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Wer ist Sie....?

87 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Religion, Weltanschauung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wer ist Sie....?

04.04.2005 um 15:17
Eines Nachmittags ging ein Mann über den Marktplatz. Gerade als der Muezzin mit dem Gebetsruf anfing, fiel sein Blick auf den Rücken einer Frau. Sie war seltsamerweise anziehend, obwohl in widerliches Schwarz gekleidet, einen Schleier über Kopf und Gesicht, und dreht sich jetzt zu ihm um, als ob sie sich seines lange verweilenden Blickes irgendwie bewußt wäre, und nickte ihm leicht, aber bedeutungsvoll zu, ehe sie um die Ecke in die Gasse der Seidenverkäufer einbog. Wie vom Blitz getroffen, war der Mann sofort angezogen, sein Herz ein Gefangener jenes Blickes, für immer.

Vergeblich kämpfte er mit seinem Herzen und lieferte ihm einen vernünftigen Grund nach dem anderen, um seinen Weg zu gehen - war es nicht Zeit zum Gebet? - aber er war fertig: er konnte nichts machen, außer zu folgen.Er eilte ihr nach, bog in den Seidenmarkt ein, atmete vor Anstrengung, um die Frau einzuholen, die ihn unerwarteterweise hinter sich gelassen hatte und gerade jetzt für einen Augenblick am weit entfernten Ende des Marktes, viele Läden voraus, verweilte. Sie wandte sich ihm zu, und er dachte, unter dem dem schwarzen Musselin ihres Schleiers hevor das Aufleuchten eines schadenfrohen Lächelns zu sehen, als sie - war es Einbildung? - ihm abermals zunickte.Der arme Mann war außer sich. Wer war sie? Die Tochter einer wohlhabenden Familie? Was wollte sie?

Er beschleunigte seine Schritte und bog in die Gasse ein, wo sie verschwunden war. Und so führte sie ihn, stets außer Reichweite, immer verlockend, voran, jetzt durch den Waffenmarkt, jetzt durch den Markt der Ölhändler, jetzt durch denjenigen der Lederverkäufer, immer weiter weg von der Stelle, wo sie angefangen hatten. Das Gefühl in seinem Inneren wuchs mehr, als daß es abnahm. War sie verrückt? Sie führte immer weiter, bis ganz zum Stadtrand.Die Sonne neigte sich und ging unter, und da war sie, vor ihm wie immer.

Jetzt waren sie, nach allen Plätzen, zur Stadt der Gräber gekommen. Wäre er bei Sinnen gewesen, so hätte er sich gefürchtet, aber tatsächlich, überlegte er sich jetzt, hatten merkwürdigere Orte als dieser das Stelldichein von Liebenden gesehen.Es waren kaum zwanzig Ellen zwischen ihnen, als er sie zurückblicken sah, und, sich einen kleinen Stoß gebend, hüpfte sie die Stufen hinunter und durch die große Bronzetür von etwas, was eine sehr alte Grabstätte zu sein schien. Ein nüchtererner Augenblick hätte den Mann haltmachen sehen können, aber in seinem gegenwärtigen Zustand, gab es keine Umkehr, und er ging die Stufen hinunter und glitt hinter ihr hinein.

Im Inneren gab es, wie seine Augen nach einem Augenblick sahen, zwei Treppen, die zu einer zweiten Tür hinunterführten, von woher ein Licht schien, und die er ebenso durchschritt. Er fand sich in einem großen, von der Außenwelt irgendwie unvermuteten Raum, von Kerzen an seinen Wänden erhellt. Dort saß die Frau, gegenüber der Tür, auf einem Lager von reichem Stoff, in ihrer ganzen schwarzen Kleidung, noch verschleiert, und lehnte sich auf ein Kissen gegen die entfernte Wand. Rechts von dem Lager bemerkte der Mann eine Brunnenöffnung im Boden."Verschließe die Tür hinter dir," sagte sie mit leiser, rauher Stimme, die beinahe ein Flüstern war, "und bring den Schlüssel her."Er tat, wie ihm geheißen war.Sie wies mit einer Geste nachlässig zu dem Brunnen. "Wirf ihn hinein."Ein Strahl von Vernunft schien für einen Augenblick die Wolken über seinem Verstand zu durchdringen, und ein Zuschauer, wäre einer dabei gewesen, hätte das geringste Innehalten wahrnehmen können."Mach schon," sagte sie lachend, "du hast nicht gezögert, das Gebet zu versäumen, als du mir hierher folgtest, nicht wahr?"Er sagte nichts."Die Zeit für das Abendgebet ist auch beinahe schon zu Ende," sagte sie leicht höhnisch. "Warum bist du besorgt? Mach schon, wirf ihn hinein. Du willst mir zu Gefallen sein, nicht wahr?"Er streckte seine Hand über die Brunnenöffnung aus und beobachtete, wie er den Schlüssel fallen ließ.

Ein unheimliches Gefühl stieg ihm aus der Magengrube empor, als Augenblicke vorübergingen, aber kein Geräusch zu hören war. Er empfand Verwunderung, dann Grauen, dann Einsicht."Es ist Zeit, mich zu sehen," sagte sie und hob ihren Schleier, um nicht das Gesicht eines unverbrauchten jungen Mädchens aufzudecken, sondern dasjenige eines abscheulichen alten Weibes, ganz Finsternis und Laster, nicht ein Partikel von Licht irgendwo in seinen ältlichen Zügen."Sieh mich gut an," sagte sie. "Mein Name ist Dunya, diese Welt. Ich bin deine Geliebte. Du hast deine Zeit damit zugebracht, mir nachzurennen, und jetzt hast du mich eingeholt. In deinem Grab. Willkommen, willkommen."Dabei lachte sie und lachte, bis sie sich zu einem kleinen Haufen feinen Staubs zerschüttelte, dessen unbeständige Schatten in die Finsternis zurückkehrten, als die Kerzen, eine nach der anderen, erloschen!


man läuft dingen nach die in wirklichkeit hässlich sind, von außen aber schön aussehen und dich dazu verlocken die tat zu begehen.

nicht umsonst sagt uns allah swt.:
Doch es mag sein, daß euch etwas widerwärtig ist, was gut für euch ist, und es mag sein, daß euch etwas lieb ist, was übel für euch ist. Und Allah weiß es, doch ihr wisset es nicht. (2:216)

Abû Huraira (r) überliefert, dass der Prophet (s) gesagt hat:


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04.04.2005 um 15:24
Und die Moral von der Geschichte:

Man weiss nie was sich unter dem Schleier verbirgt.

Du kaufst die Katze im Sack.


Die Intelligenz auf der Welt ist eine Konstante, die Weltbevölkerung wächst.
--= The Master of Fönadepten =--
Mai 19, 2005



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rembi ehemaliges Mitglied

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04.04.2005 um 15:31
was soll uns das sagen ? soll das heißen das allah uns ned hilft obwohl er weiß was uns passieren könnte!
Naja egal ich kenn die geschichte eben mit nem anderen ende...!;)
na und wer sie ist willst du wissen ne mise sch**mpe die einfach so leute ins verderben führt ! sauerei!

Wer mir das Wasser reichen will muss Kellner werden!

Sattelt die Hühner wir reiten nach Westen!



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04.04.2005 um 15:51
@Sonny-Black

Das ist ein klares Plädoyer gegen jede Art der Verschleierung !!! Danke !


DC

Das Fundament ist die Basis jeder Grundlage.


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04.04.2005 um 15:53
Jaja, ihr peilt mal wieder nicht den tieferen Sinn, dieser schönen Geschichte. Wäre auch zuviel verlangt. Und wisst ihr warum ihr sie nicht versteht? Weil ihr der Frau bzw. der Dunya hinterhereilt und die euch blind macht!

Der Prophet des Islams sagte:
Bewahre Gott und er bewahrt dich.Bewahre Gott und er zeig dir den Weg.(.....)

Es gibt mehr Dinge zwischen Himmel und Erde, als sich eure Schulweisheit träumen lässt... -Shakespeare-



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04.04.2005 um 18:05
Ich versteht es anscheinend wirklich nicht.... überlegt mal tiefgründiger!

Das wort dunya(dieses Leben), ist wichtig..

Abû Huraira (r) überliefert, dass der Prophet (s) gesagt hat:
"Dieser Glaube ist gewiss einfach. Kein Mensch soll sich in Extremen verlieren, was die Angelegenheiten des Glaubens anbelangt, sonst wird ihn die Religion überwältigen. Darum übertreibt nicht und untertreibt nicht, und seid damit zufrieden und sucht Allâhs Hilfe im Gebet am Morgen und Abend und im letzten Teil der Nacht."



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04.04.2005 um 18:24
Wundert euch das, dass viele den Sinn nicht verstehen? Alle zu fixiert auf den Schleier bzw. die Frau.


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yo ehemaliges Mitglied

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04.04.2005 um 18:47
es heißt: wer sind Sie? :|

aber echt, schöne geschichte ;) böööse frauen, immer den armen mann vom beten abhalten :}


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04.04.2005 um 18:50
@Sonny-Black

Nette Geschichte!;)
Ein blinder sieht halt manchmal mehr!;)

Gruß Smo

LUX LUCET IN TENEBRIS


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yo ehemaliges Mitglied

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04.04.2005 um 18:54
lieber beten statt betten :|

das mit dem blindsein funzt auch nicht. erst heute schritt eine muslima an mir vorbei, deren parfüm einen hormongesteuerten deppen wie den aus der geschichte auch blenden könnte :|


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04.04.2005 um 19:02
Ja das Parfüm ist auch Blendung, klar oder!;) Man muß sich ja riechen können!

LUX LUCET IN TENEBRIS


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04.04.2005 um 19:08
ich verstehe
Die Menschen rennen lieber den Leben hinterher und stürzen sich so selbst ins verderben.


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04.04.2005 um 19:09
@kemalist

hast eigentlich recht, solche antworten beweisen die gültigkeit dieses Textes. Das freut mich :-)

Abû Huraira (r) überliefert, dass der Prophet (s) gesagt hat:
"Dieser Glaube ist gewiss einfach. Kein Mensch soll sich in Extremen verlieren, was die Angelegenheiten des Glaubens anbelangt, sonst wird ihn die Religion überwältigen. Darum übertreibt nicht und untertreibt nicht, und seid damit zufrieden und sucht Allâhs Hilfe im Gebet am Morgen und Abend und im letzten Teil der Nacht."



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yo ehemaliges Mitglied

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04.04.2005 um 19:18
nur mal angenommen, es wäre eine hübsche, unverbrauchte frau gewesen. was dann?


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04.04.2005 um 19:23
hast eigentlich recht, solche antworten beweisen die gültigkeit dieses Textes.

Ein wirklich schlagendes Argument, muss ich schon sagen! Und zwar schlägt es jede Intelligenz in's Gesicht !

Es ist eine nette Geschichte, aber es bleibt eine Geschichte.

Und schon kommt einer wie Du und will damit irgendwas beweisen.

Ich verweise hiermit auf Schneewittchen und Rotkäppchen.

Und wer da eine "vernünftige" Antwort drauf geben kann, der beweist die Gültigkeit dieser Geschichten.


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04.04.2005 um 20:05
Ach das war ne parabel...ich dachte das war ein tatsachenbericht....


Die Intelligenz auf der Welt ist eine Konstante, die Weltbevölkerung wächst.
--= The Master of Fönadepten =--
Mai 19, 2005



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04.04.2005 um 20:38
@yo

Die hässliche Frau stellt diese Welt da, versteht ihr das nicht? Die frau interressiert keinen hier in der geschichte, es könnte genauso gut ein Mann sein. Ihr versteht den sinn anscheinend nicht. Die frau ist so häßlich, weil die welt auch "häßlich" zu uns sein kann wenn wir nicht aufpassen. Und auch wenn die Frau hübsch wäre, würde es noch einen sinn geben. Diese Hübsche frau hat dann den jenigen trotzdem ins grab gezogen. Diese Welt ist ein trügerischer nießbrauch! Lest ihn euch paar mal durch....

@Jeara

Wenn du die geschichte verstanden hättest, würdest du mir auch nicht so etwas schreiben....

Abû Huraira (r) überliefert, dass der Prophet (s) gesagt hat:
"Dieser Glaube ist gewiss einfach. Kein Mensch soll sich in Extremen verlieren, was die Angelegenheiten des Glaubens anbelangt, sonst wird ihn die Religion überwältigen. Darum übertreibt nicht und untertreibt nicht, und seid damit zufrieden und sucht Allâhs Hilfe im Gebet am Morgen und Abend und im letzten Teil der Nacht."



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yo ehemaliges Mitglied

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04.04.2005 um 20:43
ihr moslems habt eine zu negative einstellung zur welt und zum leben. selbst wenn ich religiös wäre, würde ich denken, dass mein gott sich etwas dabei gedacht hätte, mich die welt erleben zu lassen.


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04.04.2005 um 20:44
die welt ist nicht hässlich. wenn dann sind die menschen und ihre religiöse überzeugung hässlich.


Die Intelligenz auf der Welt ist eine Konstante, die Weltbevölkerung wächst.
--= The Master of Fönadepten =--
Mai 19, 2005



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gsb23 ehemaliges Mitglied

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04.04.2005 um 21:21
Schöne Geschichte, Sonny-Black.

Den tieferen Sinn scheinst auch du nicht verstanden zu haben.

Gruß

Die Reihenfolge ist:
Regnerisch kühl, Schaufensterbummel, Hundekot.



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05.04.2005 um 12:45
@yo

das hat eigentlich nichts mit negativer einstellung zu tun, wir machen uns nur bewusst das wir nur reisende sind auf dieser welt, dies ist nur ein zwischenstop. Ihr müsst euch vorstellen das wir auf einer langen reise sind, deswegen nehmen wir uns einen Rucksack mit. Auf dem Weg zu unserem Ziel fallen paar sachen aus unserem rucksack raus, aber wir gewinnen und finden auch dinge. Das ist mit unseren erfahrungen und schicksaalschlägen zu vergleichen. Und eines tages wenn wir unserem ziel angekommen sind, schauen wir mal in den rucksack rein, und sehen was wir drin haben....So ganz grob erklärt :-)

Yo wenn du fest davon überzeugt wärst, das es ein leben nach dem tod gibt, und wenn du so stark dran glauben würdest das es eine Hölle und einen Paradies gibt, indem wir EWIG das heisst unendlich verweilen dürfen/müssen, was würdest du dann machen? Lieber 70 jahre (durchschnittsalter des Menschen) in saus und braus leben, dich nur auf diese Welt fixieren bzw nur materielle sachen interessieren...würdest du 70 jahre Zeit und kraft für etwas investieren, was du am ende sowieso wieder verlierst? Auch wenn du der reichste Mensch der welt wärst, alles wird dir eines tages vom tod weggenommen. Würdest du so leben? WEnn du wüsstest das du so leben kannst, das du Unendlich lange ins paradies kommen kannst, wo dir nie langweilig wird, wo du alles mögliche hast, keine sorgen, kein leid garnix, würdest du die 70 jahre nicht gegen eine ewigkeit in glückseeligkeit eintauschen? Ich hoffe ich konnte dir es ein bisschen verdeutlichen...

Abû Huraira (r) überliefert, dass der Prophet (s) gesagt hat:
"Dieser Glaube ist gewiss einfach. Kein Mensch soll sich in Extremen verlieren, was die Angelegenheiten des Glaubens anbelangt, sonst wird ihn die Religion überwältigen. Darum übertreibt nicht und untertreibt nicht, und seid damit zufrieden und sucht Allâhs Hilfe im Gebet am Morgen und Abend und im letzten Teil der Nacht."



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