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Wann ist man er-wachsen?

119 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kinder, Jugendliche, 3 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wann ist man er-wachsen?

24.11.2012 um 21:54
@Mrs.Mikaelson

Ich glaube, ich hab dich schon verstanden. War lediglich eine kleine Nuance, die vielleicht nicht so selbstverständlich ist, wie sie scheint. ;)

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Wann ist man er-wachsen?

24.11.2012 um 21:55
Gute Frage.

Ich war mit 5 für meinen kleinen Bruder verantwortlich mit spätestens 9 für meine kleine Schwester. Zumindest hat man mich dafür verantwortlich gemacht, wenn was schief lief. Mit 13 hab ich meinen Eltern erzählt, wie Kindererziehung geht. War ich da erwachsen?

Heute bin ich 44 und habe keine Kinder, bin also für niemanden verantwortlich (außer für meinen Kater und selbst der kann sich selber Mäuse jagen). Und ich weigere mich standhaft, Kinder in die Welt setzen zu müssen um Drachen steigen zu lassen und lustige Spiele zu spielen. Bin ich jetzt nicht erwachsen? Kann man sich ent-erwachsenen?


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Wann ist man er-wachsen?

24.11.2012 um 22:09
@sherrie

Ich stelle einfach mal Mutmaßungen an ...
Da du in deiner Jugend zwangsläufig genötigt wurdest deinen Reifeprozess weit vorzuverlegen und dich früh mit dieser dir auferlegten Verantwortung auseinander zu setzen (meinen höchsten Respekt dafür), ist es zum jetzigen Zeitpunkt nur nachvollziehbar dass du versuchst endlich einen Teil dieser enormen früheren Belastung von dir zu nehmen - Unbeschwertheit wird dir gefehlt haben.
Aber hiermit teile ich dir vermutlich nichts Neues mit.


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Wann ist man er-wachsen?

24.11.2012 um 22:33
@Mrs.Mikaelson

Ich geb dir recht, nur unterscheide ich mich (manchmal zu meiner eigenen Verwunderung :-) ) damit nicht sonderlich von Altersgenossen oder auch Leuten die 15-20 Jahre älter sind als ich. Ich habe schon von 50-jährigen gehört, sie wollten niemals erwachsen werden.

Es macht auf mich den Eindruck, als würde "erwachsen sein" mit nie mehr Spaß haben, immer nur vernünftig und gesetzt sein und spießig bis stinklangweilig gleichgesetzt. Dabei kann man nicht mal sagen, dass das früher so war, ich erinnere mich gut an die Schilderungen von früheren Schützenfesten von meinen Eltern. Ne ordentliche Klopperei im Kindergarten war nichts dagegen.

Damals erwartete man aber, dass man Erwachsenen Respekt entgegenbringt und gefälligst auf sie hört. Das kann man wohl heute in die Tonne hauen (was m.E, nicht negativ ist, Obrigkeitshörigkeit wurde nicht so angegriffen, weil alles so gut gelaufen ist). Man muss schon beweisen, dass die eigene Meinung etwas wert ist. Und das kann auch ein gut mitdenkendes Kind sein.

Erwachsen ist m.E. ein Ideal.

Z.B wenn man das tut, was getan werden muss, auch wenns richtig hart wird, z.B. wenn ein Angehöriger stirbt. Und das kann einem auch in jungen Jahren schon passieren. Oder wenn man halt Verantwortung übernimmt. Alles Sachen, die man eigentlich nicht so gerne tun möchte...

Erwachsen sein ist für mich aber auch, sich mal neben sich selbst zu stellen und sich kritisch zu betrachten. Auch nicht so angenehm, aber zumindest selbstgesteuert.

Gibts auch eigentlich auch was angenehmes, was ausnehmend erwachsenn ist? *grübel


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Wann ist man er-wachsen?

24.11.2012 um 23:46
Wenn man merkt, man kann auf eigenen Füßen stehen, mit seinem Leben klar kommt, für sein Handeln selbst Verantwortung übernimmt und dafür auch gerade steht


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Wann ist man er-wachsen?

25.11.2012 um 00:10
@.lucy.

Auf eigenen Füßen stehen konnte ich mit 13 nicht, weil ich gezwungen war, zur Schule zu gehen.

Heute muss man, zumindest bis vor kurzem, wenn man Abitur macht um einiges länger zur Schule gehen als ich. Demnach würde man also später erwachsen. Und die, die heute das Abitur in der 8. Klasse machen würden wiederum eher erwachsen.

Ich denke, erwachsen sein ist ein Persönlichkeitsmerkmal, und da stimme ich dir vollkommen zu: wenn man für sein Handeln die Verantwortung trägt. Und auch verantwortbare Entscheidungen trifft. Egal wie alt man ist. Mit 5 würde man sicher eher sein Geld für Spielzeug als für Essen ausgeben, einfach weil man bestimmte Fähigkeiten noch nicht hat. Aber manche tun das auch mit 50 noch.


(Definition meines Mannes für Erwachsen: über 1,80.... :-D. )


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Wann ist man er-wachsen?

25.11.2012 um 01:19
@HereIAm12


Erwachsen ist man erst, wenn man kein Kind mehr ist....und kein Kind ist man, wenn man denkt erwachsen zu sein....

Was macht einen Erwachsenen also aus, wenn nicht die anderen Erwachsenen....

Viele sind erwachsen im Herzen und kindlich im Verstand und nur wenige kindlich im Herzen und erwachsen im Verstand....

Wer sich anpasst, sollte nur seinen Verstand anpassen, scheinbar und unergründlich....wer sein Herz anpasst, der erblindet vor seiner eigenen Ohnmächtigkeit....


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Wann ist man er-wachsen?

25.11.2012 um 08:16
@dergeistlose
Zitat von dergeistlosedergeistlose schrieb:Erwachsen ist man erst, wenn man kein Kind mehr ist....und kein Kind ist man, wenn man denkt erwachsen zu sein...
Sich auf diesen Faktor zu stützen, erscheint mir doch recht vereinfacht.
Wieviele Menschen begegnen dir täglich,welche diese Einstellung über sich selbst an den Tag legen, wohin gegen man diese selber als naiv und unreif erachten würde?

Die eigene Auffassung hat oftmals weniger Gewichtung, als man einzuschätzen vermag.
Und wie du bereits selber angemerkt hast (womit du deine erste Aussage wiederum selbst infrage stellst,wohlgemerkt), definieren wir den Zustand des erwachsen seins an den Massstäben der uns umgebenden "Erwachsenen" - denn woran liesse sich dies ansonsten ablesen?


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Wann ist man er-wachsen?

25.11.2012 um 08:35
biologisch gesehen ist man erwachsen wenn das gehirn vollausgebildet ist.
das bedeutet wenn das menschliche gehirn auch die fähigkeit besitzt zu abstrahieren.
das abstrakte denken bildet sich als letztes aus.


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Wann ist man er-wachsen?

25.11.2012 um 08:39
Bilogisch adult ist man ab der Geschlechtsreife, rechtlich ab 18 und hormonell völlig entwickelt ab 21 (wenn ich das Alles noch richtig im Kopp hab und sich nichts anderes großartig geändert hat!).

Geistig, mental erwachsen?

Ich glaub da ist jeder von uns unterschiedlich entwickelt, es gibt alte Kindsköppe und altkluge Frischlinge...

Für mich zeichnet einen "erwachsenen" Menschen aus, dass er sich bewusst im Handeln und seiner Verantwortung ist, sprich die Konsequenzen zu tragen im Stande!


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Wann ist man er-wachsen?

25.11.2012 um 10:28
Zitat von HereIAm12HereIAm12 schrieb:Wann, glaubt man, ist man erwachsen? Oder wird man nie erwachsen, kann man immer etwas dazu lernen?
das ganze leben, bis zu unserem lebensende besteht aus lernen und weiterentwicklung und in dem sinn wird man wohl nie "erwachsen" sein. auch finde ich es gut wenn man sich immer einen teil seines kindlichen gemütes beebehält denn das leben ist hart genug.

schlussendlich sehe ich es genauso wie es -DieSache- im letzten satz schrieb ....

man kann sich als erwachsen bezeichnen wenn man verantwortung über sich selbst, sein leben, sein handeln und anderen lebewesen übernehmen kann und sich auch über die konsequenzen bewusst ist die sein handeln mit sich bringt.

auch halte ich es für wichtig ein bewusstsein für sich selbst zu entwickeln indem ich die fähigkeit zur selbstreflektion erlange also vereinfacht ausgedrückt mich selbst und andere beobachte welche reaktionen ich auf grund meiner persönlichkeit erhalte um mein selbstbild so wie ich mich sehe/gesehen werden möchte mit dem bild das andere von mir haben übereinstimmt. daran stätig zu arbeiten empfinde ich als sehr wichtig.


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Wann ist man er-wachsen?

25.11.2012 um 10:50
Zitat von -Therion--Therion- schrieb:auch halte ich es für wichtig ein bewusstsein für sich selbst zu entwickeln indem ich die fähigkeit zur selbstreflektion erlange also vereinfacht ausgedrückt mich selbst und andere beobachte welche reaktionen ich auf grund meiner persönlichkeit erhalte um mein selbstbild so wie ich mich sehe/gesehen werden möchte mit dem bild das andere von mir haben übereinstimmt. daran stätig zu arbeiten empfinde ich als sehr wichtig.
Wobei das schon fast die Königsdisziplin wäre, denn die Frage ist, bekomm ich das wirklich reflektiert was ich bin?

Sicherlich es ist immer Aktion, Reaktion, Rereaktion, aber zuviel auf das Urteil Anderer sollte man auch nicht geben, manchmal spielt auch Antipathie und Abneigung eine Rolle, was uns unser Umfeld reflektiert ;)


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Wann ist man er-wachsen?

25.11.2012 um 12:13
Zitat von DieSacheDieSache schrieb:Sicherlich es ist immer Aktion, Reaktion, Rereaktion, aber zuviel auf das Urteil Anderer sollte man auch nicht geben, manchmal spielt auch Antipathie und Abneigung eine Rolle, was uns unser Umfeld reflektiert
ich denke das antipathie meist auf gegenseitigkeit beruht und man schon gut einschätzen kann auf grund seiner lebenserfahrung auf welches feedback man wert legen kann/sollte und auf welches nicht.
speziell das feedback von nahestehenden personen zählt meiner meinung nach am meisten und kann wirklich sehr hilfreich sein sofern man kritikfähig ist und auch selbstkritisch sein kann.


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Wann ist man er-wachsen?

25.11.2012 um 12:28
@-Therion-
Zitat von -Therion--Therion- schrieb:lebenserfahrung
Deswegen nenn ich die Kunst der Selbstreflexion ja auch "Königsdisziplin", denn in der Tat setzt sie einge gewisse Lebenserfahrung und Reife voraus, zudem noch eine Einsicht dass wir zwar abhängig voneinander sind, dies aber nicht im Negativen begünstigen bzw ausnutzen sollten!

Wenn ich mitanschau was und wie mancher so virtuell treibt, dann frage ich mich schon wie selbstreflektiert man heute tatsächlich ist!


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tic ehemaliges Mitglied

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Wann ist man er-wachsen?

25.11.2012 um 12:38
wenn man anfängt Aufgaben allein zu meistern und sich 100% bewusst ist das es bei manchen Sachen kein Umweg gibt und sie gemacht werden müssen ...


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Wann ist man er-wachsen?

25.11.2012 um 12:38
Und mal so nebenbei, ich denke ich bin kein Meister in Punkto Erwachsensein, weil ich schon immer einen argen Qeer und Dickschädel hatte, sprich meine ganz eigene Einstellung zum Leben...

Zudem gabs Zeiten da wollt ich alles andere nur eben nicht einsehen, dass mein Verhalten auch Auswirkungen hat und ich glaubte ich müsse immer und ausnahmslos dem entsprechen was Andere von mir erwarten würden um anekannt und gemocht zu werden, Selbstreflexion ist auch ein sehr schmerzhafter Prozess in dem man von sich selbst und seinen Mitmenschen oft entteuscht wird ;)


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Wann ist man er-wachsen?

25.11.2012 um 12:41
Auch wenn hier schon viel Gutes steht, möchte ich einen noch nicht aufgegriffenen, mir aber sehr wichtigen Sachbestand einflechten:

Es wird seit Alters her davon ausgegangen, dass das Erwachsensein die Kindheit ablöst, die Übergangsphase mit ihren ganzen Welchseln wird Jugend genannt und zieht sich je nach Mensch von ca. von 12 bis 20.

Allgemeine Beispiele:

1) Im Altersheimen kann man sich von der Unwahrheit dieser gewohnten Vorstelung überzeugen. Gerade demente Menschen fallen in Kindheitsmuster zurück und benehmen sich auffällig kindisch und unfreif. Erwachsensei war bei ihnen vor allem die Kontrolle der Triebe und Wünsche.

2) Vielelleicht bedeutet Erwachsensein auch die Kontrolle von Verhaltensweisen, so beschreiben sich ehemalige Erwachsene, die als Kinder die sehr früh Verantwortung übernehmen mussten, im nachhinein als früh erwachsen und entkoppeln ihr Gefühl "erwachsen zu sein" von ihrer Lebensphase.

Das neue Bild vom Erwachsensein heisst für mich jedenfalls, dass das Kind im wesentlichen als Pesönlichkeitskern bestehen bleibt und durch das Erwachsensein lediglich überdeckt wird.
Je nach Reifezustand des Kindes wird der Erwachsene als Anpassungsleitung an die Gesellschaft mehr oder weniger flexibel und unabhängig. Hiervon hängt auch nachwirkend ab, ob sich der kindliche Egozentrismus in das Erwachsensein auswächst und die Person bestimmt oder im Erwachsenen ein kindliches Gemüt bestehen bleibt, der aber vernünftig denken und handeln kann.

Die Schlussfolgerung ist daher: Es gibt unterschiedliche Formen von Erwachsensein, Erwachsensein als Reife- und Entwicklungszustand zu größerer Unabhängigkeit und natürlicher Autorität (autoritativ nach Gordon) sowie im Gegensatz dazu Erwachsensein als gesellschafltiche Anpassungsleistung mit partiziellen Unterdrückungsmechanismen und von der Kinderpersönlichkeit herrührenden weiterentwickelten geistigen Manipulationstechniken (z.B. ich werde wütend, dann gehorcht mir der andere...).


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Wann ist man er-wachsen?

25.11.2012 um 12:51
Zitat von DieSacheDieSache schrieb:Wenn ich mitanschau was und wie mancher so virtuell treibt, dann frage ich mich schon wie selbstreflektiert man heute tatsächlich ist!
diese fähigkeit/reife erlangt man erst mit einem gewissen alter. nach meinem gefühl nach zu urteilen sind die meisten hier im forum noch zu jung um schon ein bewusstsein zur selbstreflektion entwickelt zu haben geschweige denn kritikfähig zu sein oder selbstkritik üben zu können. viele personen lernen es auch garnicht was sehr schade ist und ich größtenteils der erziehung zuschreibe.

ich denke mit spätestens 25 -30 jahren sollte man zur selbstreflektion fähig sein, ein bewusstsein für sich selbst entwickelt haben, wäre jedenfalls wünschenswert. :)


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Wann ist man er-wachsen?

25.11.2012 um 12:55
@-Therion-

einzig am biologischen Kampfalter kann mans leider aber auch nicht festmachen, nicht jeder der dein angegebenes Alterslimit überschritten hat benimmt sich auch wirklich erwachsen, kenne einige Fälle bei denen das Alter nichts mit der Lebenserfahrung gemein zu haben scheint!


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Wann ist man er-wachsen?

25.11.2012 um 13:03
Zitat von mitrasmitras schrieb:Das neue Bild vom Erwachsensein heisst für mich jedenfalls, dass das Kind im wesentlichen als Pesönlichkeitskern bestehen bleibt und durch das Erwachsensein lediglich überdeckt wird.
Je nach Reifezustand des Kindes wird der Erwachsene als Anpassungsleitung an die Gesellschaft mehr oder weniger flexibel und unabhängig. Hiervon hängt auch nachwirkend ab, ob sich der kindliche Egozentrismus in das Erwachsensein auswächst und die Person bestimmt oder im Erwachsenen ein kindliches Gemüt bestehen bleibt, der aber vernünftig denken und handeln kann.
das hast du schön formuliert und trifft es auf den punkt. besonders dieser satz gefällt mir
Zitat von mitrasmitras schrieb:dass das Kind im wesentlichen als Pesönlichkeitskern bestehen bleibt und durch das Erwachsensein lediglich überdeckt wird.
ich bin auch dafür sich sein kindliches wesen zu bewahren und denke, dass es sogar sehr wichtig und hilfreich ist um nicht irgendwann als griesgrämige, vereinsamte person zu enden.


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