Russland das Buhland... aber warum?

Trailblazer schrieb:Putin dagegen agiert wie der Typ, der dir das Messer an den Hals hält und der gleichzeitig nur Lügen erzählt.

Denke doch einmal nach!

Mit wem willst du denn "reden"? Mit Lawrow, der sich in Istanbul hinstellt und sagt "wir führen keinen Angriffskrieg gegen die Ukraine", während in Vororten Kiews geschändete Frauen und Kinder auf den Straßen und auf dem Speilplatz im Sand verscharrt die Mitglieder der Bürgermeisterfamilie liegen?

Die bislang im Konflikt gefallenen Soldaten, die getöteten Zivilisten bei Angriffen der russischen Armee und die ermordeten Zivilisten die Kriegsverbrechen zum Opfer fielen, verpflichten alle Beteiligten den Konflikt schnellstmöglich zu beenden.

Nur wenn die Waffen auf beiden Seiten niedergelegt werden, endet das sinnlose Sterben.


Und das sind keine

Trailblazer schrieb:schöne Reden für die Galerie...

Man kann die Eskalation eines Konfliktes nur beenden, wenn man an einem Punkt aus der sich immer schneller drehenden Spirale aussteigt.

Die Logik des Krieges erfordert den Einsatz immer stärkerer Gewalt, um am Ende als vermeintlicher Sieger aus dem Konflikt hervor zu gehen.

Bei den Waffenarsenalen, über welche die möglichen Konfliktparteien in Europa verfügen, kann es kein Ende eines solchen Konfliktes geben das mit unseren Werten von Menschlichkeit, auch nur annähernd vereinbar wäre.

Deshalb müssen wir wohl oder übel unsere Synapsen zur Rotglut bringen und nicht die Läufe unserer Gewehre im Dauerfeuer.


Man darf nicht im Vorfeld schon den Gegner mit aller Argumentationskraft jegliche Verhandlungsfähigkeit und Verhandlungsbereitschaft absprechen und eine Konfrontation als einzige Alternative herbei reden.

Trailblazer schrieb:Das ist nichts weiter als dein eigenes Wunschdenken...

Nö ist es nicht. Oder hat er schon angegriffen ? Hab ich was verpasst ?

Trailblazer schrieb:Wie funktioniert ein Bully, ob auf dem Schulhof oder in der Weltpolitik?
Er wird so lange immer wieder einen Schritt weiter gehen, wie er mit seinem Verhalten "durchkommt".

Ein Bully ?
Du vergleichst Putin, der gerade ein halbs Land vernichtet, mit nem Bully auf dem Schulhof ?
Ernsthaft ?

Trailblazer schrieb:Russlands Horden massakrieren einen demokratischen Nachbarstaat und es gibt nur GENAU EINEN EINZIGEN Umstand, der uns tatsächlich daran hindert, diese Horden anzugreifen und zu eliminieren. Und glaube mir: Wenn ein paar Warthog A10 oder ein paar F15 im Tiefflug über die russischen Konvois fliegen würden, dann würden die aus ihren Fahrzeugen springen und ohne stehenzubleiben bis nach Tschetschenien laufen.

🤦‍♂️Da hat wohl jemand zuviel DCS gezockt ? :D

Trailblazer schrieb:Wenn wir uns nach deinen Empfehlungen richten und Putins Horden die Ukraine doch noch überrennen sollte, wird er auf seiner Agenda zum nächsten Punkt übergehen...

...und was wird dann anders sein, wenn er seine Schergen in Finnland einmarschieren lässt?

Ehrlich ? Vll hast du recht. Die Ammis sollten gleich eine A-Bome auf Moskau schmeissen. Wozu noch warten ?

Wir haben jetzt mal kurzzeitig, eine gehaltvolle Diskussion geführt.

Pro und Contra.

Verantwortung...Friedenserhalt...Menschlichkeit in Konfliktsituationen.

Und dann steigst du einfach so mit Diffamierungen und Anekdötchen aus und demaskierst dich als Stammtisch-Philosoph ?

Schade...

Trailblazer schrieb:Das ist doch nichts anderes als fast bis zur Unkenntlichkeit verbrämte Angst und Mutlosigkeit (vielleicht sogar Feigheit), die solches Denken hervorbringt, getarnt als "rasiermesserscharfe menschliche Vernunft und unbändigen Liebe zur Menschlichkeit und Brüderlichkeit..."

Trailblazer schrieb:Und glaube mir: Wenn ein paar Warthog A10 oder ein paar F15 im Tiefflug über die russischen Konvois fliegen würden, dann würden die aus ihren Fahrzeugen springen und ohne stehenzubleiben bis nach Tschetschenien laufen.

EDGARallanPOE schrieb:Die Logik des Krieges erfordert den Einsatz immer stärkerer Gewalt, um am Ende als vermeintlicher Sieger aus dem Konflikt hervor zu gehen.

Noch mehr schöne Reden für die Galerie...

Ja, und manchmal geht es einfach nicht anders...

Wenn es nach dir gegangen wäre, hätten die Wiener sich am besten den Türken kampflos ergeben und die Amis wäre besser gar nicht erst in den letzten Weltkrieg eingetreten und hätten den Briten stattdessen empfohlen, es bei Hitler doch mal mit "Liebe und Brüderlichkeit" zu probieren.

Lies dir die weiter oben verlinkten Aussagen von Putin und seinen Schergen zu ihren Absichten bzgl. der Ukraine durch...

Da steht NICHTS von BRÜDERLICHKEIT und LIEBE!

Du hast es vielleicht noch nie erlebt und das freut mich für dich... Aber es gibt Leute, die wollen dich echt ausrauben und / oder dir einfach ein paar reinhauen, vielleicht auch beides!

Du kannst versuchen wegzulaufen, vielleicht noch deine Geldbörse oder dein Handy hinschmeißen oder du kannst dich totstellen, vielleicht versuchst du auch dich zu wehren...
...mit etwas Glück wirst du nur beklaut oder du kriegst zwar eine dicke Lippe, kannst aber dein Handy behalten.

Natürlich kannst du auch einfach stehenbleiben und versuchen mit ihnen über "Liebe und Brüderlichkeit" ins Gespräch zu kommen, dann wirst du mit Sicherheit verdroschen UND beklaut!

Das mag dir nicht gefallen, aber nicht ich bin es, der das Geschehen auf der internationalen Bühne auf das Niveau einer Stammtisch-Schlägerei heruntergezogen hat, es war die russische Führung.

Nicht einmal Saddam Hussein hat sich beim Einmarsch in Kuwait so erdreistet, sich vor die Weltpresse zu stellen und zu behaupten: "Wir führen keinen Angriffskrieg in Kuwait!"

Das ist GENAU wie ein Bully auf dem Schulhof oder ein Schläger in der Kneipe, der seinem Gegenüber eine reinwemmst und dann ruft: "Wir prügeln uns doch gar nicht... wir sind Freunde!" und dann gibt es gleich die nächste... "wir reden doch nur..."

12:45 Uhr
Oligarch äußert Verständnis für Sanktionen des Westens

Der russische Milliardär Wladimir Lissin warnt vor einer möglichen Ausweitung der zunächst für Gas eingeführten Rubelzahlungen auf weitere Rohstoffe und Produkte. "Der Übergang zu Rubelzahlungen wirft uns aus den Weltmärkten", sagte der Besitzer des Stahlriesen NLMK der russischen Tageszeitung "Kommersant".

Seit Anfang April müssen westliche Kunden russisches Gas auf Anweisung von Kremlchef Wladimir Putin in Rubel bezahlen. Das soll den Kurs der russischen Landeswährung stabilisieren. In der russischen Führungsebene wurden daneben Forderungen laut, auch etwa bei Metallen, Getreide und Dünger auf Zahlungen in Rubel überzugehen.

Lissin äußerte Verständnis für die westlichen Sanktionen, von denen er nach eigenen Angaben stark betroffen ist: "Die Sanktionen können einem ungerecht erscheinen und mit Elementen von Kollektivhaftung behaftet sein, aber man wird versuchen, den Tod von Menschen und die Zerstörung von Städten mit allen verfügbaren Mitteln zu stoppen." Die westlichen Sanktionen gegen russische Oligarchen zielen darauf ab, deren Unterstützung für die von Putin befohlene Invasion in die Ukraine zu verringern. Bisher haben sich aber nur vereinzelt Milliardäre mit vorsichtiger Kritik am Krieg geäußert.

Quelle: https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-dienstag-113.html

Wieder mal etwas realistischere Töne eines Oligarchen in Russland, schon lange nichts mehr von den Reichen dort gehört...

Trailblazer schrieb:Das ist GENAU wie ein Bully auf dem Schulhof oder ein Schläger in der Kneipe, der seinem Gegenüber eine reinwemmst und dann ruft: "Wir prügeln uns doch gar nicht... wir sind Freunde!" und dann gibt es gleich die nächste... "wir reden doch nur..."

Du glaubst, du kannst internationale Beziehungen und Kriege auf so einen kindischen Kokolores runterbrechen?!
Das Weltgeschehen für Dummies :)

15:15 Uhr
Medwedew geht von länger andauernden Kämpfen in der Ukraine aus

Der frühere russische Staatschef Dmitri Medwedew stimmt sein Land auf einen längeren Kampf gegen die Ukraine ein. Präsident Wladimir Putin habe als Ziel die "Demilitarisierung und Entnazifizierung" der Ukraine ausgegeben, schrieb Medwedew auf seinem Telegram-Kanal. "Diese schwierigen Aufgaben sind nicht auf die Schnelle zu erfüllen."

Russland hat den Angriff auf die Ukraine am 24. Februar unter anderem mit einer "Entnazifizierung" des Landes begründet - ein aus Sicht von vielen Experten unhaltbarer Vorwand. Noch schärfer als Putin in seinen öffentlichen Äußerungen setzte Medwedew die Ukraine mit dem nationalsozialistischen Dritten Reich gleich. Es wäre nicht verwunderlich, wenn die Ukraine das gleiche Schicksal erleiden würde wie das Dritte Reich, schrieb er: "Das ist der Weg für so eine Ukraine." Aber der Zusammenbruch könne den Weg für "ein offenes Eurasien von Lissabon bis Wladiwostok" öffnen.

Ähnlich wie Medwedew stellte am Sonntag ein Kommentar der staatlichen Nachrichtenagentur Ria Nowosti das Existenzrecht der Ukraine und Ukrainer als Volk in Frage. Unter der Überschrift "Was Russland mit der Ukraine machen sollte" forderte der Autor eine auf Generationen angelegte Umerziehung unter russischer Kontrolle. "Entnazifizierung wird unweigerlich auch Entukrainisierung bedeuten", hieß es.

Quelle: https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-dienstag-113.html#Gruene-Co-Fraktionschefin-ruft-auf-weniger-zu-heizen

Alter Verwalter...

EDGARallanPOE schrieb:Man darf nicht im Vorfeld schon den Gegner mit aller Argumentationskraft jegliche Verhandlungsfähigkeit und Verhandlungsbereitschaft absprechen und eine Konfrontation als einzige Alternative herbei reden.

Für mich gehen die Geschehnisse auf jeden Fall mit auf das Konto der politischen Bedenkenträger.
Man hat dadurch ein Nato und Eu Beitritt sowie das Aufrüsten versäumt.
Ich kann nur hoffen, dass man künftig mehr Tatsachen schafft und weniger auf die ewigen Bedenkenträger hört.
Man sieht, was sonst dabei rumkommt.

An dem was dort passiert, hat der Westen auf jeden Fall eine Mitschuld, weil er immer dachte man könnte hier auf Deeskalation setzen.

Seridan schrieb:Wieder mal etwas realistischere Töne eines Oligarchen in Russland, schon lange nichts mehr von den Reichen dort gehört...

wow und der ist gar nicht so unwichtig in Russland. Mal schauen wie lange er noch frei rumläuft.

Yooo schrieb:An dem was dort passiert, hat der Westen auf jeden Fall eine Mitschuld, weil er immer dachte man könnte hier auf Deeskalation setzen.

nein - daran hat alleine Putin Schuld. Das sind Länder der Ex-Sowjetunion Richtung Westen und den westlichen Werten entwickelt haben kann man beim besten Willen nicht dem Westen vorwerfen.

EDGARallanPOE schrieb:Nur wenn die Waffen auf beiden Seiten niedergelegt werden, endet das sinnlose Sterben.

Ah, das impliziert, auch die russische Armee hat die Waffen niederzulegen und aus der Ukraine abzuziehen. Wie willst du Putin davon überzeugen? Durch Apelle an Menschlichkeit und Brüderlichkeit?

Dann bitte...mach dich auf den Weg nach Moskau. Wenn du Erfolg hast, werden auch sicher die Ukrainer die Waffen niederlegen.

Andersrum wird's irgendwie schwierig....

Quiron schrieb:Ah, das impliziert, auch die russische Armme hat die Waffen niederzulegen und aus der Ukraine abzuziehen. Wie willst du Putin davon überzeugen? Durch Apelle an Menschlichkeit und Brüderlichkeit?

Selbst Jesus hat ja zu den erretteten Sündern gesagt: Gehe hin und sündige nicht mehr.

Mindestens das muss also von Putins Seite kommen, Brüderlichkeit hin oder her.

Tron42 schrieb:Nö ist es nicht. Oder hat er schon angegriffen ? Hab ich was verpasst ?

Warst du nich gestern relativ schnell mir dem dritten Weltkrieg zur Hand?
Wir hatten ja herausgearbeitet das waffenlieferungen an die Ukraine, die größtenteils rund um Kiew verteilt wurden , dazu geführt hat das Mastermind Putin sich zurückgezogen hat . Also sollte er schon minimum Finnland und die Schweden angreifen damit die " Knopf Geschichte " noch was Wird .


Einer der spezialoperationen innerhalb der spezialoperation scheint mir zu sein so zu tun , als könne die russische Armee einen dritten Weltkrieg, hehe.

Fedaykin schrieb:Die Grafik mit dem abschneiden. Schau auf die Distanz. Logistik-Probleme vorprogrammiert nach dem was wir gesehen haben.

Das schreibt er auch dazu und denke ich auch.
Die werden trotzdem eine Front von 1500 Kilometern haben im Osten.
Nur ist die Frage, wo da überall Bahnstrecken sind, denn Russland versorgt gerne über die Bahn und den Rest per LKW.
Logistik war und wird für Russland immer die größte Bremse bleiben.

Es bleibt Russland aber nichts anderes übrig, die Truppen stehen nun mal im Norden und Süden,
die müssen über die E105 verbunden werden. Daran hängen wohl auch einzelne Fabriken für Ersatzteile, die Russland benötigen könnte.
https://metro.co.uk/2022/04/02/putin-running-out-of-missiles-because-key-parts-are-made-in-ukraine-16393098/

Und die E105 (Autobahn) wäre eine wichtige Logistik Verbindung.

Der ganze Post (22 einzelne) von ihm geht darauf ein.

taren schrieb:Auch Odessa würde ich in deren Lage erste versuchen wenn im Osten die Eroberung der Gebiete weitgehend abgeschlossen sind.

Die Karte zeigt ja was er meint zur Neuausrichtung der Ziele, Richtung Odessa werden die erst gehen, wenn Kräfte im Osten (Donezk) frei werden.
Nicht was die nun direkt in den nächsten Wochen machen.

Er fragt sich auch wie Russland sich das vorstellt, die Truppen haben 6 Wochen Kampf hinter sich, die sind müde und erschöpft. Eigentlich müssten die ausgetauscht werden und frische Soldaten kommen.
Diese hat Russland nicht.
Und große Teile der Armee, die bei Kiew gekämpft haben müssten eigentlich in Manöver um wieder aufgebaut zu werden.
Er sieht es als Niederlage für diese Truppen und die dürften sehr demotiviert und ohne Kampfbereitschaft sein. Selbst der Abzug war nicht geregelt sondern ein Fliehen mit sehr hohen Verlusten.