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Überfremdung

312 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gesellschaft ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Überfremdung

13.11.2014 um 03:28
https://www.youtube.com/watch?v=4cXY0KnDgBE (Video: Salafisten News | EXTRA 3 | NDR)

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Überfremdung

13.11.2014 um 08:24
Zitat von AperitifAperitif schrieb:Auffassung im Islam nicht gegeben. War das nicht vor kurzem erst im iran wieder der Fall? Da wurde eine Frau hingerichtet nur weil sie sich gegen eine Vergewaltigung gewehrt hat. Das war ganz klar ein religiöses Urteil nach der scharia.
Und davon müssen sich Muslime, die in Deutschland leben, distanzieren?
Ich habe in meinem Leben schon mit ziemlich vielen nach Deutschland eingewanderten Iranern und deren Nachkommen geredet - und rate, warum viele überhaupt ihr Land verlassen haben?
Man kann sich wohl kaum deutlicher von den Gesetzen und Gebräuchen eines Landes distanzieren, als es zu verlassen.
Zitat von AperitifAperitif schrieb:Marokko kann man da ne Kirche bauen? Kann dort eine westliche frau in der Öffentlichkeit in kurzen hosen rumrennen?
Das selbe Argument ... die Frage ist nicht, welche Gesetze und Gebräuche in Marokko herrschen, sondern ob Du als Frau in Deutschland in kurzen Hosen in ein marokkanisches Restaurant gehen kannst.
"Überfremdung" findet nämlich nicht in den Heimatländern der Immigranten statt, sondern - wenn überhaupt - in dem Land, in das sie immigrieren.


Kleine Anekdote zur gefühlten Überfremdung: Eine Freundin hat Eltern, die in den 70ern aus dem Iran nach D. kamen. Ihr Bruder und sie haben Abitur, haben studiert, sprechen fließend Hochdeutsch, sind Atheisten, haben deutschstämmige Partner. Der Bruder, der ein Kind hat, wollte es im Kindergarten anmelden. Auf die telefonische Anfrage hin wurde ihm geantwortet, es tue einem wirklich leid, aber es gäbe eine Ausländerquote in den Gruppen, und da sei kein Platz mehr für sein Kind frei.

Ich sehe durchaus auch das Problem sich radikalisierender Muslime in Deutschland, und andererseits: Pierre Vogel ist wie viele Anhänger der Salafisten kein Immigrant.
Und ich erinnere mich auch an die Radikalität eines Teils der Linken und Grünen in früheren Jahren, die bis zu regelmäßigen Terrorattentaten, Sabotageakten und Baustellen - Besetzungen führte. Damals wurde auch unentwegt von den gemäßigten Anhängern der Bewegung gefordert, sich von Gewalt gegen Personen und Sachen zu distanzieren ... als hätten die, die in den Bürgerinitiativen für Frösche und gegen AKWs kämpften, Verantwortung für Molotowcocktail-Werfer, oder linke SPD-ler für die RAF gehabt.
Vom Verfassungsschutz wurden sie auch beobachtet.

Ich erinnere mich auch an den Zulauf den rechtsradikale Gruppen damals hatten, die Wahlergebnisse z.B. bei der Europawahl ´89 (7% durchschnittlich, örtlich über 10% für die Republikaner) und die zahllosen Ausschreitungen gegen Asylanten (und die, die man auf der Straße dafür hielt) in den 90ern.

Es scheint also durchaus auch ein grundsätzliches Problem der deutschen Gesellschaft zu sein, dass sich Gruppen radikalisieren, und nicht nur ein durch Immigration entstandenes.


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13.11.2014 um 08:31
Zitat von FFFF schrieb:Ich habe in meinem Leben schon mit ziemlich vielen nach Deutschland eingewanderten Iranern und deren Nachkommen geredet - und rate, warum viele überhaupt ihr Land verlassen haben?
Man kann sich wohl kaum deutlicher von den Gesetzen und Gebräuchen eines Landes distanzieren, als es zu verlassen.
Genau das dachte ich ja auch. Nur wieso transferieren sie eben diese Dinge mit hierher?


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13.11.2014 um 09:08
@Aperitif
Das tun eben die, mit denen ich gesprochen habe und mit denen ich befreundet bin, nicht.

Ich kenne auch Immigranten der ersten Gastarbeiter-Generation aus irgendwelchen Dörfern in Anatolien, die zwar immer noch kaum Deutsch sprechen (sie hatten erst Zeit für Deutschkurse, als sie in Rente gingen), aber ihren Töchtern verbaten, Kopftuch zu tragen ("Dafür haben wir nicht die Heimat verlassen und uns kaputtgearbeitet, damit Du hier im Kopftuch herumläufst!"). Die Töchter wollten mit Kopftuch in die Schule, da sie sowieso nie als Deutsche akzeptiert wurden, um damit die ihnen sowieso dauernd unterstellte kulturelle Bindung zu demonstrieren. Wenn schon keine Deutsche sein dürfen, dann eine Türkin bleiben.

In einer Gesellschaft, die auch die zweite und dritte Generation von Immigranten noch als Ausländer bezeichnet und ein Nachname auch einem Juristen und seiner (deutschstämmigen) Frau einem die Wohnungs- Job- und Kindergartenplatz-Suche erschwert, darf man sich vielleicht nicht wundern, wenn die Diskriminierten sich von der "Gastgeber"-Kultur abwenden.


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13.11.2014 um 09:23
Zitat von FFFF schrieb:In einer Gesellschaft, die auch die zweite und dritte Generation von Immigranten noch als Ausländer bezeichnet
Würde nicht sagen, dass unsere gesamte Gesellschaft so ist. Eher Leute vom rechten Rand.


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13.11.2014 um 09:24
@nananaBatman
Dann war die Kindergarten-Leiterin eine Rechtsradikale?
Und merke: Sie hatte den akzentfrei hochdeutsch sprechenden Mann am Telefon!


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13.11.2014 um 09:30
@FF
@nananaBatman

Meine erfahrung ist auch eher, dass "konservative" in dieser hinsicht den leuten vom rechten rand nicht viel nehmen.


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13.11.2014 um 11:21
@aseria23
Also ist Wolfgang Bosbach für dich ausländerfeindlich?


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13.11.2014 um 11:23
@Berlin47

Was hat denn jetzt wolfgang bosbach damit zu tun?


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13.11.2014 um 11:31
@aseria23
Bosbach sagt selbst er ist konservativ und du meintest, diese unterscheiden sich nicht sonderlich vom rechten Rand


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13.11.2014 um 11:34
@Berlin47

Ich meinte natürlich
Zitat von FFFF schrieb:In einer Gesellschaft, die auch die zweite und dritte Generation von Immigranten noch als Ausländer bezeichnet
bezüglich dem hier.


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13.11.2014 um 11:40
Es sind doch nicht selten Vorurteile, welche eine ganze Bevölkerungsgruppe in den Ruin treiben. So wird hierzulande (Schweiz, Zürcher Landgebiete) das "Ey mann, alda!"-Gezeugs primär den Immigranten zugeschrieben.
Wenn ich nun einen Immigranten in dieser Altergruppe sehe, dann erwarte ich gerade diese "Ey Mann"-Sprache und dass sie in einer Gruppe mich als einzelnen Schweizer versuchen "dumm anzumachen".

Es kam zwar wirklich wirklich selten vor, dass ich in den Wochenendnächten in der Stadt von einer ganzen Gruppe blöd angemacht wurde (ich ignoriere die sehr gern und gehe weiter) aber wenn es geschah, waren es immer solche Leute. Nie wurde ich von Leuten dumm angemacht, bei denen man sagen kann, dass es Schweizer (oder zumindest Mitteleuropäer) sind. Immer waren es Balkan-Jungs mit zuviel Testosteron.

Ich zwinge mich jedoch wirklich keine solche Vorurteile einzugehen. Ich gehe denen nicht gesondert aus dem Weg und helfe wenn ich nach dem Weg gefragt werde. "Du, wo ist das und das?".

Das sind wenige - das kann auch in einer Gruppe ein einzelner "Alpha" sein, der auf den Macker machen will. Aber sie schädigen den Ruf all jener, welche aus dem Balkan kommen und ein Anständiges Leben führen.

Es gibt nunmal im menschlichen Hirn einen Effekt der negative Ereignisse besser speichert als positive. Dann gibt es noch den Automatismus, der versucht Leute direkt in Schubladen zu stecken. Das sind primitive Schutzmechanismen des menschlichen Hirns um festzustellen, wer von einem anderen Stamm kommt und daher an meine Gurgel will. (Blöd nur, dass einige wenige es schaffen, dieses Bild zu festigen, dass mir jeder Balkanheini an die Gurgel will. Vielen Dank Gehirn... echt... vielen Dank!)

Um Dagegen vorzugehen, müssen sich Muslime davor distanzieren, genau wie sich ein Albaner davor distanzieren muss, dass Nationalisten bei dem UEFA-Spiel gegen Serbien die Flagge mit dem "geeinten Albanien" hissten.

Ein Schweigen ist stille Akzeptanz. Ein Schweigen suggeriert dem Volk, dass jeder Moslem ein potentieller ISIS-Terrorist sein könnte. Sie sagen ja nichts dagegen. Ein Schweigen von Albaniern suggeriert dem Volk, dass jeder Albaner gerne ein geeintes Albanien hätte und den Kosovo nicht anerkennt. Ein Schweigen von Juden suggeriert, dass die Politik Israels von allen Juden vertreten wird.
Deutsche ìn der Schweiz wettern oft gegen Angie. Warum tun das die anderen mit ihren "Chefs" nicht?


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13.11.2014 um 12:13
Zitat von nananaBatmannananaBatman schrieb:Würde nicht sagen, dass unsere gesamte Gesellschaft so ist. Eher Leute vom rechten Rand.
Wenn jemand Achmed heisst und gut qualifiziert ist, hat er Schwierigkeiten bei einer Bewerbung die Stelle zu bekommen, der schlechter qualifizierte deutsche Vorname wird oft bevorzugt. Das ist sogar wissenschaftlich mehrfach untersucht und bestätigt, aber ich glaub man merkts auch ohne wissenschaftliche Studien.
Die "Kerngesellschaft" hält den Mund und wünscht sich einfach maximal wenig Kontakt zu "Ausländern", tut aber tolerant und weltoffen, mein Eindruck.


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13.11.2014 um 12:18
Ohne Migranten wären wir nicht Weltmeister geworden :-)


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13.11.2014 um 12:19
@FF
Zitat von FFFF schrieb:... warum viele überhaupt ihr Land verlassen haben?
Man kann sich wohl kaum deutlicher von den Gesetzen und Gebräuchen eines Landes distanzieren, als es zu verlassen.
Das ist sicherlich richtig, Gilt hauptsächlich für die Iraner, die meist über ein hohes Bildungsniveau verfügen.

Leider gibt es aber auch eine andere Seite der Medaillie und die sieht so aus (wenn es stimmt):
In einer zweiten Predigt erklärte er den anwesenden Moslems, daß der Islam bereit ist, sich Europa zu nehmen: „Jetzt nehmen wir uns Birmingham und bevölkern es. Brüssel ist zu 30 Prozent islamisch, Amsterdam zu 40 Prozent, Bradford zu 17 Prozent. Wir sind wie ein Tsunami, der über Europa hinwegfegt. Und das ist erst der Anfang. Die Realität ändert sich. Demokratie, Freiheit, Laizität sind nur Ideen der Kuffar, die wir beseitigen müssen“, so der islamische Prediger.
Quelle: http://www.katholisches.info/2013/05/14/islamprediger-nehmen-wir-uns-europa-und-lassen-uns-dabei-von-den-europaern-aushalten/

auch aus anderer Quelle bestätigt:



Auch in Lateinamerika schreitet die Islamisierung voran:

http://www.way-to-allah.com/themen/Latinos.html


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13.11.2014 um 13:32
@bliebig
Ja, und dann zitieren wir seitenweise aus den Hetz-Reden amerikanischer fundamentalistischer Christen, die Israel unterstützen, damit alle Juden dorthin zurückkehren können, damit die Apokalypse nach ihrem Plan stattfinden kann (oder so ähnlich). Außerdem müssen natürlich alle Amerikaner zum rechten Glauben und der Schöpfungstheorie laut Bibel bekehrt werden. Die Kinder werden in Bible-Camps geschickt, wo sie einer Gehirnwäsche unterzogen werden und Abbildungen von G-W.Bush anbeten.
Das halten wir dann einem deutschen Protestanten vor und fragen ihn, warum er sich nicht öffentlich davon distanziert.


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13.11.2014 um 13:48
@z3001x
Ich meinte nur den von mir zitierten Teil. Dass sich ein "ausländischer " Name oder "Nicht-deutsches" Aussehen" auf dem Bewerbungsfoto auswirkt, ist ja, wie von dir erwähnt, sogar durch Studien belegt. Wahrscheinlich wird sich das auch nicht so schnell ändern; ich wüsste zumindest nicht wie...


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13.11.2014 um 13:55
Zitat von z3001xz3001x schrieb:Wenn jemand Achmed heisst und gut qualifiziert ist, hat er Schwierigkeiten bei einer Bewerbung die Stelle zu bekommen, der schlechter qualifizierte deutsche Vorname wird oft bevorzugt. Das ist sogar wissenschaftlich mehrfach untersucht und bestätigt, aber ich glaub man merkts auch ohne wissenschaftliche Studien.
Die "Kerngesellschaft" hält den Mund und wünscht sich einfach maximal wenig Kontakt zu "Ausländern", tut aber tolerant und weltoffen, mein Eindruck.
Ist das dann sozusagen ein Zielkonflikt: Maximal wenig Kontakt zu "Ausländern" aber bitte parallel dazu keine "Parallelgesellschaften", die ja im Prinzip den wenigen Kontakt sicherstellen.


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13.11.2014 um 14:23
@FF
Zitat von FFFF schrieb:Das halten wir dann einem deutschen Protestanten vor und fragen ihn, warum er sich nicht öffentlich davon distanziert.
Guter Einwand! Sie tun es nicht, weil Sie sich mit den Christen die den Mund aufmachen solidarisieren?

Im übrigen tue ich das auch, zwar nicht die Abschaffung der Biologie, aber Verteidigung des letzten östlichen westlicher Lebensart und demokratischen Außenpostens Israel vor der Barbarei.


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13.11.2014 um 14:51
@Alano

Lale Akgün hat heute auf Facebook in ihrem Status was zu unserem Thema gestern Abend gepostet:
Sollen wir jetzt darüber lachen oder weinen? Ich bin Psychologin und habe es beruflich gelernt, mich in Leute hineinzuversetzen und ihre Gefühle nachzuvollziehen. Und es ist mir über die Jahre relativ gut gelungen. Aber! Ehrlich, ich kann die Beweggründe und die Gefühle einer Frau, die sich so verhüllt, dass die Erzieherin ihr das Kind nicht übergeben kann, weil sie nicht weiß, wer hinter der Verhüllung steckt, nicht nachvollziehen. Deswegen bin ich der Überzeugung, dass diese Maskerade nur politisch gedeutet werden kann!
https://de-de.facebook.com/pages/Dr-Lale-Akg%C3%BCn/207066919326902


http://www.derwesten.de/staedte/essen/vollverschleierte-muslimas-stellen-kindergaerten-vor-neues-problem-id10029667.html#plx123261502 (Archiv-Version vom 15.11.2014)
Vollverschleierte Muslimas stellen Kindergärten vor neues Problem

Eine evangelische Kita im Essener Westen sieht sich mit einem neuartigen Phänomen konfrontiert: Eine vollverschleierte Muslima will ihr Kind abholen. Doch die Erzieherinnen dürfen das Kind nur an Personen übergeben, die sie kennen und denen sie ins Gesicht schauen können. Nun ist die Kirche am Zuge.

Die voll verschleierte Muslimin: Sie ist Tagesthema im Stadtteil, ihre Aufmachung wühlt die Menschen auf. Sie polarisiert. Die Frau steht im Niqab (siehe unten) vor einer evangelischen Kindertagesstätte im Essener Westen, um ihr Kind abzuholen. Der Schleier bedeckt ihren Mund, die Lippen, die Nase. Nur ihr Augenpaar schaut aus einem schmalen Schlitz in dem dünnen Stofftuch.

Diese Situation ist völlig neu für uns“, sagt die Leiterin einer anderen evangelischen Kindertagesstätte in der Nähe. „Wir haben uns bis jetzt keinerlei Gedanken darüber gemacht, wie wir mit diesem neuartigen Phänomen umgehen.“
Juristisch völlig untragbar

Das Problem der Leiterinnen und Erzieherinnen ist grundsätzlicher Natur und deshalb gravierend: Denn solange die Frau bei der Übergabe des Kindes ihren Schleier nicht enthüllt, wissen die Kita-Frauen nicht, ob sich tatsächlich die Mutter unter dem Ganzkörperschleier verbirgt. Und Kinder an Unbekannte abgeben – das ist juristisch völlig untragbar.

Elf evangelische Kitas gehören zum „Kindertagesstättenverband Essen-West und Rüttenscheid“ - von der Kita Grevelstraße bis zur Kita Weserstraße. Welche dieser Einrichtungen das Burka-Problem hat? Nun, um unliebsamen Rummel zu vermeiden, hüllt man sich in Schweigen. Und debattiert hinter verschlossenen Türen – wie etwa an diesem Montag. Denn gesucht wird eine einheitliche Regelung für den gesamten Kita-Verband.

Doch offenbar, so die allgemeine Einschätzung, soll sich nun eine noch höhere Kirchen-Instanz mit der heiklen Causa befassen: der Kreissynodalverband.

Notfalls müssen Verwandte das Kind abholen

Immerhin, so heißt es, habe man sich am Montag auf eine vorläufige Regelung für Mütter mit Burka und Niqab geeinigt. Diese besagt, dass vollverschleierten Frauen keine Kinder übergeben werden. Eine strenge, ja kompromisslose Entscheidung. Sollte die betroffene Mutter nämlich nicht bereit sein, auf den Schleier zu verzichten, müsse eben eine andere Person das Kind zur Kita bringen und wieder abholen: etwa der Vater, eine Verwandte, eine Freundin – in jedem Fall eine Person, die bei der Kita-Leitung bekannt und eingetragen ist. „Wer das Kind abholt, ist zweitrangig“, sagt eine Kita-Leiterin, „nur muss ich das Gesicht der Person sehen.“

Und wie verfahren die städtischen Kindertagesstätten mit Burka-Frauen? Dazu teilt das Presseamt mit: „Für die Erzieherinnen und Erzieher in der Kita muss erkennbar sein, wer ein Kind abholt. Wenn eine verschleierte Mutter ein Problem damit hat, sich in der Öffentlichkeit zu enthüllen, besteht das Angebot, sich der Leiterin der Kita in einer separaten Räumlichkeit zu zeigen.“



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