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111 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gesetz, Psychiatrie, Zwangsmaßnahme ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

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28.12.2013 um 13:20
Denke bereits seit Monaten das sie bald komplett abdrehen. :(

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28.12.2013 um 13:25
@eckhart

Du siehst das als Totalüberwachung und vergleichst das mit der NSA. Mehr weg von der Realität kann man nicht sein und dennoch bleibe ich dabei, Zwangseinweisung ist unter bestimmten Bedingungen ein muss. Gerade Psychose Kranke sehen ihre Welt als Real und stellen eine Gefahr dar. Genauso wie ein kleiner Teil der Menschen mit Bipolaren Störungen.


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28.12.2013 um 13:38
Zitat von Matze2109Matze2109 schrieb:Du siehst das als Totalüberwachung und vergleichst das mit der NSA.
Ich stelle es in den Kontext zu
Zitat von ExNihiloExNihilo schrieb: "Querulatorisches Verhalten" ist eine psychische Beeinträchtigung. Hoffentlich darf man dann als mögliches Opfer noch ein Konsulat eines anderen Landes kontaktieren, um einen Asylantrag zu stellen...

Es sei an der Stelle nochmal an den Fall Gustl Mollath erinnert.
Nichts weiter!

Im Nebenaspekt
Zitat von Matze2109Matze2109 schrieb:und dennoch bleibe ich dabei, Zwangseinweisung ist unter bestimmten Bedingungen ein muss. Gerade Psychose Kranke sehen ihre Welt als Real und stellen eine Gefahr dar. Genauso wie ein kleiner Teil der Menschen mit Bipolaren Störungen.
stimme ich mit Dir überein.
Zitat von Matze2109Matze2109 schrieb:Du siehst das als Totalüberwachung und vergleichst das mit der NSA. Mehr weg von der Realität kann man nicht sein
Vom Missbrauch von Ermittlungen bis zum Missbrauch der Exekutive ist es nur ein kleiner Schritt zur Realität.


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28.12.2013 um 13:40
Zitat von BassmonsterBassmonster schrieb:@eckhart worauf ich mich auch bezogen habe.
Hoffentlich auf die Ironie !


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28.12.2013 um 13:52
@SKlikerklaker

Bei dem was mir so alles schon passiert ist, bin ich da einfach etwas vorbelastet und gebe ja zu, am Anfang etwas überreagiert zu haben. Trotzdem halte ich es für bedenklich, ich halte die Psychiatrie für ein Testgelände der Pharmaindustrie und ich will nicht ein Versuchskarnickel für Mengeles Erben werden.

SpoilerIch wurde von der ARGE per Gutachten erwerbsunfähg geschrieben, weil ich Ansprüche stellte und vor allem einen Arbeitgeber wollte, der sich nicht für mein Privatleben, sprich Cannabiskonsum, interessiert. Direkt aus einem 1-Euro-Job raus, den ich freiwillig und zur Neuorientierung erfragt hatte. In dem Gutachten steht dann drin, dass ich die Maßnahme abgebrochen hätte, was nicht stimmt. In einem ersten Gutachten wurden nur Einschränkungen festgestellt, unter anderem, der Umgang mit gefährlichen Maschinen oder Menschen. Der erste 1-Euro-Job war in einer Kindercomputerschule, Kinder am Computer unterrichten, Umgang mit Menschen. Der wurde dann abgebrochen, ich kam in eine Werkstatt eines Bildungszentrums, dort stand ich dann an einer Abkantbank, Hobelmaschine, das ist wirklich gefährlich! Mit dem Sachbearbeiter war abgesprochen, dann ins Büro der Bildungseinrichtung zu wechseln, was ich dann verlangt habe, das entspricht auch mehr meinem erlernten Beruf.

Dann wurde - warum auch immer - das zweite Gutachten gemacht und das behauptete ich hätte die Maßnahme abgebrochen, wegen meiner schweren Beeinträchtigungen, was nicht stimmt, ich bin vom Arbeitsplatz zum Gutachter gefahren. Und dann war ich plötzlich erwerbsunfähig, nach dem ich 4 Monate jeden Tag bei dem 1-Euro-Job anwesend war. Die Chefin jedenfalls war davon genau so überrascht wie ich, sie wollte mir aber unter Hinweis auf ihren Sohn und dass sie doch ihren Job brauche auch nicht helfen. Verstehe ich zwar, aber feige und opportun ist es trotzdem.

So, nun sitze ich seit ca. 5 Jahren zu Hause rum und beziehe Leistungen nach SGB XII, keiner weiß warum, im Sozialamt ist man dafür nicht zuständig. Irgendwann, weil einfach nichts passierte, ging ich auf das Gericht und wollte dort Hilfe, am liebsten die ARGE wegen Grundrechtsverstößen anklagen. Das hatte ein Betreuungsverfahren zur Folge. Also nochmal ein Gutachten und ein Hausbesuch zweier Damen. Der Brief mit dem Termin zum Hausbesuch, war (so ungefähr) mit dem Datum 12. gedruckt, kam am 23. Poststempel 22. bei mir an und der Termin zum Hausbesuch war am 22. um 9.30 Uhr, ich war grade aufgestanden, da klingelte es, Mittags kam der Brief.

Das hab ich dann bei der Anhörung auf dem Gericht auch gezeigt, ich hatte ja den Umschlag als Beweis, hat die nicht interessiert und ich fragte, ob ein Betreuer mir dabei helfen würde, gegen diese völlig absurde Praktik der ARGE vorzugehen, keine Antwort. Keine Hilfe, bitte danke wiedersehen.

Man muss echt aufpassen, dass man sich an diesen Vollpfosten nicht den Schädel zertrümmert!

Natürlich regt mich das auf! Aber das sollte man nicht zu sehr tun, sonst geht das auch mal ganz schnell, sitzt man wieder beim Gutachter und der könnte dann auch mal eine schwere Paranoia feststellen und eine Betreuung dringend anraten, die dann eine Einweisung anregen könnte, auch wenn keine Fremdgefährdung oder ähnliches vorliegt, einfach so, weil man meint, man müsse dagegen behandelt werden, anständig behandelt werden zu wollen. Ämter sind ja absolut unfehlbar sind. Die eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus.


Wenn ich paranoid sein wollte, ich hätte genügend Gründe.

Übrigens sind die Zahlen der Erwerbsunfähigen noch schneller gestiegen als die der Betreuten und Eingewiesenen. "Irgendwas muss ja sein, sonst säßen sie ja nicht hier." meinte man bei einem der Gutachten. Die merken einfach nichts mehr.

Deswegen nenne ich das einfach nur noch kollektive Infantilität und das macht mir schon ein wenig Sorgen, wenn das einmal losgeht, führt der Weg meist nur noch nach unten.

@jawbreaker

Die drehen nicht durch, dafür sind die viel zu abgestumpft. Zum Durchdrehen braucht man noch etwas Feuer und Energie, die haben aber ihren Denkapparat abgeschaltet und voll darauf spezialisiert Teleprompter zu lesen.

Natürlich NSA, stellt euch mal vor, jemand wäre vor dem Skandal bei die Polizei oder sonst wohin und hätte das behauptet ohne es beweisen zu können und wäre dabei ein wenig durch den Wind gewesen, der wäre wegen paranoid-wahnhaftem Verhalten eingewiesen worden.


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28.12.2013 um 14:03
@ExNihilo natuerlich ist die Psychiatrie ein Testgelaende fuer die Pharmaindustrie. Man muss auch erstmal einiges an Medis ausprobieren, bis die Psychosen unter Kontrolle sind und der Patient die Nebenwirkungen, die bei Psychopharmaka nicht unerheblich sind, tolerieren kann. Wovon du redest können auch sehr gut Einzelfaelle sind, sind negativ, deshalb behält man sie auch so gut in Erinnerung, das negative ist mehr Public, wie einfach mal ein Lob gegenueber einer Psychiatrie oder einer Entscheidung, die absolut gerechtfertigt ist, einen Menschen gesetzlich zu betreuen. ;)


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28.12.2013 um 14:12
@ExNihilo

Ich denke mit deinen SGB XII meinst du das du Sozialhilfe bekommst. Meine Frage wäre erstmal ob du Krankgeschrieben bist und wenn ja ob das schon die ganzen fünf Jahre so ist. Wäre das der Fall, wärst du ein Fall für die Rente, solltest du dort einen Antrag stellen und die dich für Erwerbsfähig halten, kommst du wieder zur Arge und würdest schneller Vermittlungsangebote bekommen als du bis Drei Zählen kannst.
Solltest du nicht Erwerbsunfähig geschrieben sein, frage ich mich warum man sich dann nicht selbst was sucht. Ich habe Deine Geschichte nicht wirklich eindeutig interpretieren können.

Zum Thema Psychiatrie kann ich Dir auch einiges sagen, denn die durfte ich auch schon kennen lernen. Sowohl geschlossene Akut oder Offene Akutpsychiatrie haben mich als Gast gehabt. Ja es ist unschön was man dort sieht, häufig muss man so wie Bassmonster es geschrieben hat die richtige Medis erst finden, gerade wenn es um NL geht oder AD´s geht, greift oder passt meistens nicht das erste Medikament.
Würden aber Betroffene den ernst der Lage vorher schon richtig einschätzen, würden sich einige Menschen viel Leid ersparen.


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28.12.2013 um 14:16
Zitat von Matze2109Matze2109 schrieb:Ich habe Deine Geschichte nicht wirklich eindeutig interpretieren können.
Wir sind ja hier schließlich auch im Bereich Politik.
Vielleicht eine Thread-Verschiebung beantragen ?


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ExNihilo Diskussionsleiter
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28.12.2013 um 14:58
@Bassmonster

Tja, das ist halt ist der Wahn der Psychologie, die meint man könne, Quatsch, man MÜSSE psychische Probleme mit Medikamenten behandeln, ein völlig falscher Ansatz. Aber ein Süchtiger ist natürlich krank, dabei machen einige Psychopharmaka schwerst abhängig.

Es fehlt immer noch an schlüssigen Erklärungen über Ursachen und Folgen und damit werden dann Menschen abgestempelt. Gerade in der Psychologie ist es NICHT möglich, vom Symptom auf die Ursache zu schließen, weil die gleiche Ursache beim Einzelnen unterschiedlichste Probleme auslöst. Wie in der Allgemeinmedizin auch, werden oft nur Symptome behandelt.

@Matze2109

Das ist ja der Witz, ich war seit über 10 Jahren nicht beim Arzt! Nur zweimal in der Notaufnahme wegen Unfällen, aber das zählt in diesem Zusammenhang nicht. Ich erfreue mich Gott sei dank einer guten Gesundheit. Aber bin erwerbsunfähig geschrieben und naja, was soll man da für einen Job finden, wenn im Lebenslauf als letzte Tätigkeit steht: erwerbsunfähig. ??? Bei den ganzen Demütigen, Vorurteilen und eingeredeten Problemen ist mir die Motivation dazu auch vergangen. Ich habe überhaupt keinen Bock mehr drauf, an dieser verkorksten Gesellschaft noch teilzuhaben. Das Gutachten verbietet ja keine Einstellung, also wollen könnte ich schon, aber falls ich dann wieder entlassen werde, dann sitze ich wieder auf der ARGE, das Haus was Verrückte macht.

Ich war auch nie in psychologischer Behandlung. Nach der Einweisung damals, empfahl man mir eine, und ich war auch einmal bei einer Psychologin, das war ein sehr aufregendes Gespräch: Sie sind krank! - Nein, bin ich nicht! - Doch! - Nein! -Doch! - Nein! - Dohoch! - So hat das keinen Zweck. und bin gegangen.

Du hast da Recht, viele Probleme werden viel zu spät erkannt und angegangen. Das liegt aber auch daran, dass immer noch gesellschaftliche Vorurteile existieren und so trauen sich viele einfach nicht. Und die Leistungsfähig von Therapien ist auch zweifelhaft. Eigentlich braucht die ganze Gesellschaft eine Therapie. :)


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28.12.2013 um 15:08
Zitat von Matze2109Matze2109 schrieb:Gerade Psychose Kranke sehen ihre Welt als Real und stellen eine Gefahr dar. Genauso wie ein kleiner Teil der Menschen mit Bipolaren Störungen.
Halbwissen und Laienmeinung, mehr ist dazu nicht zu sagen.


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28.12.2013 um 15:43
@ExNihilo
Irgendwo haste recht, zu abgestumpft durch korrupte Dekadenz. Wenn deren ölig schwarzen Seelen Feuer fangen, spätestens dann tischen sie ab. Asche zu Asche!


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28.12.2013 um 15:57
@Fuchs76

Klar ist das eine Laienmeinung, denn ich bin kein Arzt, sondern kann nur davon schreiben was ich im Familienkreis kennengelernt habe. Natürlich auch eigene Erfahrungen kommen dazu, es ist meine Meinung und Erfahrung. Ob du es nun Halbwissen und Laienmeinung nennen willst bleibt dir überlassen.


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28.12.2013 um 16:08
@Matze2109

Ist es teilweise. Grundsätzlich spricht man von psychotischer Störung und nicht von Psychose als solches. Eine psychotische Störung umfasst eine oder mehrere psychotische Episoden. Treten solche Störungen mindestens einmal pro Jahr auf im Durchschnitt spricht man von Schizophrenie. Man beachte, dass psychotische Störungen kein Dauerzustand sind und Leute, die sowas erleben per se nicht gefährlich ;). Schizophrenie ist demnach mehr ein Begriff der Quantität und nicht der Qualität.


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28.12.2013 um 16:24
@Fuchs76

Dann hätte ich mich klarer Ausdrücken sollen. Ich weiß schon das "psychotische Störungen" schubweise stattfinden. Mir geht es auch mehr um die Fälle die andere Menschen gefährden können. Sicher ist ein paranoid Schizophrener eine Gefahr für andere Menschen, oder sagen wir es mal so, kann bei Fortschreiten seiner Erkrankung zur Gefahr werden. Gerade wenn du eine Plus Symptomatik hast und Dinge passieren die nicht real sind, kann es brenzlig werden.


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28.12.2013 um 16:25
@ExNihilo Hm. Im Grunde hast du Recht, es wird medikamentös geregelt, Abhängigkeit von den Tabletten ist ne unschoene Nebenwirkung. Aber jemanf, der durch Ereignisse in seiner Vergangenheit an Wahnvorstellungen leidet, der ist froh mit Hilfe der Tabletten wieder einen Schritt vor die Tür wagen zu können, aber die Ereignisse, die ihm widerfahren sind, die kriegt man so oder so nicht aus ihm raus, wie auch?


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28.12.2013 um 16:43
Zitat von ExNihiloExNihilo schrieb:Das, was vor noch nicht allzu langer Zeit, ich meine es war 1991, für viele eine echte Erlösung war, soll nun wieder - klammheimlich natürlich - eingeführt werden. Ärztliche Zwangsmaßnahmen, sprich, Zwangs-Psychiatriesierung von Leuten die es halt brauchen oder so.
Es ist ja nur die Rede von "Psychisch kranken" Menschen. Aber das Wort "Ärztliche Zwangsmaßnahmen" klingt mehr allgemein. Dazu komme ich gleich...

Zunächst, wenn eine Person aufgrund psychischer Probleme eine Gefahr für andere-und sich selbst darstellen könnte, kann man sagen, es ist ok, wenn man ihn dann per Gericht in eine Psychiatrie einweisen lässt.

Habe mal mit jemanden geredet, der in einer Psychiatrischen Abteilung gearbeitet hat. Der meinte, dass es da oft ziemlich heftig zugeht.

Und einige gehen mit ihren Problemen ungerne oder garnicht zu einem Seelenklempner, da sie eben Angst haben, dass sie eingeweist werden.

Ich finde, dass eine Zwangseinwesung oder andere Zwangsmaßnahmen nur dann sein sollte, wenn derjenige wirklich eine Gefahr darstellt. Und das sollte gründlich untersucht werden, bevor das passiert, damit solche Fälle wie bei Gustl Mollath sich nicht wiederholen.

Wobei ich denke mal, dass es eine Dunkelziffer geben könnte, der fälschlich Eingewiesenen.

Das mit den ärtzlichen Zwangsmaßnahmen...

Was ist, wenn jemand eine Therapie verweigern würde? Nehmen wir mal als Beispiel eine Chemotherapie. Was würde dann passieren, könnten die Ärzte einen dazu zwingen lassen? Sagen, dass "derjenige nicht selbst der Situation bewusst ist", obwohl die Person sich das eben ist? Erlaubt es der Paragraph, dass die Ärzte dann die Psyche in Frage stellen und damit jemanden entmündigen könnten? Weil jemand die Therapie nicht möchte?


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28.12.2013 um 16:47
@Matze2109

Ja und nein. Ein paranoid Schizophrener wird eher eine Gefahr für sich selber als für andere, nicht jeder paranoid Schizophrener wird zur Gefahr, ob für sich und für andere, und die Leute, die selbst- oder fremdgefährdend werden sind eher die Ausnahme und nicht die Regel in der Menge der gesamthaft Erkrankten. Meistens führt es einfach zu Beeinträchtigungen der Lebensqualität Betroffener und deren Angehöriger, aber nicht zu unmittelbarer Gefahr.
Zitat von Matze2109Matze2109 schrieb:Sicher ist ein paranoid Schizophrener eine Gefahr für andere Menschen, oder sagen wir es mal so, kann bei Fortschreiten seiner Erkrankung zur Gefahr werden.
Ergo widerspreche ich dem ersten Teil, gebe Dir aber beim zweiten Teil recht. Es ist eben nicht sicher, aber es kann...

Einig sind wir uns sicher in dem Punkt, dass eine psychotische Störung behandelt werden sollte, nur findet das in den meisten Fällen ambulant statt, zumal stationäre Therapien nur der Krisenintervention dienen und nicht als Dauerlösung taugen. Nach einem stationären Aufenthalt, @Bassmonster, folgt in der Regel eine ambulante Behandlung, also die eigentliche Psychotherapie, und dabei können sehr wohl etwelche Ereignisse mit Hilfe eines Therapeuten verarbeitet und überwunden werden. Bedingung hierfür sind Krankheitseinsicht und Kooperation. Medikamente dienen allenfalls als Hilfsmittel, um den biochemischen Haushalt von Botenstoffen im Hirn zu regulierung (bei Psychosen Zustände der Reizüberflutung - d.h. es wird versucht die Anzahl von Botenstoffen mit möglichst wenig Nebenwirkungen im Gehirn zu reduzieren).

Man muss auch klar festhalten, dass Schizophrenie eben nicht wie im Volksmund immer wieder verbreitet eine Persönlichkeitsspaltung ist. Gibt zwar lustige Witze, aber hat nichts mit der effektiven Definition solcher Störungen zu tun.

Als Schizophrener hat man jedenfalls den Vorteil immer einen intelligenten Gesprächspartner zu haben ;) (Leute mit psychotischen Störungen sind oftmals intelligent und sehr empfindsam).


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28.12.2013 um 16:54
wenn wir hier aber schon von Zwangseinweisungen reden, dann gehe ich persönlich nicht von einer sehr hohen Compliance das Patienten aus. Finds recht unpassend die Arbeit einer Psychiatrie auf eine Tablettengabe zu reduzieren. Finde es auch total in Ordnung, wenn mit Medikamenten gearbeitet wird, um das Leben erstmal zu erleichtern und um für eine Psychotherapie empfänglich zu sein, wenn man nämlich eine Psychotherapir im Wahn anschlägt, sollte sie nicht allzu effektiv enden, denke ich.


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28.12.2013 um 18:18
@Fuchs76
@Matze2109

Wenn man allerdings Telepathie für möglich hält und wenn man es für möglich hält, dass die Seele ein eigenständiges Wesen ist, was unabhängig vom Körper funktioniert, dann kommt man grade bei Psychosen und Schizophrenie zu ganz anderen Ursachen. Da das aber dem Paradigma der Wissenschaft widersprechen würde, werden solche Möglichkeiten gar nicht erst in Betracht gezogen.

Die Psychologie als Gesamtheit betrachtet ist eine "gespaltene Persönlichkeit". Ich drücke das immer so aus: Die einen treiben mit Psychologie die Leute mit Werbung, Massenpsychologie, neurolinguistischer Programmierung in den Wahnsinn und die anderen versuchen dann die Leute wieder hinzubiegen. Man sollte erstmal ganz klar Farbe bekennen und eindeutig feststellen, dass es riesige Verfehlungen in der Vergangenheit gegeben hat und Psychologie massiv Missbraucht werden kann. Ohne die Methoden der Massenpsychologie wäre Hitler, Stalin und Mao nicht möglich gewesen, diese Wissenschaft hat hunderte Millionen an Toten auf dem Gewissen!

Nicht umsonst gibt es in der alternativen Medizin, wie der tibetischen, sehr hohe Anforderungen an den Charakter der Schüler und so was kennt man bei uns nicht. Wer heilen kann, kann auch krank machen.

Man hat bei Zwangsmaßnahmen ohne Gefährdung ein grundrechtliches Problem, das Bundesverfassungsgericht hat dazu auch schon Urteile gefällt und daraus ergibt sich eine "Freiheit zur Krankheit". Die Psychiater behaupten ja, dass sie da rechtlich in der Zwickmühle zwischen körperlicher Unversehrtheit und unterlassener Hilfeleistung stehen. Sie behaupten man müsse bei psychotischen Störungen Medikamente geben um behandeln zu können, da es aber meist nur Phasen sind, ist das glatter Unfug.

@Bassmonster

Tja, das ist ja das was mir persönlich schwer am Herzen liegt, ich bin der Meinung mit schamanischen Methoden, die direkt auf das Seelische wirken, kann man grade bei der Traumabewältigung nach heutigem Maßstab Wunder bewirken.

Bisher gab es kein Interesse der Psychologie daran, ihre Methoden oder das Verständnis zu verbessern, schon gar nicht wenn da so ein dahergelaufener Spinner wie ich kommt und den großen studierten Meistern was erzählen will. Dabei hat mein Weg 30 Jahre gedauert, um zu Ergebnissen zu kommen. Bisher wollte noch keiner mit mir darüber reden.

@jawbreaker

Ja, so würde es wohl sein. Ich vermute da schwerwiegende Schuldabwehrkomplexe, wenn es da zu einer plötzlichen Einsicht kommt, dann fackeln sie buchstäblich ab. Es war aber so rein menschlich gesehen, doch recht süß, wie sie sich gefreut haben, nach der Wahl und der geglückten Koalition. Das sind die seltenen Momente wo man merkt, die leben ja doch noch. :)


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28.12.2013 um 20:33
@ExNihilo
Naja, sie sollten sich nen Trimmdichpfad in den Park einbauen lassen, da am Koiangelteich :D
3 Tage fürs Volx öffnen!


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