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nairobi Diskussionsleiter
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21.12.2023 um 08:13
Zitat von PattimayPattimay schrieb:Wobei ein Dozent zu uns sagte, dass wir Umschüler:innen in der mündlichen Prüfung im Vorteil sind, da man als Erwachsener ja doch ein etwas anderes Auftreten und Standing hat, als diese jungen Azubis
Absolut. Man kann ja auf viel mehr Lebenserfahrung zurückgreifen und die Persönlichkeit ist mehr entwickelt.
Ich bin damals wenige Monate nach dem Abi in die Ausbildung, mit 19 Jahren, war noch ein absolutes Greenhorn. Fühlte mich oft sehr unsicher.
Heute gibt es immer mehr, die schon Ende 20 sind, wenn sie in die Ausbildung gehen. Die haben vorher natürlich schon etwas anderes gemacht.
Das sind Welten...
Zitat von PattimayPattimay schrieb:Fast 13...ein anstrengendes Alter
Oh ja....In der Pubertät ist vieles doof, vor allem auch die Eltern 🤭
Zitat von PattimayPattimay schrieb:Wir hatten jetzt den ersten Todestag meiner Oma, war schwer
Das glaube ich. Tut mir Leid, dass sie gestorben ist. Du hattest ja ein gutes Verhältnis zu ihr, nicht? Sie lebte doch in so einer Pflege-WG?
Wie alt wurde sie?
Zitat von PattimayPattimay schrieb:solche Leute sind doch dann prädestiniert für den Betriebs/Personalrat
Auf jeden Fall.
Zitat von PattimayPattimay schrieb:Naja, das muss schon auch passen. Nur ein Studium reicht nicht aus.
Klar, aber um in den Höheren Dienst im ö.D. eingruppiert zu werden, ist ein Hochschulabschluss meines Wissens nach zwingend erforderlich.
Zitat von PattimayPattimay schrieb:Seh ich tatsächlich ganz genauso. Stand deswegen auch mal in der 2. und 3. Klasse mit der Klassenlehrerin auf Kriegsfuß wegen unangemessen vieler Hausaufgaben in den Ferien und dem massiven Druck den sie auf die Kinder ausgeübt hat.
Wenn aber doch erhebliche Lücken bestehen? Schwierig...
Zitat von PattimayPattimay schrieb:Dazu sind es einfach 31 Kinder. 31.
Tja, das war "früher" ganz normal, Klassen mit 33/35 Kindern. Bei meiner Tochter war das dann auch schon ganz anders. Die geburtenstarken Jahrgänge gingen glaube ich so bis Anfang der 70er Jahre.
Zitat von PattimayPattimay schrieb:Würde auch meinen dass das eher eine Ausnahme ist.
Für einen jungen Single wahrscheinlich ja.
Auf dem Land war es früher (70er/80er Jahre) tatsächlich oft üblich, dass man jung heiratete und auch früh baute. Das Grundstück erhielt man oft von den Eltern oder Großeltern. Die Grundstücke früher waren ja oft ziemlich groß, da noch viel Obst und Gemüse angebaut wurde. Zum Teil wurde auch Kleinvieh gehalten (Geflügel, Stallhasen usw.)
Die Grundstücke konnte man gut teilen. Herrn Nairobis erstes Haus wurde neben dem seiner Eltern gebaut auf dem geteilten Grundstück. Mit viel Eigenleistung.
Leider kam seine erste Frau mit ihren Schwiegereltern nicht gut aus....
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Mir hat eine Kollegin auch erzählt, dass sie vor 40 Jahren für all ihre Kinder (sie hat drei) Grundstücke gekauft und Häuser gebaut hat. Ja klar, damals ging das noch, denn da hat ein 600 Quadratmeter großes Grundstück in ihrer Gegend 40000 Euro gekostet. Wenn man beim Haus viel in Eigenleistung macht, kann man günstig bauen.
Ja, da waren die Preise noch nicht so wie heutzutage. Dennoch war das ja eine hohe Ausgabe für die Kollegin.
Zitat von PattimayPattimay schrieb:Unsere Dozentin hat das immer "Goldstaubsatz" genannt
Das habe ich noch nie gehört. Was genau bedeutet das?
Zitat von nairobinairobi schrieb am 12.12.2023:Seminar
Es wurden jetzt Last Minute Plätze für eine Auffrischung angeboten. Meine liebe Kollegin hat sich angemeldet. Ich hatte natürlich auch Werbung gemacht. 😇


Puh, bei uns bläst der Wind ganz schön. Gestern Abend fing das schon an. Man mag gar nicht vor die Tür gehen 😖.

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21.12.2023 um 08:23
Zitat von PattimayPattimay schrieb:Die wurde damals für 60k verkauft. Die wird heute mind. 350k wert sein. Das ist echt verrückt.
Das sind eigentlich "Mondpreise"...
Als ich mich nach Eigentumswohnungen umsah, das war ja vor 3/4 Jahren, stellte ich fest, dass die Preise auf einem sehr hohen Niveau waren, ich würde sagen das Doppelte dessen, was einige Jahre zuvor verlangt wurde - ohne dass die Wohnungen besser waren, im Gegenteil, die waren oft schon um die 50 Jahre alt, so dass man von einem gewissen Renovierungsbedarf und auch weniger guten Energiewerten ausgehen konnte. Das kam für mich nicht in Frage.

Da war Bauen die bessere Option. Leider ist die Baufirma Ende September in Insolvenz gegangen. Das konnte man natürlich nicht wissen 😑


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21.12.2023 um 08:41
Zitat von nairobinairobi schrieb:Das glaube ich. Tut mir Leid, dass sie gestorben ist. Du hattest ja ein gutes Verhältnis zu ihr, nicht? Sie lebte doch in so einer Pflege-WG?
Wie alt wurde sie?
Sie wurde 88. Sie wollte nicht mehr und hat dann ihre Medikation verweigert und auch Nahrung.
Ja, wir hatten ein gutes Verhältnis. Ich hätte sie allerdings sicherlich öfter besuchen können, aber ich war dabei als sie starb.
Und genau, Pflege-WG.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Klar, aber um in den Höheren Dienst im ö.D. eingruppiert zu werden, ist ein Hochschulabschluss meines Wissens nach zwingend erforderlich.
Nicht zwangsläufig. Als Beamter schon, da ist es zwingend notwendig, aber im Angestelltenverhältnis nicht wirklich.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Wenn aber doch erhebliche Lücken bestehen?
Wenn diese in der ganzen Klasse bestehen dann ist das mMn ein Versagen der Lehrkraft/Schule. Jedenfalls wenn die Lücken so massiv sind, dass während der Sommerferien irgendwelche Arbeitsgruppen gebildet werden sollen, um diese zu schließen. Wenn das einzelne Schüler:innen sind ist das natürlich was anderes.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Tja, das war "früher" ganz normal, Klassen mit 33/35 Kindern.
Urgs. Sollte allerdings nicht Maßstab sein. Es ist halt die Kombination aus allem.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Leider kam seine erste Frau mit ihren Schwiegereltern nicht gut aus....
Hat man das nicht schon vor dem Hausbau gemerkt?
Zitat von nairobinairobi schrieb:Das habe ich noch nie gehört. Was genau bedeutet das?
Naja, wenn man einen Sachverhalt im Beamtenrecht hat, muss man im Rahmen der Prüfung erstmal definieren was ein Beamter überhaupt ist und dann muss zwingend der § 3 Abs. 1 BeamtStG fallen, der ist quasi Goldstaub.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Da war Bauen die bessere Option. Leider ist die Baufirma Ende September in Insolvenz gegangen. Das konnte man natürlich nicht wissen 😑
Oh, aber da war dein Haus schon fertig?


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21.12.2023 um 08:56
Zitat von nairobinairobi schrieb:Durch einen BSV sichert man sich einen bestimmten Zinssatz.
Das stimmt und in Österreich bekommt man auch eine Prämie noch obendrauf.

Aber einen fixen Zinssatz kann man sich auch bei anderen Sparprodukten sichern. Je länger das Geld gebunden wird, desto höher ist dieser in der Regel. Und ein Vergleich zahlt sich sowieso immer aus.


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21.12.2023 um 09:18
Zitat von PattimayPattimay schrieb:Den kaufe ich definitiv nicht wieder.
Hab schon jahrelang das gleiche Produkt und eben die Zutatenliste das erste Mal angeguckt:
Wasser, 22% Ingwer, Limettensaft, Zitronensaft, Roh- Rohrzucker, Orangensaft, Hanf-Direktsaft, Apfelsaft Konzentrat, Salbei, Wacholder
Quelle: Oberhof Retter
Zitat von PattimayPattimay schrieb:wurde damals für 60k verkauft. Die wird heute mind. 350k wert sein.
Ich musste beim Einzug 20.000 bezahlen und hab dann ein paar Jahre später 90.000 beim Kauf bezahlen müssen. Jetzt bekäme ich die 85 m2 Maisonette sicherlich nicht einmal ums Doppelte. Damals waren wir auch noch mehr „Kuhdorf“ und die Preise für Grund und Immobilien noch nicht hoch.


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21.12.2023 um 09:55
Zitat von PattimayPattimay schrieb:Sie wurde 88.
Mein herzliches Beileid zu eurem Verlust.

Ich habe ja einige Freundinnen ü80 und sehe jetzt beinahe von Treff zu Treff, wie sie abbauen.
Da ist der Tod dann auch schon mal Gesprächsthema.
Einige wünschen sich ihn schon fast.
Und der Ehemann der einen, den wir auch gut kannten, verstarb vor ca. 3 Wochen.
Sie verarbeitet es gut. Wir sind alle für sie da.


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21.12.2023 um 10:37
Zitat von PattimayPattimay schrieb:Wenn diese in der ganzen Klasse bestehen dann ist das mMn ein Versagen der Lehrkraft/Schule. Jedenfalls wenn die Lücken so massiv sind, dass während der Sommerferien irgendwelche Arbeitsgruppen gebildet werden sollen, um diese zu schließen. Wenn das einzelne Schüler:innen sind ist das natürlich was anderes.
Das sehe ich etwas anders. Die Schule alleine kann niemals eine vernünftige Schulausbildung garantieren.

Es bedarf in (fast) allen Fällen immer auch einer Unterstützung durch die Eltern. Ich kann versichern, ich hätte niemals mein Abitur gemacht, wenn in den unteren Klassenstufen nicht unsere Mutter uns zur Anfertigung der Hausaufgaben angehalten hätte und später dann mein Vater einige "Motivationsgespräche" mit mir geführt hätte. Mehr Geld im Bildungssystem hätte daran gar nichts geändert.

Bei den beschriebenen Elternabenden hatte ich das Gefühl, die Mehrzahl der Eltern wäre der Meinung, die Kinder würden für die Schule lernen.

Dass dem nicht so ist, kann man heute bei vielen Berfufseinsteigern mit Haupt- und Realschulabschluss erkennen.


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21.12.2023 um 10:44
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:ich hätte niemals mein Abitur gemacht, wenn in den unteren Klassenstufen nicht unsere Mutter uns zur Anfertigung der Hausaufgaben angehalten hätte und später dann mein Vater einige "Motivationsgespräche" mit mir geführt hätte. Mehr Geld im Bildungssystem hätte daran gar nichts geändert.
Bei uns zu Hause war das auch nicht einfach. Meine Schwestern und ich haben Nachhilfe benötigt und es gab auch Schulwechsel. Im Endeffekt haben die mittlere Schwester und ich das Abi geschafft und die Jüngste hat Fachabi.
Und meine Mädels haben auch Mathe-Nachhilfe benötigt. Über Jahre. Das hat auch viel Zeit und Geld gekostet und Nerven.
Zitat von ummaumma schrieb:ü80 und sehe jetzt beinahe von Treff zu Treff, wie sie abbauen.
Vorgestern habe ich meine Schwiegermutter angerufen. Sie ist knapp 86 und die Demenz wird immer deutlicher. Bei unserem Telefonat war sie der Meinung, es sei Heiligabend und ihre Tochter würde sie gleich holen kommen. Von früher erinnert sie noch alles, aber das
Kurzzeitgedächtnis versagt.
Zitat von PattimayPattimay schrieb:Sie wurde 88. Sie wollte nicht mehr und hat dann ihre Medikation verweigert und auch Nahrung.
Zitat von PattimayPattimay schrieb:Ich hätte sie allerdings sicherlich öfter besuchen können, aber ich war dabei als sie starb.
Wahrscheinlich war das Ende absehbar, wenn sie ja auch selbst nicht mehr wollte? Dann durfte sie im Kreise ihrer Lieben entschlafen?


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21.12.2023 um 11:06
Zitat von devil075devil075 schrieb:musste beim Einzug 20.000 bezahlen und hab dann ein paar Jahre später 90.000 beim Kauf bezahlen müssen
So ne Art Mietkauf?
Zitat von ummaumma schrieb:Mein herzliches Beileid zu eurem Verlust.
Danke
Zitat von ummaumma schrieb:Ich habe ja einige Freundinnen ü80 und sehe jetzt beinahe von Treff zu Treff, wie sie abbauen.
Da ist der Tod dann auch schon mal Gesprächsthema.
Einige wünschen sich ihn schon fast.
Und der Ehemann der einen, den wir auch gut kannten, verstarb vor ca. 3 Wochen.
Sie verarbeitet es gut. Wir sind alle für sie da.
Ja, das mit dem Abbauen kann manchmal auch echt schnell gehen.
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Das sehe ich etwas anders. Die Schule alleine kann niemals eine vernünftige Schulausbildung garantieren.

Es bedarf in (fast) allen Fällen immer auch einer Unterstützung durch die Eltern. Ich kann versichern, ich hätte niemals mein Abitur gemacht, wenn in den unteren Klassenstufen nicht unsere Mutter uns zur Anfertigung der Hausaufgaben angehalten hätte und später dann mein Vater einige "Motivationsgespräche" mit mir geführt hätte. Mehr Geld im Bildungssystem hätte daran gar nichts geändert.

Bei den beschriebenen Elternabenden hatte ich das Gefühl, die Mehrzahl der Eltern wäre der Meinung, die Kinder würden für die Schule lernen.
Sicher müssen Eltern da hinter her sein usw. Ich sehe auch desinteressierte Eltern und ja, bei Elternabenden fehlen auch oft die Eltern der Kinder die gerade da sein sollten usw. usf. Aber....wenn eine komplette Klasse solche Defizite in einem Fach aufweist, so wie vin dir geschildert, dann ist das echt nicht die Schuld der Eltern und es ist auch nicht die Aufgabe der Eltern Aufzuarbeiren, was die Lehrkraft vernuddelt hat in der regulären Unterrichtszeit zu vermitteln.
Es gibt halt nunmal auch schlechte Lehrkräfte, so wie in jedem Beruf.
Zitat von nairobinairobi schrieb:meine Mädels haben auch Mathe-Nachhilfe benötigt. Über Jahre
Puuh...gut das es bei euch was gebracht hat, aber eigentlich ist das auch nicht Sinn der Sache. Nachhilfe sollte eigentlich etwas vorübergehendes sein.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Wahrscheinlich war das Ende absehbar, wenn sie ja auch selbst nicht mehr wollte? Dann durfte sie im Kreise ihrer Lieben entschlafen?
Naja...das klingt bisschen zu schön. Ich würde es ehrlicherweise eher als dahinsiehchen bezeichnen, aber ja, im Kreise der Familie. Es war zu jederzeit jemand bei ihr. Hauptsächlich meine Mama. Und beim letzten Atemzug dann zufällig auch ich. Das war aber gut für meine Mama, dass sie da nicht alleine war.


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21.12.2023 um 11:07
@Trailblazer
https://www.youtube.com/live/19vIlQkiotc?si=UWJt1PSDnBSO81Hz
Ein sehr interessantes Interview. Gibt's auch als Podcast. Absolute Empfehlung.


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21.12.2023 um 11:21
Der Gute Alaadin El-Mafalani hat dieses Jahr auch das Bundesverdienstkreuz verliehen bekommen. Und war natürlich nach der Bekanntgabe der aktuellen Pisa Studie gefragter Interviewpartner.


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21.12.2023 um 11:52
Meine Meinung zum Thema Schulbildung: die Schule ist dafür zuständig, die Wissensvermittlung so zu gestalten, dass den Stoff alle Schüler:innen verstehen. Das Üben macht man dann zu Hause, dafür gibt es ja Hausübungen.

Wenn ein:e Schüler:in über normale Intelligenz verfügt, den Stoff aber nicht versteht, dann hat die Lehrkraft versagt, weil sie ihn schlecht erklärt hat.

Nachhilfe sollte es überhaupt nicht geben müssen, da man die Hausübungen auch so schaffen sollte. Wenn man den Stoff prinzipiell verstanden hat, geht es beim Üben und Wiederholen ja nur noch darum, ihn anzuwenden bzw. zu festigen.

Es ist nicht Aufgabe der Eltern, den Schüler:innen Lehrstoff beizubringen, weil das die Lehrkraft verabsäumt hat. Dafür gibt es die Schule ja.

Wenn ein Kind eine Lernschwäche oder eine Intelligenzminderung hat, dann ist darauf Rücksicht zu nehmen und der Lernstoff eben entsprechend zu vermitteln. Dann lernt dieses Kind eben langsamer und manche Dinge auch gar nicht, so ist das Leben. Es hat aber keinen Sinn, ein Kind, dem die nötige Intelligenz oder die Lust zum Lernen fehlt, krampfhaft durch ein Gymnasium zu peitschen und das mithilfe von Nachhilfe. Dann hat es eben keine Matura und macht eine Lehre.

Es gibt auch Menschen, die die Pflichtschule aufgrund kognitiver Einschränkungen nicht abschließen können. Dann ist das eben so, dann lernen sie eben das, was möglich ist. Auch für diese Menschen gibt es Schulen und Möglichkeiten, etwas aus ihrem Leben zu machen.

Vielleicht ist es oft auch nur der Ehrgeiz der Eltern, der dazu führt, dass haufenweise Nachhilfe gebraucht wird. Weil das Kind ja unbedingt eine Matura braucht und studieren soll. Wenn ein normal intelligenter aber lernfauler Mensch als Erwachsener feststellt, dass die Matura und das Studium doch der bessere Weg gewesen wäre, dann kann er das als Erwachsener ja nachholen. Manchmal sind Menschen dann zielstrebiger als in der Pubertät, in der einem die Hormone die Psyche total durchknallen lassen. 🤷‍♀️


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21.12.2023 um 16:12
Zitat von PattimayPattimay schrieb:So ne Art Mietkauf?
Ja … bei den Preisen jetzt, bin ich froh, dass ich damals auf teure Urlaube etc verzichtet habe und nun nur BK zahlen muss
Zitat von PattimayPattimay schrieb:Ja, das mit dem Abbauen kann manchmal auch echt schnell gehen.
Ich war da bei Mum so schockiert wie schnell sie immer weniger wurde - so als ob sie langsam verschwindet. Es war schrecklich…
Es tut mir leid, dass ihr die Omi gehen lassen musstet


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21.12.2023 um 17:05
Zitat von devil075devil075 schrieb:Ich war da bei Mum so schockiert wie schnell sie immer weniger wurde - so als ob sie langsam verschwindet. Es war schrecklich…
Das geht kurz vor dem Tod extrem schnell, das ist mir schon öfter aufgefallen. Binnen weniger Tage sind Sterbende komplett abgemagert. Selbst wenn sie noch essen mögen (Sterbende stellen in Vorbereitung auf das Sterben oft essen und trinken ein. Das ist auch gut so, weil der Körper dann Endorphine zu produzieren beginnen).

@Pattimay
Tut mir sehr leid mit deiner Omi!
Ich finde es aber bemerkenswert, dass sie das selbst entschieden hat und das auch durfte. Das ist nicht selbstverständlich. Oft ist es dann so, dass die Menschen zwangsernährt werden und Infusionen bekommen, was den Sterbeprozess in die Länge zieht und anstrengender und schwerer für die Sterbenden macht.

Und all das nur, weil manche Angehörige nicht akzeptieren können und wollen, dass das Leben leider auch irgendwann zuende geht. Das Sterben und der Tod sind immer noch Angst- und Tabuthemen, die so lange wie möglich verdrängt werden.


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21.12.2023 um 19:41
Zitat von devil075devil075 schrieb:Ja … bei den Preisen jetzt, bin ich froh, dass ich damals auf teure Urlaube etc verzichtet habe und nun nur BK zahlen muss
Glaube ich dir. Wenn ich überlege wieviel Miete ich hier zahle...
Zitat von devil075devil075 schrieb:Ich war da bei Mum so schockiert wie schnell sie immer weniger wurde - so als ob sie langsam verschwindet. Es war schrecklich…
Ja, sowas ist wirklich unschön mit anzusehen
Zitat von devil075devil075 schrieb:Es tut mir leid, dass ihr die Omi gehen lassen musstet
Danke dir!
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Tut mir sehr leid mit deiner Omi!
Danke auch dir!
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Ich finde es aber bemerkenswert, dass sie das selbst entschieden hat und das auch durfte. Das ist nicht selbstverständlich. Oft ist es dann so, dass die Menschen zwangsernährt werden und Infusionen bekommen, was den Sterbeprozess in die Länge zieht und anstrengender und schwerer für die Sterbenden macht.
Nee nee...sie hat bestimmt schon 1-2 Jahre von ihrem Tod geredet...warum sie denn nicht gehen darf usw. Warum sie jeden Tag wach wird usw.
SpoilerDann baute sie ab, aß immer weniger und fragte dann meine Mama eines Abends, ob sie die Medikamente denn nehmen müsse. Meine Mama hat ihr dann gesagt das sie gar nicht muss und sie das selbst entscheiden kann, sie ja aber weiss was dann passiert. Dann hat sie sie nicht mehr genommen und ab da auch nichts mehr gegessen. Und dann hat ihr Körper aber noch relativ lange gekämpft. Durch einen Palliativmediziner bekam sie dann aber sehr starke Medis sodass sie dann auch nicht mehr ansprechbar war. Aber sie hatte sehr starke Schmerzen, das hat man gesehen. Es ging zwar durch das Fentanyl und Morphium deutlich besser, aber ganz weg waren sie nicht. Naja. Sie hatte auch eine Patientenverfügung das keine Lebensrettenden und Lebenserhaltenden Maßnahmen durchgeführt werde.
Da kam es in der WG noch zu einem...naja unangenehmen Moment. Die diensthabende Pflegerin war meiner Oma auch sehr nah und sie war etwas überfordert und rief den Krankenwagen, um den Tod feststellen zulassen. Normalerweise muss der Palliativarzt gerufen werden.
Die Rettungskräfte kamen dann und wollten natürlich zur Tat schreiten und meine Oma ausm Bett nehmen und auf den Boden legen. Da hat meine Mama sich direkt dazwischen geschmissen und erstmal aufgeklärt. Das war recht unschön. Der eine Sanitäter war auch ziemlich harsch. Aber jetzt hat sie ihre Ruhe. Mit 88 darf man auch gehen.



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21.12.2023 um 22:07
@Pattimay
😟
Ich finde aber super, wie deine Mutter reagiert hat. Ganz viele Menschen würden das nicht schaffen.

Wenn jemand sich mit Sterbebegleitung beschäftigen möchte oder eine:n Sterbende:n in der Familie hat, möchte ich dieses Buch empfehlen:

Begleite mich auf meiner letzten Reise: Was passiert beim sterben? https://amzn.eu/d/7gCvYS4


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21.12.2023 um 22:33
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Ganz viele Menschen würden das nicht schaffen.
Meinst du echt? Man kann denjenigen ja nicht zwingen. Sie war ja bis zuletzt auch geistig fit, abgesehen von ein bisschen Vergesslichkeit.


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22.12.2023 um 05:18
@Pattimay ich denke, wenn jemand sterben möchte dann ist es so, dass er Nahrung und Trinken verweigert und dann geht es naturgemäß innerhalb von wenigen Tagen aufs Ende zu. Ich habe das schon mehrfach gehört und bei meinem Schwiegervater ist es auch so gewesen, wobei er wegen Krebs zum Schluss auch Morphium bekommen hat. Er hat bei seiner Tochter gelebt, nachdem er nach der OP und mehreren Wochen Aufenthalt dort aus dem Krankenhaus kam. Wir hätten ihn nicht nehmen können, denn es waren zwei kleine Kinder da, eines war erst wenige Wochen alt.
Es wurde ein Pflegebett besorgt und alles, was gebraucht wurde. Ein Rollstuhl, als er nicht mehr laufen konnte, gewickelt und katheterisiert werden musste er ja auch.
Es ging ihm zwar ganz gut, aber es war bekannt, dass der Gehirntumor infaust war und so ging es dann auch Monate später mit ihm zu Ende. Das war absehbar, so dass wir uns an diesem Sonntag versammelten. Fast 25 ist das jetzt her. Er dämmerte vor sich hin, hatte ja ein Morphin erhalten. Was er noch wahrgenommen hat, keine Ahnung.
Er hatte diesen Urinbeutel und darin war nur ganz wenig fast braune Flüssigkeit.
Irgendwann war dann der Übergang...In einer vertrauten Umgebung und in Anwesenheit der Kinder, eigentlich "schön" für den Menschen, der am Ende des Lebens angekommen ist.
Es musste auch ein Arzt gerufen werden, um den Tod festzustellen. Aber das wurde nicht sofort gemacht, es war ja keine Eile geboten. Das war auch ein Bereitschafts-Arzt, der den Patienten nicht gekannt hatte. Ihm wurde die Situation erklärt und es gab ja auch diverse medizinische Unterlagen.

Im Mai ist der Vater meiner Kollegin mit ich glaube 89 im Seniorenheim verstorben. Er hatte auch bewusst nichts mehr zu sich genommen. Er war zwar auch dement aber er hat wohl auch gemerkt, dass es nicht mehr so ist wie früher. Früher sehr aktiv, viel Sport gemacht. Jetzt nichts mehr und Rollstuhl.
Er wollte gehen und hat das auch geschafft.

Es klingt jetzt vielleicht zwar blöd aber bei Tieren ist es ähnlich. Man sagt, so lange ein Tier noch frisst will es leben.
Tiere, die sterben wollen, ziehen sich oft zurück und verenden. Ein kranker Mensch kann das ja oft nicht, so zieht er sich vielleicht in sich selbst zurück?

Kennst Du zufällig das Buch "Traumfänger" von Marlo Morgan?

20231222 052004Original anzeigen (7,0 MB)

Es geht darin um eine amerikanische Ärztin, die nach Australien kommt, wo sie längere Zeit mit den Aboriginals lebt und mit ihnen auch einen Walkabout macht, also eine Monate lange Wanderung, und ihnen und ihren Lebensweisen dort näher kommt.
Bei ihnen ist, so beschreibt sie es, das so, das ein Neugeborenes mit bestimmten Worten von den anderen begrüßt wird. So ist es auch am Ende eines Lebens. Wenn jemand der Meinung ist, lange genug gelebt zu haben, veranstaltet er ein Fest. Er lädt alle ein und man feiert das Leben. Irgendwann geht er in die Wüste, stellt sämtliche Körperfunktionen ein und stirbt in kurzer Zeit.
Wie genau das geht kann sich ein "westlicher" Mensch nicht vorstellen, aber die Erzählerin beschreibt auch einen Vorfall, bei dem ein junger Mann sich auf der Wanderung bei einem Sturz einen Knochenbruch am Bein zuzieht. Es werden bestimmte Rituale durchgeführt und am nächsten Tag konnte der Betroffene aus eigener Kraft wieder laufen und den Walkabout fortsetzen!
Es ist ein bemerkenswertes Buch (vielleicht kennst Du es ja).

Ich finde es jedenfalls schlimm, wenn jemand mit allen Mitteln am Leben gehalten werden soll. Aber natürlich ist das im Grunde die Pflicht von Ärzt:innen, wenn keine entsprechende Verfügung vorliegt.


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22.12.2023 um 05:43
Ist es bei Euch auch so stürmisch? Gestern Abend saßen wir auf dem Sofa, es lief Darts (Ally Pally). Plötzlich stutze mein Mann und fragte, was das war. Ich sagte, er solle doch den Ton mal auf stumm schalten. Der Wind, bzw. eher Sturm, tobte und heulte. Ich habe schnell ein paar Gartenstühle rein geholt. Ein Nachbar war draußen und half mir dabei. Er sagte, er habe Angst, dass das Trampolin sich lösen könne (er hat ein großes im Garten, zwar fest verankert aber wer weiß). Ich habe die Rollläden herunter gelassen (macht ich sonst nur bei 2,3 Fenstern). Irgendwie war mir das nicht geheuer.
Gleich müssen wir aufstehen. Herr Nairobi ist bereits im Bad fertig. Heute fahren wir zusammen zur Arbeit. Er nimmt den Hund mit, da bei ihm fast keiner im Büro ist. Der Chef selbst hat Corona und einige, die eine Weihnachtsfeier besuchten...
Meine Tochter teilte mir gestern mit, dass der Vater ihres Freundes gestern positiv getestet habe. Auch er war auf einer Weihnachtsfeier. Sie wollten da Weihnachten hin, was natürlich entfällt. Ich habe seine Frau angerufen und die sagte, das wäre sehr schade. Sie hätten den Kleinen schon länger nicht mehr gesehen?sein Papa hatte ja selbst Corona).

Für den Kleinen haben wir gestern einen Hochstuhl gekauft. Über E-Bay-Kleinanzeigen, gebraucht, guter Zustand. 15 Euro... Selbstabholung in einem Dorf. Der kann am 2. Feiertag dann ausprobiert werden. 😊


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22.12.2023 um 08:33
Zitat von nairobinairobi schrieb:Für den Kleinen haben wir gestern einen Hochstuhl gekauft. Über E-Bay-Kleinanzeigen, gebraucht, guter Zustand. 15
Hallo,
das haben wir auch jahrelang gemacht: Hochdtuhl, Wagen, Buggies etc. …….Inzwischen alles wieder verschenkt

Viel Spaß!

@ all:
Schon heute wünsche ich 🎄🎂✨Frohe Weihnachten🙋🏼‍♀️


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