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Die Antideutschen

530 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Linke, Die Linke, Rechtsextreme ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Antideutschen

23.06.2019 um 20:14
@abberline

Spengler war auch kein Fan der Nazis. Und Stauffenberg war ein dämlicher Faschist, der mit dem NS in jeder Hinsicht konform ging und sich nur dem Widerstand widmete, weil er erkannte, dass die Träume einer weltweiten Großmachstellung Deutschlands in die Brüche gingen, der bis dahin alles untergeordnet wurde.

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Die Antideutschen

23.06.2019 um 20:25
@Fierna
Wenn man das aus extrem linker Sicht betrachtet, war der halbe Widerstand zumindest patriotisch... die weiße Rose etc... das waren nun wirklich keine Antideutschen, sondern Menschen, die in einem positiven Sinn patriotisch waren


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Die Antideutschen

23.06.2019 um 20:35
@abberline

Extrem linker Sicht?

Stauffenberg war Anhänger der Konservativen Revolution (der Vertreter recht unzweifelhaft allesamt Faschisten waren. Wie Spengler z.B., der den Faschismus unter Mussolini idealisierte), später des Nationalsozialismus, teilte dessen Rassegedanken, dessen völkische Ideologie, hatte mit dessen Antisemitismus offenbar ebenfalls keinerlei Problem, war ein expliziter Gegner der Demokratie, befürwortete den von Hitler begonnenen Krieg und die Vorstellung eines großdeutschen Reichs und sein Widerstand fusste hauptsächlich auf der Einsicht, dass dieser Krieg nicht mehr zu gewinnen war...denn er lehnte den Widerstand noch ein paar Jahre zuvor aus Treue zum Führer explizit ab.

Wenn du es für "extrem links" hälst, eine solche Person einen "Faschisten" zu nennen, dann musst du ein überaus bedenkliches politisches Weltbild haben.

Hätte Stauffenberg wenigstens Hitler umgebracht...aber der hat gar nichts gemacht, außer sich an Kriegsverbrechen zu beteiligen und Faschist zu sein und ist nichts weiter als eine Märchenfigur aus der Nachkriegs-Wehrmachtsapologetik.

AfD (Seite 2928) (Beitrag von Fierna)


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Die Antideutschen

23.06.2019 um 20:45
@Fierna
Die Leute der konservativen Revolution waren auch nicht einer Meinung. Ein Ernst Jünger zb war anfangs wie viele begeistert vom Nationalsozialismus, war aber schnell kuriert und schrieb bereits Anfang der 40er mit "Auf den Marmorklippen" einen sehr regimekritischen Roman, der andere sicher ins KZ gebracht hätte. Er hatte nur Glück, dass manche einflussreichen Leute seine Kriegstagebücher aus dem ersten Weltkrieg super fanden


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Die Antideutschen

23.06.2019 um 21:40
Zitat von abberlineabberline schrieb:Die Leute der konservativen Revolution waren auch nicht einer Meinung. Ein Ernst Jünger zb war anfangs wie viele begeistert vom Nationalsozialismus, war aber schnell kuriert
Nicht alle einer Meinung....herrlich.

Faschisten waren sie alle. Jünger hat sein halbes Leben dem Kampf gegen Demokratie und Liberalismus gewidmet, eine autoritäre Diktatur und Militarismus propagiert.
"Ich hasse die Demokratie wie die Pest"

Du tust hier so, als wären Leute, die dem NS anhingen und dann später zu dem Schluss kommen, dass das vllt doch nicht so ganz das Wahre ist, sich aber nie gegen dessen antidemokratische, antihumanistische Barbarei gewandt haben, sondern ganz andere Motive hatten, völlig unbedenklich.
Zitat von abberlineabberline schrieb:und schrieb bereits Anfang der 40er mit "Auf den Marmorklippen" einen sehr regimekritischen Roman, der andere sicher ins KZ gebracht hätte. Er hatte nur Glück, dass manche einflussreichen Leute seine Kriegstagebücher aus dem ersten Weltkrieg super fanden
"Regimekritisch interpretiert" wäre hier richtig...denn Jünger selbst bestritt das zeitlebens.
Und angeblich war es Hitler, der die Hand über ihn hielt.


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Die Antideutschen

23.06.2019 um 22:16
@Fierna
Du scheinst dich nicht näher mit Jünger befasst zu haben. Den Satz, dass er die Demokratie hasst, sagte er kurz nach dem ersten Weltkrieg. Er selbst hat sich später davon distanziert. Vom Nationalsozialismus hat er sich bereits 1933 distanziert, er fand Totalitarismus geistlos und sprach von der Demokratie als der Staatsform, in der jeder jedem eine Frage stellen darf. In einem Interview mit Helmuth Karrasek ging er in den 80ern auf einige Dinge ein und begeisterte Jünger Leser waren und sind u.a. Francois Mitterrand, der Jünger gemeinsam mit Helmut Kohl zuhause besucht hat und.. Martin Schulz. Aber das ist jetzt OT, ich wollte nur aufzeigen, dass Dinge nicht immer einseitig sind.


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Die Antideutschen

23.06.2019 um 22:36
Zitat von abberlineabberline schrieb:Du scheinst dich nicht näher mit Jünger befasst zu haben. Den Satz, dass er die Demokratie hasst, sagte er kurz nach dem ersten Weltkrieg.
1925...also ungefähr so kurz nach WW1 wie kurz vor dem NS.
Zitat von abberlineabberline schrieb:Vom Nationalsozialismus hat er sich bereits 1933 distanziert
Nö, er hat noch mehrmals gesagt, dass es am neuen Staate mitzuarbeiten gilt, auch wenn es Differenzen gibt.
Und unter anderem hatte er sich mit den Nazis verworfen, weil er deren Legalitätsstrategie als Anbiedrrung an den Paralmentarismus verstand, das war ihm nicht radikal genug, er wollte den gewaltätigen Umsturz.
Und das warf er ihnen auch vor.
Zitat von abberlineabberline schrieb:er fand Totalitarismus geistlos und sprach von der Demokratie als der Staatsform, in der jeder jedem eine Frage stellen darf.
Ja, ist klar
In seiner nationalrevolutionären Publizistik forderte Jünger aus der Verabsolutierung seiner Kriegserlebnisse heraus eine Militarisierung aller Lebensbereiche. Die Weimarer Republik bekämpfte er radikal. Er sprach sich für ihre gewaltsame Zerschlagung und die Errichtung einer nationalen Diktatur aus. Die Ideale des Humanismus, Pazifismus, ja aller bürgerlichen Ordnungs- und Zivilisiertheitsvorstellungen lehnte er ab: Stattdessen propagierte er ein Menschenbild, das keine Scheu vor Schmerz und Opfer kennt und Disziplin und Rangordnung höher achtet als das aus seiner Sicht ungerechtfertigte Postulat der Gleichheit. Nach Ansicht seines Biographen Helmuth Kiesel steckte zwar dahinter ein „früh anerzogener und durch die Lektüre Nietzsches befestigter Antidemokratismus und Antihumanismus“, aber auch der Verdacht, dass, wenn die Humanisten Recht hätten, die vier Jahre Krieg sinnlos gewesen seien.[20]
[...]
Gegen das „geschäftsmäßige Literatenpack“, das sich für Aufklärung, Demokratie und Pazifismus einsetze, müsse „sofort die Prügelstrafe wieder eingeführt“ werden. Diese Sätze ließ er 1933 aus den folgenden Ausgaben des Buchs entfernen.[21] Dennoch glaubt der Historiker Peter Longerich, dies sei eine „auch in der Diktion für ihn typische Aussage“.[22] Jünger lebte 1925 im Glauben, dass „der große Krieg“ noch gar kein Ende gefunden habe.
[...]
„Alles Leben unterscheidet sich und ist schon deshalb kriegerisch gegeneinander gestellt.“[27] Gegen das rationalistische, mechanistische, materialistische Denken des Verstandes setzt Jünger das Gefühl und den organischen Zusammenhang mit dem Ganzen. Das Gefühl der „Gemeinschaft in einem großen Schicksal“, das am Beginn des Krieges stand, das Bewusstsein der Idee der Nation und die gemeinsame „Unterwerfung unter eine Idee“ sind für Jünger Zeichen einer grundsätzlichen Revolution.[28] Sie kann aber nur Methode sein, denn der „Frontsoldat besitzt Tradition“.[29] Die großen Gefahren sieht Jünger „nicht im marxistischenBollwerk“, sondern in allem, was mit dem Liberalismus zusammenhängt: „Sicher steht uns der Kommunismus als Kampfbewegung näher als die Demokratie“.[30] 
[...]
Der kommende Staat müsse national, sozial, wehrhaft und autoritativ gegliedert sein.[14] Dabei sei die Staatsform „nebensächlich, wenn nur ihre Verfassung eine scharf nationale ist“.[32]
[...]
Jünger stellte klar, dass sein Nationalismus mit dem „Konservativismus“ nicht „das mindeste zu schaffen“ habe. Seine Kritik an der parlamentarischen Demokratie trifft jeden, der sich nicht außerhalb der Ordnung des bestehenden Systems stellt.[36]
Wikipedia: Ernst Jünger


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Die Antideutschen

23.06.2019 um 22:57
@Fierna
Das sind meist alte Zitate und nach dem ersten Weltkrieg gegen die Demokratie zu sein, war für viele nichts besonderes, da diese damals nur von Unruhen begleitet war und viele sich die Sicherheit des Kaiserreichs zurückwünschten. Wird jetzt aber zu sehr OT hier. Aber immer die Faschismuskeule zu schwingen aus der Sicht von heute, ist einfach


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Die Antideutschen

23.06.2019 um 23:09
Zitat von abberlineabberline schrieb:Das sind meist alte Zitate und nach dem ersten Weltkrieg gegen die Demokratie zu sein, war für viele nichts besonderes, da diese damals nur von Unruhen begleitet war und viele sich die Sicherheit des Kaiserreichs zurückwünschten.
Nö, das waren schlicht und ergreifend Antidemokraten, die jede "Unruhe" dazu nutzen, mit dem Finger auf die Demokratie zu zeigen.
Die goldenen Zwanziger brachten die ja z.B. nicht in Verbindung mit Demokratie bzw machten Demokratie dafür verantwortlich.

Das ist vergleichbar mit den ganzen gegenwärtigen fremdenfeindlichen Menschen. Die sitzen auch zähneknirschend da, bis irgendein "Ausländer" eine Straftat oder irgendwas dergleichen tut, um dann zu schreien "Da! Da! Da! Ich hab es doch gewusst!!!".

Dabei stand das Urteil von Anfang an.

Die Identifikation mit irgendwas Negativem ist keine Reaktion sondern Rechtfertigung von von Anfang an bestehenden Ressentiments.


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Die Antideutschen

23.06.2019 um 23:15
@Fierna
Goldene Zwanziger waren es nur für wenige Menschen und auch nur kurz


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Die Antideutschen

24.06.2019 um 21:35
@abberline

Ja, ja.
Ewigkeiten nur Steckrüben und Kohl fressen und 2 Millionen Tote nimmt man dem System, was einen eig in dieses ganze Elend gestürzt hat, dagegen natürlich nicht übel....das war ja alles "Yaaaaay!".
Und dann waren es noch nichtmal die Menschen, die am meisten davon betroffen waren, die Hitler wählten...sondern SPD und KPD.

Dieses Opfer-Geseiere und die Doppelmoral ist schon unerträglich.


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Die Antideutschen

24.06.2019 um 22:04
@Fierna
Kann man ja heute bequem und einfach sagen.


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Die Antideutschen

24.06.2019 um 22:18
@abberline

Bequem ist dieses ganze apologetische Gelaber, deshalb mussten Leute auch ewig dafür kämpfen, bis man sich mal Wahrheiten gestellt hat.
Aber du kannst mir gerne mitteilen, wo ich Unsinn rede.


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Die Antideutschen

25.06.2019 um 00:09
Frei nach dem Motto:
14ko3vcsky1z


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Die Antideutschen

25.06.2019 um 08:40
Zitat von DoorsDoors schrieb am 19.06.2019:*Bei Weltkriegen ist das allerdings erfahrungsgemäss anders. Aber die dauern für gewöhnlich auch länger.
Nach 90 Minuten sah es da für Deutschland noch recht gut aus :troll:


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Die Antideutschen

25.06.2019 um 09:06
Also die Linke Szene lässt sich grob in zwei Bereiche aufteilen Antiimperialisten und antideutsche. Sie unterscheiden sich am meisten in dem Standpunkt, wie sie zu Israel stehen. Antideutsche unterstützen den zionistischen Gedanken und stehen hinter Israel und zum Teil auch hinter den Unterstützerstaaten (USA). Antideutsche lehnen das historisch Deutschland ab.

Historisch betrachtet hat Deutschland immer nach einer Hegemonie in der Welt gestrebt. Diese führte immer dazu, dass Deutschland als agressor Auftritt und zwei Weltkriege begonnen hat. Wobei einer mit der größten Massenvernichtung der Geschichte (Holocaust) geendet ist. Deutschland hat des Weiteren das Talent äußerst konservativ und den Obrigkeiten bedingungslos zu gehorchen. Das ist die zentrale Kritik an der deutschen Mentalität.

Deutschland hat sich auch immer wichtiger gesehen als es ist. Der Zweck der antideutschen Strömung ist es mit der Geschichte zu brechen und Deutschland keine Hegemonie zuzugestehen, sodass nie mehr ein Krieg von Deutschland ausgeht.


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Die Antideutschen

25.06.2019 um 09:48
@MicK_123
Es gibt da noch die Antinationalen, die wohl auch die Mehrheit der Linken Szene stellen. Während es bei den antideutschen wie auch antiimps auch teile gibt die sich selber nicht mehr dazu zählen.


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Die Antideutschen

25.06.2019 um 09:58
Antideutsche sind per se schon Antinational eingestellt in Bezug auf Deutschland. Bei Antiimperialisten geb ich dir recht wobei mein Gefühl ist, dass ein Großteil der antiimps nationalkommunistisch ist (Wagenknecht Flügel usw.) @Hayura


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Die Antideutschen

25.06.2019 um 10:11
@MicK_123
Nicht unbedingt, den die antideutschen lehnen meist nur den Deutschen Nationalismus ab, bei Nationalismen anderer Nationen nicht unbedingt. auf den nationalismus im Anglo amerikaniscghen Raum wie auch französischen Nationalismus und natürlich israelischen nationalismus lehnt man meistens nicht ab. Während Antinationale Nationalismus gänzlich ablehnend da im Nationalismus schon rassisch-völkisches Denken in der Grundideologie innewohnt.
Was Wagenknecht macht, ist eher querfront und die meisten Antiimps die sich dem Nationalismus zugewand haben betrachten sich häufig als Teil der Linken. Das sind meist irgendwelche VTler die Wahnwichtel oder so, wie etwa die bandbreite oder so.


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Die Antideutschen

25.06.2019 um 10:25
@Hayura
Jain.
Die meisten antideutschen mit denen ich zu tun habe sind Antinational, aber Stufenweise. Ziel ist es eine Welt ohne Grenzen und Staaten zu haben. Dennoch soll der Staat Israel sich erst auflösen, wenn keine Gefahr durch Aggressoren vorliegt. Der Staat Israel wird als Schutzmacht wahrgenommen, sobald es frieden gibt bedarf es dieser Schutzmacht nicht mehr.


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