Europas Zukunft...?

@interrobang
Wien war jahrhundertelang neben Berlin, St. Petersburg und Istanbul eines der Hauptstädte der europäischen Reaktion.
Und wie soll diese Heiratspolitik in der heutigen Zeit funktionieren?

@interrobang
Österreich ist Käse. Genau wie jeder andere Staatenverbund, oder jede andere art von nationalem Chauvinismus. Das ganze "Landsmanngetue" ist in einer globalisierten Welt nicht mehr wirklich was wert, und die Macht liegt in den Händen der Wirtschaft, die auf Nationalstaaten nicht angewiesen ist, sondern umgekehrt. Jedes Land ist von seiner Wirtschaft abhängig, nur ist dieser so ziemlich egal, von wo aus sie wirtschaften kann, und wo sie ihre Macht verwaltet, also sollte man unsere Lebensgrundlage auf Nationalstaatebene gründlich überdenken.

interrobang schrieb:Europa sollte sich am besten an den guten Zeiten/seiten von Österreich orientieren. Es war damals ein riesiger vielvölkerstaat wo versucht wurde es jeder minderheit recht zu machen. Kriege waren mittel die nicht wirklich zum ausdruck kamen sondern es wurde eher die heiratspolitik eingesetzt..

Eigentlich nicht. Im Grunde hat man es nur den Österreichern und Ungarn recht gemacht. Die Slawen waren da schlechter gestellt. Es gab zwar Sympathisanten, die den Slawen mehr Rechte und Autonomie schenken wollten, es wurde aber nie eingeführt. Strichwort: Wikipedia: Trialismus

@Desaix

Desaix schrieb:der europäischen Reaktion.

Ich muss zugeben das ich nicht weis was du meinst... kannst du es mir erklähren?

Desaix schrieb:Und wie soll diese Heiratspolitik in der heutigen Zeit funktionieren?

In die moderne umgemünzt währe es zum einen die vermischung der "Völker" bzw auch der Politiker. Wen bei den "vereinigten Europäischen Nationen" ein Spanier im amt des abgesanten der Norweger und umgekehrt sich für eine sache einsetzt verwischen die begriffe von verschiedenen Völkern und Europa wird zu einer Nation.

@Desaix

Desaix schrieb:Eigentlich nicht. Im Grunde hat man es nur den Österreichern und Ungarn recht gemacht. Die Slawen waren da schlechter gestellt. Es gab zwar Sympathisanten, die den Slawen mehr Rechte und Autonomie schenken wollten, es wurde aber nie eingeführt. Strichwort:

Deswegen schrieb ich das es sich an den guten seiten orientieren sollte. Beispiel Bosnien. Nur weil Bosnien zur Doppelmonarchie kam ist in Österreich seit über hundert Jahren der ISlam gleichberechtigt mit dem Christentum.

Die schlechten seiten gehören selbstverständlich ausgemistet. Östereich ist halt in europa das land welches den grössten Vielvölkerstaat hatte.

@dunkelbunt

dunkelbunt schrieb:Österreich ist Käse.

i lold D

dunkelbunt schrieb:Genau wie jeder andere Staatenverbund, oder jede andere art von nationalem Chauvinismus.

2 dinge die sich wiedersprechen.. aber okay du hast keine ahnung von Politik :D

dunkelbunt schrieb: Das ganze "Landsmanngetue" ist in einer globalisierten Welt nicht mehr wirklich was wert, und die Macht liegt in den Händen der Wirtschaft, die auf Nationalstaaten nicht angewiesen ist, sondern umgekehrt.

Auweh kindergeschwurbel.. da bigt es besser treads dafür... Da sind so viele dinge falsch das es den tread sprengen würde...

dunkelbunt schrieb:Jedes Land ist von seiner Wirtschaft abhängig, nur ist dieser so ziemlich egal, von wo aus sie wirtschaften kann, und wo sie ihre Macht verwaltet, also sollte man unsere Lebensgrundlage auf Nationalstaatebene gründlich überdenken.

Is doch scheissegal. Wen man es zusammenlegt ist es hinfällig.

@interrobang
Alles klar. Du weißt nicht mal, wovon ich rede. Na gut, dann mach mal weiter. Irgendwer wird hoffentlich mal aufklären.^^

@dunkelbunt
Is kalr wen du keine ahnung hast wovon du redest dan kannst auch nichts erklähren und die argumente fehlen. :D

Wen du es nachgelesen hast werde ich hier sein.

interrobang schrieb:Ich muss zugeben das ich nicht weis was du meinst... kannst du es mir erklähren?

Wo immer in Europa liberale Bewegungen oder Studentenproteste auflackerten, waren Wien, Berlin, Istanbul und St. Petersburg nicht weit, um sie niederzuschlagen, die Studenten aus den Universitäten zu treiben und die Zensur zu festigen. Sie waren es auch, die die Restauration vorantreibten, also der Versuch, die vorrevolutionäre Zeit des Ancien Régimes wieder in Europa durchzusetzen. Natürlich war das eine vergebene Mühe, denn Ideen kann man schlecht bekämpfen.

Wikipedia: Reaktion (Politik)

@Desaix
Ach du wirst den austrofaschismus meinen oder? der war nach der doppelmonarchie und vor dem heute Sozialistischen Österreich und nicht das was ich meinte. ^^

@Desaix
Gerade die besonders einflußreichen Monarchien dieser Zeit, wozu natürlich auch die Habsburger zählten, waren auch besonders reaktionär und repressiv gegen alles was ihre Macht bedrohte. Das siehst du völlig richtig.

@interrobang
Austrofaschismus meine ich nicht, aber der Austrofaschismus ist nur ein weiterer Ausdruck Wiener Reaktion. Ich meine pre-ww1 Austria. Von Metternich kennst du doch bestimmt.

@dunkelbunt
Es gab aber durchaus schlimmere als Ö-U in Europa, nämlich Russland und das Osmanische Reich. Preussen war politisch auch rückständig und reaktionär.

@Desaix
Joa. Genau deswegen schrieb ich ja das man nur die guten sachen nehmen sollte ^^ Davon gibt es meiner meinung nach genug. Alleine heute zb die Arbeiterkammern oder die Sozialgemeinschaften. zb alles dinge welche Deutschland unbedingt bräuchte.

@Desaix
Japp, auch das würde ich so einordnen. Noch schlimmer würde ich alle großen Kolonialmächte einstufen, die zwar zuhause in Europa eher liberal aufgetreten sein mögen, in den Kolonien aber umso schlimmer wüteten. Belgien zB., auch England und Frankreich waren da nicht milder. Naja, dieser Regierungsstil war nicht wirklich das, was man sich heute unter einem gelungenen Miteinander vorstellen könnte.

@interrobang
Seit wann gibts die Arbeiterkammern und die Sozialgemeinschaften in Österreich in der Form?^^ Interessanter ist da doch eher, ob du etwas Neues über die spezielle Islamgesetze in Österreich sagen könntest? Fruchten die was?

dunkelbunt schrieb: Noch schlimmer würde ich alle großen Kolonialmächte einstufen, die zwar zuhause in Europa eher liberal aufgetreten sein mögen, in den Kolonien aber umso schlimmer wüteten. Belgien zB., auch England und Frankreich waren da nicht milder. Naja, dieser Regierungsstil war nicht wirklich das, was man sich heute unter einem gelungenen Miteinander vorstellen könnte.

Das sehe ich völlig anders.

@Desaix
Was genau?

@Desaix

Desaix schrieb:Seit wann gibts die Arbeiterkammern und die Sozialgemeinschaften in Österreich in der Form?

In der heutigen form keine ahnung... aber seit 1920.

Desaix schrieb: Interessanter ist da doch eher, ob du etwas Neues über die spezielle Islamgesetze in Österreich sagen könntest? Fruchten die was?

Ich hoffe das sie fruchten. Da ich theoretisch Moslem und meine Frau (und damit meine halbe familie) Muslime sind währe es das beste. Es muss nur einmal ankommen.

@dunkelbunt
Naja, ich schätze wenn einem die Aufklärung egal ist, dann sind ihm UK, FRA und die USA einerlei. Das ist jetzt nur ein Punkt unter vielen, die mir dazu einfallen würden.

Wer war denn besser? Und unter welchen Kriterien? Du hast vorher gesagt Preussen und Russland wären weniger schlimm gewesen? Das Osmanische Reich auch? Kannst ja noch ein wenig ausführen, ich will nicht blind interpretieren.

interrobang schrieb:In der heutigen form keine ahnung... aber seit 1920.

Wow, so früh? Dann sind sie bestimmt von Österreich erfunden worden! :D

@Desaix
Haben wir gerade von der Aufklärung gesprochen? Ist mir entgangen. Ich dachte es geht um reaktionäre und repressive Regierungen, und da waren die benannten Monarchien eben besonders garstig. Ansonsten hast du tatsächlich zu viel rein interpretiert.

@Desaix

Desaix schrieb:Wow, so früh? Dann sind sie bestimmt von Österreich erfunden worden! :D

Ka aber etwas derartiges kenne ich persönlich sonst nicht. ^^

dunkelbunt schrieb:Haben wir gerade von der Aufklärung gesprochen? Ist mir entgangen. Ich dachte es geht um reaktionäre und repressive Regierungen, und da waren die benannten Monarchien eben besonders garstig. Ansonsten hast du tatsächlich zu viel rein interpretiert.

Du hast darüber geschrieben, dass du UK, FRA und die USA schlimmer findest als diese "garstigen" und rückständigen Monarchien. Dabei sind diese drei Staaten viel weniger repressiv, reaktionär und "garstig" gewesen.

Deshalb habe ich gefragt, nach welchen Kriterien du urteilst.