Du siehst, für elegante Ausreden zB braucht man bereits die Philosophie. I der Schokoriegel-Ausrede ist zwar ein Denkfehler drin, aber den muss man erst mal finden. ;)Streuselchen schrieb:"ich brauch den Schokoriegel jetzt, ich muss heute noch philosophieren" :D
Du bist ja fies. Das zwingt mich jetzt die ganze Nacht über meinen eigenen Satz nachzudenken und auf Fehlersuche zu gehen. :)off-peak schrieb:I der Schokoriegel-Ausrede ist zwar ein Denkfehler drin, aber den muss man erst mal finden
Die Lösung ist ganz einfach: Der Zucker kann von jedem beliebigem Kohlenhydrat kommen. Du kannst also reinhauen, was Du willst. :D
Durchaus. Philosophie ist ja der ursprüngliche Versuch, sich die Welt zu erklären. Je weiter sich aber die Erklärungen spezialisieren, und somit auch eigene Spezialisten schaffen, die sich dazu spezialisierter Philosophien (Fachsprachen) bedienen müssen, umso mehr wird die Philosophie von Fachwissen und Naturwissenschaftenbefreit. Übrig bleibt das, was wir immer noch Philosophie nennen, eher so eine Art Lebensweisheiten.Niederbayern88 schrieb:Und das was da beschrieben wird, ist für mich eher Aufgabe der Wissenschaft und der Techniker.
Du trennst da etwas was bei genauerem hinsehen ziemlich eng zusammenhängt. Nicht umsonst war die Philosophie zb. im Mittelalter ein grundlegendes Lehrfach welches notwendig war, um die höheren Fächer wie Medizin, Recht usw. zu studieren.
Nicht der Philosophen in der heutigen Zeit.
Nun einen richtigen Trugschluss wollte ich ja eigentlich mit meiner Frage ja vermeiden. Aber vor allem wie du und @off-peak es erklärt habt, habt ihr mir schonmal sehr geholfen auch wenn mein Hirn ein wenig Zeit braucht es zu verarbeiten.Flitzschnitzel schrieb:Es wäre ein Trugschluss
Hä, wie jetzt? Sollte Dein Beispiel mit dem Autofahrer nicht verdeutlichen, daß im Grunde jeder per Definition ein Autofahrer ist, der sich hinter's Steuer setzt und losfährt, unabhängig davon, ob er dafür nun einen Lappen hat oder nicht?Gerlind schrieb:Wenn jemand Auto fährt, kann man ihn Autofahrer nennen.
Auch wenn er keinen Füherschein hat.
Und möglicherweise fährt er schon dreißig Jahre ohne Führerschein, aber besser wie der Fahrneuling mit Führerschein.
Wenn Nicht-Philosophen über Nicht- Philosophen philosophieren, dass diese Nicht-Philosophen seien, ist das legitim.
Mit dem ersten Satz will ich sagen, nicht jeder der ne Ausbildung hat zu einem Beruf, ist besser in dem, wo er zu ausgebildet wurde als talentierte Ausübende der selben Tätigkeit ohne solche Ausbildung.Libertin schrieb:Hä, wie jetzt? Sollte Dein Beispiel mit dem Autofahrer nicht verdeutlichen, daß im Grunde jeder per Definition ein Autofahrer ist, der sich hinter's Steuer setzt und losfährt, unabhängig davon, ob er dafür nun einen Lappen hat oder nicht?
Wieso führst Du dann aber den Begriff des "Nicht-Philosophen" ein? Damit unterscheidest Du doch selbst ganz klar zwischen "richtigen Philosophen" und "keine richtigen Philosophen" bzw. "Nicht-Philosophen" wodurch Du Dein vorhergehendes Beispiel mit dem "jeder hinterm Steuer ist ein Autofahrer" doch komplett konterkarierst.
Nein, dann ist er ein Schwarzfahrer, kein Autofahrer. Ein Autofahrer bist du nur dann, wenn du eine Bescheinigung hast, ein Fahrzeug führen zu dürfen.
Auch wenn er keinen Füherschein hat.
Ich lese, du meinst, einige die Auto fahren, seien keine Autofahrer.Lexter schrieb:Nein, dann ist er ein Schwarzfahrer, kein Autofahrer. Ein Autofahrer bist du nur dann, wenn du eine Bescheinigung hast, ein Fahrzeug führen zu dürfen.
This!Nemon schrieb:Jeder, der etwas halbwegs Anspruchsvolles gelernt und darin einen Abschluss hat, weiß doch selbst, was ihn von jemandem unterscheidet, der das als Hobby betreibt. Ist doch albern, das infrage zu stellen. Kann auch nur von Leuten kommen, die das nicht erfahren haben und sich auch nicht in einem Umfeld bewegen, wo sie es mit hoher Qualifikation zu tun haben.
Ja, gemessen an den erworbenen Qualifikationen m ö g l i c h e r w e i s e , aber eben nicht per Definition - und die Grundlagen, weshalb andere Menschen zu einer Fahrschule gehen, fehlen gänzlich. Und so halte ich das auch bei der Philosophie, vermutlich aber auch, weil ich es selbst studiert habe und die leidigen Diskussionen mit selbsternannten Philosophen, auf irgendwelchen Festivitäten satt habe. Es ist mMn und auch meiner Erfahrung nach, schlichtweg unmöglich, sich in einer akademischen Sprache und unter Berücksichtigung methodischer Grundlagen, mit solchen „Philosophen“ auszutauschen. Ein philosophisches Gespräch MUSS - zumindest für mich - im Sinne eines Austauschs, für beide Teilnehmer gehaltvoll, interessant und lehrreich sein. Das fehlte mir bei solchen Gespräch eigentlich immer.
Ich meine, jemand der dreißig Jahre Auto fährt, mit oder ohne Führerschein, kann Autofahrer genannt werden.
Diese Ansicht teile ich. Je nach thematisiertem Gegenstand ist die Kenntnis der philosophischen Terminologie nämlich durchaus dienlich. Natürlich kann man sich auch ohne diesen spezifischen Wortschatz miteinander unterhalten, aber wer auf einer gewissen Ebene über spezifische Themen wie bspw. Positivismus oder Dialektik sprechen möchte, für den gehören einige Vokabeln nun mal zum Rüstzeug.
