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Wofür ist man auf der Welt? Was soll das überhaupt?

92 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Leben, Mensch ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wofür ist man auf der Welt? Was soll das überhaupt?

08.08.2014 um 18:49
@235
Ich habe durchaus daran gedacht und zu Ende gedacht. Wie wäre es, wenn du die verdammte Güte besäßest, und meinen Beitrag gründlich lesen würdest.

Ich sagte, dass eben doch die Illusion von Moral wichtig ist (um letztlich genau DIESES von dir Angesprochene nicht entstehen zu lassen).

Was ich allerdings sagte ist, dass weder Moral noch Werte letztlich rechtfertigbar sind, ohne auf sie selbst als behauptete Wert an sich zurückzugreifen. Sie werden einzig von bestimmten Sachverhalten abgeleitet, die im Grunde aber für sich allein stehen, in denen etwas Weiteres (wie diese Werte) noch gar nicht enthalten ist und sie somit keine "Notwendigkeit-im-Sinne-einer-Implikation" an sich darstellen.

Ich streite jedoch nicht die Nützlichkeit und die Notwendigkeit von so etwas wie gewissen Werten ab! Und ich streite nicht komplett ab, dass es etwas "über uns" geben könnte, sage nur, dass es nicht fassbar ist und dass wir anerkennen sollten, dass es Illusionen und mehr odr weniger zutreffende Mußmaßungen sind, solange wir dafür nicht mehr als ein Gefühl angeben können. Ich finde daran nichts Schlimmes.

Und jetzt will ich mal deinen Versuch erleben, wie du es zustande bringen willst, z.B. die von dir angesprochene notwendige - so sehe ich es nun auch, rechtfetige es jedoch anders - Moral bzw. Moralbewusstsein direkt aus etwas Existentem oder Gefühltem wie Leid zu rechtfertigen.

Das heißt du musst beweisen, dass es in diesem selbst vorzufinden ist, dass nebem diesen Sachverhalten noch etwas anderes in ihnen enthalten ist, als diese selbst. Wie soll das gehen? Das wirst du nicht schaffen. Und wo anders ist es für sich allein auch nicht existent, würde gar seine Existenz ohne das andere gar nicht möglich sein. Das bedeutet: Es ist Konstrukt menschlichen Denkens und Deutens.

Von daher sage ich: Die Illusion ist notwendig, um am Ende nicht über die Maßen in Unrecht (auch ein Konstrukt) zu verfallen. Wir müssen jetzt mit diesem Gebilde leben, das wir erschaffen haben, weil es sich in unserer Wahrnehmung mehr oder weniger bewährt hat. Vergleiche es ein wenig mit Camus, der die Existenz des Menschen in der Welt als sinnlos betrachtet und somit Freiraum für eine eigene Sinngebung lässt.

Ich verfalle zumindst nicht dem Wunsch, es müsse etwas Edles in der Welt existieren. Ich hoffe sehr, es ist nun für dich beantwortet, der Tag hat mich ermüdet.

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235 ehemaliges Mitglied

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Wofür ist man auf der Welt? Was soll das überhaupt?

08.08.2014 um 18:55
Hallo @Gibson

Ich bezog mich auf folgendes:
Zitat von GibsonGibson schrieb:„Was du tust und wofür du es tust, ist em Ende vollkommen egal.“
Das ist es eben nicht, solch ein Geschreibsel hat das Potential andere dazu zu verleiten, anderen Leid zuzufügen, ist eine zu höchst Egomane und radikale konstruktivistische Sicht in der nichts und niemand einen Wert hat und nur eines zur Folge hätte: Chaos und Verderben.

Gerade solch ein Gedankengut führt dazu, das Menschen anderen Leid zufügen, andere betrügen, bestehlen oder töten usw. somit nicht nur ihr eigenes Leben zerstören sondern auch das der anderer.

In solch einem Geschreibsel fehlt es mir einfach an Vernunft, Tiefsinn und Gehalt. Alles im Mikrokosmos, Mesokosmos und Makrokosmos hat eine Ursache und dementsprechend auch eine Wirkung, eine Aktion führt zu einer Reaktion, daher ist auch anzunehmen das es mit den Taten des Menschen nicht anders ist, und das ist es auch nicht, da sollte man sich also nicht in falscher Sicherheit wähnen und davon ausgehen, das die Taten eines jeden irgendwann nicht eine Folge/Konsequenz haben werden, denn alles was uns umgibt hat eine, aber die Taten des Menschen sollen keine haben? Absurd. Das ist nicht nur sinnlos und ist nicht im Einklang mit dem was uns umgibt, sondern auch fern jeder Vernunft


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Wofür ist man auf der Welt? Was soll das überhaupt?

08.08.2014 um 19:12
@235
Ich meinte eigentlich damit: Es hat nach dem Tod des Handelnden für ihn keine Konsequenzen mehr. Platt ausgedrückt: Es schert ihn nicht mehr. Daraus kann man mir aber nicht vorwerfen, was du mir vorwirfst. Denn meine Notwendigkeit von Moral schöpft sich aus lebenden Wesen und menschlichen Deutungsweisen und Folgerungen - die doch Illusion sind, aber nützliche Illusionen.

Im Grunde ist es vollkomen egal, was jemand vor 500 Jahren gelitten hat - es ist nicht existent. Allein die Folgerungen die wir daraus ableiten, werden zur menschlichen Wahrheit, die auch ihre Berechtigung hat.

Ich vertrete kein "solches Gedankengut", du bist vielleicht zu voreilig und pickst dir im Sinne einer konstruktivistischen Beziehung auf die Welt selbst das raus, was dir am ehesten auffällt. ;)

Mit meiner Argumentation ist das nicht rechtfertigbar. Dementsprechend fehlt es ihr auch nicht an dem von dir angesprochenen Gehalt. Dir will es einfach nicht in den Kopf, dass es den Einzelnen nach dem Tod nicht mehr betrifft, weil keine menschliche Wahrnehmung mehr vorhanden ist, die es etwas angehen könnte. Oder glaubst du, dass du dich nach deinem Tod noch um etwas hier scherst? Für die Lebenden ist es anders.

Ich denke, du lässt dich zu sehr von Gefühlen und Wünschen leiten, dass doch alles eine Begründung haben möge.

Und zum Kausalgesetz: Frag dich mal, was davor war. Von wo nimmt es und alles Existente seinen ANfang? Das können wir nicht beantworten. Wir können auch nicht mit Sicherheit sagen, dass dieses Gesetz noch in 10 Milliarden Jahren abläuft. Es ist eine beobachtbare Regelmäßigkeit. Ebenso beobachtbar ist aber auch die Lernunfähigkeit des Menschen, wo er sich seiner Fähigkeiten nicht bewusst wird. An Vernuft als abgeschlossene Instanz glaube ich nicht. Aber ich glaube an vernünftiges Handeln und "Vernunft" als graduelle Ausprägung von Denk- und Folgerungsprozessen.

Und ich verneine auch nicht, das die Taten des Menschen andere nach sich ziehen. Immerhin ist Gesellschaft emphatisch und sobald du etwas veränderst, verändert sie dich und du sie wiederum. Das greift aber nicht meinen Kernpunkt an: Alles über die Sachverhalte hinaus sind menschliche Deutungen, trügerische Gefühle etc - also gewissermaßen Illusion, die ihren Urpsrung im Realen hat, aber dieses für uns nicht gänzlich erschließbar macht und uns auf unsere Deutungen zurückwirft.

Im Grunde nämlich hast du mich missverstanden und unsere Schlussfolgerungen bezüglich der Moral widersprechen sich nicht einmal wirklich - nur der Weg dahin. Für mich ist unsere kleine Auseinandersetzung beendet. Mit meiner Sichtweise kann man ein ebenso "moralischer" Mensch sein, wie ma mit deiner ein moralischer Mensch sein kann. - und sollte.


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Wofür ist man auf der Welt? Was soll das überhaupt?

08.08.2014 um 19:19
@235
Zitat von GibsonGibson schrieb:Vielleicht sind Leid und Gefühle während des Lebens das Einzige was uns einen Anhhaltspunkt geben kann, denn nur über diese sind Maßstäbe gegeben, an denen messbar ist, wie "gut" und "schlecht" Handeln und Gedanken sich auswirken. Auch wenn über das Leben hinaus nichts von Bedeutung sein kann, so sind also direkt erfahrene Maßstäbde wie Gefühle die einzige Richtschnur. Darüber hinaus ist kein Wofür angebbar - und selbst Gefühle und die daraus gefolgerten Normen sind Illusionen, denn wer legt außer uns fest, dass etwas schlecht oder gut ist? Ich sehe trotzdem - und wenn nur noch emotional - eine Notwendigkeit an dieser Illusion von Moral festzuhalten



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09.08.2014 um 07:27
Das Erdenleben ist ja auch nur eine Bewährungsprobe für das Leben im Jenseits bei Gott.


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10.08.2014 um 22:58
@fabricius

Das sehe ich genauso..


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13.08.2014 um 16:56
Zitat von zauberfee1211zauberfee1211 schrieb am 07.08.2014:Fragt Ihr Euch das auch manchmal? Was treibt den Mensch überhaupt an, obwohl er weiß, dass er in ein paar Jahren sowieso "weg" ist....
wie die letzten Beiträge, gehe ich davon aus, dass man eben nicht weg ist. Aufgrund der Menge an paranormalen erlebnissen, die ich hatte, hab ich auch sehr gute Gründe dafür.
Von daher nimmt mir persönlich das schon mal enorme Last. Denn ich muss nicht alles machen im Leben, weil ich dann "weg" bin. Ich kanns mir auch aufsparen ^^
Da gibts ne Menge potiental, um individuelle Sinne des Lebens zu finden.
Die findet man aber sicher auch , wenn man nicht an ein Leben danach glaubt, auch wenn der "Lebensdruck" größer ist.
Mich treiben verschiedene Lieben zum Beruf, Hobbies, Menschen an.
Man kann natürlich sich darauf konzentrieren, das schlechte in der Welt zu sehen oder man schaut eher auf die positiven Seiten. Ich gucke bevorzugt lieber auf die positiveren Sachen mit zwischendurch ein bisschen Streit und Stress als Ausgleich. :D


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Wofür ist man auf der Welt? Was soll das überhaupt?

13.08.2014 um 17:57
Die Frage kann man nicht restlos klären. Wir können nicht erklären, was wir nicht wissen.

Die Tatsache, dass wir leben, ist Zufall. Zwei Menschen haben sich gefunden und du warst (glücklicherweise) der schnellste Samen.

Niemand hat jemals einem Menschen erzählt, welchen genauen Zweck das Leben hat. Die einen sagen deshalb, dass die Weitergabe des Erbguts der Sinn des Lebens ist, für andere ist es der Spaß am Leben, und wiederum andere sagen, dass man sein Leben lebt, um Gott zu dienen.


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Wofür ist man auf der Welt? Was soll das überhaupt?

14.08.2014 um 11:22
Meiner Meinung nach sind wir hier auf der Erde um Erfahrungen zu sammeln die wir uns selber ausgesucht haben.
Ich glaube daran das wir widergeboren werden. Wir bestimmen unser Erdenleben selbst.


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Wofür ist man auf der Welt? Was soll das überhaupt?

14.08.2014 um 17:09
Im großen Ganzen gesehen, macht es keinen Unterschied ob man lebt oder nicht und das gilt für alles. Ein Universum schert sich nicht darum, ob in ihm Leben kreucht und fleucht - es schert sich eigentlich überhaupt nicht.
Die Frage nach dem Sinn resultiert (für mich, das mag jeder anders sehen) daraus, dass Menschen einen Sinn in ihrem Leben suchen, um ihr Dasein legitimieren zu können und nicht sofort von einer Klippe springen.
Einen Sinn kann man sich demnach nur selber geben (oder auch geben lassen), aber wenn man nach dem eigentlichen Sinn der Existenz fragt (also einem Plan oder Sinn, der schon natürlich existiert, bevor man geboren wird, losgelöst von Gesellschaften, Nahrungsketten) und nicht gerade religiös ist (nichtreligiöse Menschen würden hier nochmal einhaken und auch das maukig reden... so, wie ich^^), sieht es mit einem Sinn für Existenz ziemlich düster aus (in meinen Augen). "Macht euch die Erde untertan" ist abgearbeitet, oder was meint ihr? ;-)


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Wofür ist man auf der Welt? Was soll das überhaupt?

14.08.2014 um 17:13
Wofür man auf der Welt ist?

Warum fragst du uns das? Wer soll das wissen?

Ich könnte dir jetzt sagen, dass das Leben nur dann Sinnvoll ist, wenn du die kleinen Momente genießt. Aber wer sagt, dass das auch richtig ist?

Wir sind grob gesagt nur da, weil unsere Eltern Geschlechtsverkehr hatten.

Wurdest du gefragt, ob du hier sein möchtest? Nein! Ich auch nicht. Wir werden einfach auf die Welt geschissen und dann kannst du zu sehen, wo du Antworten auf deine Fragen bekommst, was eigentlich unmöglich ist.

Willkommen auf dieser Welt.

Scheiß drauf


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Wofür ist man auf der Welt? Was soll das überhaupt?

14.08.2014 um 17:22
@SagopaKajmer
Zitat von SagopaKajmerSagopaKajmer schrieb:Warum fragst du uns das? Wer soll das wissen?
De Sinn vom Philosophiebereich ist nicht unbedingt, die finale Weisheit zu erlangen, sondern durch Austausch von Meinungen/Einsichten neue Gedankenanstösse zu erhalten, sich auszutauschen und nachzudenken.
Mein Opa hat immer gesagt (er hat auch andere Sachen gesagt, zwischendruch hat er sich aber auch mal ne Mütze Schlaf gegönnt oder hat in sich geruht ;-) ), es gibt keine dummen Fragen, nur dumme Antworten. Er war auch der Einzige, der es mir das glaubhaft machen konnte, weils bei ihm keine dummen Antworten für Fragen gab.


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zauberfee1211 Diskussionsleiter
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Wofür ist man auf der Welt? Was soll das überhaupt?

14.08.2014 um 17:23
@@SagopaKajmer
Du scheinst ja sehr sauer zu sein, warum auch immer.....
Meinst du, dass ich gehofft habe als ich die Diskussion erstellt habe, dass ich DIE wahre Antwort erhalte?
Mich hat nur interessiert, wie andere Leute ihre Existenz auf dieser Welt für sich begründen.
Ich war einfach gespannt auf die individuellen Antworten!


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Wofür ist man auf der Welt? Was soll das überhaupt?

14.08.2014 um 19:19
@zauberfee1211

Ja, sry war gereizt
Aber ich verstehe dich.
Wollte das da oben einfach nur loswerden


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Wofür ist man auf der Welt? Was soll das überhaupt?

17.08.2014 um 00:04
um Geld zu verdienen und weiter im Hamsterrad zu laufen bis zur Rente


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Wofür ist man auf der Welt? Was soll das überhaupt?

17.08.2014 um 13:21
Zitat von tictic schrieb am 07.08.2014:es ist Zufall das es Leben gibt, das wir sind...
Nein, es ist eine Aneinanderreihung von Wirkungen die dieses Leben zustande gebracht haben. Die Möglichkeit für das enstehen von Leben ist als gegeben vorhanden und hat sich prima umgesetzt.


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Wofür ist man auf der Welt? Was soll das überhaupt?

17.08.2014 um 17:03
Man ist vielleicht auf dieser Welt, damit unsere unsterblichen Seelen (Energiesphären) etwas vom Sog der Zeit mitbekommen und diese sozusagen spüren können.


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Wofür ist man auf der Welt? Was soll das überhaupt?

17.08.2014 um 19:15
Das habe ich mich auch schon oft gefragt ... !

Als meine Kinder da waren war diese Frage fast beantwortet,
nur werden sie größer oder sind ausser Haus taucht sie wieder auf diese Frage ... !

Ich denke jeder Mensch auf Erden muss zu seiner einen Erkentniss finden und lebt für eine ihm gestellte Aufgabe, egal wie lange die auch dauert und wenn es auch nur eine entscheidende Entscheidung ist.


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nero3 ehemaliges Mitglied

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Wofür ist man auf der Welt? Was soll das überhaupt?

17.08.2014 um 22:33
@zauberfee1211
vielleicht ist es gerade die Ungewissheit, die uns antreibt. Wüssten wir genau was kommt, wären wir unter Umständen nicht motiviert, etwas zu tun. Nur eine Idee.


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zauberfee1211 Diskussionsleiter
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Wofür ist man auf der Welt? Was soll das überhaupt?

17.08.2014 um 23:56
@nero3
Guter Ansatz.
Ich denke, dass es einen Schöpfer gibt, doch dass unser Gehirn nicht so programmiert wurde, dass es alles versteht.
Unser Gehirn kann ja noch nicht einmal die Unendlichkeit nachvollziehen, sodass es immer einen Anfang und ein Ende benötigt für seine Denkvorgänge!


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