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Eure "ideale" Gesellschaftsordnung

1.701 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: System, Liberalismus, Utopia ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Eure "ideale" Gesellschaftsordnung

08.12.2015 um 14:52
Zitat von RealoRealo schrieb:und hier der oberen Mittel- und Oberschicht
Gerade nicht. Besonders den Ärmsten in unserer Gesellschaft ging es nie besser.
Natürlich nicht im Vergleich zu anderen innerhalb der Gesellschaft - aber in Relation zu den Ärmsten in anderen Epochen.
Zitat von RealoRealo schrieb:Ich hab jetzt mal die letzten 3 Seiten durchgeblättert und da nichts von dir gefunden.
Es bezog sich auf Deinen letzten Beitrag an mich - Du wirst doch noch Deine Beiträge erkennen?
Na egal.

Rein inhaltlich drehst Du Dich im Kreis.

Du unterstellst unermüdlich, in einer postapokalyptischen Welt würden Menschen plötzlich sich auf eine Weise verhalten, wie sie sich jetzt nicht verhalten.
Und Du unterstellst, eine "Revolution" wäre die einzige Chance, dass die Menschheit nicht unter geht.
Das kannst Du machen, wenn Du eine Utopie beschreiben willst und das einfach als eine Gegebenheit unterstellst.

Aber wenn Du ein realistisches Szenario entwickeln willst, dann musst Du zu aller erst die vorliegenden Gegebenheiten betrachten. Du musst prüfen, welche Umstände in welcher Weise veränderbar sind und welche nicht. Einfach zu behaupten, Menschen würden sich fundamental anders verhalten, ist überhaupt nicht zielführend.

Du müsstest also zu aller erst darlegen, warum Menschen plötzlich nicht mehr nehmen, als ihnen in Anbetracht der Gesamtmenge an vorhandenen Ressourcen zusteht. Da reicht ein "warum sollten sie" nicht aus.

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Eure "ideale" Gesellschaftsordnung

08.12.2015 um 15:09
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Natürlich nicht im Vergleich zu anderen innerhalb der Gesellschaft - aber in Relation zu den Ärmsten in anderen Epochen.
Nicht dein Ernst, oder, dass du unsere gesellschaft mit dem Mittelalter vergleichen willst. Aber wenn wir auch nur 40 Jahre zurückblättern, gehts der "Unterschicht" heute schlechter.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Rein inhaltlich drehst Du Dich im Kreis.
Wenigstens fall ich nicht runter.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Du unterstellst unermüdlich, in einer postapokalyptischen Welt würden Menschen plötzlich sich auf eine Weise verhalten, wie sie sich jetzt nicht verhalten.
Du liest Sachen in meine texte, die mich nur noch verwundern.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Du unterstellst unermüdlich, in einer postapokalyptischen Welt würden Menschen plötzlich sich auf eine Weise verhalten, wie sie sich jetzt nicht verhalten.
Der gleiche Murks. Ich habe geschrieben, dass es entweder einen Systemwandel oder einen systemcrash geben wird / muss. Um den systemcrash zu vermeiden und einen softeren Systemwandel zu ermöglichen, müssen wir heute mit der Analyse und der Arbeit anfangen.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Einfach zu behaupten, Menschen würden sich fundamental anders verhalten, ist überhaupt nicht zielführend.
Wie gesagt, du fantasierst was in meine texte rein, das da nicht drinsteht.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Du müsstest also zu aller erst darlegen, warum Menschen plötzlich nicht mehr nehmen, als ihnen in Anbetracht der Gesamtmenge an vorhandenen Ressourcen zusteht.
Weil die Sozialisation eine völlig andere ist. Wir haben zwar ein egoistisches Gen, aber kein Hai-Gen. Letzteres wird dir anerzogen. Das muss nicht sein.


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Eure "ideale" Gesellschaftsordnung

08.12.2015 um 15:20
Zitat von RealoRealo schrieb:Aber wenn wir auch nur 40 Jahre zurückblättern, gehts der "Unterschicht" heute schlechter.
Das kannst Du bestimmt mit Zahlen belegen?
Zitat von RealoRealo schrieb:Du liest Sachen in meine texte, die mich nur noch verwundern.
so?
Vorteil auf Kosten anderer ist das Prinzip, auf dem der Kapitalismus fußt. Wir sprechen von einer postkapitalistischen Gesellschaft
Zitat von RealoRealo schrieb:Ich habe geschrieben, dass es entweder einen Systemwandel oder einen systemcrash geben wird
na ja
Es muss umsetzbar sein, oder wir gehen unter. Eine dritte Möglichkeit gibt es nicht.
Zitat von RealoRealo schrieb:Wie gesagt, du fantasierst was in meine texte rein, das da nicht drinsteht.
Wie muss ich denn die genannten Passagen verstehen? Es mag ja sein, dass du Worten eigene Bedeutungen zuschreibst, aber das funktioniert nur mäßig gut.
Zitat von RealoRealo schrieb:Weil die Sozialisation eine völlig andere ist. Wir haben zwar ein egoistisches Gen, aber kein Hai-Gen. Letzteres wird dir anerzogen. Das muss nicht sein.
Wow, gleich so viele Unterstellungen auf einem Haufen.

1. In wie fern genau wäre die Sozialisation eine andere? Was konkret würde unternommen?
2. In wie fern führt diese andere Sozialisation zu den von Dir gewünschten Resultaten?
3. Was ist ein "Hai-Gen"? Was unterscheidet das "Hai-Gen" vom "egoistischen Gen"?


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Eure "ideale" Gesellschaftsordnung

08.12.2015 um 15:38
@kleinundgrün

same shit different Topic. Wenn Sozialwissenschaft der vermeidliche Hammer ist, dann ist der Rest eben ein Nagel

Erwarten warum Menschen nach über 10000 Jahren sich anders Verhalten sollten ist fraglich. Ebenso die Festlegung von Endgültigkeiten.

Folge der Utopie (Die keinerlei Ansatz bietet auser "das ist halt dann so") oder geht unter.

Wie man zur Utopie kommt warum die Knappheit der Güter aufhört wird nicht erklärt.

Über Details einer Hedonistischen Konsumgesellschaft ganz zu schweigen

Utopien sind leicht herbeifantasiert aber schwer zu erklären das sie auch realistisch sind.


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Eure "ideale" Gesellschaftsordnung

08.12.2015 um 15:39
Zitat von RealoRealo schrieb:Aber wenn wir auch nur 40 Jahre zurückblättern, gehts der "Unterschicht" heute schlechter.
Das glaubst du doch bitte selbst nicht..


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Eure "ideale" Gesellschaftsordnung

08.12.2015 um 15:48
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Utopien sind leicht herbeifantasiert aber schwer zu erklären das sie auch realistisch sind.
Das ist eben der Punkt.

Es ist leicht, einfach Voraussetzungen zu unterstellen und auf diesen dann die Gedankengebäude zu errichten. Das ist alles wunderbar schlüssig.
Nur steht und fällt dieses Gebäude mit der Qualität des Fundamentes. Wenn die Voraussetzungen schon falsch sind, hilft die ganze Schlüssigkeit nicht darüber hinweg, dass das Gesamtkonstrukt Unsinn ist.
Zitat von NerokNerok schrieb:Das glaubst du doch bitte selbst nicht..
Das ist eine gefühlte Schlechterstellung. Heute gibt es viel mehr Dinge, für die man Geld ausgeben kann. Handy, Internet, Fernreisen, Ausstattung von Autos etc. Da reicht auch mehr Geld nicht, sich dieses Mehr leisten zu können. Deswegen fühlt man sich ärmer, als man - verglichen mit früheren Zeiten - tatsächlich ist. Man erachtet mehr Dinge als "Mindestvoraussetzung" für ein erträgliches Leben.


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08.12.2015 um 15:51
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Das ist eine gefühlte Schlechterstellung. Heute gibt es viel mehr Dinge, für die man Geld ausgeben kann. Handy, Internet, Fernreisen, Ausstattung von Autos etc. Da reicht auch mehr Geld nicht, sich dieses Mehr leisten zu können. Deswegen fühlt man sich ärmer, als man - verglichen mit früheren Zeiten - tatsächlich ist. Man erachtet mehr Dinge als "Mindestvoraussetzung" für ein erträgliches Leben.
Ich habe als Student weniger Geld im Monat zur verfügung als ein Hartz IV Bezieher bekommt und auch wenn es manchmal etwas Knapp ist geht es mir gut.
Ich muss nicht Hungern, habe ein Dach überm Kopf, habe Internet, kann ab und zu mal raus gehen... etc.


Mir kann niemand sagen das es den Leuten mit wenig Geld vor 40 Jahren besser gegangen wäre.


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Eure "ideale" Gesellschaftsordnung

08.12.2015 um 16:08
@Nerok
Ich hatte diese ganze Geschichte schon mal in einer anderen Diskussion durchgekaut gehabt. Da ging es um die Euroeinführung, wenn ich mich richtig erinnere.
ich habe nun keine Lust mehr, genau das selbe mit Warenkörben und wie lange man wofür arbeiten muss und welche Leistungen man wofür vom Staat bekommt und wie sich Mindestansprüche in Bezug auf Wohnung etc. geändert haben, noch mal zu machen.

Dem Grunde nach ist es ganz leicht. Ich muss "nur" schauen, was ich unter dem Strich bekomme, wenn ich "ganz unten" stehe (was das Einkommen an geht).


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08.12.2015 um 16:11
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Das kannst Du bestimmt mit Zahlen belegen?
Wenn ich wollte, wahrscheinlich. Stichwort Kaufkraft. Relativ billiger als damals sind heute eigentlich nur die Lebensmittel. Die Energiepreise sind wohl 15-20 mal so hoch, Immobilien 8-10x so hoch, Autos knapp 10x so teuer.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Wie muss ich denn die genannten Passagen verstehen?
So wie sie geschrieben sind, sind sie auch gemeint.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Wow, gleich so viele Unterstellungen auf einem Haufen.
Die Entwicklungsbiologen, -psychologen und Soziologen drücken es halt etwas geschraubter aus. Gibt aber Kilometer Fachliteratur dazu. Gehört allerdings nicht zur Allgemeinbildung, daher musst du es auch nicht wissen.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:1. In wie fern genau wäre die Sozialisation eine andere? Was konkret würde unternommen?
Anderer Lehraufbau in den Schulen, neue Fächer, andere Inhalte, Spieltheorie...
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:2. In wie fern führt diese andere Sozialisation zu den von Dir gewünschten Resultaten?
Weil sie in der Schule dann lernen, keine kleinen Raubtiere mit Verstand zu werden, sondern Teamplayer.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb: Was ist ein "Hai-Gen"? Was unterscheidet das "Hai-Gen" vom "egoistischen Gen"?
Das egoistische Gen ist eine genetische Veranlagung, die jedes Lebewesen hat, rein zum Überleben. Das "Hai-Gen" ist kein Gen, daher in Anführungszeichen, sondern anerzogen. Es geht dabei darum, die Rivalen mit allen Mitteln niederzumachen zu versuchen, um über sie hinweg einen Schritt weiterzukommen, bei den Rivalen dernächsthöheren Stufe das Gleiche usw., bis einem andere selbst über den Rücken steigen, wenn man nachlässt beim Rat Race.


@Fedaykin
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Erwarten warum Menschen nach über 10000 Jahren sich anders Verhalten sollten ist fraglich. Ebenso die Festlegung von Endgültigkeiten.
Die Pädagogik schreitet fort, aber nur in winzigen Schritten. Daher fällt es nicht so auf. Immerhin werden Schüler nicht mehr geschlagen und müssen daher ihre Mitschüler auch nicht mehr so häufig schlagen.

Wir sprechen hier - außer dir selbst - übrigens nicht von Utopie, sondern von potenziellen Reaktionen auf unvermeidliche Entwicklungen; zu letzteren gehört das Ende des Kapitalismus. Die Frage ist eben nur, ob er crashartig verläuft oder "gesteuert begleitet" werden kann.


@Nerok

Dieter Nuihr ist dir ein Begriff?
Übrigens glaube ich nicht, sondern lese und bilde mich.
Zitat von NerokNerok schrieb:Ich habe als Student weniger Geld im Monat zur verfügung als ein Hartz IV Bezieher bekommt und auch wenn es manchmal etwas Knapp ist geht es mir gut.
Abgesehen davon, das das Bafög 70% höher ist als Hartz 4, dafür dann aber auch die Unterkunft selbst finanziert werden muss, sind bei Studenten die Ausgaben für Miete relativ wesentlich geringer als für Hartzler, weil die meisten in ner WG wohnen, so dass der einzelne Anteil recht niedrig ist. Außerdem hat man als Älterer doch etwas höhere Wohnanspruche denn als Student, weil es bei vielen Hartzlern anders als bei Studenten zeitlich nicht begrenzt ist. Du willst ja wohl auch nicht lebenslang in einer Studentenbude hausen, den dafür studierst du nicht.


@kleinundgrün
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Das ist eine gefühlte Schlechterstellung. Heute gibt es viel mehr Dinge, für die man Geld ausgeben kann.
Es ist keine gefühlte Schlechterstellung, sondern eine empirische Tatsache. Das Einkommen-Preisverhältnis hat sich bei der unteren Mittelschicht und der Unterschicht negativ entwickelt. Man müsste mal untersuchen, bin ich jetzt aber zu faul zu, wie viele der Niedriglohnarbeiter heute zusätzlich eine Hartz-4-Aufstockung oder zumindest Wohngeld benötigen. Das gab's vor 40 Jahren noch nicht, da konntest du auch von einer niedrig dotierten Arbeit leben. Erst mit der Globalisierung wurde das untere Drittel der arbeitenden Gesellschaft vergleichsweise immer ärmer.


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08.12.2015 um 16:26
Zitat von RealoRealo schrieb:Die Energiepreise sind wohl 15-20 mal so hoch, Immobilien 8-10x so hoch, Autos knapp 10x so teuer.
Bezüglich der Energie stimmt das. Wenn auch nicht annähernd in der Größenordnung.
Bei Immobilien kommt es darauf an wo sie sind. Zudem hat sich die Qualität von Neubauten verbessert. Bei Autos noch extremer.
Bezogen auf die Kaufkraft ist ein kleiner Dacia, der, was den Komfort und Verbrauch an geht, einem damaligen Golf weit überlegen ist, deutlich billiger.
Zitat von RealoRealo schrieb:So wie sie geschrieben sind, sind sie auch gemeint.
Dann geht aber Deine vorherige Schelte völlig ins Leere. Du schreibst ja genau das, was ich Dir angeblich in den Mund gelegt haben soll.
Zitat von RealoRealo schrieb:Die Entwicklungsbiologen, -psychologen und Soziologen drücken es halt etwas geschraubter aus.
Das hat nichts mit einer Ausdrucksweise zu tun, sondern damit, dass es erst einmal alles nur Unterstellungen sind.
Zitat von RealoRealo schrieb:Anderer Lehraufbau in den Schulen, neue Fächer, andere Inhalte, Spieltheorie...
Was für ein Lehraufbau? Welche neuen Fächer? Welche genauen Inhalte?
Zitat von RealoRealo schrieb:Weil sie in der Schule dann lernen, keine kleinen Raubtiere mit Verstand zu werden, sondern Teamplayer.
Wie lernen sie das ganz konkret (aber diesmal bitte ohne Bullshitbingo, indem Du einfach inhaltslose Begriffe in den Raum wirfst)?
Zitat von RealoRealo schrieb: daher in Anführungszeichen
Die Anführungszeichen stammen von mir. Du hast es ganz ohne diese geschrieben.
Zitat von RealoRealo schrieb:Es geht dabei darum, die Rivalen mit allen Mitteln niederzumachen zu versuchen, um über sie hinweg einen Schritt weiterzukommen, bei den Rivalen dernächsthöheren Stufe das Gleiche usw., bis einem andere selbst über den Rücken steigen, wenn man nachlässt beim Rat Race.
Wo wird das denn momentan anerzogen? Das ist doch wieder nur eine Unterstellung.
Zitat von RealoRealo schrieb:sondern eine empirische Tatsache.
So so. Eien Tatsache. dann dürfte es ja ein Klacks sein, das kurz dar zu legen. So mit Warenkörben etc.


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08.12.2015 um 16:45
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Das hat nichts mit einer Ausdrucksweise zu tun, sondern damit, dass es erst einmal alles nur Unterstellungen sind.
Nö, überhaupt nicht. Lies dich ein in Sozialisationstheorien, Pädagogik nzw. Erziehungswissenschaft und Entwicklungspsychologie. Wenn du davon keine Ahnung hast, klingen Pöbeleien wie "alles nur Unterstellungen" einfach nur hilflos. Zudem bin ich nicht dazu verpflichtet, dir die Entwicklung des Rads zu erklären oder was ein Kreis ist.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Was für ein Lehraufbau? Welche neuen Fächer? Welche genauen Inhalte?
Lies dich ein in die Fachliteratur. Diese ist kein Erziehungswissenschaftsseminar, sondern ein Forum.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Wie lernen sie das ganz konkret
Nach den Erkenntnissen der Alternativpädagogik. Zum Einlesen:
Fritz Bohnsack: Demokratie als erfülltes Leben. Die Aufgabe von Schule und Erziehung. Ausgewählte und kommentierte Aufsätze unter Berücksichtigung der Pädagogik John Deweys. Klinkhardt, Bad Heilbrunn/Obb. 2003, ISBN 3-7815-1297-5.
Eginhard Fuchs, Ingo Krampen (Hrsg.): Selbstverwaltung macht Schule. Fallstudien zur Freiheit im Bildungswesen. = Selfgouverned schools (= Schriftenreihe des European Forum for Freedom in Education. Bd. 2). Info-Drei-Verlag, Frankfurt am Main 1992, ISBN 3-924391-10-6.
Matthias Hofmann: Geschichte und Gegenwart Freier Alternativschulen. Eine Einführung. 1., neue Ausgabe. Klemm u. Oelschläger, Ulm 2013, ISBN 978-3-86281-057-4.
Ralf Koerrenz: Schulmodell. Jena-Plan. Grundlagen eines reformpädagogischen Programms. Schöningh, Paderborn u. a. 2011, ISBN 978-3-506-77228-2.
Alice Miller: Das Drama des begabten Kindes und die Suche nach dem wahren Selbst (= Suhrkamp Taschenbuch 950). Suhrkamp, Frankfurt am Main 1983, ISBN 3-518-37450-8.
Carl R. Rogers: Lernen in Freiheit. Zur Bildungsreform in Schule und Universität. Kösel, München 1974, ISBN 3-466-42042-3.
Danach unterhalten wir uns dann noch mal.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Wo wird das denn momentan anerzogen?
Leider noch nirgendwo, da die Schulen und der gesamte Lehraufbau weiterhin dem KuMi unterstehen. Es gibt zwar Versuche in Richtung alternativer Schulen, aber eben nur ergänzend zu den herkömmlichen, d.h. du musst auf jeden Fall die herkömmliche Schule besuchen und den Rest dann eben auf die Freizeit verlegen.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:So so. Eien Tatsache. dann dürfte es ja ein Klacks sein, das kurz dar zu legen. So mit Warenkörben etc.
Google einfach nach:
* Entwicklung der Preise in der BRD ab 1960
* Entwicklung der unteren Lohneinkommen in der BRD ab 1960
Und wenn du die Daten hast, überträgst sie in eine Excel-Tabelle und kannst sie in so schöne Grafiken verwandeln.

Ich bin jetzt nicht mehr im Diskurs-Modus, weil ich auch noch anderes zu tun habe und es selbst hier auf Allmy auch noch andere interessante Diskussionen gibt, daher werde hiernach nicht mehr antworten. Rein aus Zeitgründen.
.


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08.12.2015 um 16:53
Zitat von RealoRealo schrieb:Nö, überhaupt nicht.
Doch. es sind einfach nur Begrifflichkeiten, die Du erst mal in Bezug auf die entsprechende Situation konkretisieren musst.
Zitat von RealoRealo schrieb:Wenn du davon keine Ahnung hast
Das sagst aber nur Du.
Zitat von RealoRealo schrieb:klingen Pöbeleien wie "alles nur Unterstellungen"
Das sind aber keine Pöbeleien. Ich habe Dir sogar erklärt, warum es nur Unterstellungen sind. Oder nenn es Behauptungen.
Zitat von RealoRealo schrieb:Danach unterhalten wir uns dann noch mal.
Deine Aufgabe in einer Diskussion ist es, Deinen Standpunkt darzulegen und zu unterfüttern. Mit Verweisen auf Literatur kommst Du da nicht weiter.
Zitat von RealoRealo schrieb:Leider noch nirgendwo
Dann sind wir uns ja einig. Das Hai-Gen wird auch Stand heute nicht anerzogen.
Zitat von RealoRealo schrieb:Google einfach nach:
Ein würdiger Abgang. Hättest du das gleich zu Anfang gebracht, hätte ich mir eine Menge Schreibarbeit erspart.


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Eure "ideale" Gesellschaftsordnung

08.12.2015 um 16:53
Sorry aber die Aussage bzgl Unterschicht ist leider Falsch.

Und naja Inflationsraten muss man eben schon verstehen bzw ihre Auswirkungen auf Kaufkraftverhältnisse um da einen Vergleich anzustellen.

Vielleicht fangen wir mal an das Einkommen der damligen Unterschicht zu bestimmen um es Inflationsbereinigt auf heute zu beziehen.

http://www.iwkoeln.de/infodienste/iw-dossiers/beitrag/kaufkraft-der-nettoverdienste-20280 (Archiv-Version vom 20.03.2016)


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Eure "ideale" Gesellschaftsordnung

08.12.2015 um 16:58
Dies zeigt sich zum Beispiel bei Lebensmitteln. So zählten selbst Eier im Jahr 1950 noch fast zu den Luxusgütern. Denn 10 Stück kosteten 1950 schon umgerechnet 1,12 Euro, während der Nettostundenverdienst bei lediglich 56 Cent lag. Der Lohn für eine Stunde Arbeit an Werkbank oder im Büro reichte also gerade für fünf Eier. Die Eierkaufkraft hat sich seitdem enorm gesteigert. Denn bereits 1960 erhielt man für eine Stunde Arbeit ein Dutzend Eier, 1970 waren es 30 Eier, 1980 schon 50 Stück, im Jahr 1991 über 70 und aktuell sind es sogar 74.

Noch dramatischer war die Entwicklung beim Kaffee: Der Wachmacher war damals für den Normalbürger unerschwinglich. Denn im Jahr 1950 kostete ein Pfund Bohnenkaffee noch annähernd 15 Euro und war damit dreimal so teuer wie heute. Anfang der 1950er Jahre musste man für 500 Gramm der begehrten Bohne mehr als eine halbe Woche arbeiten, nämlich 26 Stunden. Heute reicht der Gegenwert von 19 Arbeitsminuten.

Ein Gegenbeispiel liefern die Fischpreise: So war beispielsweise ein Kilo Schweinekotelette im Jahr 1950 dreimal so teuer wie die gleiche Menge Kabeljau. Heute leben dagegen die Fleischesser günstiger. Denn das Schweinefleisch ist jetzt nur noch halb so teuer wie der Fisch. Dementsprechend muss man heute für den Kabeljau mit einer Stunde und sechs Minuten nur zwölf Minuten weniger arbeiten als 1950, während sich die Kaufkraft bezogen auf das Kotelett mehr als versiebenfacht hat.
http://www.iwkoeln.de/infodienste/iw-dossiers/beitrag/kaufkraft-der-nettoverdienste-20280 (Archiv-Version vom 20.03.2016)


Die Unterschicht konnte sich damals also mehr Leisten und es ging ihnen besser?

Natüüürlich..


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08.12.2015 um 17:06
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Das Hai-Gen wird auch Stand heute nicht anerzogen.
Doch, alleine schon durch das Autoritätsprinzip, die einseitige Bestimmung des Lehrstoffs und seiner Darbietung, und durch Schulnoten.
Jeder pädagogische Zweck verfolgt 3 Ziele: Allgemeinwissen, Fachwissen, Submission. Der letzte Punkt ist der kritischste und der, den ich meine. Pädagogik ist leider nach wie vor eine Einbahnstraße und entmündigt den Lernenden. Und wenn er vollends entmündigt ist, ist er 18 und mündiger Bürger.


@Fedaykin
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Und naja Inflationsraten muss man eben schon verstehen bzw ihre Auswirkungen auf Kaufkraftverhältnisse um da einen Vergleich anzustellen.
Wenn du die Lohneinkommens- und die Lebenshaltungskosten-Entwicklung für den gleichen Zeitraum vergleichst, spielt die Inflation keine Rolle, weil die in den Entwicklungen der Preise und Löhne eingeschlossen ist. Es kommt dann nur darauf an, welche der beiden zu vergleichenden Entwicklungen kräftiger steigt.


@Nerok

Schrieb ich nicht, dass die Lebensmittelpreise relativ billiger geworden sind, oder hast du Leseprobleme?


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08.12.2015 um 17:07
@kleinundgrün
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Deine Aufgabe in einer Diskussion ist es, Deinen Standpunkt darzulegen und zu unterfüttern. Mit Verweisen auf Literatur kommst Du da nicht weiter.
Das ist auch nur die kopierte Literaturliste des Wikipedia-Artikels "Alternativpädagogik". Da es mich belustigt, wollte ich eben, dass es hier im Thread steht.


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08.12.2015 um 17:11
Wenn du die Lohneinkommens- und die Lebenshaltungskosten-Entwicklung für den gleichen Zeitraum vergleichst, spielt die Inflation keine Rolle, weil die in den Entwicklungen der Preise und Löhne eingeschlossen ist. Es kommt dann nur darauf an, welche der beiden zu vergleichenden Entwicklungen kräftiger steigt.
t
Du es geht darum Umzurechnen was das damlaige Einkommen heute wert sein Müsse Kaufkraftbereinigt. Und dann kann man schauen wie man damit lebt.

Da du ja von ganz unten Sprichtst? Wo sind wir dann Hilfsarbeiter ungelernt? Oder Sozialhilfeempfänger?


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08.12.2015 um 17:20
Zitat von RealoRealo schrieb:Doch, alleine schon durch das Autoritätsprinzip
Gerade eben hast Du es noch bestritten - ja was denn nun?

Wir lesen gemeinsam:

Du:
"Es geht dabei darum, die Rivalen mit allen Mitteln niederzumachen zu versuchen, um über sie hinweg einen Schritt weiterzukommen, bei den Rivalen dernächsthöheren Stufe das Gleiche usw., bis einem andere selbst über den Rücken steigen, wenn man nachlässt beim Rat Race."

Darauf ich:
"Wo wird das denn momentan anerzogen?"

Darauf Du:
"Leider noch nirgendwo"

Darauf ich:
"Dann sind wir uns ja einig. Das Hai-Gen wird auch Stand heute nicht anerzogen."

Und Du wieder:
"Doch, alleine schon durch das Autoritätsprinzip ..."

Tja, was nun? Leseschwäche? Wankelmut in der Argumentationslinie?


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Eure "ideale" Gesellschaftsordnung

08.12.2015 um 17:20
@Fedaykin
Ich kenne Hilfsarbeiter, die der deutschen Sprache mächtiger sind als du...immer schön den Ball flach halten, nicht jeder Helfer ist grenzdebil, wie du es gerne suggerierst


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08.12.2015 um 17:29
@Fedaykin
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Und naja Inflationsraten muss man eben schon verstehen bzw ihre Auswirkungen auf Kaufkraftverhältnisse um da einen Vergleich anzustellen.
Verstehst du nicht? Das Verhältnis zwischen Lohneinkommensentwicklung und Preisentwicklung ergibt höhere oder niedrigere Kaufkraft. Wir wollen doch die Kaufkraft ermitteln und nicht die Inflation, Letzteres ist ein reiner Hebelsatz.

Beispiel:

Ein Arbeiter vediente 1975 umgerechnet 750 € pro Monat, 2015 verdient er 3000 € pro Monat.
Die Preise (Gesamtwarenkorb) lagen 1975 bei "1", 2015 bei "4,5".

Das Arbeitseinkommen ist in diesem Beispiel in 40 Jahren um den Faktor 4 gestiegen, die Preise um den Faktor 4,5.
Also hat der Arbeiter heute rund 12% weniger Kaufkraft im Geldbeutel als vor 40 Jahren. Bezogen jetzt nur auf dieses Beispiel.


@kleinundgrün
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Darauf Du:
"Leider noch nirgendwo"
Ja, ich hatte die Frage leider dahingehend interpretiert, wo das "alternive Erziehungsprojekt" bereits praktiziert wird. Während du mit deiner Frage meintest, wo das "Hai-Gen"-Prinzip gelehrt wird. Ich hatte aus Zeitgründen mal wieder deinen drittletzten Aufsatz nicht mehr zum Vergleich herangezogen. Sowas passiert, wenn man im Zitat nur das jeweils Letzte aufführt und nicht das, worauf sich das Zitat eigentlich bezog. Ich hätte also permanent zurückblättern müssen, was ich aus Zeitgründen leider versäumte. So entstehen halt Missverständnisse. sorry.


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