Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)

Hallo, soeben las ich dies: In meiner Nähe (Uplengen,ca.35km entfernt) wollte heute ca. gegen 13.45h ein 60jähriger Mann eine 11jährige an einer Bushaltestelle in
sein Wohnmobil zerren.Ihm gelang es zum Glück nicht und er flüchtete.
Mit unter durch Hubschrauberunterstützung fand man ihn und das Wohnmobil (Foto
vom Wohnmobil ist im Internet) nach ein paar Stunden.
Der Mann soll aus Haaren nahe Osnabrück sein.Hinten auf dem
Wohnmobil sieht man einen S04 Aufkleber.(Fußballaffinität..)
Dies nur so einmal als aktuelles Beispiel und: Immerhin gibt es eine unweite
Nähe zu PB.Plus erachte ich sein Alter als passend.D.h. ich tippe im Fall Frauke auf jemanden zwischen 35-60Jahren.(auf das damalige Jahr 2006 bezogen)

@Tristan2010 ,das sind ja Verbindungen die du hier aufstellst.-) Glückwunsch,Fall gelöst!

Na wenigstens haben noch Andere hier die Weisheit mit Löffeln gefressen. :)

@Tristan2010
So einen mobilen Untersatz als Festhalteort und Transportmittel zugleich, halte ich jedenfalls für durchaus denkbar!

@Kältezeit

das würde jedenfalls erklären, warum der/die Täter es riskierten, mehrfach mit Frauke irgendwo herrumzufahren - weil sie evtl. gar nicht gesehen werden konnte im Inneren eines Wohnmobils o.Ä.

Hier hat jemand mal geschrieben, der Täter muss entweder sehr schlau oder sehr dumm gewesen sein (in zweiterem Fall eben einfach Riesenglück gehabt). Ich gehe von letzterem aus, da er meiner Meinung nach zu viele unnötige Risiken einging, um wirklich so intelligent zu sein. Dass alles geplant war (und die Anrufe, um irgendwen zu quälen) glaube ich auch nicht, was sollte Frauke denn irgendwem so Schlimmes angetan haben, das so eine Grausamkeit rechtfertigt? Nein, irgendetwas ist da schrecklich schiefgelaufen.

Aber man konnte ja nicht davon ausgehen, dass Frauke erst so spät gefunden wird und somit keine DNA-Spuren oder anderes mehr vorhanden war. Ein gewaltiges Risiko - dass niemand eingeht, wenn er nicht total in Panik ist.

@suburbia

suburbia schrieb:Hier hat jemand mal geschrieben, der Täter muss entweder sehr schlau oder sehr dumm gewesen sein (in zweiterem Fall eben einfach Riesenglück gehabt). Ich gehe von letzterem aus, da er meiner Meinung nach zu viele unnötige Risiken einging, um wirklich so intelligent zu sein.

Der Meinung war ich auch einmal... Aber welch hohe Risiken wären das denn gewesen?

Polizeikontrolle? Wie oft werdet ihr angehalten, obwohl ihr euch angemessen im Straßenverkehr bewegt?
Und wird da gleich das ganze Fahrzeug inspiziert? Wohl eher erst einmal nur die Papiere..

suburbia schrieb:Aber man konnte ja nicht davon ausgehen, dass Frauke erst so spät gefunden wird und somit keine DNA-Spuren oder anderes mehr vorhanden war. Ein gewaltiges Risiko - dass niemand eingeht, wenn er nicht total in Panik ist.

Das sehe ich auch so. Beim Ablageort scheiden sich ja die Geister. Einige finden ihn "gut", andere zu riskant. Ich tendiere zu Letzterem und denke, dass hier mal eben schnell einer eine Leiche loswerden wollte.
Und genau das beisst sich u. a. mit der FFT.

Wieso Frauke eine Woche lang noch leben durfte? keine Ahnung. Aber ich habe das Gefühl, dass ihr Tod bei ihrer Entführung (sofern es eine gab) noch nicht besiegelt war.

@Kältezeit:

mit den unnötigen Risiken meine ich vor allem die Anrufe. Sie hätte mehrmals irgendetwas verraten können.
Und dann hat sich dieses Risiko ja noch nichtmal gelohnt, dadurch dass sie so benebelt klang und nur vage Antworten gab, sagte sie kommt heim und es dann nicht tat, wurden Chris und die Familie ja nicht beruhigt.

Also entweder war der Täter so wirr und überfordert, dass er das wirklich nicht absehen konnte oder aberer wusste ganz genau, dass Frauke (aus welchen Gründen auch immer) ihn nicht verraten konnte oder würde.

suburbia schrieb:Also entweder war der Täter so wirr und überfordert, dass er das wirklich nicht absehen konnte oder aberer wusste ganz genau, dass Frauke (aus welchen Gründen auch immer) ihn nicht verraten konnte oder würde.

Auch wenn das die wenigstens annehmen, könnte es sein, dass sie gar nicht wusste, wer sie festhält und wo sie sich genau aufhält. Und diesen Bedingungen hätte sie auch nicht viel verraten können, außer eben dem Umstand dass sie festgehalten wird.

ja, der schlimme Opa, den hatten wir schon da, es war auch in PB

http://www.nw.de/lokal/3122177_18-Jaehrige-versteckt-sich-stundenlang-in-Feld.html

Paderborn (lnw/jov). Mehrere Stunden hat sich eine 18-Jährige nachts in einem Feld bei Paderborn versteckt, nachdem sie aus dem Auto eines Unbekannten entkommen war. Ein etwa 60-Jähriger hatte das Mädchen gedrängt, sie nach einem Schützenfest in Dahl nach Hause zu fahren, teilte die Polizei am Freitag über den Vorfall vom Wochenende mit.

mehr im Link

@z3001x

ja, das ist und bleibt natürlich auch eine Möglichkeit.
Aber es ist mir so ein Rätsel, warum er sie dann ausgerechnet Chris anrufen ließ und aus welchem Motiv heraus?
Dass sie nie mit den Eltern sprechen konnte/wollte, ist für mich auch ein extrem wichtiges Detail, es muss irgendetwas zu bedeuten haben.

suburbia schrieb: Dass sie nie mit den Eltern sprechen konnte/wollte, ist für mich auch ein extrem wichtiges Detail, es muss irgendetwas zu bedeuten haben.

Sie durfte nicht, oder sie wollte nicht.
Würde erstes vermuten.

@z3001x

hm, aber warum nicht?
Ich frage mich das die ganze Zeit.
Es ist auch einfach unwahrscheinlich, dass der Täter nicht wusste, wer Chris ist und dass Frauke ihn bat, die Eltern und Chris anrufen zu dürfen und er dann meinte, sie darf nur Chris anrufen.
Und wozu?
Sie klang merkwürdig und wich Fragen aus, so dass der Täter, wenn sein Ziel denn war, alle zu beschwichtigen, doch direkt nach dem ersten Telefonat gemerkt haben muss, dass der Anruf eher kontraproduktiv war.
Dass Frauke 'Christos' sagte, ist für mich natürlich ein Alarmsignal, daher schließe ich diese Freiwillig-Weg Theorie auch so gut wie komplett aus. Es war vielleicht der einzige Hinweis, den sie sich traute zu geben.

http://www.rosenheim24.de/sport/fussball/fc-bayern/grossroehrsdorf-ueberwachungskamera-filmt-tatverdaechtigen-4967379.html

Vielleicht sollte man sowas auch mal im Fall Frauke machen.

@Blondi23 ,dass Täter gerne an den Ort des Verbrechens zurück kommen,weiß ja auch die Polizei.Eventuell kam es ja zu einer Beobachtung 1-3 Monate nach der Tat,oder am Geburtstag der Frauke,kann man nicht ausschließen.Nur kann man davon ausgehen,dass der oder die Täter aus dem engen Umfeld von Frauke stammen und somit wahrscheinlich nie wieder die Stelle der Ablage aufgesucht haben,was bei einem fremden Täter,oder sexuell motivierten Täter anders ist.

Ich weiß nicht, ob der Täter aus dem engen Umfeld stammt.
Meiner Theorie nach jedenfalls nicht wirklich.

Ich glaube, dass der Täter mit technischen Dingen nicht sonderlich bewandert war und von einer Handyortung nicht genügend wusste; Vielleicht dachte er, ok, wenn das Gespräch nicht zu lange dauert, kann ich nicht geortet werden- so was in der Art. ( Sieht man manchmal in älteren Filmen solche Telefonsituationen)

Er war selbst mit der Situation überfordert , also einen Menschen ,,gefangen zu halten", d.h. wenig Organisationstalent, wenig Planungstalent, höchstens von durchschnittlicher Intelligenz, aber nicht arm, kein ALG II Empfänger oder so, wahrscheinlich berufstätig, genügend Geld für Fahrzeug und Sprit und evt. ein Versteck( Garage?) Außerdem gute Ortskenntnisse , daher lebt er m.E. im Umkreis von Paderborn oder hat dort mal gelebt. Wenn er Spielchen spielen wollte( also mit dem Handy) um das Umfeld von seiner Machtsituation zu überzeugen, dann hätte er davon mehr Gebrauch gemacht und wäre auch selbst ans Telefon gegangen.
Im ging es nur um das Innenverhältnis Täter- Frauke Liebs.

Der Ablageort / und Art bestätigt das obige Profil . Er handelt nach einer Woche schnell, will Frauke schnell loswerden, ohne sich viel Vertuschungsarbeit zu machen,unüberlegt. Die Handyanrufe und SMS dienten m.E. dazu, Frauke etwas in Sicherheit zu wiegen, um ihr Vertrauen zu gewinnen und ihr Umfeld zu beruhigen. Vielleicht hat er sich so etwas wie ,,echte Liebe" gewünscht, aber gemerkt, dass das nicht funktioniert.

So in der Art: Es hat funktioniert, das Opfer ist in die Falle getappt, aber dann die Überforderung- was mache ich nur mit ihr? Es lief anfänglich nicht darauf hinaus, sie umzubringen, sonst hätte er das schon früher getan, vermutlich hatte er selbst Angst davor, daher gehe ich stark von einem Ersttäter aus

Zur ersten SMS: Vielleicht hat er im Gespräch mit Frauke herausbekommen, dass das Akku leer war und er hat ein neues Ladekabel besorgt.
Allerdings war er wiederrum genügend vorbereitet, um eine Flucht der Frauke Liebs zu verhindern.

Ich glaube, dass die erste SMS von ihm gesteuert wurde, er hat sie um diese Uhrzeit schon unter Druck gesetzt. Der Text der SMS passt ja auch nicht wirklich auf die Situation. Jeder normale Mensch in einer unverfänglichen Situation, hätt einen anderen Text gewählt z.B. ...brauchst nicht zu warten, komme erst morgen früh -oder so in der Art. Vermutlich hatte das Handy noch genug Ladekapazität, um diese SMS rauszuschicken.

Alles in allem denke ich, dass der Täter mindestens über 30 Jahre alt war, die jüngeren kennen sich ja in der Regel mit Handys/ Handyortung besser aus. Allerdings hat er bis jetzt verdammt viel Glück, nicht geschnappt zu werden- aber er wird weiter gesucht und eines Tages wird man ihn finden!

Was meint ihr?

Ich möchte das Täterprofil nach meine Sichtweise noch weiter vervollständigen:

- eher Einzelgänger, nicht besonders attraktiv, eher schüchtern
-wenig Liebschaften / Freundinnen, vielleicht auch nie eine Liebesbeziehung gehabt
- kein Familienvater
-.kein großes Organisationstalent, daher hat er sie nicht mit einer Pistole bedroht, eher Messer, Klebeband etc.
also Dinge, die einfach zu besorgen sind
-er kannte sie
- gewisse körperliche Kraft- da sie nicht flüchten konnte
- auf der Suche nach ,,Liebesbeziehung" die aber hier nicht zustande gekommen ist
-mindestens Führerschein Klasse 3 und mehr
-kein auffälliges Fahrzeug, sonst wäre er evt. doch entdeckt worden durch Zeugenaussagen-ja das Fahzeug habe ich öfter da un da gesehen
- Im Versteck für Frauke Liebs keine gute Möglichkeit für Körperhygiene etc.-je länger er sie kontrolliert, desto größer werden seine Probleme,( eigener Druck) dass hat er gemerkt, deswegen das schnelle Handeln ( Tötung)-keine Befriedigung durch das langfristiger Festhalten


Ich will nicht überheblich klingen, aber die Polizei sollte die bereits verhörten Personen nach diesen Kriterien und der geschilderten Situation zumindest prüfen, weil ich sie für sehr realistisch und passend halte.

Sorry, ich schon wieder, je länger ich darüber nachdenke, fällt mir noch ein zweites Szenario ein . Allerdings müsste man wissen, ob eine Vergewaltigung von der Spurensicherung bestätigt werden kann. Dann gehe ich von einem Zufallsopfer aus und von 2 Tätern. Denn es ist als Einzelperson m.E. fast unmöglich einen Menschen im Fahrzeug so zu kontrollieren, dass er nicht flüchten kann. Zwei befreundete Typen die auf dem Nachhauseweg waren, die Frauke Liebs zufällig abgepasst haben, in ihr Auto gelotst haben . Die Profiler der Polizei gehen stark davon aus, dass die Anrufe von verschieden Orten als Ablenkungsmanöver gedient haben, wie es in einem Fernsehbericht dokumentiert wurde.
Bei dem Ablegen der Leiche musste es schnell gehen, eine Person benötigt garantiert mehr Zeit hierfür, das Risiko hierbei entdeckt zu werden, von vorbeifahrenden Fahrzeugen, ist daher auch größer.

- die Tat war nach diesem Szenario ungeplant
-die Täter haben eine kriminelle Vorgeschichte ( Aggressiv etc)
-die Täter sind trotzdem nicht allzu intelligent-warum lässt man sie anrufen? Risiko erhöht sich dadurch, sie wussten zunächst nichts von einem Ortungsrisiko, das wurde ihnen erst etwas später bewusst
-Fehler wurde nach einem Tag von den Tätern erkannt, ,,Mist, man kann uns doch Orten !"
-sie sind aber bei ihrer Taktik geblieben, anzurufen, um die sorgen des Umfeldes zu verringern.
-Sie nutzen die verschiedenen Orte als Ablenkungsmanöver zum ,,Versteck"
- Sie dürften eher jünger sein
-das Versteck war sporadisch , nicht vorher hergerichtet
-sexuelles Motiv
-das Fahrzeug war nicht besonders auffällig
-die beiden Täter müssten in der Zeit häufig gemeinsam gesehen worden sein (starke Kommunikation untereinander)

Bin gespannt auf eure Rückmeldung!

@all

Nachdem sich im Fall Tanja Gräff Neues ergeben hat, man wohl ihre Leiche gefunden hat (R.I.P., Tanja), schießen in dem Thread plötzlich die Unfalltheorien wie Pilze aus dem Boden, wobei sich andere weiter dagegen weiter verwehren und von einer Tat im Affekt ausgehen. Was man aber in diesem langen Thread im Fall Tanja Gräff lange Zeit beobachten konnte, war, dass Spekulation komplett ins Kraut schossen, die Fantasien vieler User schneller geboren waren als dass wirkliche Fakten vorlagen. Vielleicht wird sich in dem Fall noch eine viel näher liegende Wahrheit herauskristallisieren, und so ähnlich vermute ich es im Fall Frauke Liebs, dass sie noch in der Nacht ihres Verschwindens umkam.

Wenn man aus den jüngsten Ereignissen etwas ableiten kann, dann wohl die Tatsache, dass so mancher Fakt, der von den Behörden herausgearbeitet wurde, nicht immer richtig sein muss oder kann..
Die Leiche in so engem Radius zur letzten Sichtung bei dem betriebenen Aufwand nicht zu finden ist schon traurig und kaum zu fassen, so wie der ganze Fall Tanja Gräff...
Haette jemand dieses Szenario beschrieben, in welcher community auch immer, waere er wohl mit Hohn und Spott ueberschuettet worden. Daher sind doch irgendwo alle Szenarien irgendwie legitim, und sei es nur, um den jeweiligen Fall aktuell zu halten.
Im Fall Frauke Liebs würde ich mir auch wünschen, dass irgendwann Kommissar Zufall zur Hilfe kommt, bis dahin bleib ich am Ball!
Beste Gruesse @all

@nettefrau41 ,dann sind wir uns ja einig.-)