Gruppen
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Wenn Helden nach Antworten suchen...

65.952 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Plaudern ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Aus den Beiträgen in dieser Diskussion lässt sich automatisch ein Radio generieren (Radio starten).

Wenn Helden nach Antworten suchen...

24.12.2023 um 13:04
@ all:
Danke ebenfalls🎄🙋🏼‍♀️

Anzeige
melden

Wenn Helden nach Antworten suchen...

24.12.2023 um 14:28
Das Haus gefällt mir:

https://www.engelvoelkers.com/de/exposes/f35b3a93-f74a-542f-bf42-ec72454771f7?sph=de


1x zitiertmelden

Wenn Helden nach Antworten suchen...

24.12.2023 um 20:43
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Das Haus gefällt mir:
Mich würde hier sofort abschrecken: die schlechte Energieeffizienzklasse und dass Renovierungsbedarf besteht. Man muss also viel Geld reinstecken.
Für 2 Personen wäre mir das Haus auch zu groß.


1x zitiertmelden

Wenn Helden nach Antworten suchen...

24.12.2023 um 20:55
Zitat von nairobinairobi schrieb:Mich würde hier sofort abschrecken: die schlechte Energieeffizienzklasse und dass Renovierungsbedarf besteht. Man muss also viel Geld reinstecken.
Für 2 Personen wäre mir das Haus auch zu groß.
Ich würde es nicht renovieren, denn ich benötige ja nur das Erdgeschoß. Damit könnten sich dann die späteren Besitzer nach unserem Tod bzw. Umzug ins Pflegeheim beschäftigen. 😂 Nach mir die Sintflut.

Nachdem das Haus Photovoltaik hat, wäre mir die schlechte Energieeffizienzklasse auch egal, denn das Heizen kostet mich ja dann weniger. Man kann den selbst erzeugten Strom ja zum Heizen nutzen.

Historische Häuser kann man halt schlecht dämmen wegen der Fassade und die Fenster sind ja noch recht neu im Erdgeschoß. Und um den Preis ist nix verhaut. Bei uns kosten Häuser in wesentlich schlechterem Zustand oft das Doppelte und bei uns ist es nicht so schön wie in Ostfriesland.


3x zitiertmelden

Wenn Helden nach Antworten suchen...

24.12.2023 um 21:19
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:denn das Heizen kostet mich ja dann weniger. Man kann den selbst erzeugten Strom ja zum Heizen nutzen.
Wie das? Das Haus wird mit Gas beheizt.
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Ich würde es nicht renovieren, denn ich benötige ja nur das Erdgeschoß
Dann ist es doch umso unsinniger, ein Haus zu kaufen, das man nur zum Teil nutzt. Es muss ja komplett in Schuss gehalten werden.

Gestern waren wir auf einer netten Veranstaltung hier im Dorf (und das auch recht lange 😇). Der Mann (Anfang 60), der bei uns die Erdbauarbeiten durchgeführt hat ist mit einer Cousine meines Mannes verheiratet. Er hat uns erzählt, er habe in einem einige Km entfernten Dorf ein Grundstück gekauft und wolle da für sich und seine Frau neu bauen.
Im Moment bewohnen sie ein großes Haus mit riesigem Grundstück. Beim Vater der Frau wurde angebaut. Der Vater ist über 90 und kam vor einigen Jahren ins Altenheim. Er bewohnte das ältere Haus.
Hof und Garage nutzen beide Häuser zusammen.
Der Sohn der Frau wohnt mit Frau und Kind woanders. Der Bruder der Frau hat kein Interesse an dem Haus.
Sie wollen es also verkaufen und neu bauen. Einen Bungalow, altersgerecht.


1x zitiertmelden

Wenn Helden nach Antworten suchen...

24.12.2023 um 21:51
Zitat von nairobinairobi schrieb:Wie das? Das Haus wird mit Gas beheizt.
Ja und? Man muss die Gasheizung ja nicht benutzen und kann sie einfach abdrehen und stattdessen Infrarotpaneele benutzen. Fürs Warmwasser kauft man sich eine Wärmepumpe.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Dann ist es doch umso unsinniger, ein Haus zu kaufen, das man nur zum Teil nutzt. Es muss ja komplett in Schuss gehalten werden.
Sagt wer? 😉 Muss ist sterben. 🤷‍♀️
Ich putze meinen Dachboden ja auch nicht. Warum sollte ich also Räume putzen, die ich nicht benutze?
Lüften macht ja nicht viel Arbeit und unbenutzte Räume muss man auch nicht heizen, nur dafür sorgen, dass die Wasserleitungen nicht einfrieren. Einmal im Monat schick ich den Staubsaugerroboter durch. Fertig. Der Aufwand hält sich in Grenzen.

Das Dach scheint ja in Ordnung zu sein, sonst hätte man keine PV-Anlage Daten befestigt. So lange also die Räume trocken sind, ist alles gut.


3x zitiertmelden

Wenn Helden nach Antworten suchen...

24.12.2023 um 23:14
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Lüften macht ja nicht viel Arbeit und unbenutzte Räume muss man auch nicht heizen, nur dafür sorgen, dass die Wasserleitungen nicht einfrieren.
Doch muss man schon sonst schimmel die Bude.


1x zitiertmelden

Wenn Helden nach Antworten suchen...

25.12.2023 um 06:34
Mich würde vor allem erst mal interessieren, warum die jetzigen Besitzer das Haus veräußern wollen. Gut, nicht immer bekommt man da die Wahrheit erzählt.
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Man muss die Gasheizung ja nicht benutzen und kann sie einfach abdrehen und stattdessen Infrarotpaneele benutzen. Fürs Warmwasser kauft man sich eine Wärmepumpe.
Was für ein finanzieller Aufwand wird das sein? Was denkst Du?
Bedenke: Hohe Decken=höhere Heizkosten.

Laut der Immobilienbeschreibung befindet sich eine Photovoltaikanlage aus dem Jahr 2012, mit 5.6KWp, auf dem Schrägdach.

Um autark zu sein, reicht das soweit ich weiß nicht aus.
Man hat also auf jeden Fall weiterhin Stromkosten.
Vielleicht kennt @Trailblazer , der sehr technikaffin ist, sich da genauer mit aus?

Die Gasheizung ist laut Beschreibung von 2018, also relativ modern. Eigentlich wäre das Unsinn, sie außer Betrieb zu nehmen. Auch dafür entstünden ja Kosten.

Man kann nicht einfach permanent den Brenner abschalten und gut ist's. Denn die Leitung steht weiter unter Druck. Erst eine physikalisch abgetrennte oder abgekappte Gasleitung gilt als sicher und muss nicht mehr regelmäßig kontrolliert werden. Beim Energieversorger abmelden müsste man sie ja auch, sonst gibt es weiter laufende Kosten.
Als ich noch in Miete gewohnt habe musste ich einmal im Jahr die Heiztherme warten lassen. Zuletzt 2022, wenige Tage vor dem Auszug noch, Kosten ca. 150 Euro.

Der Gaspreis hat sich natürlich seit 2018 mehr als verdoppelt.
Der Strompreis ist auch gestiegen. Im Vergleich zu 2018 gab der Verbraucher 2022 im Schnitt gut 600 Euro mehr im Jahr für Strom aus.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/914784/umfrage/entwicklung-der-strompreise-in-deutschland-verivox-verbraucherpreisindex/
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:unbenutzte Räume muss man auch nicht heizen, nur dafür sorgen, dass die Wasserleitungen nicht einfrieren. Einmal im Monat schick ich den Staubsaugerroboter durch. Fertig. Der Aufwand hält sich in Grenzen.
Das klingt sehr einfach, etwas zu einfach, denke ich.
Wenn Sie das Haus verlassen, sollten Sie die Temperatur im Wohnraum um ungefähr zwei Grad - also auf 18 Grad - absenken. Auf diese Weise ist die Wohnung nicht zu stark abgekühlt, sobald sie zurückkehren. Nachts reicht in den Wohnräumen dann eine Temperatur von etwa 15 Grad, bei Urlaub ebenso. Selbst wenn Sie für mehrere Tage oder Wochen unterwegs sind, sollten Sie die Heizung nicht komplett abschalten, sondern bei etwa 14 Grad lassen. Ansonsten drohen bei Frost kaputte oder eingefrorene Leitungen und die Schimmel-Gefahr steigt, da sich die Luftfeuchtigkeit auf die abgekühlten Wände niederschlägt.
Quelle: https://www.merkur.de/leben/wohnen/sparen-heizung-ausschalten-herunterregeln-wohnung-verlassen-geld-heizkosten-explodieren-zr-13116514.html#:~:text=Selbst%20wenn%20Sie%20f%C3%BCr%20mehrere,auf%20die%20abgek%C3%BChlten%20W%C3%A4nde%20niederschl%C3%A4gt.

Zum Energieverbrauch habe ich folgendes gefunden:

Ungefähre Energiekosten pro m² Wohnfläche Wohnfläche...

Bei Klasse A+ ca. 3 Euro (bei 145m² also ca. 435 Euro p.a.)
Bei Klasse E, z.B. älteres EFH ca. 27 Euro (auf 145 m² gerechnet ca. 3915 Euro pro Jahr).

Klasse G kommt schon auf 6090 Euro.
In der Klasse H sind es mindestens 7250 Euro an Energiekosten. Pro Jahr!

Da kann man das Geld auch gleich aus dem Fenster werfen...oder?

https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/energie/energetische-sanierung/energieausweis-was-sagt-dieser-steckbrief-fuer-wohngebaeude-aus-24074


2x zitiertmelden

Wenn Helden nach Antworten suchen...

25.12.2023 um 10:03
Zitat von nairobinairobi schrieb:Man kann nicht einfach permanent den Brenner abschalten und gut ist's. Denn die Leitung steht weiter unter Druck.
Doch, das geht. Wir machen das jeden Sommer so. Warmwasser bereiten wir ja mit einer Wärmepumpe, im Sommer ist also die Gasheizung abgedreht. Schalter beim Kessel auf aus und gut ist. 🤷‍♀️

Dass die Leitung unter Druck steht, stört ja nicht. Das tut ja nix.
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Doch muss man schon sonst schimmel die Bude.
Nicht unbedingt. Schimmel bildet sich ja vor allem an Wärmebrücken. Man muss natürlich auch noch wissen, ob die Decke und oder das Dach gedämmt sind. Das stand aber nicht im Inserat. Drum kauft man ja auch kein Haus, ohne es vorher anzusehen.

Bei uns ist zum Beispiel der Dachboden nicht geheizt und es gibt keinen Schimmel.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Mich würde vor allem erst mal interessieren, warum die jetzigen Besitzer das Haus veräußern wollen. Gut, nicht immer bekommt man da die Wahrheit erzählt.
Naja, man kauft ein Haus ja sowieso nicht von einem Inserat, sondern man besichtigt es ja. Dann kann man solche Dinge ja fragen. Mich interessieren die Gründe der Besitzer aber weniger als der Zustand des Hauses. 😉

Kann ja sein, dass eine Scheidung ansteht, ein Umzug wegen Jobwechsels, Krankheit, Arbeitslosigkeit, Umzug ins Pflegeheim... alles gute Gründe für den Verkauf eines Hauses, die mit dem Haus selbst aber nichts zu tun haben.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Als ich noch in Miete gewohnt habe musste ich einmal im Jahr die Heiztherme warten lassen. Zuletzt 2022, wenige Tage vor dem Auszug noch, Kosten ca. 150 Euro.
Als Eigentümer kann dich niemand dazu verpflichten, irgendwas zu warten. Aber natürlich ist es trotzdem sinnvoll. Wir lassen unseren Heizkessel jedes Jahr warten, auch wenn wir ihn nur in der Heizperiode benutzen. Diese Kosten hätte ich aber sowieso, auch wenn ich ihn das ganze Jahr benutzen würde.

Ich finde es halt nett, die Gasheizung als Backup zu haben, falls es mal wirklich sehr kalt wird. Darum würde ich in die Wartung investieren, auch wenn der Heizkessel üblicherweise abgedreht ist. Aber das muss jeder selbst wissen.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Selbst wenn Sie für mehrere Tage oder Wochen unterwegs sind, sollten Sie die Heizung nicht komplett abschalten, sondern bei etwa 14 Grad lassen. Ansonsten drohen bei Frost kaputte oder eingefrorene Leitungen und die Schimmel-Gefahr steigt, da sich die Luftfeuchtigkeit auf die abgekühlten Wände niederschlägt.
Na genau das schrieb ich ja. 🤷‍♀️ Man muss dafür sorgen, dass die Leitungen nicht einfrieren. 14 Grad hast du auch in unbeheizten Räumen schnell.
Unser Wintergarten hat unbeheizt 17 Grad, unser Keller 18.


2x zitiertmelden

Wenn Helden nach Antworten suchen...

25.12.2023 um 12:07
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Nicht unbedingt. Schimmel bildet sich ja vor allem an Wärmebrücken. Man muss natürlich auch noch wissen, ob die Decke und oder das Dach gedämmt sind. Das stand aber nicht im Inserat. Drum kauft man ja auch kein Haus, ohne es vorher anzusehen.
Richtig, es muss halt mit Vernunft gemacht werden.


1x zitiertmelden

Wenn Helden nach Antworten suchen...

25.12.2023 um 12:11
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Richtig, es muss halt mit Vernunft gemacht werden.
Ich hab ja auch nur geschrieben, dass mir das Haus gefällt, und nicht, dass ich gleich losstürme und es kaufe. 😉


melden

Wenn Helden nach Antworten suchen...

25.12.2023 um 12:31
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Nachdem das Haus Photovoltaik hat, wäre mir die schlechte Energieeffizienzklasse auch egal, denn das Heizen kostet mich ja dann weniger. Man kann den selbst erzeugten Strom ja zum Heizen nutzen.
Das wird nicht hinhauen...

Gerade dann, wenn du die Heizung am meisten brauchst (kalte, trübe Wintertage) geht der Ertrag aus der Photovoltaik gegen 0.

Infrarotheizungen sind da auch keine Option. Da hilft nur isolieren und modernisieren und auf eine Wärmepumpe umsteigen oder in den + zunehmend - sauren Apfel beißen und die Gasheizung weiterbetreiben.


1x zitiertmelden

Wenn Helden nach Antworten suchen...

25.12.2023 um 12:39
Wenn schon Energieeffizienzklasse G dann lieber so (für uns jedenfalls):

https://exclusiveproperty.com/cheap-habitable-town-house-in-molise-1689696827

Ein wenig renovieren und dann an lauen Sommerabenden ein Gläschen Wein auf der eigenen Dachterrasse mit Blick bis zum Meer oder den Bergen genießen.

Wenn man Lust hat, ins Auto setzen und in 20 Minuten am Restaurant am Mittelmeerstrand ein tolles Essen genießen.

Jeder nach seiner Facon... ;)


2x zitiertmelden

Wenn Helden nach Antworten suchen...

25.12.2023 um 12:53
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Gerade dann, wenn du die Heizung am meisten brauchst (kalte, trübe Wintertage) geht der Ertrag aus der Photovoltaik gegen 0.
Das stimmt nicht mehr. Es gibt mittlerweile auch Solarpaneele, die auch bei diffusem Licht Strom produzieren.
Selbst bei Wolken und Schatten, dem sogenannten Schwachlichtverhalten, generieren PV-Module heute immer mehr Solarstrom. Normalerweise wirken sich hohe Bäume, Masten und Gebäude durch den erzeugten Schatten schnell sehr negativ auf deinen Solarertrag aus. Moderne PV-Module können heute immer besser auch unter solchen erschwerten Bedingungen arbeiten und deine Autarkie steigern.
Auch bei Bewölkung produzieren PV-Anlagen Strom. Und zwar gar nicht mal so wenig. Denn die Module werden immer leistungsfähiger und erzeugen so auch bei Bewölkung Solarstrom. Zudem gibt's Solarzellen, die besonders bei Schwachlicht oder diffusen Lichtverhältnissen effizient sind. Am besten geeignet für Schwachlicht sind sogenannte Dünnschichtmodule. Sie haben ein besseres Schwachlichtverhalten als polykristalline oder monokristalline PV-Module und sorgen bei Wolken für mehr Solarstrom. Allerdings sind die Erträge bei wolkigen Verhältnissen natürlich geringer. Mit sogenannten Leistungsoptimierern können Einbußen bei Schatten und Wolken sowie bei Leistungsausfall einer Photovoltaikanlage übrigens verringert werden.
Quelle: https://www.polarstern-energie.de/magazin/artikel/neue-pv-module-mit-photovoltaik-bei-schatten-wolken-strom-erzeugen/
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Infrarotheizungen sind da auch keine Option. Da hilft nur isolieren und modernisieren und auf eine Wärmepumpe umsteigen oder in den + zunehmend - sauren Apfel beißen und die Gasheizung weiterbetreiben.
Oh doch. Die Gasheizung als Backup bleibt ja, aber man muss sie nur an sehr kalten Tagen einschalten.

Das Problem bei alten, historischen Häusern wie diesem ist halt, dass man die Fassade von außen nicht dämmen kann. Das heißt, man kann nur von innen arbeiten und zusätzlich die Decken und das Dach dämmen. Neue Fenster sind auch wichtig.

Im Inserat steht nicht, welche Arbeiten genau gemacht wurden, ein paar sind aufgeführt: neue Fenster im Erdgeschoß, Gasheizung von 2018, PV-Anlage. Nachdem auch da steht, dass die Fenster im Obergeschoß noch aus den 1980ern stammen, gehe ich davon aus, dass hauptsächlich das Erdgeschoß renoviert wurde, vielleicht auch deshalb, weil das Obergeschoß nicht genutzt wird. Möglicherweise wurden ja auch die Decken und das Dach gedämmt, das weiß man nicht.

Aber ist im Grunde ja egal: wenn man ein Haus kaufen möchte, tut man das sowieso nicht allein aufgrund des Inserates. Wenn man es besichtigt, kann man all diese Fragen ja dann stellen. 🤷‍♀️

Das Haus steht in Leer/Ostfriesland. Da wird es nicht besonders kalt im Winter. Minusgrade bekommt es kaum. Auch im Sommer wird es nicht so heiß, dass man eine Klimaanlage benötigen würde. Dafür regnet es viel, es ist also sehr wichtig, dass das Dach dicht ist und die Mauern trocken.

https://de.climate-data.org/europa/deutschland/niedersachsen/leer-ostfriesland-22847/

Rein aufgrund des ersten Eindrucks und auch des Preises würde mich zunächst einmal noch nichts abschrecken. Muss man dann halt schauen.

Aber wie gesagt: ich habe ja nicht geschrieben, dass ich das Haus kaufen, sondern dass es mir gefällt. 😉 So betrachtet ist die ganze Diskussion eigentlich müßig.


1x zitiertmelden

Wenn Helden nach Antworten suchen...

25.12.2023 um 12:56
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Wenn schon Energieeffizienzklasse G dann lieber so (für uns jedenfalls):
Ja, das gefällt mir auch sehr gut. Einen Treppenlift muss man halt einbauen. Aber sehr charmant und speziell.

Mein Problem im Süden sind die heißen Sommer, ich mag keine Temperaturen jenseits der 30 Grad.

Deshalb würde ich ja am liebsten am Äquator wohnen. 😍


1x zitiertmelden

Wenn Helden nach Antworten suchen...

25.12.2023 um 13:49
@violetluna
Nein Violet, das funktioniert nicht mit PV.

Klar bringen moderne Paneele auch bei diffusem Licht etwas Mehrertrag als ältere Modelle, aber das ist im Winter nicht mehr der Rede wert.

Man kalkuliert mit 7% - 10% der Maximalleistung im Sommer.

Häuser in dieser Größe und dieser Bauart werden MINDESTENS einen max. Wärmebedarf von 15kW haben (Ich tippe eher auf mehr).

Bei einer Leistung von 400W eines Moduls (bei voller Sonneinstrahlung) bleiben also noch max . 40W übrig.

Leider kommen die ungünstigen Umstände im Winter alle zusammen...

- Höchster Heizleistungsbedarf
- Geringste Sonneinstrahlung

Du bräuchtest mindestens 375 (!) herkömmliche Solarpaneele um die maximal benötigte Heizleistung zu erbringen (mit Infrarot-Flächenheizungen und ohne irgendwelche Verluste zu kalkulieren). Dein hübsches Häuschen hat 25 Paneele, wenn ich mich nicht verzählt habe. Das werden wohl rund 7,5kWp sein.

Außerdem würde man von Abenddämmerung zu Morgendämmerung überhaupt keine Wärme erzeugen. Das bräuchte dann noch eine Speichertehnik und noch höhere Solarleistung tagsüber.

PV in Kombination mit einer Wärmepumpe macht dann eher Sinn, weil damit zumindest die Übergangszeiten noch machbar sind. Dafür braucht es dann wieder die Dämmung.

Solche wunderschönen Häuser, die ihren Charme gerade durch DIE baulichen Eigenschaften erhalten, die die moderne Dämmung erschweren, werden zunehmend unverkäuflicher werden, wenn die fossilen Energieträger immer tuerer werden.

Die Gasheizung als Notfall in der Hinterhand ist auch gut abzuwägen. Bei den meisten Energieversorgern fällt dann der monatliche Grundpreis das ganze Jahr über an. Und sowohl der Grundpreis, als der Arbeitspreis erhöhen sich durch den Kleinverbrauchstarif ggfs. enorm.


4x zitiertmelden

Wenn Helden nach Antworten suchen...

25.12.2023 um 13:54
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Mein Problem im Süden sind die heißen Sommer, ich mag keine Temperaturen jenseits der 30 Grad.
Ja, das mögen wir so sehr an dieser Lage in den Abruzzen oder Molise. Das Gebirge im direkten Hinterland sorgt für ausgeglicheneres Klima und trotzdem ist man nahe am Meer.

Man kann dann durch die Wahl der Lage noch tewas "feinabstimmen".

Wir wollen gerne schnell am Meer sein (unter 30 Min.), gleichzeitig wollen wir aber dort nicht wohnen...

...weil dort alles viel teuerer ist, die Temperaturen im Hochsommer dauerhaft sehr hoch sind und auch viele Touris unterweghs sind.

Wenn man dann vom eigenen Balkon noch einen Zipfel vom Meer sehen kann... ;D


2x zitiertmelden

Wenn Helden nach Antworten suchen...

25.12.2023 um 14:35
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Aber prinzipiell sollte jeder Mensch mit normaler Intelligenz Basisbildung verstehen können.
Theoretisch.
Praktisch ist der Verstehens- bzw. Lehr-Lern-Prozess dann aber doch etwas komplexer. Und da sind dann noch längst keine anderen Real-Faktoren mit drin.


Frohe Weihnachten miteinander 🎅🎁🌲


melden

Wenn Helden nach Antworten suchen...

25.12.2023 um 14:35
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Doch, das geht. Wir machen das jeden Sommer so. Warmwasser bereiten wir ja mit einer Wärmepumpe, im Sommer ist also die Gasheizung abgedreht. Schalter beim Kessel auf aus und gut ist.
Ach so, es ging nur um das vorübergehende Abschalten im Sommer? Das habe ich vorher auch gemacht, ca. 4 Monate lang. Die Wärmepumpe übernahm das Warmwasser.
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Man muss die Gasheizung ja nicht benutzen und kann sie einfach abdrehen und stattdessen Infrarotpaneele benutzen.
Permanent abschalten, das geht halt nicht. Bzw. fielen trotz des Abschaltens Kosten an:
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Bei den meisten Energieversorgern fällt dann der monatliche Grundpreis das ganze Jahr über an. Und sowohl der Grundpreis, als der Arbeitspreis erhöhen sich durch den Kleinverbrauchstarif ggfs. enorm.
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Drum kauft man ja auch kein Haus, ohne es vorher anzusehen.
Bei älteren Häusern empfiehlt es sich sogar, einen Sachverständigen mitzunehmen.
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Das Problem bei alten, historischen Häusern wie diesem ist halt, dass man die Fassade von außen nicht dämmen kann. Das heißt, man kann nur von innen arbeiten und zusätzlich die Decken und das Dach dämmen. Neue Fenster sind auch wichtig.
Ja, richtig.
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Solche wunderschönen Häuser, die ihren Charme gerade durch DIE baulichen Eigenschaften erhalten, die die moderne Dämmung erschweren, werden zunehmend unverkäuflicher werden, wenn die fossilen Energieträger immer tuerer werden.
Ja, leider. Das sind heute Punkte, auf die viele Normalverdiener nun mal achten müssen. Wenn die Energiekosten im Monat 500 bis 600 Euro betragen ist das schon eine Menge Geld. Und billiger wird das nicht.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Klasse G kommt schon auf 6090 Euro.
In der Klasse H sind es mindestens 7250 Euro an Energiekosten. Pro Jahr!
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Dein hübsches Häuschen hat 25 Paneele, wenn ich mich nicht verzählt habe. Das werden wohl rund 7,5kWp sein.
Angemessen für die aktuellen Energiethemen befindet sich eine Photovoltaikanlage, aus dem Jahr 2012, mit 5.6KWp auf dem Schrägdach
Quelle: https://www.engelvoelkers.com/de/exposes/f35b3a93-f74a-542f-bf42-ec72454771f7
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Man kann dann durch die Wahl der Lage noch tewas "feinabstimmen".
Ihr habt ja noch etwas Zeit, etwas Geeignetes zu finden.
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Aber wie gesagt: ich habe ja nicht geschrieben, dass ich das Haus kaufen, sondern dass es mir gefällt.
Es sieht ganz nett aus.


2x zitiertmelden

Wenn Helden nach Antworten suchen...

25.12.2023 um 15:31
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Bei den meisten Energieversorgern fällt dann der monatliche Grundpreis das ganze Jahr über an. Und sowohl der Grundpreis, als der Arbeitspreis erhöhen sich durch den Kleinverbrauchstarif ggfs. enorm.
Ja, auch bei uns ist das so, dass die Akontozahlungen trotzdem fällig sind, aber ich glaube, dass Grund- und Arbeitspreis in Österreich billiger sind als in Deutschland. Ich zahle derzeit 39 Euro Grundpreis im Jahr und 9,5 Cent pro kWh. Das finde ich günstig.

Ich bezahle derzeit Akonto 200 Euro pro Monat und bekomme bei der Jahresabrechnung dann immer noch ein paar hundert Euro zurück, weil wir im Sommer das Gas komplett abgedreht haben. Aber lieber so als eine Nachzahlung. 🤷‍♀️
Zitat von nairobinairobi schrieb:Ach so, es ging nur um das vorübergehende Abschalten im Sommer? Das habe ich vorher auch gemacht, ca. 4 Monate lang. Die Wärmepumpe übernahm das Warmwasser.
Ja, bei uns schon. In dem Haus dort würde ich sie schon die meiste Zeit abdrehen und mit Strom heizen und sie nur zuschalten, wenn es so kalt wird, dass die Infrarotheizung nicht mehr ausreicht. Ich würde aber den Anschluss aktiv lassen.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Permanent abschalten, das geht halt nicht. Bzw. fielen trotz des Abschaltens Kosten an
Klar geht das. Warum sollte das nicht möglich sein? Schalter aus, fertig. 🤷‍♀️

Ja, man muss weiterhin die Akontozahlungen leisten, aber die kann man ja runtersetzen lassen. Ich denke, das geht in Deutschland auch. Jedenfalls machen wir das so, dass wir im Sommer die Akonzozahlungen um 20 % reduzieren, man kann das einmal alle 6 Monate tun bei meinem Anbieter. Natürlich muss man seinen Jahresverbrauch im Kopf haben, damit man dann am Ende nicht nachzahlen muss.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Ja, leider. Das sind heute Punkte, auf die viele Normalverdiener nun mal achten müssen. Wenn die Energiekosten im Monat 500 bis 600 Euro betragen ist das schon eine Menge Geld. Und billiger wird das nicht.
So viel bezahlt man in Österreich in der Regel nicht, die deutschen Preise kenne ich nicht. Strom und Gas zusammen sind bei uns etwa 400 Euro monatlich, das ist okay. Strom zahle ich 13 Cent/kWh plus 47,88 Euro Grundpreis im Jahr. Wir verbrauchen aber sehr viel Strom, da wir beide von zu Hause aus arbeiten, eine Tiefkühltruhe und mehrere Kühlschränke betreiben und den Geschirrspüler, die Waschmaschine und den Wäschetrockner regelmäßig benützen. Da gäbe es schon Einsparungspotenzial, aber nachdem wir nicht so viel bezahlen müssen, sparen wir auch nicht.

Es kommt halt echt auf den Anbieter an. In Österreich verstehe ich es wirklich nicht, warum jemand 30 Cent oder mehr pro kWh bezahlt, nur weil man zu faul ist für einen Anbieterwechsel. Diesen Menschen ist nicht zu helfen. 🤷‍♀️


Anzeige

1x zitiertmelden