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Kritisches Freihandelsabkommen TTIP (USA)

2.341 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, USA, Europa ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Kritisches Freihandelsabkommen TTIP (USA)

08.05.2016 um 19:38
hier noch das super Geschäft mit den Staaten.
Youtube: TTIP: Freie Fahrt für Abzocker (ZDF Frontal21, 5.4.16)
TTIP: Freie Fahrt für Abzocker (ZDF Frontal21, 5.4.16)
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Kritisches Freihandelsabkommen TTIP (USA)

08.05.2016 um 19:39
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Äh Nein,wieso?
Durch das Abkommen werden die Lebensmittel billiger.

Landwirte kämpfen heute schon mit den Lebensmittelpreisen, sollten gewisse Dinge noch viel billiger werden, sterben sie aus.

Aber ich denke am besten sollten das die Bauern selbst beurteilen können oder?

http://www.bauern-und-baeuerinnen-gegen-ttip.at/
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Oh jetzt kommen auch schon Genhühner. Und Streiten? Man kann ja sowas mal Untersuchen und gerade bei Gentechnik sieht das doch etwas mau aus, wo die Gefahr sein soll im vergleich zur normalen Züchtung?
Solange ich, gekennzeichnet!, heimische Produkte kaufen kann, diese Vielfalt nicht abnimmt, kann es mir egal sein.

Die Vielfalt wird aber abnehmen, der Preis bestimmt das was die Masse nachfragt und das wiederum was im Regal steht.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Nö? Weil du es sagst?
Es ist logisch, wenn man etwas billig anbieten und es billiger exportieren kann, dass man das dann auch vermehrt tut.

Hast du indirekt doch auch bestätigt, oder was verstehst du sonst unter "einfacherem Handel" zwischen Europa und den USA?
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Blos das die schon Lange International tätig sind, sogar dahinten Produktionen aufgebaut. Glaubst du einem VW Konzern fallen ein paar Hundertausend Zertifizierungskosten ins Gewicht?
Natürlich. Um genau das geht es doch.

Einfacherer Handel. Die Autoindustrie habe ich mal stellvertretend genannt.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Die Gesetzgeber.
Richtig. Der, so hört man, muss die Wirtschaft im Auge behalten, bei seinen Entscheidungen.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Irgendwie nicht, wäre dem So dann wäre die Handelbilanz EU USA irgendwie umgekehrt.
Der Status Quo ist kein Indiz dafür, wie es danach aussieht. Dann könnte man auch schlussfolgern, dass unsere Landwirte plötzlich groß nach Amerika exportieren könnten, könnten sie den Markt bedienen.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Einfach mal so in die Luft gesagt... Wie gut das bei VW BMW oder sonstwo keine Menschen arbeiten. Weil der Konzern ist ja ein Konzern.
Würde das Abkommen Jobs retten, würde es gar nicht anders gehen, würde ich dir recht geben. Kein Arbeiter in Europa wird irgendwie davon profitieren, wenn der Großkonzern in dem er arbeitet, leichter nach Amerika exportieren kann.

Also unter der Managerebene.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Oh eine Jobgarantie gibt es nie. Aber ein Unternehmen was keine Gewinne hat oder nicht mehr auf Märkten Vertreten ist wird auf alle Fälle Arbeitsplätze abbauen.
Sowas gabs jetzt, sowas gibts auch danach. Und auch jetzt leben Unternehmen.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Nein, obwohl wer weiß, vielleicht fallen dann einige der STrengeren Regeln weg.
Das bestimmt nicht, und das wollen wir alle nicht, das darfst du mir glauben.


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Kritisches Freihandelsabkommen TTIP (USA)

08.05.2016 um 19:39
@wichtelprinz

Deine Beiträge erinnern irgendwie an SPAM.

Ich sag ja, erinnert wieder an eine Kampagne.


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Kritisches Freihandelsabkommen TTIP (USA)

08.05.2016 um 19:39
Ohman

Kommt jetzt die Youtubeversität? Kann denn keiner mehr Information präzise hier reinbringen.


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Kritisches Freihandelsabkommen TTIP (USA)

08.05.2016 um 19:41
@accattone
Deine Beiträge erinnern an argumentationslosen OT. bei meinen gehts wenigestens noch ums Thema.

@Fedaykin
nö nur immer der öffentliche Beitrag welcher so ziemlich entgegen dem steht was Du hier so alles erzählst.


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Kritisches Freihandelsabkommen TTIP (USA)

08.05.2016 um 19:51
@wichtelprinz

Es fehlen noch Zitate von:

Ralf Stegner
Claudia Roth
Vertreter von Attac und Occupy
Özdemir, Peter, evtl. Künast, Trittin

Katrin Göring-Eckardt


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Kritisches Freihandelsabkommen TTIP (USA)

08.05.2016 um 19:52
@accattone
Bingo - herzliche Gratulation auch den nächsten Beitrag auf der Argumentation von Personen aufzubauen. -.-


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Kritisches Freihandelsabkommen TTIP (USA)

08.05.2016 um 19:55
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Durch das Abkommen werden die Lebensmittel billiger.
Nicht alles. Welche schweben dir vor. Die Erzeugpreise haben da wie man gut sieht wenig Einfluss. Außerdem glaube ich nicht das das US Rindfleisch hier reisenden Absatz finden wird.

Ansonsten rate ich mal einen Blick auf die Bilanz

560505
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Landwirte kämpfen heute schon mit den Lebensmittelpreisen, sollten gewisse Dinge noch viel billiger werden, sterben sie aus.
Nun Märkte konsoldieren sich, aber ich sehe nicht ein warum die Plötzlich aussterben sollten. Die meisten Grundnahrungsmittel werdne auf dem Weltmarkt angeboten.

Beim Rest reden wir eigentlich schon über Fertigprodukte. Und da entscheidet der Konsument letzendlich.
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Aber ich denke am besten sollten das die Bauern selbst beurteilen können oder?
Oh in gewissen Fragen ja. Aber auch hier gilt wie so oft das man "Selber sich am wichtigsten" sieht. Wie gesagt die Bauern kämpfen immer um Subventionen und Zuwendung.
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Solange ich, gekennzeichnet!, heimische Produkte kaufen kann, diese Vielfalt nicht abnimmt, kann es mir egal sein.
Die Vielfalt wird aber abnehmen, der Preis bestimmt das was die Masse nachfragt und das wiederum was im Regal steht.
Dein Vertrauen in die Menschen ist ja gnadenlos. Ne die Schweiz zeigt uns eigentlich nicht den Fall.

Du glaubst echt das die USA unsere Supermarkterzeugnisse ersetzen kann? Nee, dafür sind die Geschmäcker zu verschieden.

Hingegen sieht man einen guten Markt in den USA, wo man ja auch Punkten kann mit seinen höheren Standards.
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Natürlich. Um genau das geht es doch.
Einfacherer Handel. Die Autoindustrie habe ich mal stellvertretend genannt.
Ja aber für die Konzerne ist das nicht so relevant, die sind eh schon auf den Märkten und Zertifizierungen sind Peanuts in deren Kostenstrukturen.
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Der Status Quo ist kein Indiz dafür, wie es danach aussieht. Dann könnte man auch schlussfolgern, dass unsere Landwirte plötzlich groß nach Amerika exportieren könnten, könnten sie den Markt bedienen.
Äh das tun sie. Und man kann sehr wohl etwas daraus folgern. Vor allem wenn man bedenkt das greade im Bereich Zölle gar nicht mehr viel Existent ist.

Glaubst du hier fahren auf einmal alle GM? Glaubst du die USA bringen auf einmal Produkte die der Europäer so nicht hinbekommt oder deutlich Teuer? Bendenke der billige Kram kommt eh schon aus China.
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Würde das Abkommen Jobs retten, würde es gar nicht anders gehen, würde ich dir recht geben. Kein Arbeiter in Europa wird irgendwie davon profitieren, wenn der Großkonzern in dem er arbeitet, leichter nach Amerika exportieren kann.
Äh doch, ein ARbeiter der in der Exportwirtschaft Tätig ist.


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Kritisches Freihandelsabkommen TTIP (USA)

08.05.2016 um 19:56
@wichtelprinz

Gesine Pötzsch, Klaus Ernst, Oskar Lafontaine .... Frau Käßmann natürlich,

Ranga Yogeshwar, Böhmermann, Serdar Somuncu


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Kritisches Freihandelsabkommen TTIP (USA)

08.05.2016 um 19:57
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Sowas gabs jetzt, sowas gibts auch danach. Und auch jetzt leben Unternehmen.
Sorry das Argumente "war früher schon so" überzeugt mich jetzt nicht.
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Das bestimmt nicht, und das wollen wir alle nicht, das darfst du mir glauben.
Warum profitierst du denn in deiner Firma von den Strengeren Regeln in den USA?


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Kritisches Freihandelsabkommen TTIP (USA)

08.05.2016 um 19:58
@accattone
Hänsel und Gretel hast Du vergessen.


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Kritisches Freihandelsabkommen TTIP (USA)

08.05.2016 um 20:03
@insideman

https://www.bauernbund.be/fachinfos/themen/freihandelsabkommen-ttip-worum-geht-es/agrarhandel-zwischen-der-eu-und-den-USA

das hier ist ein sehr guter Bericht


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Kritisches Freihandelsabkommen TTIP (USA)

08.05.2016 um 20:17
@Fedaykin
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Dein Vertrauen in die Menschen ist ja gnadenlos. Ne die Schweiz zeigt uns eigentlich nicht den Fall.
Da Du Dich immer genötigt fühlst die Schweiz zu erwähnen.
Händler meiden Hormonfleisch
Der Bundesrat will Importe von hormonbehandeltem Fleisch weiterhin erlauben, trotz Verbot in der EU. Schweizer Detailhändler werden aber freiwillig auf solche Produkte verzichten.
http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/Haendler-meiden-Hormonfleisch/story/18486528

ich kann Dir auch sagen woran das wohl liegt. Deklerationspflicht in dem Ausmass:
http://www.admin.ch/opc/de/classified-compilation/20030958/index.html



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Kritisches Freihandelsabkommen TTIP (USA)

08.05.2016 um 20:21
Zitat von wichtelprinzwichtelprinz schrieb:Da Du Dich immer genötigt fühlst die Schweiz zu erwähnen.
Nein, aber indem Fall passt es ganz gut. Dort konnte man das "Günstige" Rindfleisch importieren. Hat es die Märkte geflutet? Nö


Und warum sollten wir annehmen das sämtliche Deklarationspflichten aufgehoben werden?


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Kritisches Freihandelsabkommen TTIP (USA)

08.05.2016 um 20:23
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Nicht alles. Welche schweben dir vor. Die Erzeugpreise haben da wie man gut sieht wenig Einfluss. Außerdem glaube ich nicht das das US Rindfleisch hier reisenden Absatz finden wird.
Ich denke da eher an sämtliche Elementarlebensmitteln und in weiterer Folge Produkte wo diese enthalten sind. Getreide, Gemüse, ect.

Ich bin kein Bauer, habe aber noch nie gehört, dass hier nennenswert Argumente FÜR TTIP kommen.

Man darf auch nicht glauben, unsere Landwirte liefern mit einem Traktor ihre Produkte lediglich an die Endkunden ins Dorf.
Die beliefern auch Großkunden, da sehe ich dann eher die Gefahr, dass Aufträge wegbrechen, wenn der Preisdruck zu hoch ist.

Und die Bauern selbst sollten das besser einschätzen können als wir.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Ansonsten rate ich mal einen Blick auf die Bilanz
Das gilt zb. für Deutschland. Das ist ein Land in der EU. Wie die einzelnen Länder profitieren ist überhaupt nicht sicher. Irgendwo las ich mal, dass ein Haushalt mit x Kindern über 500 Euro im Jahr mehr zur Verfügung hat, wenn das Abkommen kommt.

Na dann können sie Rumänen schon mal freuen auf einen Megabatzen Geld. Das als kurze Anekdote, wie unerseriös da viele erscheint.

Auch bleibe ich dabei, ich sehe da kein Indiz, dass aufgrund der jetzigen Bilanz, sich das ganze nicht umkehren kann. Vor allem da heute noch niemand weiß, welche Dinge wie angepasst werden sollen.

Eines ist klar, es werden sicher nicht die höchsten Standards kommen. Oder denkst du, die Amerikaner werden nun gewisse Lebensmittelinhalte so kennzeichnen wie Europa?
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Nun Märkte konsoldieren sich, aber ich sehe nicht ein warum die Plötzlich aussterben sollten. Die meisten Grundnahrungsmittel werdne auf dem Weltmarkt angeboten.

Beim Rest reden wir eigentlich schon über Fertigprodukte. Und da entscheidet der Konsument letzendlich.
Für Landwirte wird sich der Markt kein weiteres Mal mehr konsolidieren. Die sind schon am Limit und abhängig von Förderungen.

Und der Konsument kann nur entscheiden, wenn er die Auswahl hat. Du weißt selbst, dass sich das preislich günstigere durchsetzt. Wieso sollte man dann noch Ladenhüter ins Regal stellen, weil 2 Prozent das gerne hätten?
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Oh in gewissen Fragen ja. Aber auch hier gilt wie so oft das man "Selber sich am wichtigsten" sieht. Wie gesagt die Bauern kämpfen immer um Subventionen und Zuwendung.
Die sie auch bitter benötigen.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Hingegen sieht man einen guten Markt in den USA, wo man ja auch Punkten kann mit seinen höheren Standards.
Kämen nur die höheren Standards in allen Dingen, dann wäre es toll. Aber teilweise haben nicht mal die einzelnen EU-Länder gleiche Standards.

Vor allem was Arbeitsrecht betrifft, was in weiterer Folge für die Wirtschaftlichkeit eines Produktes und der Frage wie billig ich es produzieren kann, enorm wichtig ist.

Auch da wird es keine Anpassung geben, kann es wie gesagt auch gar nicht, da wir die in der EU selbst nicht haben.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Ja aber für die Konzerne ist das nicht so relevant, die sind eh schon auf den Märkten und Zertifizierungen sind Peanuts in deren Kostenstrukturen.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es Peanuts sind, wenn ich ein Produkt so verkaufen kann wie ich es bereits zuhause mache oder ich Bestimmungen eines anderen Kontinents beachten muss.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Glaubst du hier fahren auf einmal alle GM? Glaubst du die USA bringen auf einmal Produkte die der Europäer so nicht hinbekommt oder deutlich Teuer? Bendenke der billige Kram kommt eh schon aus China.
Ja ich denke zumindest, dass es sich deutlich erhöhen wird. Was hätte das sonst für einen Sinn, das ist doch die logische Folge eines "einfacheren Handels"
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Äh doch, ein ARbeiter der in der Exportwirtschaft Tätig ist.
Der ist doch jetzt schon tätig. Verdient der dann mehr?
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Warum profitierst du denn in deiner Firma von den Strengeren Regeln in den USA?
Wir alle profitieren davon. Stichwort FDA, mehr kann ich dazu nicht sagen.


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Kritisches Freihandelsabkommen TTIP (USA)

08.05.2016 um 20:29
@Fedaykin
erstaunlich wie schnell Du Links studierst und was da so alles drin steht. Ich zeig Dir mal was daraus:
3 Von der Deklarationspflicht nach den Absätzen 1 und 2 ist ausgenommen, wer nachweisen kann, dass die Erzeugnisse aus einer Produktion stammen, die in der Schweiz nicht verboten ist.
und nö wenn die Händler es nicht in den Markt bringen, dann wird wohl auch die Überflutung nicht stattfinden. Nur hat die Schweiz ja nicht ein TTIP in dem Aussmass mit den USA, sprich wenn sie sagen kommt nicht ins Regal ohne Deklarierung kann der Ami nicht kommen und sagen ihr müsst das auch ohne Deklaration anbieten da ihr ja nicht beweisen könnt das es schädlich ist.

Hier sind wir halt wieder beim Thema angekommen das Du anscheinend nicht verstehen vermagst: Das Vorsorgeprinzip.
Das Vorsorgeprinzip ist ein wesentlicher Bestandteil der aktuellen Umweltpolitik und Gesundheitspolitik in Europa, nach dem Belastungen bzw. Schäden für die Umwelt bzw. die menschliche Gesundheit im Voraus (trotz unvollständiger Wissensbasis) vermieden oder weitestgehend verringert werden sollen. Es dient damit einer Risiko- bzw. Gefahrenvorsorge. Eine einheitliche Definition dieses Begriffes existiert nicht. Die Erklärung der Konferenz der Vereinten Nationen über Umwelt und Entwicklung (UNCED) 1992 in Rio de Janeiro konkretisiert das Vorsorgeprinzip in Kapitel 35 Absatz 3 der Agenda 21:

„Angesichts der Gefahr irreversibler Umweltschäden soll ein Mangel an vollständiger wissenschaftlicher Gewißheit nicht als Entschuldigung dafür dienen, Maßnahmen hinauszuzögern, die in sich selbst gerechtfertigt sind. Bei Maßnahmen, die sich auf komplexe Systeme beziehen, die noch nicht voll verstanden worden sind und bei denen die Folgewirkungen von Störungen noch nicht vorausgesagt werden können, könnte der Vorsorgeansatz als Ausgangsbasis dienen.“

Das Vorsorgeprinzip zielt darauf ab, trotz fehlender Gewissheit bezüglich Art, Ausmaß oder Eintrittswahrscheinlichkeit von möglichen Schadensfällen vorbeugend zu handeln, um diese Schäden von vornherein zu vermeiden.

Durch das Vorsorgeprinzip ermächtigt darf die Rechtsanwendung handeln, obwohl nicht sicher ist, dass die Handlung dem Schutzgut dient. Jede auf ihm basierende Entscheidung ist dabei trotz der unvollständigzureichenden Wissensbasis endgültig und nicht bloß vorläufig. Zwar existiert keine allgemein verbindliche Definition des Vorsorgeprinzips. Für die europäische Gemeinschaftspolitik und die auf ihr beruhenden Politiken der Mitgliedsstaaten gibt jedoch die Mitteilung der Europäischen Kommission zur Anwendbarkeit des Vorsorgeprinzips[2] einen gemeinsamen Rahmen vor, der mit den politischen Diskussionen auf der internationalen Ebene in Übereinstimmung ist.

Dort wurden zur Anwendung des Vorsorgeprinzips drei Grundsätze formuliert:

1. Die Anwendung des Prinzips sollte auf einer möglichst umfassenden wissenschaftlichen Bewertung beruhen, in der auch das Ausmaß der wissenschaftlichen Unsicherheit ermittelt wird
2. Vor jeder Entscheidung für oder gegen eine Tätigkeit sollten die Risiken und die möglichen Folgen einer Untätigkeit bewertet werden
3. Sobald die Ergebnisse der wissenschaftlichen Bewertung und/oder der Risikobewertung vorliegen, sollten alle Betroffenen in die Untersuchung der verschiedenen Risikomanagement-Optionen einbezogen werden.

Wikipedia: Vorsorgeprinzip



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Kritisches Freihandelsabkommen TTIP (USA)

08.05.2016 um 20:36
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Ich denke da eher an sämtliche Elementarlebensmitteln und in weiterer Folge Produkte wo diese enthalten sind. Getreide, Gemüse, ect.
Na etwas konkreter, ich habe dir ja den "Istzustand" des Bauernverbandes gegeben.

Weizen? Getreide? Preise entstehen schon mal auf dem Weltmarkt. Der ist momentan auch noch nicht betroffen. Genweizen gibt es im Anbau noch nicht.

Gemüse? Sehe ich auch kein Potential zum EU Markt, schon gar nicht im vergleich mit Spanien und co.
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Ich bin kein Bauer, habe aber noch nie gehört, dass hier nennenswert Argumente FÜR TTIP kommen.
Na auch die Fürchten um den Status Quo. Bzw der Bauernverband zeigt ja klar. Es geht also um einzelne Produkgruppeno der Lobbies die sich fürchten.

Ich hatte hier auch schon mal die Angst der Österreicher bzgl Milch und co aufgezeigt. Ließ sich nicht begründen weil die Erzeugerpreise in den USA höher ist als hier.
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Man darf auch nicht glauben, unsere Landwirte liefern mit einem Traktor ihre Produkte lediglich an die Endkunden ins Dorf.
Oh Gott, echt? Wer glaubt denn sowas? Eher die TTIP Gegner.
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Die beliefern auch Großkunden, da sehe ich dann eher die Gefahr, dass Aufträge wegbrechen, wenn der Preisdruck zu hoch ist.
Und die Bauern selbst sollten das besser einschätzen können als wir.
Nicht zwingend den Gesamtüberblick. Denn bis her ist mir kein Plausibles Szenario untergekommen was den Untergang der Landwirtschaft herbeisehnt.

im Gegenteil die könnten sogar gewinnen, denn die USA sind der größte Markt für Organci Food.
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Das gilt zb. für Deutschland. Das ist ein Land in der EU. Wie die einzelnen Länder profitieren ist überhaupt nicht sicher. Irgendwo las ich mal, dass ein Haushalt mit x Kindern über 500 Euro im Jahr mehr zur Verfügung hat, wenn das Abkommen kommt.
Natürlich wirkt sich das auf andere Länder anders aus. Die USA selber sind doch genauso heterogen wie die EU.

50 Bundesstaaten
Na dann können sie Rumänen schon mal freuen auf einen Megabatzen Geld. Das als kurze Anekdote, wie unerseriös da viele erscheint.
t
Ich glaube da ging es um Durchschnittwerte.
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Auch bleibe ich dabei, ich sehe da kein Indiz, dass aufgrund der jetzigen Bilanz, sich das ganze nicht umkehren kann. Vor allem da heute noch niemand weiß, welche Dinge wie angepasst werden sollen.
Na gut wenn du aus Bilanzen lesen kannst das sich alles Umdrehen kann, dann kann ich da nix machen. Dafür müssten wir mal ins Detail gehen.

aber ich sehe echt nicht was TTIP in dem Bereich ändern sollte das es sich plötzlich umgkehrt.
TEines ist klar, es werden sicher nicht die höchsten Standards kommen. Oder denkst du, die Amerikaner werden nun gewisse Lebensmittelinhalte so kennzeichnen wie Europa?
Schwer vorstellbar. Es ist auch möglich das bestimmte Bereiche gar nicht ins TTIP kommen.

Umgekehrt wird das aber auch nix.
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Für Landwirte wird sich der Markt kein weiteres Mal mehr konsolidieren. Die sind schon am Limit und abhängig von Förderungen.
Ich dachte du bist kein Landwirt? Warum diese Pauschalaussage. Das kommt ganz auf die Branche und Größe an.

Das die Landwitschaft kein hohen Anteil am BIP oder Arbeitsplätzen hat ist nix neues. Hängt ja dennoch allein am Konsumenten.
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Und der Konsument kann nur entscheiden, wenn er die Auswahl hat. Du weißt selbst, dass sich das preislich günstigere durchsetzt. Wieso sollte man dann noch Ladenhüter ins Regal stellen, weil 2 Prozent das gerne hätten?
Nö, nicht zwingend. Und wie kommst du darauf das die Leute plötzlich nur noch US Rindfleisch essen weil es 2 % Billiger ist?


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Kritisches Freihandelsabkommen TTIP (USA)

08.05.2016 um 20:39
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Ja ich denke zumindest, dass es sich deutlich erhöhen wird. Was hätte das sonst für einen Sinn, das ist doch die logische Folge eines "einfacheren Handels"
Dann schau dir mal die Studien dazu an. Da wird nicht die Welt verändert.

Und das meiste dürfte im B2B Bereich sein. Also gar nicht endproukte bzw Konsumgüter.
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Der ist doch jetzt schon tätig. Verdient der dann mehr?
Möglich, vielleicht verdient er auch länger, oder seine Kinder können auch noch dort arbeiten.


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Kritisches Freihandelsabkommen TTIP (USA)

08.05.2016 um 20:59
Wie esoterisch das zT argumentiert wird in der Wirtschaft scheint mir schleierhaft.
Es gibt einen Markt, mit einer Nachfrage und wenn der eine nicht liefert dann liefert der andere. Und dessen Kind vielleicht mal eine Arbeit haben wird aber ein anderer ist dann Arbeitlos und dessen Kind vielleicht dann auch. Es gibt keine wundersame Vermehrung von Arbeit dadurch. Nur eine Verlagerung.


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Kritisches Freihandelsabkommen TTIP (USA)

08.05.2016 um 21:07
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Na etwas konkreter, ich habe dir ja den "Istzustand" des Bauernverbandes gegeben.
Eigentlich ist das ja ein Kontra für TTIP.

Wenn die Bilanz nun leicht positiv ist, jetzt wo die USA noch nicht in dem Maße wie danach nach Europa exportiert, gibt es noch weniger Gründe, daran was zu ändern.

Wenn dann Regeln wegfallen würden, würde es dazu kommen, dass der Import hier, bzw. der Export der USA steigen würde.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Ich hatte hier auch schon mal die Angst der Österreicher bzgl Milch und co aufgezeigt. Ließ sich nicht begründen weil die Erzeugerpreise in den USA höher ist als hier.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Na gut wenn du aus Bilanzen lesen kannst das sich alles Umdrehen kann, dann kann ich da nix machen. Dafür müssten wir mal ins Detail gehen.
In deinem Link ist auch nachzulesen, warum der Import diesbezüglich eher in eine Richtung stärker ansteigen wird:


n den USA ist – anders als in Europa – der Einsatz von Wachstumshormonen zur Steigerung der Milchleistung erlaubt. Weil diese Hormone praktisch nicht nachweisbar sind, handhabt die EU hohe Einfuhrzölle auf US-amerikanische Milchprodukte. Dadurch sind diese in der EU nicht wettbewerbsfähig und ihrer Einfuhr ist de facto ein Riegel vorgeschoben. Auch hier darf die EU keine Zugeständnisse machen.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Nö, nicht zwingend. Und wie kommst du darauf das die Leute plötzlich nur noch US Rindfleisch essen weil es 2 % Billiger ist?
Wie kommst du auf die 2% ?


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