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Wann ist ein Vorurteil kein Vorurteil mehr?

49 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Philosophie, Urteil, Vorurteil ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wann ist ein Vorurteil kein Vorurteil mehr?

29.09.2012 um 15:03
Man lebt mit Vorurteilen ob nun bewusst oder unterbewusst, doch ab wann ist ein Vorurteil kein Vorurteil mehr sondern ein festes Urteil ?
Denn wenn man zum Beispiel meint jemanden gut zu kennen, so ist dies doch genauso ein Vorurteil, denn kennen kann man neben sich selber doch nie jemand anders so richtig.
Was weiß man schon was der andere denkt oder fühlt, man schaut nur auf seine Gestik, Mimik und Sprache. Wie kann man denn da jemals ein festes Urteil von jemandem haben ?

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Wann ist ein Vorurteil kein Vorurteil mehr?

29.09.2012 um 15:10
Ein Vorurteil wird bestätigt sobald sich jemand genauso benimmt wie man es vermutet


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Wann ist ein Vorurteil kein Vorurteil mehr?

29.09.2012 um 15:41
durch bestätigung von vorurteilen bildet man sich sein persönliches urteil über eine person


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tic ehemaliges Mitglied

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Wann ist ein Vorurteil kein Vorurteil mehr?

29.09.2012 um 17:01
Wann ist ein Vorurteil kein Vorurteil mehr?

ganz kurz gesagt, wenn mans besser weiß ... viele haben über mich vorurteile, wer mich aber kennt bzw mit mir schreibt weiß es besser ..


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Wann ist ein Vorurteil kein Vorurteil mehr?

29.09.2012 um 17:08
@shadike interessante Theorie von dir...


Wie sagte Albert Einstein, dieses berühmte Wort: " Es ist leichter ein Atom zu zertrümmern als ein Vorurteil"


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Wann ist ein Vorurteil kein Vorurteil mehr?

29.09.2012 um 17:21
Es gibt mehrere Sprichwörter die sind sehr bekannt, und trotzdem mag ich sie nicht.

Zum Beispiel, das Sprichwort: " An jedem Gerücht, ist auch immer ein Fünkchen Wahrheit dran "

Bei einem Vorurteil ist das auch so: Einer spricht was aus, und wenn ein anderer dann sagt " das Stimmt ! " , dann glauben es andere die es als Zeuge gehört haben auch, und so verbreitet sich das Vorurteil manchmal wie ein Virus. Und du kannst nichts dagegen machen.

Und so wie nicht jeder Virus jeden ansteckt, oder zur Epidemie wird, so wird auch nicht jedes Vorurteil salonfähig !


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Wann ist ein Vorurteil kein Vorurteil mehr?

30.09.2012 um 17:09
Der Unterschied zwischen Vorurteil und Urteil liegt darin, dass ein Vorurteil ohne jede Kenntnis der Person, nur nach dem äußeren Bild oder bestimmter vorab eingeholter Informationen, gefasst wurde. Wenn durch eigene Beobachtung der Person ein Urteil gefällt wird, das auf diese Weise mit Belegen gestützt wird, dann kann man von einem Urteil sprechen.
Natürlich sagt dies nicht notwendigerweise etwas über die Richtigkeit dieses Urteils aus, sowohl Vorurteil, als auch Urteil über eine Person können, müssen aber nicht falsch sein.

Wie fest das Urteil ist, das man sich über jemanden bildet hängt also davon ab, wie sehr man von seiner eigenen Urteilsfähigkeit überzeugt ist.


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Wann ist ein Vorurteil kein Vorurteil mehr?

30.09.2012 um 19:03
@DragonRider
Stimmt, aber ist mir etwas zu ungenau.

Hinzufügen möchte ich, dass Urteile notwendigerweise niemals die ganze Wirklichkeit widerspiegeln können sondern eine Verkürzung der Wahrheit darstellen. Die Sonne ist heiß, sie ist aber auch kalt. Beides ist wahr, weil Begriffe Relationen darstellen. Die Temperatur der Sonne im Kern und an der Oberfläche weißt starke Unterschiede auf, sodass die Sonne an der Oberfläche kälter ist und insofern im Verhältnis mit Sternen als kalt benannt werden könnte.

Nicht nur die Sprache begrenzt die Wahrheit durch Relation, die Realtivität gilt auch für die Zeit in der sich Erscheinungen entwickeln. Ein sehr zuverlässiger Mensch kann durch äußere Umstände, zum Beispiel durch Krankheit, vielleicht eine Depression oder andere Faktoren seinen Rhythmus verlieren, sodass er für andere generell als unzuverlässig gilt, die ihn vorher nicht gut und lange genug kannten. Da sie also aufgrund ihres begrenzten Wissens und damit Erkenntnishorizontes nur die gegebenen Zeitachse beurteilen, ist auch die Aussagekraft nur begrenzt gültig, unzuverlässig ja, aber nicht im Kern - eine Verabsolutierung von Urteilen, eine Umformung zu Werturteilen - da muss man vorsichtig sein, man schüttet das Kind mit dem Bade aus und kürz jeden Entwicklungsspielraum.

Darum erweisen sich auch Urteile nicht nur durch ihre Belege und Indizien als korrekt, immer dann wenn sie verallgemeinert werden, "du bist aber nur so!" sind sie gerade falsch und genau diese Verallgemeinerung ist ein Zeichen begrenzter Zurechnungsfähigkeit und von Vorurteilen. Menschen, die Vorurteile pflegen, verallgemeiner unzulässig Beobachtung und Aussagen von anderen. Und aus diesem Grunde möchte ich den Satz folgenden Satz @DragonRider einschränken:
Zitat von DragonRiderDragonRider schrieb:Der Unterschied zwischen Vorurteil und Urteil liegt darin, dass ein Vorurteil ohne jede Kenntnis der Person, nur nach dem äußeren Bild oder bestimmter vorab eingeholter Informationen, gefasst wurde.
Vorurteile entstehen nicht bereits durch die sowieso begrenzte Beobachtung, Schlussfolgerung und schließlich Erkenntnis sondern durch Verallgemeinerung von stets relativ gültigen Aussagen. Man kann Vorurteile daran erkennen, dass selbst Menschen, selbst wenn sie die besten Erkenntnisse und Absichten zu glauben haben, die begrenzte Aussagefähigkeit ihrer Annahmen und Thesen nicht akzeptieren und Widerspruch als Angriff auf ihre Person deuten.


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Wann ist ein Vorurteil kein Vorurteil mehr?

30.09.2012 um 19:44
@mitras
Zitat von mitrasmitras schrieb:Hinzufügen möchte ich, dass Urteile notwendigerweise niemals die ganze Wirklichkeit widerspiegeln können sondern eine Verkürzung der Wahrheit darstellen.
Dem stimme ich zu.
Zitat von mitrasmitras schrieb:Vorurteile entstehen nicht bereits durch die sowieso begrenzte Beobachtung, Schlussfolgerung und schließlich Erkenntnis sondern durch Verallgemeinerung von stets relativ gültigen Aussagen. Man kann Vorurteile daran erkennen, dass selbst Menschen, selbst wenn sie die besten Erkenntnisse und Absichten zu glauben haben, die begrenzte Aussagefähigkeit ihrer Annahmen und Thesen nicht akzeptieren und Widerspruch als Angriff auf ihre Person deuten.
Aber wie unterscheidest du dann Vorurteile von Urteilen?


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Wann ist ein Vorurteil kein Vorurteil mehr?

30.09.2012 um 19:54
@DragonRider
Zitat von DragonRiderDragonRider schrieb:Aber wie unterscheidest du dann Vorurteile von Urteilen?
vor-urteil...
ein entschluss der getroffen wird, bevor er eigentlich fest steht:)

wobei... urteilen im "jetzt" ist...
also jetzt gerade...immer auf das vorhandene berufen...


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Wann ist ein Vorurteil kein Vorurteil mehr?

30.09.2012 um 19:56
Zitat von DragonRiderDragonRider schrieb:Aber wie unterscheidest du dann Vorurteile von Urteilen?
Bei Vorurteilen wird wie schon geschrieben verallgemeinert, "Muslime unterdrücken ihre Frauen", bei Urteilen nicht unbedingt bzw. nicht zum Zweck der Zuschreibung negativer oder positiver/affirmativer Eigenschaften.

Ein Vorurteil kann also auf Beobachtungen und Schlussfolgerungen beruhen, die aber nur begrenzte Gültigkeit besitzen. Ungeachtet dessen gibt es natürlich auch das blinde Gerücht nach gutem Glauben, dabei ist schnell klar, dass es sich um ein Vorurteil bzw. ein Ressentiment handelt, diese Form von Vorurteilen sind im Grund viel ungefährlicher, weil sie sich leichter widerlegen lassen.


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Wann ist ein Vorurteil kein Vorurteil mehr?

30.09.2012 um 20:08
@mitras
Zitat von mitrasmitras schrieb:Ein Vorurteil kann also auf Beobachtungen und Schlussfolgerungen beruhen, die aber nur begrenzte Gültigkeit besitzen.
Schon, aber wie du ja selbst auch geschrieben hast, gilt das für alle Arten von Urteilen, also auch für das Nicht-Vorurteil (Urteil). Denn auch das Urteil basiert auf Schlussfolgerungen mit begrenzter Gültigkeit, da die menschliche Erkenntnisfähigkeit stets begrenzt ist.

Mir fällt kein Beispiel ein, wie ein Urteil ohne Verallgemeinerung geschehen soll.
Ein Beispiel: Ich kenne meinen besten Freund seit 10 Jahren, ich konnte mich immer auf ihn verlassen. Also ist mein Urteil über ihn die Verallgemeinerung, dass er ein zuverlässiger Mensch ist. Denn ich haben in 10 Jahren nichts gegenteiliges erfahren. Dies ist insofern kein Vorurteil, als dass ich es auf eine 10 Jahre lange Beobachtung stütze und dies nicht nur von z.B. einem weiteren Freund gehört habe.


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Wann ist ein Vorurteil kein Vorurteil mehr?

30.09.2012 um 20:10
Zitat von KomanKoman schrieb:ein entschluss der getroffen wird, bevor er eigentlich fest steht:)
Das ist ein logischer Widerspruch.


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Wann ist ein Vorurteil kein Vorurteil mehr?

30.09.2012 um 20:13
Also wenn ich mir so den TE anschaue,so hat er gestern in nur 2 Std.
6 Diskusionen erstellt und ich mir dann auch noch die Titel anschaue,
http://www.allmystery.de/fcgi/?m=mposts&user=133167 so ist nicht
eine Einzige davon diskusionswürdig.


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Wann ist ein Vorurteil kein Vorurteil mehr?

30.09.2012 um 20:13
@DragonRider
Zitat von DragonRiderDragonRider schrieb:Das ist ein logischer Widerspruch.
deswegen auch mein smilie:)


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Wann ist ein Vorurteil kein Vorurteil mehr?

30.09.2012 um 20:14
@Koman
Achso :D Den hatte ich überlesen :)


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Wann ist ein Vorurteil kein Vorurteil mehr?

30.09.2012 um 21:45
Wenn es sich bestätigt .
Wurde die meiste zeit immer verurteilt , aber sobald die Leute mich näher kennen lernten änderte sich diese Einstellung zum Glück wieder


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Wann ist ein Vorurteil kein Vorurteil mehr?

30.09.2012 um 22:41
Zitat von KomanKoman schrieb:ein entschluss der getroffen wird, bevor er eigentlich fest steht:)
also, so unlogisch ist dan nun auch wieder nicht.

Das Wort " Vorurteil " besteht aus zwei Silben: "Vor" und "Urteil" = " VorUrteil " . Ein Urteil, das gefällt wird, bevor man einen Entschluß gefasst hat. ´Sozusagen, ein Urteil, das vor einem anderen Urteil, voranschreitet. :) @DragonRider


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Wann ist ein Vorurteil kein Vorurteil mehr?

30.09.2012 um 23:13
Die Frage ist ja sinnlos. Ein Mensch, dessen Gehirn flexibel genug ist, der bildet keine Vorurteile, sondern urteilt in jeder Situation von Neuem. Es nützt auch nichts an einem Urteil festzuhängen, weil es nicht wahr sein kann in einem anderen Zusammenhang und dann nur ein Dogma ist.

Wahr sind "feste Urteile" deswegen genauso wenig wie Vorurteile. Das Gehirn einiger intelligenter Menschen ist aber flexibel - und wenn die Evolution solch ein Wesen hervorgebracht hat, so dann nur wenige Menschen, die nie aufhören zu lernen wie mich.


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Wann ist ein Vorurteil kein Vorurteil mehr?

01.10.2012 um 02:14
@KönigIsakim
Zitat von KönigIsakimKönigIsakim schrieb:Das Wort " Vorurteil " besteht aus zwei Silben: "Vor" und "Urteil" = " VorUrteil " . Ein Urteil, das gefällt wird, bevor man einen Entschluß gefasst hat. ´Sozusagen, ein Urteil, das vor einem anderen Urteil, voranschreitet. :)
So formuliert ist es auch nicht mehr unlogisch. Die logische Struktur lautet jetzt: Ein x, das gefällt wird, bevor man y fasst. Davor lautete die logische Struktur quasi ein x, der gefasst wird, bevor x feststeht. Ich würde es aber eher so formulieren: Ein Urteil, das mehr oder weniger vom Unterbewusstsein gefällt wird, ohne dass es bereits reflektiert wurde.
Zitat von schluessel1schluessel1 schrieb:Ein Mensch, dessen Gehirn flexibel genug ist, der bildet keine Vorurteile, sondern urteilt in jeder Situation von Neuem.
Leider ist niemand frei von Vorurteilen. Der reflektierende Mensch, wird aber, wie du schreibst versuchen, sich davon nicht allzusehr beeinflussen zu lassen, um sich ein durchdachtes Urteil zu bilden. Über die Wahrheit, da stimme ich dir voll und ganz zu, sagen beide Arten von Urteilen nicht zwangsweise etwas aus. Im Idealfall ist lediglich die Wahrscheinlichkeit deutlich höher, dass ein durchdachtes Urteil der Wahrheit entspricht.


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