Kritisches Freihandelsabkommen TTIP (USA)

Frankreich lehnt das TTIP-Abkommen mit den Vereinigten Staaten „in diesem Stadium“ der Verhandlungen ab. Sein Land werde niemals akzeptieren, dass zentrale Prinzipien „für unsere Landwirtschaft, unsere Kultur, für wechselseitigen Zugang zu öffentlichen Aufträgen“ infrage gestellt würden, sagte Präsident François Hollande in Paris.

Frankreich hatte in den vergangenen Wochen bereits mehrfach mangelndes Entgegenkommen der Amerikaner kritisiert und mit Ablehnung des geplanten Freihandels- und Investitionsabkommens gedroht, falls wichtige Forderungen nicht erfüllt werden.
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ttip-und-freihandel/frankreichs-praesident-hollande-lehnt-ttip-abkommen-mit-usa-ab-14213835.html

wenigstens habens die Franzosen begriffen und fasseln nicht von ihren armen Kindern bei einer TTIP Ablehnung.

insideman schrieb:Eigentlich ist das ja ein Kontra für TTIP.

Nicht wirklich weil den EU Agraprodukten viele Hindernisse im Weg liegen. Gerade der Markt für Biolebensmittel boomt in den USA

insideman schrieb:Wenn dann Regeln wegfallen würden, würde es dazu kommen, dass der Import hier, bzw. der Export der USA steigen würde.

Das geht in Beide Richtungen.

insideman schrieb:In deinem Link ist auch nachzulesen, warum der Import diesbezüglich eher in eine Richtung stärker ansteigen wird:

Mag sein. Aber warum sollte das insgesamt kein Gewinn sein?

insideman schrieb:n den USA ist – anders als in Europa – der Einsatz von Wachstumshormonen zur Steigerung der Milchleistung erlaubt. Weil diese Hormone praktisch nicht nachweisbar sind, handhabt die EU hohe Einfuhrzölle auf US-amerikanische Milchprodukte. Dadurch sind diese in der EU nicht wettbewerbsfähig und ihrer Einfuhr ist de facto ein Riegel vorgeschoben. Auch hier darf die EU keine Zugeständnisse machen.

Ich sehe wie erwähnt nicht das die USA die Milch wirklich billiger Herstellen. Gerade in Milchpreisbereich gibt es schon innereuropäisch Unterschiede. Ich glaube auch nicht das die Leute die US Milch kaufen würde wegen vielleicht ein paar Cent am Liter.

Der Käse von denen wird auch nicht zwingend den Geschmack in Europa treffen. Und das die Hormone im Endprodukt nicht nachweisbar sind spricht eigentlich für die Sicherheit.

insideman schrieb:Wie kommst du auf die 2% ?

So wie du. Also sollten wir mal schauen wieviel Billiger das Wäre und ob es die Konsumenten annehmen. In der Schweiz ist das nicht der Fall gewesen.

mayday schrieb:Der Konsument wird sich nicht einmal bewusst sein, dass er US Fleisch isst, da eine Kennzeichnung nicht gewollt ist. Geschieht die Kennzeichung ohne dass sie in TTIP steht, wird geklagt, da sich daraus Einbussen ergeben können. Produzenten in der EU werden klagen, weil sie verständlicherweise dieselben langen Spiesse wollen wie in den USA. Entweder fallen alle Gesetze in der EU betreffend Klonfleisch/Medikamente/Wachstumshormone/Steroide oder die hiessigen Fleischproduzenten haben einen Wettbewerbsnachteil.

Fordern kann man viel. Tatsächlich geht es aber in die andere Richtung. Immer mehr US Staaten wollen eine Deklarationspflicht.

http://www.transgen.de/1442.usa-ringen-kennzeichnung.html

Einzelgänger schrieb:Bedeutet das etwa das ich nen Dodge Challenger zum Ami-Preis bekomme? :) Also bisher war ich ja gegen TTIP, aber in dem Fall würde ich es mir noch mal überlegen :D 500 PS Musclecar zu dem Preis von einem Golf GTI, da werd`ich bestechlich

Warum nicht. Wobei ich dir das nicht sagen kann, welche Hindernisse die Preischwankungen verursachen.

Glüchlich wist du wohl nicht bzgl Benzinpreise und Versicherung.

Kunsthysterik schrieb:Die Macht hat letztendlich der Konsument. Man kann sich sehr eingehend über die Produkte die man kauft erkundigen. Das geht soweit, dass man sich sein Futter sogar direkt vom regionalen Bauern holen kann. Auch sollte man seine Ernährung grundlegend überdenken und nicht alles Weingummi und Knabberzeug wahllos in sich hineinstopfen. So kann sogar der eurpäische Bürger auf die Hersteller in USA einfluß nehmen

Ich bin überrascht. Dafür das sonst viel Trollerei von dir kommt ist das ja eine vernünftige Aussage.

Ja in der Tat im Lebensmittelbereich haben wir einen Käufermarkt

@Fedaykin
Der Käse in den USA ist der letzte Dreck,der reinste Sondermüll,und dreimal so teuer wie hier.

Bauli schrieb:Irgendwas ist an dir vorbeigegangen. Die Tabakindustrie will gegen Europa klagen, weil das Nichtrauchergesetzt verschärft wurde.

Versuchen können sie es, aber das scheiterte schon in Austalien. Man sollte sich die Fälle mal anschauen wer wegen was klagt und wie es ausgeht.

Bauli schrieb:Die Rumänen sollen aktuell auch 4 Milliarden Euro berappen, weil dort kein Gold abgebaut werden dürfe. Die Rumänen haben einen ähnlichen Vertrag unterschrieben wie TTIP. Sie wollten einfach nur ihre Wasservorräte schützen. Geil, nech?

zeig mal den Fall. Also auf der Seite des ICC.

Warhead schrieb:Der Käse in den USA ist der letzte Dreck,der reinste Sondermüll,und dreimal so teuer wie hier.

Will ich nicht pauschaliesieren, also bzgl Sondermüll. Aber viele Sorten dürften nicht konkurrenzfähig sei.

Aber danke du bestätigst eigentlich nur was ich auch vermute, der Milch und Molkereimarkt dürfte für die USA sehr schwer zugänglich sein.

Fedaykin schrieb:Fordern kann man viel. Tatsächlich geht es aber in die andere Richtung. Immer mehr US Staaten wollen eine Deklarationspflicht.

Bei dem von dir verlinkten, geht es nur um Genfood (z.B. Weizen)

@Fedaykin

Fedaykin schrieb:In der Schweiz ist das nicht der Fall gewesen.

Unbelegte Behauptung.

Hast du selber gestern verlinkt.

Natürlich quasch, das einzige was ich verlinkt habe ist das dieses Fleisch gemieden wird von den Händlern.
Bring Zahlen!

Bei dem von dir verlinkten, geht es nur um Genfood (z.B. Weizen)
t

Und? Ich sagte es gibt einen Trend. Die Produzenten von nicht homrngefördertem Fleisch und Milch grenzen sich eh schon ab in den USA.

Der Markt für Organic Food wächst wie sonstwas.

http://www.fsis.usda.gov/wps/portal/fsis/topics/food-safety-education/get-answers/food-safety-fact-sheets/food-labeling/meat-and-poultry-labeling-Terms (Archiv-Version vom 01.06.2016)

Ist ja nicht so als wäre in den USA eine Anarchie.

@Fedaykin
@Warhead

Keine Sorge, es gibt auch dort ordentlichen Käse.
In Wisconsin hab ich mal div. Käsesorten probiert.
Alle Bio/Organic.

Die konnten mit deutschen Käsesorten locker mithalten.
An unsere Alpenkäse kommen sie natürlich nicht ran, aber wer schafft das schon .. ;)

@wichtelprinz

aha, Händerl meiden es, nehmen es aus dem Sortiment. Tja klar weil jeder es kauft.

Bestechende Logik. Die Gastronomie war ein großer Fan davon, schwenken aber wohl auch bald um.

Für den Endkunden im Supermarkt ist es keine Geschichte mehr.

Klar wächst der Markt, deswegen ist ja auch das Fleisch aus der EU in den USA so beliebt..weil die Konsumenten langsam kapieren, dass ihr undeklariertes Fleisch von Medikamenten vollgepumpten Rindern stammt.

Äh das wissen die schon seit Langen.

Wir reden über einen Zeitraum von mehr als 40 Jahren.

Das wurde auch nicht Geheimgehalten.

Es gibt eigentlich keine Hinsweise das dieses Fleisch gesundheitsgefährdent wäre, aber der Konsument entscheidet eben.

@Fedaykin
Ich merk schon Du lieferst wieder lieber esoterischen Bullshit ab als Zahlen zu Deinen Behauptungen.

@Fedaykin
Das es keinen Hinweis auf Schädlichkeit gibt ist eben amerikanischer Standard. Gestern, Vorgerstern, Heute und auch noch Morgen bewerten wir aber nach eueopäischem Standard.

@wichtelprinz

Gibt's eigentlich ne Studie welche belegt, dass die Qualität von US Nahrungsmitteln niedriger ist als jene der EU ?

Von wo nimmst du deine Annahmen her, dass diese grundsätzlich schlechter ist ?

@evilparasit
Auch für Dich gilt europäischer Standard und nicht amerikanischer.
Wenn ihr Das geändert haben wollt bedient Euch den hier geltenden demokratischen Mitteln und nicht eines TTIP.