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Wenn Helden nach Antworten suchen...

66.079 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Plaudern ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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nairobi Diskussionsleiter
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22.10.2021 um 18:28
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Das weiß man ja noch nicht. 😈 Das Kind könnte auch ein total unangenehmer Mensch werden oder als Psychopath geboren werden. Darauf hat man ja nur bedingt Einfluss. 😉
Das stimmt natürlich. Manche Kinder machen ihren Eltern gar keine Freude. Manche bringen sogar ihre Eltern um. Wir hatten -vor etlichen Jahren- mal einen Fall von einem jungen Mann, so um die 20, der seine Eltern und seine jüngere Schwester ermordete, als sie schliefen. Dann versuchte er, die Leichen zu zerstückeln. Der war offensichtlich ein Psychopath.
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Milch mit Rum getrunken
Das habe ich ja noch nie gehört. Wie mag das wohl schmecken?
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:bei uns am Arbeitsplatz galt die 3G-Regel
Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht, wie das bei uns ist...Es sind aber alle geimpft.
Seit einigen Tagen setzen wir uns daher auch wieder morgens zusammen. Allerdings mit etwas mehr Abstand als zuvor. Wir sind ja auch weniger Mitarbeiter, durch Homeoffice und Arbeiten auf externen Dienststellen (unsere "Satelliten" 😄).
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Thema regretting motherhood. Frauen, die ihre Entscheidung, Kinder zu bekommen, im nachhinein bereut haben (was natürlich nicht bedeutet, dass sie ihre Kinder nicht lieben würden, sie sind nur unzufrieden damit, wie sich ihr Leben durch ihre Elternschaft verändert hat).
Das Leben wird ganz massiv verändert. Das ist klar.
Man kann alles nur bedingt planen. Das Baby macht vielleicht nicht alle Pläne mit.
Und diese Veränderung zieht sich über viele Jahre hin.
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Altruistisch wäre es in dem Fall, den @nairobi geschildert hat: für jemand anders ein Kind auszutragen, der das selbst nicht kann und zwar ohne finanzielle Motive.
Altruistisch empfinde ich auch z.B. Blutspenden, gemeinnützige Arbeiten verrichten, Ehrenamt ausüben.

Das mit dem von mit geschilderten Fall...Ich sage das auch nur, da meine Schwangerschaften (von den FGs abgesehen) im Grunde problemlos verlaufen sind. Wenn das bei mir so gewesen wäre wie bei @Thilda würde ich das vielleicht auch anders beurteilen. Sehr wahrscheinlich sogar.

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22.10.2021 um 18:28
Zitat von OzeanwindOzeanwind schrieb:Mein Vater war dann in Pflegefamilien in dieser Zeit untergebracht, die sich mal mehr, mal weniger gut gekümmert haben bzw. kümmern konnten.
Das klingt schrecklich 😢


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22.10.2021 um 18:31
Zitat von devil075devil075 schrieb:Das klingt schrecklich 😢
Das war es auch. Mein Vater hat erst im Alter darüber gesprochen, vorher war es ein Tabuthema. Ich habe dadurch viele seiner Verhaltensweisen verstehen können.


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22.10.2021 um 18:31
Zitat von devil075devil075 schrieb:Also ich finde es nicht ok und ich würde eine 12 jährige auch nicht täglich 4 Stunden alleine lassen. Glücklich ist sie darüber auch nicht
Ich auch nicht. Da wäre eine Ganztagesschule nötig, zumindest ein Hort.
Oder die Mutter sollte eine Betreuung suchen.


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22.10.2021 um 18:32
Je mehr ich durch eure Zeilen darüber nachdenke… bin ich froh keine Mum geworden zu sein HILFE ich wäre eine Helikoptermum 😳


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22.10.2021 um 18:35
Zitat von ummaumma schrieb:Ich auch nicht. Da wäre eine Ganztagesschule nötig, zumindest ein Hort.
Oder die Mutter sollte eine Betreuung suchen.
Ich hab einmal den Fehler gemacht und ihrer Mutter erzählt, dass wir im Ort eine Tagesmutter haben (das war als ich die Kleine mir mal ihr Herz ausgeschüttet hat) … es war keine Kritik… wollte nur Helfen


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22.10.2021 um 18:37
Zitat von OzeanwindOzeanwind schrieb:Mein Vater hat erst im Alter darüber gesprochen
Verständlich, es ist sicherlich traumatisch gewesen


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22.10.2021 um 18:41
Zitat von devil075devil075 schrieb:bin ich froh keine Mum geworden zu sein HILFE ich wäre eine Helikoptermum 😳
Ich glaube auch :lolcry:

Wichtig finde ich immer, das man die Zeit, die man miteinander hat, gut verbringt.

Wenn meine Mädels immer erst 16Uhr Schulschluss haben, dann läuft da auch nicht mehr viel. Dann gehen wir nachhause, sind so 16.20uhr zuhause und alle haben einen langen Tag hinter sich. Da passiert dann nicht mehr viel. Dafür verbringen wir dann am Wochenende eine schöne Zeit miteinander und das gleicht das gut aus.


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22.10.2021 um 18:42
Zitat von OzeanwindOzeanwind schrieb:Vater
Bei meinem Vater zieht sich schon ewig durch sein Leben, dass er vaterlos aufwachsen musste, seinen Vater nie richtig kennengelernt hat und keine väterliche Figur hatte, an der er sich hätte orientieren können. Er ist bis heute sehr ambivalent und tut sich sehr schwer mit Entscheidungen.
Zitat von OzeanwindOzeanwind schrieb:Es ging darum die Kinder in luftsicherere Gebiete als in ihrem Heimatort zu evakuieren. Mein Vater war dann in Pflegefamilien in dieser Zeit untergebracht, die sich mal mehr, mal weniger gut gekümmert haben bzw. kümmern konnten.
Ach so, war das noch zu Kriegszeiten?
Das war bestimmt keine schöne und gute Erfahrung für ihn 😑
Zitat von devil075devil075 schrieb:ich wäre eine Helikoptermum 😳
Ich bin das zum Teil sicher auch gewesen, zum Teil auch nicht.
Zitat von devil075devil075 schrieb:Ich hab einmal den Fehler gemacht und ihrer Mutter erzählt, dass wir im Ort eine Tagesmutter haben (
Warum denkst Du, war das ein Fehler?


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22.10.2021 um 18:49
Zitat von PattimayPattimay schrieb:Wichtig finde ich immer, das man die Zeit, die man miteinander hat, gut verbringt.
Das ist sicher richtig und wichtig
Zitat von nairobinairobi schrieb:Warum denkst Du, war das ein Fehler?
Sie fühlte sich kritisiert und die Kleine durfte nicht zu uns… Ich weiß, dass die Frau es sehr schwer hat und sie ihr Mädl sicher sehr liebt und ich wollte echt nur helfen. Wenn einer von uns zuhause ist, kann sie sehr gern bei uns spielen und mit dem Hund tollen, ich wollte auch nicht den Eindruck hinterlassen, dass die Kleine nicht willkommen ist…


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22.10.2021 um 18:56
Zitat von PattimayPattimay schrieb:Wichtig finde ich immer, das man die Zeit, die man miteinander hat, gut verbringt.
Das stimmt. Das nennt sich "quality time" *klugscheiß*
Das hat mir schon vor ca. 25 Jahren die Erzieherin meiner Großen gesagt. Ich habe vor ihr geweint, weil ich ein so schlechtes Gewissen hatte, dass ich arbeiten ging (musste, damals halbtags). Sie war selbst quasi allein erziehend gewesen mit zwei Söhnen. Ihr Mann war psychisch krank und keine Hilfe. Sie musste alles selber wuppen, zum Glück hatte sie ihre Mutter zur Hilfe.
Sie hat mir damals gesagt, es komme nicht auf die reine Zeit an, die man zusammen ist, sondern wie man diese Zeit nutze. Also wie man sich in der gemeinsamen Zeit tatsächlich mit dem Kind beschäftigt und dass man es nicht z.B. vor dem Fernseher "parkt".
Zitat von PattimayPattimay schrieb:einen langen Tag hinter sich. Da passiert dann nicht mehr viel.
Das ist normal.
Morgen treffe ich mich mit einer Bekannten, wir gehen frühstücken. Mit ihr hatte ich früher das Theater-Abo. Das war abends um 20 Uhr. Das ist mir echt zu spät. Ich werde ab 20 Uhr so langsam müde...gehe oft schon gegen 21 Uhr zu Bett. Morgens geht es ja zeitig weiter.
Zitat von PattimayPattimay schrieb:Dafür verbringen wir dann am Wochenende eine schöne Zeit miteinander und das gleicht das gut aus.
Ihr habt eine gute Balance gefunden, glaube ich. Wie läuft es denn so mit Deiner Umschulung? Macht es Dir Spaß? Klappt alles soweit?


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22.10.2021 um 18:59
Zitat von devil075devil075 schrieb:wollte nur Helfen
Na klar. Das war gut von dir!


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22.10.2021 um 19:00
Zitat von devil075devil075 schrieb:Sie fühlte sich kritisiert und die Kleine durfte nicht zu uns…
Hm, meine frühere Nachbarin machte eine Qualifizierung zur Tagesmutter. Mein Ex-Mann brachte sie auf die Idee....
Meine Kleine wurde zeitweise von ihr betreut und die Große hat da auch z.T. zu Mittag gegessen. Das war schon eine win-win-Situation für alle.
Kann ich nicht anders sagen.
Das Jugendamt beteiligt sich z.T. auch finanziell an so etwas.
Ich finde es richtig, dass Du es der Frau gegenüber erwähnt hast.


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22.10.2021 um 19:01
Zitat von nairobinairobi schrieb:Das nennt sich "quality time" *klugscheiß*
Genau :)
Zitat von nairobinairobi schrieb:Sie hat mir damals gesagt, es komme nicht auf die reine Zeit an, die man zusammen ist, sondern wie man diese Zeit nutze.
Ganz genau so ist es. Und das ist auch belegt. Da haben die Kinder dann viel mehr von.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Morgen treffe ich mich mit einer Bekannten, wir gehen frühstücken
Oh schön, lasst es euch schmecken!
Zitat von nairobinairobi schrieb:Ihr habt eine gute Balance gefunden, glaube ich.
Naja, ich glaube wir sind noch dabei sie zu finden. Aber das passt schon so.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Wie läuft es denn so mit Deiner Umschulung? Macht es Dir Spaß? Klappt alles soweit?
Ja, läuft gut. Habe heute meinen ersten Test zurück bekommen und habe eine 2 :) das Lernfeld ist damit jetzt auch abgeschlossen.
Ansonsten macht es mir viel Spaß, auch wenn es natürlich manchmal stressig und anstrengend ist.


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22.10.2021 um 19:12
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:In andere Länder zu reisen ist eine Form der kulturellen Bereicherung, die nichts anderes als Bildung bedeutet.
Nicht böse sein: was genau ist an einem All-inclusive-Badeurlaub in einer Anlage in der Domrep jetzt genau kulturell bereichernd? :troll: Wo es sogar Wienerschnitzel zu Mittag gibt und einen großen Aufstand, wenn es die gewohnten Speisen von zu Hause mal nicht gibt?
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Er liegt bei rund 1,5%! Rechnet man alle Effekte hinzu (z.B. die Kondensstreifen), dann erhöht sich der Anteil des Flugverkehrs am Klimaschaden auf ca. 3,5%.
3,5 %, die man wunderbar einsparen kann, wenn man will. Lebensnotwendig ist das wie gesagt nicht.
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Was man allerdings abschaffen könnte (oder so stark verteuern, dass die zahlen zurückgehen) sind die Inlandsflüge, die auch den Löwenanteil an den Flugreisen in Europa ausmachen.
Das wird auch passieren, Ansätze dazu gibt es ja schon.
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Wenn der Maurergeselle einmal im Jahr mit Frau und Kind nach Italien fliegen will, macht das den Kohl nicht fett...
Das nicht, aber dabei bleibt es ja nicht, wenn die Flugpreise so niedrig sind. Der Maurergeselle fliegt dann nämlich mehrmals pro Jahr und dann auch auf Kurztrip übers Wochenende nach Amsterdam - weil er es sich leisten kann.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Die Debatte wird noch interessant.

Aber ich denke das predigen von Askese wird nicht fruchten
Nein, das funktioniert ja nicht, wie man sieht. Greta Thunberg predigt und was hat sich verändert dadurch? Nicht viel. Sie wird nur angefeindet deshalb. Deshalb wird es früher oder später zu Verboten kommen, denn freiwillig verzichtet niemand auf irgendwas.
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Die Argumentation ala "was braucht der Mensch wirklich?" finde ich auch immer fragwürdig.

Was brauche ich wirklich? Zwei Scheiben Brot und einen Liter Wasser am Tag, dazu vielleicht noch einen Apfel.
Ich orientiere mich da an der Bedürnispyramide von Maslow:


Maslowsche-BedC3BCrfnispyramide

Wikipedia: Maslowsche Bedürfnishierarchie
Zitat von PattimayPattimay schrieb:Ja, das mit der Enteignung hier ist natürlich Quatsch. Das geht weder durch das berliner Abgeordnetenhaus, da der Volksentscheid eh nicht bindend war und zweitens wäre das vermutlich verfassungswidrig.
Ich meinte eigentlich den Mietendeckel, der wurde ja letztlich dann auch aufgehoben, obwohl es meiner Ansicht nach eine gute Idee war. Enteignung ist natürlich noch eine ganz andere Nummer, das wird nie und nimmer durchgehen. Wobei mit Enteignung ja, soweit ich das verstanden habe, ohnehin nicht gemeint war, dass man Wohnungseigentümern ihre Wohnungen einfach wegnimmt, sondern dass man sie ihnen abkauft und dann leistbare Mietwohnungen daraus macht. Damit Wohnungen keine Spekulationsobjekte sein können - das finde ich wiederum gut.

Ich würde das wieder so lösen, dass man die Anzahl der Immobilien pro Person auf zwei beschränkt. Wohnen kann man ohnehin nur in einer, von mir aus noch ein Ferienhaus dazu und basta. Das wäre auch einfach zu kontrollieren anhand der Grundbucheinträge. Wenn es schon zwei Einträge auf eine Person gibt, ist ein weiterer Eintrag einfach nicht mehr möglich. Auch für Unternehmen sollte es ein Limit geben, wie viele Wohnimmobilien sie besitzen dürfen und die Nutzung dieser sollte Regeln unterliegen. So darf zum Beispiel eine Firma Mietwohnungen haben, aber sie nur zu einer bestimmten Miete pro Quadratmeter maximal vermieten. Eine Höchstgrenze quasi.
Zitat von PattimayPattimay schrieb:Aaaaber...es ist interessant das sich bei deutschlandweiten Befragungen viele dafür ausgesprochen haben. Die Wohnungsnot muss von der Politik halt mal wirklich angegangen werden.
Die Frage ist nur, wie? Man hat eben nur begrenzt Platz, den man verbauen kann. Man kann nachverdichten, aber das geht dann wieder zulasten der Grünflächen, die eine Stadt lebenswert machen. Keiner will, dass alles zugepflastert wird und für die Umwelt ist das auch nicht gut (Stichwort Bodenfraß, Bodenversiegelung). Man kann in die Höhe bauen, das ist die einzige Möglichkeit und schauen, dass man Baulücken schließt. Dass die Städte immer mehr wachsen und immer mehr Grünland verloren geht, kann auch nicht gewünscht sein.

Eine Möglichkeit wäre ein Zuzugsstopp. Wenn nicht ein bestimmter Prozentsatz freier Wohnungen verfügbar ist, darf niemand in eine Stadt ziehen. Dann muss man warten, bis wieder was frei ist. Das greift halt dann wieder in die Persönlichkeitsrechte ein, denn dann kann man sich nicht mehr aussuchen, wo man leben möchte.
Zitat von PattimayPattimay schrieb:Also ich finds ungewöhnlich wie kurz bei euch die Schule ist. Mit 12 war ich in der 6. bzw. 7. Klasse und hatte in der Regel bis mind 14Uhr Schule. Bis man dann zuhause war usw.
Mit 12 war ich aufjedenfall recht selbstständig. Meine Mama war alleinerziehend und Oma hat selbst noch gearbeitet. Den Luxus schon so früh zuhause zu sein, konnte meine Mama sich nicht leisten.
Mit 12 hatte ich schon meinen ersten Job und bin regelmäßig Zeitungen austragen gegangen.
Aber diese dörfliche Idylle die du beschreibst klingt auch schön, ist aber das ist etwas das man sich leisten können muss.
Ich kenne das auch nicht so. Volksschule (Grundschule) war maximal bis 12 Uhr, die Unterstufe bis 13:30 normaler Unterricht und dann noch Nachmittagsunterricht mehrmals pro Woche, also turnen, schwimmen, Chorgesang, Instrumentalunterricht und dann noch diverse Freigegenstände, die von der Schule angeboten werden. Das ist je nach Schulform unterschiedlich. Ich bin ja in eine Spezialschule für Musik gegangen, da hatte ich natürlich mehr Gegenstände, die mit Musik zu tun hatten.
Zitat von PattimayPattimay schrieb:Dein Nachbarsmädcheb ist auch ein tolles Beispiel dafür wie wichtig eigentlich Ganztagsschulen wären.
Dann wäre sie nachmittags sinnvoll beschäftigt und auch ihre Mama muss sich keine Sorgen machen.
Das wären sie auf jeden Fall. Ich weiß gar nicht so genau, woran das bei uns eigentlich scheitert. Am Geld wahrscheinlich und das ärgert mich. Für so viel Blödsinn wird Geld ausgegeben, aber an der Bildung wird gespart? Das ist mir unverständlich. Gleichzeitig wird gejammert, dass Frauen doch bitte Vollzeit arbeiten sollen wegen der Pension später. Na wie denn, wenn sie keine Nachmittagsbetreuung haben?
Zitat von nairobinairobi schrieb:Das habe ich ja noch nie gehört. Wie mag das wohl schmecken?
Kennst du Malagaeis? So schmeckt das. Das ist eine Geschmacksrichtung, die es früher oft bei uns gab.

https://www.chefkoch.de/rezepte/2392741378673850/Steffis-Malaga-Eis.html
Zitat von nairobinairobi schrieb:Altruistisch empfinde ich auch z.B. Blutspenden, gemeinnützige Arbeiten verrichten, Ehrenamt ausüben.
Natürlich, aber es ging ja darum, ob Kinderkriegen altruistisch sei. Das wäre es nur, wenn man für jemand anders ein Kind austrägt, der das nicht kann.
Zitat von ummaumma schrieb:Ich auch nicht. Da wäre eine Ganztagesschule nötig, zumindest ein Hort.
Oder die Mutter sollte eine Betreuung suchen.
Gibt's halt nicht überall, das ist das Problem. Nachmittagsbetreuung privat kostet Geld und das muss man sich erst einmal leisten können. Wenn die Betreuung das Geld auffrisst, das man beim Arbeiten verdient, dann lohnt sich das Arbeiten nicht wirklich.
Zitat von devil075devil075 schrieb:Ich hab einmal den Fehler gemacht und ihrer Mutter erzählt, dass wir im Ort eine Tagesmutter haben (das war als ich die Kleine mir mal ihr Herz ausgeschüttet hat) … es war keine Kritik… wollte nur Helfen
Wie hat die Mutter reagiert?
Tagesmütter sind doch nur für Kleinkinder bis maximal zum Kindergarten, soviel ich weiß? Ein Kindergartenjahr ist ja mittlerweile Pflicht, es wird diskutiert, das auf zwei Jahre (also ab 4 Jahren) auszuweiten. Ich hab jedenfalls noch nie was von Tagesmütter für Schulkinder gehört. 🤷‍♀️


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22.10.2021 um 19:16
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Gibt's halt nicht überall, das ist das Problem.
Ja, ich weiß. Eine Lösung sollte trotzdem gefunden werden. Ich würde das Kind auch nicht ständig so lange alleine lassen.


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22.10.2021 um 19:20
Zitat von PattimayPattimay schrieb:Ich glaube auch :lolcry:
Ich glaub nicht. 😉 Das Kind würde sich nämlich recht bald beschweren, wenn die Mama überfürsorglich ist. Ab einem gewissen Alter mögen sie das nämlich gar nicht mehr. Ich denke, das pendelt sich ein.
Zitat von devil075devil075 schrieb:Sie fühlte sich kritisiert und die Kleine durfte nicht zu uns… Ich weiß, dass die Frau es sehr schwer hat und sie ihr Mädl sicher sehr liebt und ich wollte echt nur helfen. Wenn einer von uns zuhause ist, kann sie sehr gern bei uns spielen und mit dem Hund tollen, ich wollte auch nicht den Eindruck hinterlassen, dass die Kleine nicht willkommen ist…
Kann ich nachvollziehen. Das ist ein sensibles Thema, die meisten Menschen mögen das gar nicht, wenn man sich da einmischt. Da gibts ja diesen Spruch: "Ratschläge sind auch Schläge." Das ist halt etwas, das andere wirklich nix angeht - außer natürlich, da ist wirklich was im Argen wie Misshandlung, Vernachlässigung, Missbrauch, Suchtproblematiken etc. Da muss man sich dann klarerweise einmischen.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Das Jugendamt beteiligt sich z.T. auch finanziell an so etwas.
Bei uns normalerweise nicht, oder nur dann, wenn das Kind noch nicht in den Kindergarten gehen kann (zu jung) und es von einem Elternteil alleine erzogen wird und der folglich arbeiten muss, um den Lebensunterhalt zu bestreiten. Bei einer 12-Jährigen würde das Jugendamt wohl sagen, dass sie alt genug ist, um ein paar Stunden alleine zurechtzukommen.
Zitat von PattimayPattimay schrieb:Ja, läuft gut. Habe heute meinen ersten Test zurück bekommen und habe eine 2 :) das Lernfeld ist damit jetzt auch abgeschlossen.
Ansonsten macht es mir viel Spaß, auch wenn es natürlich manchmal stressig und anstrengend ist.
Streeeeeeeeberin! 😁
Nein ernsthaft: bravo, herzlichen Glückwunsch!
Zitat von ummaumma schrieb:Ja, ich weiß. Eine Lösung sollte trotzdem gefunden werden. Ich würde das Kind auch nicht ständig so lange alleine lassen.
Mit 12 ist sie alt genug. Das wird auch das Jugendamt so sehen.
Schnellrecherche: https://www.wienxtra.at/jugendinfo/infos-von-a-z/kind-allein-zuhaus/


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22.10.2021 um 19:22
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Ich meinte eigentlich den Mietendeckel, der wurde ja letztlich dann auch aufgehoben, obwohl es meiner Ansicht nach eine gute Idee war.
Achso, ja, der. Ja, den finde ich auch gut. Aber unser ehemaliger Bürgermeister, der Herr Müller, möchte sich ja nun dafür auf Bundesebene einsetzen, das Ding irgendwie durchzuboxen.
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Wobei mit Enteignung ja, soweit ich das verstanden habe, ohnehin nicht gemeint war, dass man Wohnungseigentümern ihre Wohnungen einfach wegnimmt, sondern dass man sie ihnen abkauft und dann leistbare Mietwohnungen daraus macht. Damit Wohnungen keine Spekulationsobjekte sein können - das finde ich wiederum gut.
Ja, genau. Die Entschädigungen sind aber solch hohe Beträge, dafür könnte Berlin einige neue Wohnungen bauen.
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Man kann in die Höhe bauen, das ist die einzige Möglichkeit und schauen, dass man Baulücken schließt.
Das würde ich hier tatsächlich gut finden. Es gibt hier so viele ekelhafte Altbauten, die nicht voll schick und hipp sind, sondern einfach nur oll. Die würde ich abreissen und Neubauten in ähnlicher Höhe bzw minimal höher bauen. Allein durch die niedrigere, normale Deckenhöhe, hätte man deutlich mehr Wohnraum.
Problem ist hier ja auch der bezahlbare Wohnraum. Viele Neubauten sind dann total teuer oder Eigentumswohnungen.
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Am Geld wahrscheinlich und das ärgert mich. Für so viel Blödsinn wird Geld ausgegeben, aber an der Bildung wird gespart? Das ist mir unverständlich. Gleichzeitig wird gejammert, dass Frauen doch bitte Vollzeit arbeiten sollen wegen der Pension später. Na wie denn, wenn sie keine Nachmittagsbetreuung haben?
Eben, leider ist das so. Allerdings fehlt für Ganztagsschulen oft auch das Personal.
Zitat von ummaumma schrieb:Ich würde das Kind auch nicht ständig so lange alleine lassen.
So extrem lange finde ich das gar nicht ^^
Mit 12 ist man ja schon relativ weit und selbstständig. Da kommt sie nachhause, isst was, macht Hausaufgaben, schaut eine Sendung im TV oder eine Freundin kommt und dann ist doch der Nachmittag auch schon wieder vorbei und die Mama da?


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22.10.2021 um 19:26
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Bei uns normalerweise nicht, oder nur dann, wenn das Kind noch nicht in den Kindergarten gehen kann (zu jung) und es von einem Elternteil alleine erzogen wird und der folglich arbeiten muss, um den Lebensunterhalt zu bestreiten. Bei einer 12-Jährigen würde das Jugendamt wohl sagen, dass sie alt genug ist, um ein paar Stunden alleine zurechtzukommen.
Aber genau weißt Du das nicht?
Tatsächlich ist das oft bis 14 Jahre gefördert. Bin selbst nicht mehr so im Thema drin.


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22.10.2021 um 19:28
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Ich hab jedenfalls noch nie was von Tagesmütter für Schulkinder gehört.
Wir haben im Ort eine Frau, die Betreuung bis zum Ende der Unterstufe anbietet, sogar mit Mittagessen. Sie war früher Lehrerin und hat mit ca Mitte 40 wegen einer Erkrankung aufgehört zu unterrichten.


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