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gestern um 16:31Ja, ich bekam vor einiger Zeit ein neues Hüftgelenk.nairobi schrieb:Du hattest da schon OPs, wenn ich das richtig erinnere?
Ja, ich bekam vor einiger Zeit ein neues Hüftgelenk.nairobi schrieb:Du hattest da schon OPs, wenn ich das richtig erinnere?
Ähnlich wie meine Große. Sie wurde letzten Monat schon 33 🫣Ray. schrieb:Mitte dreißig ist er
Er wurde schon im vergangenen Jahr von seiner Partei und der Schwesterpartei CSU nominiert.violetluna schrieb:Gab es keinen anderen Kandidaten? Wenn Merz nicht als Kanzler gewünscht ist, wie die Wahl ja zeigte, dann muss man halt jemand anders nehmen, sonst ist eine Wahl ja sinnlos.
Ja, man kann das Kind ja nicht kaputt schlagen. Das ist echt eine schwierige Situation. Einsperren ist glaube ich auch keine dauerhafte und praktikable Lösung.Ray. schrieb:Was will man da als Eltern schon machen wenn der Nachwuchs sich gänzlich quer stellt? Da kann man immer nur gut reden... bis man vor dem Punkt steht.
Ganz so einfach ist das nicht. Da muss man sich schon zur Polizeidienststelle hin bemühen. Da müssen mehrere Formulare ausgefüllt werden. Auch sollte man Fotos mitbringen.violetluna schrieb:Haut das Kind ab und kommt nicht heim, ruft man die Polizei und meldet das Kind als vermisst.
Wenn Drogen im Spiel sind ist das natürlich besonders schlecht. Drogenkonsum wirkt sich zusätzlich negativ auf das Verhalten aus, außerdem wird mehr Geld benötigt.Ray. schrieb:es muss sich halt eine Unterkunft finden und das geht nunmal nicht von heute auf morgen. Als mein großer damals mit den Drogen anfing war auch schlicht weg nichts zu machen gewesen. Die erste und letzte Stelle wäre der Jugendknast gewesen.
Das klingt so, als würde man das in erster Linie machen, um vor anderen besser dazustehen?violetluna schrieb:Es geht ja auch nur darum, notfalls vor Gericht belegen zu können, dass man alles versucht hat.
Ich verarbeite ja Daten und da stoße ich öfters auf (jugendliche) Mehrfach- und Intensivtäter, die irgendwann (nachdem sie eine Menge an Straftaten begangen haben) schlussendlich in eine JSA "einfahren" - eintreten heißt das eigentlich, wie in einen Verein 😆.violetluna schrieb:Der Jugendknast kommt dann früher oder später leider eh von selbst. Bei diesen zwei Jugendlichen im Artikel war es letztendlich so, die sitzen jetzt ein.
Ich habe mir das mal durchgelesen. Ich bin mir nicht sicher, ob da auch jugendliche Straftäter aufgenommen werden. Eher wohl jüngere Kinder aus problematischen Familien. Da steht etwas von Alter 5 bis 12 Jahre. Traumatisierte und Kinder, die zu Hause in der Familie selbst gefährdet sind.violetluna schrieb:Sowas zum Beispiel:
Elf schwer erziehbare Jugendliche, bei denen Therapieversuche auf dem Festland bisher scheiterten, sind derzeit an Bord des Segelschiffs „Salomon“. Die Schweizer Stiftung „Jugendschiffe“ will verhaltensauffällige Jungen zwischen 14 und 18 Jahren durch die Isolation und den engen Zusammenhalt auf dem Segeltörn wieder gesellschaftsfähig machen. Die Idee findet zwar Anklang, doch die Kosten sind enorm und nicht jeder steht dahinter.Quelle:
Hamburg - Wer auf der „Salomon“ landet, hat es so richtig verbockt. Drogen, Einbruch, Diebstahl, Sachbeschädigung – Aeneas ist 17 Jahre alt und hat schon einiges auf dem Kerbholz. Gleiches gilt für Sinan, gerade mal 15 Jahre alt und zu drei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt.Quelle: https://www.nwzonline.de/kultur/hamburg-ndr-reportage-ueber-zwei-jugendliche-straftaeter-letzte-chance-auf-dem-atlantik_a_50,2,762144305.html#
Ndr-Reportage über Zwei Jugendliche Straftäter
Letzte Chance auf dem Atlantik
Der Dokumentarfilm über eine Resozialisierung auf dem Segelschiff zeigt, wie sinnvoll derartige intensive Maßnahmen sind. Einer der beiden nutzt seine Chance, der andere scheitert.
„Das war die beste Entscheidung meines Lebens“, sagt Marlies am Anfang, die Mutter von Aeneas, obwohl sie ihren Sohn für zwei Jahre an das Segelschiff abgeben muss und ihn in dieser Zeit nur einmal treffen kann. Die alleinerziehende Mutter aus dem Oldenburger Land – der griechische Vater der insgesamt drei Kinder ist früh verstorben – war zuvor jahrelang ihrem Kind hinterhergefahren, um Schlimmstes zu verhindern.
Erfolgserlebnisse
Das Leben an Bord ist hart, strukturiert und voller Regeln: feste Essens- und Schlafenszeiten, keine Drogen, keine Gewalt und keine Privatsphäre in den Vierer-Kajüten, nur selten ist die Nutzung von Handy und Laptop erlaubt. Dafür zweimal am Tag Wache schieben, saubermachen, Segel setzen und lernen. Das Konzept des Schiffes, das von einer Schweizer Stiftung gemeinsam mit einem deutschen Trägerverein betrieben wird, setzt auf Erfolgserlebnisse. „Ein Junge, der nirgends funktioniert hat und hier jetzt die Segel handhaben kann“, sagt der Leiter der „Salomon“, Jonathan Reist, „der ist mal was!“. Eine ganz andere Form der Bestätigung als auf der Straße beim Gruppen-Kiffen.
Die Jugendhilfe auf hoher See ist intensiv und auf den ersten Blick teuer: Gute 100 000 Euro investiert das Jugendamt für jeden Jungen im Jahr. Soviel kostet aber auch ein Platz in einem geschlossenen Heim. Eine Investition, die sich offenbar lohnt: Die eigene Statistik der „Salomon“ verspricht, dass zwei von drei Jugendlichen den Weg in ein geregeltes Leben finden. Nach einer Haftstrafe dagegen werden viele von ihnen rückfällig – etwa 70 Prozent, wie Studien belegen.
Einsperren geht für mich auch überhaupt nicht. Wie gesagt wenn es da brennt oder es Probleme gibt...nairobi schrieb:Ja, man kann das Kind ja nicht kaputt schlagen. Das ist echt eine schwierige Situation. Einsperren ist glaube ich auch keine dauerhafte und praktikable Lösung.
Ja da macht man sich dann Sorgen, aber so ist das nunmal mit Kindern.nairobi schrieb:Wenn Drogen im Spiel sind ist das natürlich besonders schlecht. Drogenkonsum wirkt sich zusätzlich negativ auf das Verhalten aus, außerdem wird mehr Geld benötigt.
Je nach Droge ist auch der Besitz/Erwerb schon strafbar. Seit 1 Jahr gilt das Konsumcannabisgesetz. Danach sind Cannabisprodukte unter bestimmten Voraussetzungen legal.
Sehe ich anders. Wenn man was getan hätte, wie eben die Haustüre nachts absperren und den Schlüssel abziehen, dann hätte man das an dieser Stelle sagen können. Dann würde das für die Eltern besser aussehen.Ray. schrieb:Naja die Frage ist halt schon bescheuert. Als betroffene Person kann man auf so etwas kaum vernünftig antworten weil die Frage dafür nicht ausgelegt ist.
Also ich schon, wenn mein Kind mir gegenüber gewalttätig wird. Ich würde das bei jedem wollen, egal, wer das ist. Der Verwandtschaftsgrad spielt keine Rolle. Und ich würde wahrscheinlich auch niemanden mehr lieben, der gewalttätig mir gegenüber ist - nicht einmal das eigene Kind. Man kann es sich mit seinem Verhalten definitiv auch mit den eigenen Eltern verscherzen. Irgendwann ist Schluss. Da hab ich keine Hemmungen.Ray. schrieb:Bezüglich deines Türen abschließen musste du aber auch bedenken, dass es Kinder mit Potential nicht abhält. Da werden dann Scheiben zerschlagen, Türen eingetreten oder im Zweifelsfall fängt sich Mutter halt eine bis sie die Schlüssel wieder rausrückt.
Klar könnte man jetzt die Polizei rufen aber oft ist es dann schon an der kippe zum Gefängnis und wer will sein eigenes Kind da schon hinbringen?
Ja, das stimmt. Ich hatte darauf gehofft, dass er sich selbst demontiert und zwar so schlimm, dass man ihn seines Amtes enthebt, weil er einfach untragbar wird. Hoffentlich passiert das bald.nairobi schrieb:Guten Morgen.
Ein absoluter Showman, der Trump.
Lächerlich, wie er sich darstellt. Ich empfinde das als peinlich. So bekommt man doch nicht mehr Autorität oder Bewunderung oder allenfalls von "Vollpfosten", wie mein Mann das ausdrücken würde?
Er demontiert sich jedenfalls selber.
Ja, bei Volljährigen ist das wirklich die einzige Lösung. Gerade bei Suchterkrankungen müssen die Leute oft ganz unten aufklatschen, bevor sie Hilfe zulassen. Das ist sicher schwierig für Angehörige, geht aber nicht anders.Ray. schrieb:Viel Glück dabei. Meine Exfrau hatte das damals auch versucht, zur Therapie ging er nicht, bei Hausarrest kam er nicht mehr heim. Woher er sein Geld hatte für den Konsum will ich lieber überhaupt nicht wissen. Auf anrufe reagierte er nicht und Hilfestellungen waren... fallen lassen... tolle Hilfe aber mittlerweile weiß ich es ist die einzige Hilfe die funktioniert. Man bekommt solche jungen Leuten einfach kaum zu fassen.
Ja, aber es gibt ja eben dann trotzdem diese Wahl. 🤷♀️nairobi schrieb:Er wurde schon im vergangenen Jahr von seiner Partei und der Schwesterpartei CSU nominiert.
Gut, dann geht man halt hin.nairobi schrieb:Ganz so einfach ist das nicht. Da muss man sich schon zur Polizeidienststelle hin bemühen. Da müssen mehrere Formulare ausgefüllt werden. Auch sollte man Fotos mitbringen.
Ja, in gewisser Weise ist das so. Denn natürlich werden in erster Linie die Eltern dafür verantwortlich gemacht, wenn Jugendliche straffällig werden. Es geht darum darzulegen, dass man alles versucht hat, aber das alles nichts genützt hat.nairobi schrieb:Das klingt so, als würde man das in erster Linie machen, um vor anderen besser dazustehen?
Ja, irgendwann ist es dann halt soweit, dann ist Schluss mit lustig.nairobi schrieb:Ich verarbeite ja Daten und da stoße ich öfters auf (jugendliche) Mehrfach- und Intensivtäter, die irgendwann (nachdem sie eine Menge an Straftaten begangen haben) schlussendlich in eine JSA "einfahren" - eintreten heißt das eigentlich, wie in einen Verein 😆.
Manche sind wirklich erst 15/16 Jahre alt.
Je nachdem, was sie sich haben zuschulden kommen lassen, müssen sie auch schon mal 3 bis 4 Jahre absitzen.
Ich meinte ja, bevor sie noch straffällig werden, also sobald man bemerkt, das Kind ist nicht mehr erziehbar. Das kommt nämlich sicher nicht von heute auf morgen.nairobi schrieb:Ich habe mir das mal durchgelesen. Ich bin mir nicht sicher, ob da auch jugendliche Straftäter aufgenommen werden. Eher wohl jüngere Kinder aus problematischen Familien. Da steht etwas von Alter 5 bis 12 Jahre. Traumatisierte und Kinder, die zu Hause in der Familie selbst gefährdet sind.
Dieser Fall ist schon extrem. Es wurden mindestens 1500(!) Taten (Wahnsinn) überwiegend nachts verübt.violetluna schrieb:Wenn man was getan hätte, wie eben die Haustüre nachts absperren und den Schlüssel abziehen, dann hätte man das an dieser Stelle sagen können. Dann würde das für die Eltern besser aussehen.
Das geht bestimmt sehr vielen Eltern so. In der Pubertät hat man als Eltern nicht immer einen guten Draht zu den Kindern. Wichtiger ist die peer group. Man kann froh sein, wenn sie die Pubertät einigermaßen gut überstehen.Ray. schrieb:macht man sich dann Sorgen, aber so ist das nunmal mit Kindern.
Und gefühlt dauert das oft wirklich lang. Im Jugendstrafrecht ist eigentlich gewollt, dass alles möglichst schnell verhandelt und ggfs. auch sanktioniert wird. Sonst ist ja gar kein Lerneffekt gegeben. Der Jugendliche zieht das Fazit, dass ihm nichts passiert, egal, was er macht. Es ist nämlich seit einigen Jahren auch noch so, dass man die Jugendlichen, wenn diese geschnappt wurden, gar nicht vernehmen darf. Es gibt nämlich den Fall der "notwendigen Verteidigung" bei bestimmten Delikten. Sehr schlecht für die Ermittlungen.violetluna schrieb:irgendwann ist es dann halt soweit, dann ist Schluss mit lustig.
Das Verfahren wird nach Paragraph 170 Absatz 2 StPO eingestellt - Verfahrenshindernis Kind.violetluna schrieb:Kinder unter 14 sind ja noch nicht strafmündig, das heißt, selbst wenn sie Straftaten begehen, gelten sie nicht als straffällig, weil sie ja nicht deshalb strafrechtlich verfolgt werden können.
Besser aussehen bringt nur nicht viel und ist eine Illusion. Was juckt es einen was andere von einem denken? Für gewöhnlich wird eh auf einen gespuckt wenn man kriminelle Kinder hat, egal was man gemacht hat oder nicht.violetluna schrieb:Dann würde das für die Eltern besser aussehen.
Und genau diese Einrichtungen sind das Problem, oft gibt es dank Fachkräftemangel auch dort keinen Platz.violetluna schrieb:Bei einem Minderjährigen ist das aber wohl nicht so einfach. Die kann man nicht einfach auf die Straße setzen, aber man kann sie in eine Einrichtung geben.
Ich glaube in normalen Familien ist es egal ob Jungs oder Mädchen, ja sie sind unterschiedlich aber halt auch nur Kinder.nairobi schrieb:Wahrscheinlich ist es mit Mädchen aber auch einfacher als mit Jungs. Wobei es natürlich immer auch auf die jeweilige Person ankommt.
Was grundsätzlich ja auch gut ist das Vorgehen. Es ist ja auch immer eine extreme Situation so eine Vernehmung, da ist es nie verkehrt einen Verteidiger dabei zu haben der einen aus der Schusslinie nimmt wenn es darauf ankommt.nairobi schrieb:Es ist nämlich seit einigen Jahren auch noch so, dass man die Jugendlichen, wenn diese geschnappt wurden, gar nicht vernehmen darf. Es gibt nämlich den Fall der "notwendigen Verteidigung" bei bestimmten Delikten. Sehr schlecht für die Ermittlungen.
Prozesse gegen Minderjährige sind in Deutschland ohnehin nicht öffentlich, zumindest war das früher so.Ray. schrieb:Was juckt es einen was andere von einem denken
Das meinte ich nicht. Niemand wird sich so das gute erinnern was man bisher gemacht hat... Jeder sieht doch nur dass die versagt haben egal ob es stimmt oder nicht.nairobi schrieb:Prozesse gegen Minderjährige sind in Deutschland ohnehin nicht öffentlich, zumindest war das früher so.
Ja, man denke mal an solche Fälle wie mit Andreas Lubitz. Die Familie ist glaube ich aus dem Ort weggezogen.Ray. schrieb:Jeder sieht doch nur dass die versagt haben egal ob es stimmt oder nicht.
Naja Jungs machen halt eher auch mal gefährliche Sachen, wir hatten das Thema auch schon mal.Ray. schrieb:Ich glaube in normalen Familien ist es egal ob Jungs oder Mädchen, ja sie sind unterschiedlich aber halt auch nur Kinder.
Es erschwert natürlich die Ermittlungen. Wenn jemand ein Geständnis ablegen möchte, natürlich wird er ja entsprechend belehrt, und der Anwalt sagt, dass er nichts sagen soll, ist diese Chance vertan.Ray. schrieb:Es ist ja auch immer eine extreme Situation so eine Vernehmung, da ist es nie verkehrt einen Verteidiger dabei zu haben der einen aus der Schusslinie nimmt wenn es darauf ankommt.