar, dass Gott mit dem Geld absolut gar nichts zu tun hat? @Optimist

Natürlich sagte Er in der Situation, dass man dem Kaiser geben soll, was des Kaisers ist.


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08.11.2020 um 14:17
Ob wir als diesseitige Menschen immer jeden Mitmenschen (Baum) an seinen Taten (Früchten) erkennen können, das wage ich -Stand heute- für mich selber zu bezweifeln...

Die Jesusworte gelten nicht umsonst als die am schwierigsten zu verstehenden Passagen der Bibel.

Um das oben genannte Szenario mit der "Schwarzarbeit" aufzugreifen:
Ob der "schwarzarbeitende" Familienvater gerechtfertigt vor Gott sein wird, weiß wohl nur Gott alleine !

Auch Steuerhinterziehung dürfte als Form des Diebstahls (zum Schaden der Allgemeinheit) anzusehen sein.

Dem könnte man jetzt das Gebot der Nächstenliebe entgegenhalten; Jesus stellt Nächstenliebe mit der Gottesliebe zusammen auf eine Stufe als wichtigste Maxime überhaupt.
(Markus 12,29-31)

Jesus vordert -in der seinen Aussagen häufig innewohnenden Radikalität- explizit dazu auf, sich nicht um weltliche Dinge zu sorgen.
(zum Beispiel: Lukas 12,22)

Daher könnte man dann natürlich auch auf die Idee kommen und dem Familienvater sagen:
Arbeite nicht schwarz sondern bete ohne Unterlass, auf dass sich dein Brotkorb wie bei der Speisung der Fünftausend durch ein Wunder fülle...
Wäre das dann wahrer Glaube, oder zynisch ?

Versteht ihr, was ich meine ?

Mann kann das noch auf die Spitze treiben:

Nehmen wir an,
in einem totalitären Staat werden Christen verfolgt.
Das gläubige Familienoberhaupt wird vor die Wahl gestellt:
Schwöre offiziell vom Glauben ab und lästere Gott.
Wenn nicht, bringen wir deine Familie um !
Und nun ?
Was sagt die Bibel ?

Finden wir die Antwort vielleicht in Lukas 14, 26 ?
Wenn einer kommt zu mir und nicht hasst seinen Vater und seine Mutter und die Frau und die Kinder und die Brüder und die Schwestern und auch noch sein eigenes Leben, nicht kann er sein mein Schüler
Wie würdet ihr dieses Dilemma lösen ?

Ich kann nur inständig beten, dass so etwas nicht Realität wird !
(vielleicht ist/war es das schon...)

Ich hab darauf keine Antwort, ich kann nur sagen, dass ich mich wahnsinnig daran reibe !
Es tauchen - scheinbar- ständig neue Dilemmata auf, vor denen man steht.
Oder geht das nur mir so ?
:-)


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08.11.2020 um 14:51
Zitat von tom_bolatom_bola schrieb:Ob wir als diesseitige Menschen immer jeden Mitmenschen (Baum) an seinen Taten (Früchten) erkennen können, das wage ich -Stand heute- für mich selber zu bezweifeln...
Ja klar, sicherlich trübt der Schein am Anfang oft @tom_bola jedoch lassen sich die Dinge mit der Zeit doch irgendwie erkennen. Aber nehmen wir mal nicht so unübersichtliche Beispiele, sondern welche, wo man es eindeutig sofort sieht - da kann man bestimmt auch viele Beispiele nennen.
Zitat von tom_bolatom_bola schrieb:Die Jesusworte gelten nicht umsonst als die am schwierigsten zu verstehenden Passagen der Bibel.
:hä: Eigentlich sind die meisten Seiner Aussagen die eindeutigsten und einfachsten in der Bibel - also jedenfalls meiner Meinung nach.
Zitat von tom_bolatom_bola schrieb:Daher könnte man dann natürlich auch auf die Idee kommen und dem Familienvater sagen:
Arbeite nicht schwarz sondern bete ohne Unterlass, auf dass sich dein Brotkorb wie bei der Speisung der Fünftausend durch ein Wunder fülle...
Wäre das dann wahrer Glaube, oder zynisch ?
Ich würde da dann eher auf zynisch tippen.
Natürlich kann man auch auf Wunder hoffen, aber lässt ein guter Familienvater sicherlich seine Frau und Kinder nicht verhungern und obdachlos oder dergleichen werden. Verstehst du? Der Familienvater hat keine bösen Absichten gegenüber seinen Mitmenschen, sondern sieht sich in der Pflicht zu handeln - jedenfalls habe ich das so aus dem Beispiel herausgelesen. Ähm - würde er jemand eins auf die Rübe geben und ausrauben, dann sähe die Sachlage etwas anders aus. Und natürlich wäre eine Möglichkeit, legitim an das Geld für den Lebensunterhalt zu gelangen, die bessere Wahl, aber ist ja diese Option im Beispiel nicht genannt.
Zitat von tom_bolatom_bola schrieb:Nehmen wir an,
in einem totalitären Staat werden Christen verfolgt.
Das gläubige Familienoberhaupt wird vor die Wahl gestellt:
Schwöre offiziell vom Glauben ab und lästere Gott.
Wenn nicht, bringen wir deine Familie um !
Und nun ?
Was sagt die Bibel ?

Finden wir die Antwort vielleicht in Lukas 14, 26 ?

Wenn einer kommt zu mir und nicht hasst seinen Vater und seine Mutter und die Frau und die Kinder und die Brüder und die Schwestern und auch noch sein eigenes Leben, nicht kann er sein mein Schüler

Wie würdet ihr dieses Dilemma lösen ?
Ich setze mit dem Gebot, nicht zu töten, dagegen, weil ich mit meiner Handlung gegen den totalitären Staat meine Familie töten würde. Diesen einen Satz also aus dem Zusammenhang gerissen kannst du nicht als Erklärung für das Problem hernehmen, denn es macht jedenfalls für mich einen großen Unterschied, ob ich meine Familie einfach nur verlasse oder ob ich an der Tötung meiner Familie beteiligt bin.
Zitat von tom_bolatom_bola schrieb:Ich hab darauf keine Antwort, ich kann nur sagen, dass ich mich wahnsinnig daran reibe !
Es tauchen - scheinbar- ständig neue Dilemmata auf, vor denen man steht.
Oder geht das nur mir so ?
:-)
Vielleicht gehst du zu kompliziert an die Sache ran? @tom_bola


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Allmys-Online-Hauskreis

08.11.2020 um 16:53
Zitat von tom_bolatom_bola schrieb:Daher könnte man dann natürlich auch auf die Idee kommen und dem Familienvater sagen:
Arbeite nicht schwarz sondern bete ohne Unterlass, auf dass sich dein Brotkorb wie bei der Speisung der Fünftausend durch ein Wunder fülle...Wäre das dann wahrer Glaube, oder zynisch ?
Versteht ihr, was ich meine ?
ich verstehe ganz genau was du meinst.
Zitat von tom_bolatom_bola schrieb:Mann kann das noch auf die Spitze treiben:
Nehmen wir an, in einem totalitären Staat werden Christen verfolgt.
Das gläubige Familienoberhaupt wird vor die Wahl gestellt: Schwöre offiziell vom Glauben ab und lästere Gott. Wenn nicht, bringen wir deine Familie um ! Und nun ? Was sagt die Bibel ?
Die Bibel ist in diesem Punkt ziemlich eindeutig "wer sein Leben MEHR liebt ..."
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Ich setze mit dem Gebot, nicht zu töten, dagegen, weil ich mit meiner Handlung gegen den totalitären Staat meine Familie töten würde
nein, nicht der Familienvater würde die Familie töten, sondern die Mörder. Darin sehe ich den springenden Punkt.
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Diesen einen Satz also aus dem Zusammenhang gerissen kannst du nicht als Erklärung für das Problem hernehmen, denn es macht jedenfalls für mich einen großen Unterschied, ob ich meine Familie einfach nur verlasse oder ob ich an der Tötung meiner Familie beteiligt bin.
er ist ja nicht wirklich beteiligt - er will lediglich Gott/Jesus nicht verraten, nicht hintergehen.

Ich könnte es mir natürlich auch nicht vorstellen, in solch einer Zwickmühle zu sein und wüsste nicht, ob ich mich von Gott lossagen, ihn verraten würde oder nicht. Da müsste man erst in solch einer konkreten Situation sein, dann erst weiß man es.
Judas dachte vorher sicher auch nicht, dass er Jesus verraten würde.
Zitat von tom_bolatom_bola schrieb:Wie würdet ihr dieses Dilemma lösen ? Ich kann nur inständig beten, dass so etwas nicht Realität wird !(vielleicht ist/war es das schon...)
wie recht du hast.
Zitat von tom_bolatom_bola schrieb:Es tauchen - scheinbar- ständig neue Dilemmata auf, vor denen man steht. Oder geht das nur mir so ?
jeden Tag steht man vor kleineren oder größeren Herausforderungen und Zwiespälten - und wenn es nur eine kleine Notlüge wäre.


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Allmys-Online-Hauskreis

08.11.2020 um 16:59
Zitat von OptimistOptimist schrieb:er ist ja nicht wirklich beteiligt - er will lediglich Gott/Jesus nicht verraten, nicht hintergehen.
Wenn du das so siehst, dann ist das deine Meinung @Optimist
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Ich könnte es mir natürlich auch nicht vorstellen, in solch einer Zwickmühle zu sein und wüsste nicht, ob ich mich von Gott lossagen, ihn verraten würde oder nicht. Da müsste man erst in solch einer konkreten Situation sein, dann erst weiß man es.
Judas dachte vorher sicher auch nicht, dass er Jesus verraten würde.
Wieso bringst du da jetzt Judas als Beispiel ins Gespräch :cool:


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Allmys-Online-Hauskreis

08.11.2020 um 17:23
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Die Bibel ist in diesem Punkt ziemlich eindeutig "wer sein Leben MEHR liebt ..."
hm ... sag mal, wie ist es so, dein Leben in dieser Welt zu haßen?
wer sein Leben haßt in dieser Welt, der wird es für ewiges Leben bewahren



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Allmys-Online-Hauskreis

08.11.2020 um 17:36
Zitat von BishamonBishamon schrieb:hm ... sag mal, wie ist es so, dein Leben in dieser Welt zu haßen?
der Umkehrschluss ist mMn nicht, sein Leben zu hassen, sondern dieser Spruch "wer sein Leben mehr liebt..." bedeutet - so interpretiere ich das zumindest - Prioritäten zu setzen -> also Gott an 1. Stelle und dann erst kommt das eigene Leben.
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Wieso bringst du da jetzt Judas als Beispiel ins Gespräch :cool:
er hatte zuerst nur seinen Vorteil gesehen und zweitrangig erst Jesus.
Wie gesagt, Prioritäten...


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Allmys-Online-Hauskreis

08.11.2020 um 17:37
Zitat von OptimistOptimist schrieb:er ist ja nicht wirklich beteiligt - er will lediglich Gott/Jesus nicht verraten, nicht hintergehen.
Aber bedenke bitte, dass er sie dann net mal mehr im Krankenhaus oder etwa im Gefängnis besuchen kann
- nur so mal als Wink :lv:


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Allmys-Online-Hauskreis

08.11.2020 um 17:37
Zitat von OptimistOptimist schrieb:" bedeutet - so interpretiere ich das zumindest - Prioritäten zu setzen
das steht da aber nicht.

ich seh schon ... der Pfad ist schmal :)


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Allmys-Online-Hauskreis

08.11.2020 um 17:41
Zitat von BishamonBishamon schrieb:das steht da aber nicht.
in der Bibel steht nicht alles so direkt - vieles kann man halt nur aus dem Zusammenhang mit anderen Bibelstellen heraus interpretieren.
Aber frage mich jetzt bitte nicht, welche Bibelstellen ;) - ich könnte die jetzt nicht einfach so benennen.

Ich interpretiere es SO und Andere vielleicht nicht - jeder wie er möchte :)
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Aber bedenke bitte, dass er sie dann net mal mehr im Krankenhaus oder etwa im Gefängnis besuchen kann
Er käme doch selbst ins Gefängnis oder Krankenhaus, wenn er Jesus nicht verraten wöllte.
Oder sie würden alle sterben...


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